Wallfahrtskirche zum Heiligen Kreuz: Unterschied zwischen den Versionen
(neu angelegt) |
K (→Bauwerk) |
||
(3 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Die '''Wallfahrtskirche "zum Heiligen Kreuz"''', auch als Pfarrkirche Neuhaus "zum Heiligen Johannes von Nepomuk"''' bekannt, befindet sich in [[Weissenbach an der Triesting]]. Obwohl sie sich an einem Wallfahrtsweg befindet, gilt sie offiziell nicht als Wallfahrtsstätte, wird aber gerne von Pilgerinnen und Pilgern besucht. | Die '''Wallfahrtskirche "zum Heiligen Kreuz"''', auch als '''Pfarrkirche Neuhaus "zum Heiligen Johannes von Nepomuk"''' bekannt, befindet sich in [[Weissenbach an der Triesting]]. Obwohl sie sich an einem Wallfahrtsweg befindet, gilt sie offiziell nicht als Wallfahrtsstätte, wird aber gerne von Pilgerinnen und Pilgern besucht. | ||
== Lage == | == Lage == | ||
Die Kirche befindet sich in Neuhaus an der Triesting (heute Teil der Gemeinde Weissenbach), das im 19. Jahrhundert ein beliebter Kurort war. Sie ist Teil der früheren [[Burg Neuhaus (Weissenbach)|Burganlage]], die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Die Kirche liegt an einem der Wallfahrtswege nach [[Mariazell]].<ref name ="knoll126">vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 126</ref> | Die Kirche befindet sich in Neuhaus an der Triesting (heute Teil der Gemeinde Weissenbach), das im 19. Jahrhundert ein beliebter Kurort war. Sie ist Teil der früheren [[w:Burg Neuhaus (Weissenbach)|Burganlage]], die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Die Kirche liegt an einem der Wallfahrtswege nach [[Mariazell]].<ref name ="knoll126">vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 126</ref> | ||
== Bauwerk == | == Bauwerk == | ||
Die heute erhaltene Kirche ist dem [[Johannes Nepomuk|Heiligen Johannes von Nepomuk]] geweiht. Ursprünglich als neugotische Saalkirche errichtete, | Die heute erhaltene Kirche ist dem [[w:Johannes Nepomuk|Heiligen Johannes von Nepomuk]] geweiht. Ursprünglich als neugotische Saalkirche errichtete, wurde sie mehrmals umgebaut. Der Hochaltar mit einem Bild des Heiligen Johannes von Nepomuk und der größte Teil der Inneneinrichtung sind aus dem 18. Jahrhundert.<ref name ="knoll126"/> | ||
== Geschichte == | == Geschichte == |
Aktuelle Version vom 19. Oktober 2018, 11:48 Uhr
Die Wallfahrtskirche "zum Heiligen Kreuz", auch als Pfarrkirche Neuhaus "zum Heiligen Johannes von Nepomuk" bekannt, befindet sich in Weissenbach an der Triesting. Obwohl sie sich an einem Wallfahrtsweg befindet, gilt sie offiziell nicht als Wallfahrtsstätte, wird aber gerne von Pilgerinnen und Pilgern besucht.
Lage
Die Kirche befindet sich in Neuhaus an der Triesting (heute Teil der Gemeinde Weissenbach), das im 19. Jahrhundert ein beliebter Kurort war. Sie ist Teil der früheren Burganlage, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Die Kirche liegt an einem der Wallfahrtswege nach Mariazell.[1]
Bauwerk
Die heute erhaltene Kirche ist dem Heiligen Johannes von Nepomuk geweiht. Ursprünglich als neugotische Saalkirche errichtete, wurde sie mehrmals umgebaut. Der Hochaltar mit einem Bild des Heiligen Johannes von Nepomuk und der größte Teil der Inneneinrichtung sind aus dem 18. Jahrhundert.[1]
Geschichte
Die katholische Kirche wurde dem evangelischen Burgbesitzer Hans Christoph von Wolzogen zwischen 1607 und 1612 zur evangelischen Erlöserkirche umgebaut. Nach der Vertreibung seiner Familie wurde die Kirche wieder als katholische Kirche genutzt. Unter Kaiser Karl VI., der hier ein Kuratbenefizium für die Arbeiter der Spiegelfabrik in Neuhaus stiftete, wurde sie neu eingerichtet. 1783 wurde die Kirche unter Kaiser Joseph II. zur Pfarrkirche erhoben.[1] Obwohl die Kirche keine bekannte Wallfahrtskirche ist, hat sich bei der lokalen Bevölkerung die Erinnerung an frühere Wallfahrten zu einem in der Kirche vorhandenen Kreuzreliquiar erhalten. Seit 2008 wird versucht, die Wallfahrten wieder zu beleben.[2]
Das Kreuzreliquiar
Das Kreuzreliquiar enthält eine Reliquie, die angeblich ein Stück des Heiligen Kreuzes ist.[2]
Literatur
- Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!). Kral-Verlag, Berndorf, 2015, ISBN 978-3-99024-372-5, S. 126-129