Marie Schwarz: Unterschied zwischen den Versionen
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Politisch war sie aktiv zur Erlangung des Frauenwahlrechts im Rahmen des Frauenstimmrechtskomitees, bei dem sie ab 1888 Mitglied war. Ab dem Jahr 1918 war sie auch Mitglied des provisorischen Wiener Gemeinderates. | Politisch war sie aktiv zur Erlangung des Frauenwahlrechts im Rahmen des Frauenstimmrechtskomitees, bei dem sie ab 1888 Mitglied war. Ab dem Jahr 1918 war sie auch Mitglied des provisorischen Wiener Gemeinderates. | ||
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Aktuelle Version vom 23. November 2020, 10:33 Uhr
Maria Schwarz (17. Oktober 1852 in Wien; 6. März 1920 ebenda) war Pädagogin und Politikerin in Wien.
Leben
Maria Schwarz legte 1871 die Reife- und Lehrbefähigungsprüfung für allgemeine Volks- und Bürgerschulen an der k.k. Staatsanstalt für die Bildung von Lehrerinnen ab. Im Jahr 1895 wurde sie Direktorin an der Mädchen- Volks- und Bürgerschule in Wien 9 als erste Frau in Österreich, wie sie auch an der Gründung des ersten Mädchengymnasiums beteiligt war. Sie war damals Vorsitzende der Unterrichtssektion des Bundes österreichischer Frauenvereine. 1907 gründete sie auch eine Haushaltungsschule.
Politisch war sie aktiv zur Erlangung des Frauenwahlrechts im Rahmen des Frauenstimmrechtskomitees, bei dem sie ab 1888 Mitglied war. Ab dem Jahr 1918 war sie auch Mitglied des provisorischen Wiener Gemeinderates.
Gewohnt hatte Schwarz in der Mariahilfer Straße 28. Sie war die Schwester des Politiker und Technikers Julius Anton (1854-1914) und dem Bankfachmanns Paul Schwarz (1860-1937).
Literatur
- E. Lebensaft – H. Meißner – Ch. Mentschl: Marie Schwarz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 1.
Weblinks
- Marie Schwarz in der Datenbank Frauen in Bewegung 1848–1938 der Österreichischen Nationalbibliothek
- Maria Schwarz
- Frauen in Bewegung: 1848-1938
- Schwarz Marie Schwarz im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien