Pilgrim Walch: Unterschied zwischen den Versionen
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== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Pilgrim Walch (von [[Schönau|Prandegg]] und [[w:Schloss Arbing|Arbing]]) entstammte einer Adelsfamilie, die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war und nach 1463 im Dienst von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.) nachgewiesen ist.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 290</ref> Er war der Sohn von Georg Walch von Prandegg, der zu den Mitsieglern des [[ | Pilgrim Walch (von [[Schönau|Prandegg]] und [[w:Schloss Arbing|Arbing]]) entstammte einer Adelsfamilie, die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war und nach 1463 im Dienst von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.) nachgewiesen ist.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 290</ref> Er war der Sohn von Georg Walch von Prandegg, der zu den Mitsieglern des [[Mailberger Bund|Mailberger Bundes]] gehörte.<ref name ="heinig291">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 291</ref> | ||
Verwandte von ihm waren Hans Walch der Jüngere, der zwischen 1437 und 1441 mit der Vertretung des späteren Kaisers im Rat der Stadt [[Wien]] beauftragt war und 1442-1444 Unterlandmarschall des Herzogtums Österreich unter dem Grafen [[Johann von Schaunberg]]. Gemeinsam mit seinem Bruder Reicher Walch, der 1449-1454 Landesanwalt ob der Enns und Verweser der Landeshauptmannschaft des Herzogtums Österreich war, diente er später [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]]. Reicher gehörte ebenfalls zu den Mitsieglern des [[w:Mailberger Bund|Mailberger Bundes]].<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 290f.</ref> | Verwandte von ihm waren Hans Walch der Jüngere, der zwischen 1437 und 1441 mit der Vertretung des späteren Kaisers im Rat der Stadt [[Wien]] beauftragt war und 1442-1444 Unterlandmarschall des Herzogtums Österreich unter dem Grafen [[Johann von Schaunberg]]. Gemeinsam mit seinem Bruder Reicher Walch, der 1449-1454 Landesanwalt ob der Enns und Verweser der Landeshauptmannschaft des Herzogtums Österreich war, diente er später [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]]. Reicher gehörte ebenfalls zu den Mitsieglern des [[w:Mailberger Bund|Mailberger Bundes]].<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 290f.</ref> |
Aktuelle Version vom 16. November 2018, 21:24 Uhr
Pilgrim Walch (* im 15. Jahrhundert; † um / nach 1491), auch Pilgrim Walich oder Pilgrim Walch von Prandegg und Arbing war ein Adeliger des Herzogtums Österreich[A 1]
Herkunft und Familie
Pilgrim Walch (von Prandegg und Arbing) entstammte einer Adelsfamilie, die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war und nach 1463 im Dienst von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.) nachgewiesen ist.[1] Er war der Sohn von Georg Walch von Prandegg, der zu den Mitsieglern des Mailberger Bundes gehörte.[2]
Verwandte von ihm waren Hans Walch der Jüngere, der zwischen 1437 und 1441 mit der Vertretung des späteren Kaisers im Rat der Stadt Wien beauftragt war und 1442-1444 Unterlandmarschall des Herzogtums Österreich unter dem Grafen Johann von Schaunberg. Gemeinsam mit seinem Bruder Reicher Walch, der 1449-1454 Landesanwalt ob der Enns und Verweser der Landeshauptmannschaft des Herzogtums Österreich war, diente er später König Ladislaus. Reicher gehörte ebenfalls zu den Mitsieglern des Mailberger Bundes.[3]
Leben
1455 bestätigte der Kaiser Pilgrim Walch die Pflegschaft Freistadt, die dieser von seinem Vater geerbt hatte. 1487 musste er sie an Christoph von Zelking abgeben. Danach ist Pilgrim Walch als kaiserlicher Hauptmann, Rat und Deputierter zum Linzer Landtag nachgewiesen, 1491 außerdem als Gesandter in St. Pölten und auch als Beisitzer des neuerrichteten Kammergerichtes.[2]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 290
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 291
- ↑ vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 290f.
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich)