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Aktuelle Version vom 11. November 2020, 10:18 Uhr
Clemens Zechenter (* 28. Februar 1865 in Linz; † 27. November 1927 ebenda) war Mediziner und Feuerwehrfunktionär in Oberösterreich.
Leben
Clemens Zechneter, der Sohn des Telegraphenbeamten Gustav Zechenter und dessen Frau Anna (geborene Grössl), besuchte in Linz das Gymnasium und studierte anschließend an der Wiener Universität Medizin. Dort legte er 1887 sein Rigorosum ab und wurde 1890 zum Doktor der Medizin promoviert.
Als Arzt begann er noch 1890 als Sekundararzt im Linzer Krankenhaus, bevor er 1892 in Linz eine Praxis eröffnete. Daneben trat er 1893 in den Landessanitätsdienst als k.k. Sanitätsassistent ein und wurde 1902 Bezirksarzt und 1912 Oberbezirksarzt. Im 1923 ging er in Pension.
An der Linzer Lehrerbildungsanstalt unterrichtete er auch Somatologie. In der Freizeit betätigte er sich als Bergsteiger und Tischler.
Im Jahr 1893 heiratete er Adele Zechenter (1864-1935). Wegen der Blutsverwandtschaft durften die beiden erst nach einer Dispens durch den Fürsterzbischof heiraten. Sie hatten drei gemeinsame Kinder, wobei sein zweiter Sohn im Ersten Weltkrieg fiel. Er selbst starb am 27. November 1927 in Linz.
Wirken im Feuerwehr- und Rettungswesen
Zechenter war gesichert ab 1893 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Linz, vermutlich aber bereits seit 1890. Im Jahr 1893 wurde er Chefarzt und Kommandant der Rettungsabteilung der FF Linz. Während des ersten Weltkrieges leitete er die Linzer Lokalkrankentransport-Kolonne vom Roten Kreuz. Ab dem Jahr 1917 war er Mitglied des Zentralausschusses des Oberösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes. In den Jahren 1921 bis 1927 war er der 1. Vorsitzender-Stellvertreter des Zentralausschusses, in den Jahren 1923 bis 1927 zugleich auch 2. Vorsitzender-Stellvertreter des Österreichischer Reichsverband für Feuerwehr- und Rettungswesen und 1925 bis 1927 Vorsitzender des Rettungsausschusses des ÖRVFRw.
Insgesamt war Zechenter wesentlich am Aufbau des Rettungswesens in Oberösterreich beteiligt.
Auszeichnungen
- Medaille der Stadtgemeinde Linz für 10-jährige Dienstzeit, 1903
- Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone, 1908
- Medaille der Stadtgemeinde Linz für 20-jährige Dienstzeit
- Ehrenzeichen 2. Klasse vom Roten Kreuz mit der Kriegsdekoration, 1915
- Kriegskreuz für Zivilverdienste 2. Klasse, 1917
- Regierungsrat, 1920
- Hofrat, 1923
- Medaille für 25-jähriges verdienstvolles Wirken, 1924
- Offiziersehrenzeichen vom Roten Kreuz, nach 1924
Literatur
- Christian Fastl: Die höchsten Funktionäre des österreichischen Feuerwehrwesens von 1889 bis 1938, im Tagungsband des CTIF 2018, S. 174.