Ortolf von Winkl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ortolf (I.) von Winkl''' (* um 1130 / vor 1150; † [[26. August]], um 1191)<ref name ="Marian59">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 59</ref>, auch '''Ortlieb(I.) von Winkl''', aus der Familie der [[Herren von Winkl]] war ein Gefolgsmann jener Adelsfamilie, die später als [[w:Babenberger|Babenberger]] bezeichnet wurde.
'''Ortolf (I.) von Winkl''' (* um 1130 / vor 1150; † [[26. August]], um 1191)<ref name ="Marian59">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 59</ref>, auch '''Ortlieb (I.) von Winkl''', aus der Familie der [[Herren von Winkl]] war ein Gefolgsmann jener Adelsfamilie, die später als [[Babenberger]] bezeichnet wurde.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Ortolf von Winkl gehörte zu der im [[w:Mittelalter|Mittelalter]] im [[w:Tullnerfeld|Tullnerfeld]] ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war ein Sohn des Ahnherren [[Poppo von Winkl]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 53</ref> Von ihm stammt die "Hauptlinie" der Herren von Winkl ab. Er war verheiratet und hatte Nachkommen, die Familienverhältnisse sind allerdings unklar. Einer seiner Nachfahre, vermutlich ein Sohn von ihm, dürfte [[Ortlieb II. von Winkl|Ortlieb (II.) von Winkl]] gewesen sein. Eine Tochter von ihm dürfte mit [[Heinrich von Raschala|Heinrich (I.) von Raschala]] verheiratet gewesen sein, von dessen drei Söhnen einer den Namen Ortlieb trug.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 59f.</ref>
Ortolf von Winkl gehörte zu der im [[w:Mittelalter|Mittelalter]] im [[w:Tullnerfeld|Tullnerfeld]] ansässigen [[Herren von Winkl|Familie der Herren von Winkl]]. Er war ein Sohn des Ahnherren [[Poppo von Winkl]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 53</ref> Von ihm stammt die "Hauptlinie" der Herren von Winkl ab. Er war verheiratet und hatte Nachkommen, die Familienverhältnisse sind allerdings unklar. Einer seiner Nachfahre, vermutlich ein Sohn von ihm, dürfte [[Ortlieb II. von Winkl|Ortlieb (II.) von Winkl]] gewesen sein. Eine Tochter von ihm dürfte mit [[Heinrich I. von Raschala|Heinrich (I.) von Raschala]] verheiratet gewesen sein, von dessen drei Söhnen einer den Namen Ortlieb trug.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 59f.</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Ortolf von Winkl  war um 1160 Gefolgsmann von [[w:Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich II. von Österreich ("''Heinrich Jasomirgott''")]] und [[w:Leopold V. (Österreich)|Herzog Leopold V. von Österreich und Steiermark ("''Leopold den Tugendreichen''")]], für die er wichtige geschäftliche Dinge tätigte. Er agierte im Umfeld der Adeligen Wichard und Kadold von [[Seefeld-Kadolz|Seefeld]] und [[w:Hadmar II. von Kuenring|Hadmar (II.) von Kuenring]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 55f.</ref> 1190/91 nahm er am [[w:Dritter Kreuzzug|Kreuzzug]] teil.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 56</ref> Er dürfte vermutlich auf der Rückreise verstorben sein.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 58f.</ref>
Ortolf von Winkl  war um 1160 Gefolgsmann von [[Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich II. von Österreich ("''Heinrich Jasomirgott''")]] und [[Leopold V. (Österreich)|Herzog Leopold V. von Österreich und Steiermark ("''Leopold den Tugendreichen''")]], für die er wichtige geschäftliche Dinge tätigte. Er agierte im Umfeld der Adeligen Wichard und Kadold von [[Seefeld-Kadolz|Seefeld]] und [[Hadmar II. von Kuenring|Hadmar (II.) von Kuenring]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 55f.</ref> 1190/91 nahm er am [[w:Dritter Kreuzzug|Kreuzzug]] teil.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 56</ref> Er dürfte vermutlich auf der Rückreise verstorben sein.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 58f.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Aktuelle Version vom 17. Juli 2021, 22:08 Uhr

Ortolf (I.) von Winkl (* um 1130 / vor 1150; † 26. August, um 1191)[1], auch Ortlieb (I.) von Winkl, aus der Familie der Herren von Winkl war ein Gefolgsmann jener Adelsfamilie, die später als Babenberger bezeichnet wurde.

Herkunft und Familie

Ortolf von Winkl gehörte zu der im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war ein Sohn des Ahnherren Poppo von Winkl.[2] Von ihm stammt die "Hauptlinie" der Herren von Winkl ab. Er war verheiratet und hatte Nachkommen, die Familienverhältnisse sind allerdings unklar. Einer seiner Nachfahre, vermutlich ein Sohn von ihm, dürfte Ortlieb (II.) von Winkl gewesen sein. Eine Tochter von ihm dürfte mit Heinrich (I.) von Raschala verheiratet gewesen sein, von dessen drei Söhnen einer den Namen Ortlieb trug.[3]

Leben

Ortolf von Winkl war um 1160 Gefolgsmann von Herzog Heinrich II. von Österreich ("Heinrich Jasomirgott") und Herzog Leopold V. von Österreich und Steiermark ("Leopold den Tugendreichen"), für die er wichtige geschäftliche Dinge tätigte. Er agierte im Umfeld der Adeligen Wichard und Kadold von Seefeld und Hadmar (II.) von Kuenring.[4] 1190/91 nahm er am Kreuzzug teil.[5] Er dürfte vermutlich auf der Rückreise verstorben sein.[6]

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017, besonders S. 53-60. ISBN 978-3-901234-27-9 [A 1]

Einzelnachweise

  1. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 59
  2. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 53
  3. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 59f.
  4. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 55f.
  5. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 56
  6. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 58f.

Anmerkungen

  1. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital