Otto III. von Zelking: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Otto (III.) von Zelking''' (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um / nach 1345), auch '''Ott(!) von Zelking''', war Adliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich war aus der [[w:Marcha orientalis|Markgrafschaft Österreich]], die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das [[Innviertel]]) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne [[Pitten]] und [[Wiener Neustadt]])</ref>.  
'''Otto (III.) von Zelking''' (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um / nach 1345), auch '''Ott(!) von Zelking''', war Adliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]].  


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Otto (III.) von Zelking war ein Sohn von [[Otto von Zelking|Otto (I.) von Zelking]].<ref name ="harrer57">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 57</ref> Im Gegensatz zu diesen benannte er sich nie nach der [[w:Schallaburg|Schallaburg]] beziehungsweise nach Burg Schala. Er führte jedoch gemeinsam mit seinen Brüdern den Löwen der Schallaburg in seinem Wappen. Otto (III.) war ein Bruder von Ulrich (II.) von Zelking und [[Alber II. von Zelking|Alber(!) (II.) von Zelking]], mit denen er häufig in Urkunden zusammen genannt ist. Dabei wird er häufig mit seinem Verwandten [[Otto IV. von Zelking|Otto (IV.) von Zelking (auf Schönegg)]], der ebenfalls einen Bruder mit Namen Alber(!) hatte, verwechselt.<ref name ="harrer57">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 57</ref>
Otto (III.) von Zelking war ein Sohn von [[Otto I. von Zelking|Otto (I.) von Zelking]].<ref name ="harrer57">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 57</ref> Im Gegensatz zu diesen benannte er sich nie nach der [[w:Schallaburg|Schallaburg]] beziehungsweise nach Burg Schala. Er führte jedoch gemeinsam mit seinen Brüdern den Löwen der Schallaburg in seinem Wappen. Otto (III.) war ein Bruder von Ulrich (II.) von Zelking und [[Alber II. von Zelking|Alber(!) (II.) von Zelking]], mit denen er häufig in Urkunden zusammen genannt ist. Dabei wird er häufig mit seinem Verwandten [[Otto IV. von Zelking|Otto (IV.) von Zelking (auf Schönegg)]], der ebenfalls einen Bruder mit Namen Alber(!) hatte, verwechselt.<ref name ="harrer57">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 57</ref>


Otto (III.) von Zelking war außerdem ein Neffe von Jans von Kapellen.<ref name ="harrer58">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 58</ref> Verheiratet war er mit einer Frau mit Namen Margret oder Margarethe beziehungsweise Margaretha († um / vor 1359), deren Herkunft nicht eindeutig geklärt ist. Sie war eine Nichte des Grafen Ulrich von Sternberg und dürfte zur Familie der Tursen von Thiernstein gehört haben.<ref name ="harrer58"/> Aus dieser Ehe sind Kinder belegt:
Otto (III.) von Zelking war außerdem ein Neffe von [[Jans von Kapellen]].<ref name ="harrer58">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 58</ref> Verheiratet war er mit einer Frau mit Namen Margret oder Margarethe beziehungsweise Margaretha († um / vor 1359), deren Herkunft nicht eindeutig geklärt ist. Sie war eine Nichte des Grafen Ulrich von Sternberg und dürfte zur Familie der Tursen von Thiernstein gehört haben.<ref name ="harrer58"/> Aus dieser Ehe sind Kinder belegt:
:* [[Jobst von Zelking]] (ca. 1351-1359)
:* [[Jobst von Zelking]] (ca. 1351-1359)
:* [[Alber IV. von Zelking|Alber(!) (IV.) von Zelking]] (ca. 1362-1391)
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== Leben ==
== Leben ==
Otto (III.) von Zelking wird erstmals gemeinsam mit seinem Bruder Ulrich urkundlich 1320 genannt. Am 15. November 1330 verkaufte er gemeinsam mit seinem Bruder Alber ((II.) in Wien Eberhard von Winden und dessen Ehefrau Kunigunde ihren Hof zu Mannersdorf an der March (heute Teil der Marktgemeinde [[Angern an der March]]), [[w:Lehen|Lehen]] des Landesfürsten. 1333 versetzte er gemeinsam mit seiner Ehefrau Margarethe, seinem Bruder Alber und dessen Ehefrau Minzla "Gülten" zu [[Gänserndorf]], die sie von den Kindern des [[Gerlos von Wulfing]] erworben hatten, an Ulrich von Sonnberg ("Ulreich von Sunnberch") und dessen Ehefrau Gisela ("Geyseln").<ref name ="harrer58"/>
Otto (III.) von Zelking wird erstmals gemeinsam mit seinem Bruder Ulrich urkundlich 1320 genannt. Am 15. November 1330 verkaufte er gemeinsam mit seinem Bruder Alber(sic!) (II.) in Wien Eberhard von Winden und dessen Ehefrau Kunigunde einen Hof zu Mannersdorf an der March (heute Teil der Marktgemeinde [[Angern an der March]]), [[w:Lehen|Lehen]] des Landesfürsten. 1333 versetzte er gemeinsam mit seiner Ehefrau Margarethe, seinem Bruder Alber und dessen Ehefrau Minzla "Gülten" zu [[Gänserndorf]], die sie von den Kindern des [[Wulfing von Gerlos]] erworben hatten, an Ulrich von Sonnberg ("Ulreich von Sunnberch") und dessen Ehefrau Gisela ("Geyseln").<ref name ="harrer58"/>


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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 16. Mai 2022, 20:32 Uhr

Otto (III.) von Zelking (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um / nach 1345), auch Ott(!) von Zelking, war Adliger des Herzogtums Österreich.

Herkunft und Familie

Otto (III.) von Zelking war ein Sohn von Otto (I.) von Zelking.[1] Im Gegensatz zu diesen benannte er sich nie nach der Schallaburg beziehungsweise nach Burg Schala. Er führte jedoch gemeinsam mit seinen Brüdern den Löwen der Schallaburg in seinem Wappen. Otto (III.) war ein Bruder von Ulrich (II.) von Zelking und Alber(!) (II.) von Zelking, mit denen er häufig in Urkunden zusammen genannt ist. Dabei wird er häufig mit seinem Verwandten Otto (IV.) von Zelking (auf Schönegg), der ebenfalls einen Bruder mit Namen Alber(!) hatte, verwechselt.[1]

Otto (III.) von Zelking war außerdem ein Neffe von Jans von Kapellen.[2] Verheiratet war er mit einer Frau mit Namen Margret oder Margarethe beziehungsweise Margaretha († um / vor 1359), deren Herkunft nicht eindeutig geklärt ist. Sie war eine Nichte des Grafen Ulrich von Sternberg und dürfte zur Familie der Tursen von Thiernstein gehört haben.[2] Aus dieser Ehe sind Kinder belegt:

∞ mit Marschall Friedrich von Pappenheim, aus einer "alten" Adelsfamilie aus der Reichslandschaft Schwaben
Kathrei von Zelking, die von ihrem Vater die Feste Inning bei Loosdorf geerbt hatte, verkaufte diese 1368 gemeinsam mit ihrem Ehemann an Konrad Feiertager.[3]

Leben

Otto (III.) von Zelking wird erstmals gemeinsam mit seinem Bruder Ulrich urkundlich 1320 genannt. Am 15. November 1330 verkaufte er gemeinsam mit seinem Bruder Alber(sic!) (II.) in Wien Eberhard von Winden und dessen Ehefrau Kunigunde einen Hof zu Mannersdorf an der March (heute Teil der Marktgemeinde Angern an der March), Lehen des Landesfürsten. 1333 versetzte er gemeinsam mit seiner Ehefrau Margarethe, seinem Bruder Alber und dessen Ehefrau Minzla "Gülten" zu Gänserndorf, die sie von den Kindern des Wulfing von Gerlos erworben hatten, an Ulrich von Sonnberg ("Ulreich von Sunnberch") und dessen Ehefrau Gisela ("Geyseln").[2]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 57
  2. 2,0 2,1 2,2 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 58
  3. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 64