Gnadenbild Maria, Zuflucht der Sünder: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Gnadenbild zeigt eine nachdenkliche Maria vor einem bewölkten Hintergrund, die mit der linken Hand das Jesukind schützend zum Teil umschließt und in der rechten Hand ein Bündel mit Blitzen in die Höhe hält<ref name ="knoll71"/>. Das nur mit einem Tuch umhüllte Jesukind, das hier als Kleinkind dargestellt ist, hält eine Lanze, deren Griff ein Kreuz darstellt beziehungsweise einem Schwert ähnelt, mit der es den Kopf einer Schlange berührt.<ref group="A">Beschreibung nach der Abbildung in Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 71</ref> | Das Gnadenbild zeigt eine nachdenkliche Maria vor einem bewölkten Hintergrund, die mit der linken Hand das Jesukind schützend zum Teil umschließt und in der rechten Hand ein Bündel mit Blitzen in die Höhe hält<ref name ="knoll71"/>. Das nur mit einem Tuch umhüllte Jesukind, das hier als Kleinkind dargestellt ist, hält eine Lanze, deren Griff ein Kreuz darstellt beziehungsweise einem Schwert ähnelt, mit der es den Kopf einer Schlange berührt.<ref group="A">Beschreibung nach der Abbildung in Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 71</ref> |
Aktuelle Version vom 29. September 2018, 10:59 Uhr
Das Gnadenbild "Maria, Zuflucht der Sünder", im Volksmund auch Maria mit dem Blitzbündel genannt[1] , ist ein Marienbild, das sich in einer Kirche in jenem Teil des Wienerwalds befindet, der zur Stadt Wien gehört.
Beschreibung des Gnadenbildes
Das Gnadenbild "Maria, Zuflucht der Sünder" gelangte, gemeinsam mit einem weiteren Marienbild, als Geschenk eines Jesuiten in den Besitz des Wiener Erzbischofs Kardinal Sigismund von Kollonitz. Der Legende nach soll es die Kopie eines Marienbildes gewesen sein, das der Jesuit Franz von Hieronymo († 1716) bei seinen Volksmissionen in und bei Neapel mitgetragen haben soll.[1]
Das Gnadenbild zeigt eine nachdenkliche Maria vor einem bewölkten Hintergrund, die mit der linken Hand das Jesukind schützend zum Teil umschließt und in der rechten Hand ein Bündel mit Blitzen in die Höhe hält[1]. Das nur mit einem Tuch umhüllte Jesukind, das hier als Kleinkind dargestellt ist, hält eine Lanze, deren Griff ein Kreuz darstellt beziehungsweise einem Schwert ähnelt, mit der es den Kopf einer Schlange berührt.[A 1]
Standort
Die Pfarrkirche Ober-St. Veit war ursprüngliche eine Wehrkirche, die mehrere Male umgebaut beziehungsweise neu erbaut wurde. Sie war viele Jahre lang ausschließlich ein Wallfahrtort des Hl. Vitus.[2] Erst bei der Errichtung der heute noch erhaltenen spätbarocken Kirche durch Kardinal Sigismund von Kollonitz weihte dieser die neugebaute Kirche neben dem Hl. Vitus auch der Jungfrau Maria. Aus diesem Anlass ließ er das Gnadenbild "Maria, Zuflucht der Sünder" an seinem jetzigen Standort anbringen und förderte Wallfahrten dorthin, um so einen neuen Marienwallfahrtsort zu schaffen, der wohl auch den bisherigen Kult des Hl. Vitus, der ihm aufgrund einiger als "heidnisch" empfundener Elemente verdächtig war, zu verdrängen sollte.[1] Obwohl seine Wallfahrten keineswegs in der Bevölkerung besonders beliebt wurden und auch nicht in der Pfarrchronik aufscheinen, ist aufgrund mündlicher Aussagen davon auszugehen, dass das Gnadenbild "Maria, Zuflucht der Sünder" als Wallfahrtsstätte doch genutzt wird.[3]
Literatur
- Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!). Kral-Verlag, Berndorf, 2015, ISBN 978-3-99024-372-5, S. 69-73
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Beschreibung nach der Abbildung in Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!), 2015, S. 71