Margreth von Zelking: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Margreth von Zelking''' (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, vor 1422), auch '''Margreth von Zelking zu Freidegg''', '''Margreth von Arberg''' oder '''Margaretha von Zelking''' war eine Adlige des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich war aus der [[w:Marcha orientalis|Markgrafschaft Österreich]], die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das [[Innviertel]]) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne [[Pitten]] und [[Wiener Neustadt]])</ref>.
'''Margreth von Zelking''' (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, vor 1422), auch '''Margreth von Zelking zu Freidegg''', '''Margreth von Arberg''' oder '''Margaretha von Zelking''' war eine Adlige des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]].


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
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== Leben ==
== Leben ==
Margreth von Zelking verkaufte gemeinsam mit ihrer Schwester [[Elsbeth von Zelking|Elsbeth]] ihre Anteile an einem Hof zu [[Rohrbach]], den beide von ihrem Vater geerbt hatten, an Hans Strein zu Schwarzenau, der mit ihrer Schwester [[Beatrix von Zelking|Beatrix]] verheiratet war. 1403 erhielt sie einen Anteil an Reichersdorf, einem Lehen des [[w:Erzstift Salzburg|Salzburger Erzstiftes]]. Ihr wurde gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Schwestern 1403 Besitz in der Herrschaft [[Ulmerfeld]] und in mehreren benachbarten Pfarren durch den [[Berthold von Wehingen|Bischof von Freising]] verliehen.<ref name ="harrer129"/> 1404 vererbte sie ihrem Ehemann Christoph ihren Erbteil an der Feste Freidegg (heute Teil der Gemeinde [[Ferschnitz]]), der ihr durch den Tod ihres Vaters und ihres Bruders Heinrich († 1400) zugefallen war. Allerdings legte sie fest, dass der Erbteil nach seinem Tod an ihre nächsten Verwandten fallen sollte, wenn weder aus der Ehe mit ihr noch aus einer späteren Ehe von ihm Kinder vorhanden sein sollten. 1409 verkaufte sie gemeinsam mit ihrer Schwester Beatrix ihre Wiener Besitzungen und einige Lehen des [[w:Hochstift FreisingHochstiftes Freising]] an ihren Schwager Albrecht von Volkenstorf zu Kreuzen, wofür dieser auf den Anteil der Feste Freidegg verzichtete, den seine Ehefrau Elsbeth geerbt hatte. Nach Margreths Tod belehnte [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]], der spätere König Albrecht II., ihre Schwester Beatrix mit jenen Lehen, die ihr gehört hatten.<ref name ="harrer130">vgl. <Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 130</ref>
Margreth von Zelking verkaufte gemeinsam mit ihrer Schwester [[Elsbeth von Zelking|Elsbeth]] ihre Anteile an einem Hof zu [[Rohrbach]], den beide von ihrem Vater geerbt hatten, an Hans Strein zu Schwarzenau, der mit ihrer Schwester [[Beatrix von Zelking|Beatrix]] verheiratet war. 1403 erhielt sie einen Anteil an Reichersdorf, einem Lehen des [[w:Erzstift Salzburg|Salzburger Erzstiftes]]. Ihr wurde gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Schwestern 1403 Besitz in der Herrschaft [[Ulmerfeld]] und in mehreren benachbarten Pfarren durch den [[Berthold von Wehingen|Bischof von Freising]] verliehen.<ref name ="harrer129"/> 1404 vererbte sie ihrem Ehemann Christoph ihren Erbteil an der Feste Freidegg (heute Teil der Gemeinde [[Ferschnitz]]), der ihr durch den Tod ihres Vaters und ihres Bruders Heinrich († 1400) zugefallen war. Allerdings legte sie fest, dass der Erbteil nach seinem Tod an ihre nächsten Verwandten fallen sollte, wenn weder aus der Ehe mit ihr noch aus einer späteren Ehe von ihm Kinder vorhanden sein sollten. 1409 verkaufte sie gemeinsam mit ihrer Schwester Beatrix ihre Wiener Besitzungen und einige Lehen des [[w:Hochstift Freising|Hochstiftes Freising]] an ihren Schwager Albrecht von Volkenstorf zu Kreuzen, wofür dieser auf den Anteil der Feste Freidegg verzichtete, den seine Ehefrau Elsbeth geerbt hatte. Nach Margreths Tod belehnte [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]], der spätere König Albrecht II., ihre Schwester Beatrix mit jenen Lehen, die ihr gehört hatten.<ref name ="harrer130">vgl. <Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 130</ref>


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Aktuelle Version vom 25. Juni 2021, 22:45 Uhr

Margreth von Zelking (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, vor 1422), auch Margreth von Zelking zu Freidegg, Margreth von Arberg oder Margaretha von Zelking war eine Adlige des Herzogtums Österreich.

Herkunft und Familie

Margreth von Zelking war eine Tochter von Otto (VI.) von Zelking zu Freidegg aus dessen Ehe mit Katharina von Dörr auf Altenburg.[1] 1401 war sie noch unverheiratet, wenig später heiratete sie den Adeligen Christoph von Arberg.[2] Beide dürften die Eltern von Leonhard von Arberg gewesen sein.

Leben

Margreth von Zelking verkaufte gemeinsam mit ihrer Schwester Elsbeth ihre Anteile an einem Hof zu Rohrbach, den beide von ihrem Vater geerbt hatten, an Hans Strein zu Schwarzenau, der mit ihrer Schwester Beatrix verheiratet war. 1403 erhielt sie einen Anteil an Reichersdorf, einem Lehen des Salzburger Erzstiftes. Ihr wurde gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Schwestern 1403 Besitz in der Herrschaft Ulmerfeld und in mehreren benachbarten Pfarren durch den Bischof von Freising verliehen.[2] 1404 vererbte sie ihrem Ehemann Christoph ihren Erbteil an der Feste Freidegg (heute Teil der Gemeinde Ferschnitz), der ihr durch den Tod ihres Vaters und ihres Bruders Heinrich († 1400) zugefallen war. Allerdings legte sie fest, dass der Erbteil nach seinem Tod an ihre nächsten Verwandten fallen sollte, wenn weder aus der Ehe mit ihr noch aus einer späteren Ehe von ihm Kinder vorhanden sein sollten. 1409 verkaufte sie gemeinsam mit ihrer Schwester Beatrix ihre Wiener Besitzungen und einige Lehen des Hochstiftes Freising an ihren Schwager Albrecht von Volkenstorf zu Kreuzen, wofür dieser auf den Anteil der Feste Freidegg verzichtete, den seine Ehefrau Elsbeth geerbt hatte. Nach Margreths Tod belehnte Herzog Albrecht (V.) von Österreich, der spätere König Albrecht II., ihre Schwester Beatrix mit jenen Lehen, die ihr gehört hatten.[3]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Einzelnachweise

  1. vgl. <Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 125
  2. 2,0 2,1 vgl. <Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 129
  3. vgl. <Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 130