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Johannes Czeller gehörte der Medizinischen Fakultät der Wiener Universität an. Im April 1444 | Johannes Czeller gehörte der Medizinischen Fakultät der Wiener Universität an. Im April 1444 und im Mai 1451 war er ihr Dekan. Unter ihm wurden wieder einmal Maßnahmen der Medizinischen Fakultät gegen die "Empirikerinnen" und "Empiriker"<ref group="A">Als "Empirikerin" oder "Empiriker" wurden damals Personen bezeichnet, die ihre heilkundige Tätigkeit ohne Erlaubnis der Medizinischen Fakultät ausübten, vgl. Sonia Horn: ''Examiniert und approbiert''. Die Wiener medizinische Fakultät und nicht-akademische Heilkundige in Spätmittelalter und früher Neuzeit. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2001, S. 79</ref> überlegt.<ref>vgl. Sonia Horn: ''Examiniert und approbiert'', 2001, S. 81f. und S. 83</ref> Czeller hatte schon gemeinsam mit seinem Vorgänger [[Michael Puff|Michael Schrick]] im November 1438 dem Wiener Stadtrat Vorschläge der Fakultät unterbreitet, wie gegen diese vorgegangen werden sollte. 1442 versuchte er im Auftrag der Fakultät erneut deswegen mit dem Stadtrat eine Lösung zu finden.<ref>vgl. Sonia Horn: ''Examiniert und approbiert'', 2001, S. 80f.</ref> Um 1453 war er federführend bei der Einigung zwischen den Apothekern und den Ärzten.<ref>vgl. Sonia Horn: ''Examiniert und approbiert'', 2001, S. 86</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 5. Januar 2019, 23:30 Uhr
Johannes Czeller (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1444) war Dekan der Medizinischen Fakultät der Wiener Universität.
Leben
Johannes Czeller gehörte der Medizinischen Fakultät der Wiener Universität an. Im April 1444 und im Mai 1451 war er ihr Dekan. Unter ihm wurden wieder einmal Maßnahmen der Medizinischen Fakultät gegen die "Empirikerinnen" und "Empiriker"[A 1] überlegt.[1] Czeller hatte schon gemeinsam mit seinem Vorgänger Michael Schrick im November 1438 dem Wiener Stadtrat Vorschläge der Fakultät unterbreitet, wie gegen diese vorgegangen werden sollte. 1442 versuchte er im Auftrag der Fakultät erneut deswegen mit dem Stadtrat eine Lösung zu finden.[2] Um 1453 war er federführend bei der Einigung zwischen den Apothekern und den Ärzten.[3]
Literatur
- Sonia Horn: Examiniert und approbiert. Die Wiener medizinische Fakultät und nicht-akademische Heilkundige in Spätmittelalter und früher Neuzeit. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2001
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Als "Empirikerin" oder "Empiriker" wurden damals Personen bezeichnet, die ihre heilkundige Tätigkeit ohne Erlaubnis der Medizinischen Fakultät ausübten, vgl. Sonia Horn: Examiniert und approbiert. Die Wiener medizinische Fakultät und nicht-akademische Heilkundige in Spätmittelalter und früher Neuzeit. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2001, S. 79