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'''Johann Pilhamer''' (* | '''Johann Pilhamer''' (* um 1480, in [[w:Heideck|Heideck]] bei [[w:Hiltpoltstein|Hiltpoltstein]]; † [[13. August]] [[1539]], in Wien)<ref name ="Czeike">vgl. {{Czeike|4|554||Pilhaimer Johann}}</ref>, auch '''Johann Pilhaimer''', war [[w:Bürgermeister|Bürgermeister]] der Stadt [[Wien]]<ref group="A">Wien war damals die größte Stadt im [[Herzogtum Österreich]]. Sie gehörte zu den [[w:Landstände|Landständen]] des Herzogtums und behauptete sich im 15. Jahrhundert endgültig als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns". Unter den [[Babenberger|Babenbergern]] war Wien seit [[Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich (II.) vonÖsterreich]] ("''Heinrich Jasomirgott''") gewöhnlich der Sitz des Herzogs von Österreich. Wien gehörte zu den wichtigsten Residenzen der [[Habsburger]], wurde aber erst im 17. Jahrhundert endgültig die Hauptstadt ihres Reiches.</ref>. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Johann Pilhamer stammte vermutlich aus | Johann Pilhamer stammte vermutlich aus Heideck. Er war mit Katharina (genannt seit 1520) verheiratet, der Witwe von Paul Steger.<ref name ="WebsiteWien">vgl. [https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/politik/bgmbio.html#P Pilhamer Johann], Website Stadt Wien, eingesehen am 31. Jänner 2018</ref> | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Johann Pilhamer | Johann Pilhamer war im Wintersemester 1495/96 an der medizinischen Fakultät der [[Universität Wien|Wiener Universität]] immatrikuliert. Nach seiner Promotion zum Doktor der Medizin war er als Arzt tätig. Er war mehrmals Dekan der medizinischen Fakultät (SS 1515, WS 1521/1522, WS 1525/1526 und SS 1530) und Prokurator der rheinischen Nation (SS 1521 und 1525).<ref name ="Czeike"/> Außerdem war er 1529-1539 Superintendent der Wiener Universität.<ref name ="WebsiteWien"/> 1536-1539 gehörte Johann Pilhamer dem Inneren Rat der Stadt Wien an.<ref name ="Czeike"/> 1534-1535 war er Bürgermeister der Stadt Wien.<ref name ="WebsiteWien"/> Unter ihm als Bürgermeister erließ [[Ferdinand I. (HRR)|König Ferdinand I.]] die Müller- und Bäckerverordnung vom 31. März 1534 für die Stadt Wien, deren Geltungsbereich wenig später bis zur [[w:Schwechat (Fluss)|Schwechat]] ausgedehnt wurde.<ref name ="Lohmann10">vgl. [[w:Klaus Lohrmann|Klaus Lohrmann]]: ''Die alten Mühlen an der Wien'' (= Wiener Bezirkskulturführer, H. 26). Verlag Jugend & Volk, Wien / München, 1980. ISBN 3-7141-6229-1, S. 10</ref> Johann Pilhaimer wurde nach seinem Tod in [[Stephansdom (Wien)|St. Stephan]] beigesetzt.<ref name ="Czeike"/> | ||
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Aktuelle Version vom 25. Dezember 2024, 13:48 Uhr
Johann Pilhamer (* um 1480, in Heideck bei Hiltpoltstein; † 13. August 1539, in Wien)[1], auch Johann Pilhaimer, war Bürgermeister der Stadt Wien[A 1].
Herkunft und Familie
Johann Pilhamer stammte vermutlich aus Heideck. Er war mit Katharina (genannt seit 1520) verheiratet, der Witwe von Paul Steger.[2]
Leben
Johann Pilhamer war im Wintersemester 1495/96 an der medizinischen Fakultät der Wiener Universität immatrikuliert. Nach seiner Promotion zum Doktor der Medizin war er als Arzt tätig. Er war mehrmals Dekan der medizinischen Fakultät (SS 1515, WS 1521/1522, WS 1525/1526 und SS 1530) und Prokurator der rheinischen Nation (SS 1521 und 1525).[1] Außerdem war er 1529-1539 Superintendent der Wiener Universität.[2] 1536-1539 gehörte Johann Pilhamer dem Inneren Rat der Stadt Wien an.[1] 1534-1535 war er Bürgermeister der Stadt Wien.[2] Unter ihm als Bürgermeister erließ König Ferdinand I. die Müller- und Bäckerverordnung vom 31. März 1534 für die Stadt Wien, deren Geltungsbereich wenig später bis zur Schwechat ausgedehnt wurde.[3] Johann Pilhaimer wurde nach seinem Tod in St. Stephan beigesetzt.[1]
Literatur
- Felix Czeike (Hrsg.): Pilhaimer Johann. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 554. digital
Weblinks
- Pilhamer Johann, Website Stadt Wien, Wiener Bürgermeister - Lebensdaten
- Johann Pilhaimer im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Pilhaimer Johann. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 554.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 vgl. Pilhamer Johann, Website Stadt Wien, eingesehen am 31. Jänner 2018
- ↑ vgl. Klaus Lohrmann: Die alten Mühlen an der Wien (= Wiener Bezirkskulturführer, H. 26). Verlag Jugend & Volk, Wien / München, 1980. ISBN 3-7141-6229-1, S. 10
Anmerkungen
- ↑ Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich. Sie gehörte zu den Landständen des Herzogtums und behauptete sich im 15. Jahrhundert endgültig als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns". Unter den Babenbergern war Wien seit Herzog Heinrich (II.) vonÖsterreich ("Heinrich Jasomirgott") gewöhnlich der Sitz des Herzogs von Österreich. Wien gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger, wurde aber erst im 17. Jahrhundert endgültig die Hauptstadt ihres Reiches.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Wolfgang Treu | Bürgermeister von Wien 1534-1535 | Wolfgang Treu |