Joachim von Schönkirchen: Unterschied zwischen den Versionen
K (→Ausstellungen) |
(→Anmerkungen: heiratete eine) |
||
| (7 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[File:WEISS(1872) p270 Das Minoritenkloster.jpg|thumb|Das Wiener Minoritenkloster, wo Joachim von Schönkirchen beigesetzt wurde]] | |||
'''Joachim von Schönkirchen''' (* im [[16. Jahrhundert]], um 1516/19; † [[10. Juni]] [[1574]]<ref name ="harrer260">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 260</ref>), auch '''Joachim Schneidpeck zu Schönkirchen''', '''Joachim von Schönkirchen zu Angern''' oder '''Joachim Schönkirchner''', war ein Adeliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. | '''Joachim von Schönkirchen''' (* im [[16. Jahrhundert]], um 1516/19; † [[10. Juni]] [[1574]]<ref name ="harrer260">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 260</ref>), auch '''Joachim Schneidpeck zu Schönkirchen''', '''Joachim von Schönkirchen zu Angern''' oder '''Joachim Schönkirchner''', war ein Adeliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. | ||
| Zeile 6: | Zeile 7: | ||
Joachim von Schönkirchen heiratete 1538 Ludowika von Zelking († 19. Jänner 1588<ref name ="harrer260"/>), eine Tochter von [[Wilhelm von Zelking|Wilhelm (II.) von Zelking]] aus dessen Ehe mit [[Margaretha von Sandizell]].<ref name ="harrer258"/> Aus dieser Ehe hatte er vier Töchter: | Joachim von Schönkirchen heiratete 1538 Ludowika von Zelking († 19. Jänner 1588<ref name ="harrer260"/>), eine Tochter von [[Wilhelm von Zelking|Wilhelm (II.) von Zelking]] aus dessen Ehe mit [[Margaretha von Sandizell]].<ref name ="harrer258"/> Aus dieser Ehe hatte er vier Töchter: | ||
:* Margaretha von Schönkirchen<ref name ="harrer259">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 259</ref> | :* Margaretha von Schönkirchen<ref name ="harrer259">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 259</ref> | ||
:::∞ in 1. Ehe mit Nikolaus Juritschitz, Freiherr zu Güns | :::∞ in 1. Ehe mit Nikolaus Juritschitz, Freiherr zu [[w:Kőszeg|Güns]] | ||
:::∞ in 2. Ehe mit Hans von Haim, Freiherr zu Reichenstein | :::∞ in 2. Ehe mit [[w:Hans von Haim|Johann (III.) von Haim]] (* um 1544; † um 1616]], Freiherr zu [[w:Burg Reichenstein (Österreich)|Reichenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Tragwein]]) | ||
:* Anna von Schönkirchen<ref name ="harrer259"/> | :* Anna von Schönkirchen<ref name ="harrer259"/> | ||
:::∞ mit Dietrich von Haim | :::∞ mit Dietrich von [[w:Haim (Adelsgeschlecht)|Haim]] | ||
:* Maria Anna von Schönkirchen<ref name ="harrer259"/> | :* Maria Anna von Schönkirchen<ref name ="harrer259"/> | ||
:::∞ mit Freiherr Albrecht von Eyzing | :::∞ mit Freiherr Albrecht von [[w:Eyczinger#iederösterreichischer Zweig|Eyzing]] | ||
:* Elisabeth von Schönkirchen, sie erhielt als Mitgift die | :* Elisabeth von Schönkirchen, sie erhielt als Mitgift die Herrschaft [[Engelhartstetten]] mit dem [[w:Schloss Niederweiden|Schloss Niederweiden]] und <ref name ="harrer259"/> | ||
:::∞ mit Hans Paul Innernseer auf Schmiding | :::∞ mit Hans Paul Innernseer auf Schmiding (bei [[Krenglbach]]) | ||
Der Handschriftensammler [[Hans Wilhelm von Schönkirchen]] († 1615) war ein Neffe von ihm.<ref name ="Czeike116">vgl. {{Czeike|5|116||Schneitpeck Johann}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115690 digital]</ref> Die Freiherren von Schönkirchen wurden 1716 in den Grafenstand erhoben, starben aber bereits 1734 aus.<ref name ="Czeike117">vgl. {{Czeike|5|117||Schneitpeck Johann}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115691 digital]</ref> | Der Handschriftensammler [[Hans Wilhelm von Schönkirchen]] († 1615) war ein Neffe von ihm.<ref name ="Czeike116">vgl. {{Czeike|5|116||Schneitpeck Johann}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115690 digital]</ref> Die Freiherren von Schönkirchen wurden 1716 in den Grafenstand erhoben, starben aber bereits 1734 aus.<ref name ="Czeike117">vgl. {{Czeike|5|117||Schneitpeck Johann}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115691 digital]</ref> | ||
| Zeile 45: | Zeile 46: | ||
[[Kategorie:Gestorben 1574]] | [[Kategorie:Gestorben 1574]] | ||
[[Kategorie:Mann]] | [[Kategorie:Mann]] | ||
[[Kategorie:Schönkirchen-Reyersdorf]] | |||
[[Kategorie:Geschichte (Niederösterreich)]] | [[Kategorie:Geschichte (Niederösterreich)]] | ||
[[Kategorie:Schönkirchen (Adelsfamilie)]] | [[Kategorie:Schönkirchen (Adelsfamilie)]] | ||
[[Kategorie:Zelkinger]] | [[Kategorie:Zelkinger|∞]] | ||
Aktuelle Version vom 24. August 2019, 14:00 Uhr
_p270_Das_Minoritenkloster.jpg)
Joachim von Schönkirchen (* im 16. Jahrhundert, um 1516/19; † 10. Juni 1574[1]), auch Joachim Schneidpeck zu Schönkirchen, Joachim von Schönkirchen zu Angern oder Joachim Schönkirchner, war ein Adeliger des Herzogtums Österreich.
Herkunft und Familie
Joachim von Schönkirchen war der Sohn des Juristen Hans Schneidpeck (später Hans von Schönkirchen), Kanzler des "alten" Regiments unter Kaiser Maximilian I. aus dessen Ehe mit Agnes, einer Tochter von Balthasar von Puchheim auf Krumbach und Aspang.[2]
Joachim von Schönkirchen heiratete 1538 Ludowika von Zelking († 19. Jänner 1588[1]), eine Tochter von Wilhelm (II.) von Zelking aus dessen Ehe mit Margaretha von Sandizell.[2] Aus dieser Ehe hatte er vier Töchter:
- Margaretha von Schönkirchen[3]
- ∞ in 1. Ehe mit Nikolaus Juritschitz, Freiherr zu Güns
- ∞ in 2. Ehe mit Johann (III.) von Haim (* um 1544; † um 1616]], Freiherr zu Reichenstein (heute Teil der Gemeinde Tragwein)
- Anna von Schönkirchen[3]
- ∞ mit Dietrich von Haim
- Maria Anna von Schönkirchen[3]
- ∞ mit Freiherr Albrecht von Eyzing
- Elisabeth von Schönkirchen, sie erhielt als Mitgift die Herrschaft Engelhartstetten mit dem Schloss Niederweiden und [3]
- ∞ mit Hans Paul Innernseer auf Schmiding (bei Krenglbach)
Der Handschriftensammler Hans Wilhelm von Schönkirchen († 1615) war ein Neffe von ihm.[4] Die Freiherren von Schönkirchen wurden 1716 in den Grafenstand erhoben, starben aber bereits 1734 aus.[5]
Leben
Freiherr Joachim Schneidpeck zu Schönkirchen auf Angern, Ebenthal und Orth an der Donau, seit 1566 "Oberst-Erbland-Türhüter" des Herzogtums Österreich unter der Enns[6], war 1547-1553 Beisitzer des Landrechtes des Herzogtums Österreich unter der Enns.[2] 1553-1557 war er Rat des "niederösterreichischen" Regiments und 1560-1563[A 1] Landmarschall des Herzogtums Österreich unter der Enns. 1569-1572[A 2] war er Statthalter des Regiments der "niederösterreichischen Lande".[4] 1568-1571 war er außerdem der Vorsitzende des "Klosterrates", damals die Aufsichtsbehörde über die Ordenshäuser des Herzogtums Österreich.[3]
Nach dem Tod seines Schwiegervaters Wilhelm (II.) von Zelking fungierte Joachim von Schönkirchen eine Zeitlang als Vormund für dessen noch minderjährige Söhne. Es scheint, dass er häufig in die zahlreichen Konflikte zwischen den Brüdern seiner Ehefrau verwickelt war. Mehrmals versuchte er vergebens zwischen ihnen zu vermitteln.[1]
Nach seinem Tod wurde er in der "Schönkirchner-Kapelle" im Minoritenkloster in Wien beigesetzt[7], wo auch seine Ehefrau ihre letzte Ruhestätte gefunden hatte.[1]
Ausstellungen
- Auf der Niederösterreichischen Landesausstellung, Rosenburg, 12. Mai bis 28. Oktober 1990, wurde ein zeitgenössisches Porträt (Öl auf Leinwand, um 1551/71) von Joachim von Schönkirchen aus den "Sammlungen des Fürsten von Liechtenstein" gezeigt.[8]
Literatur
- Felix Czeike (Hrsg.): Schneitpeck Johann. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 116–117. digital
- Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016
Weblinks
- Freiherr Joachim von Schönkirchen, GedaechtnisDesLandes.AT
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 260
- ↑ 2,0 2,1 2,2 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 258
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 259
- ↑ 4,0 4,1 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Schneitpeck Johann. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 116. digital
- ↑ vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Schneitpeck Johann. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 117. digital
- ↑ vgl. Susanne Gmoser: Die Erbhuldigungen in Österreich unter der Enns 1564 – 1835. Bedeutungswandel oder Bedeutungsverlust?. Diplomarbeit, Universität Wien, 2010. S. 57, Fußnote 250 digital
- ↑ vgl. Freiherr Joachim von Schönkirchen, GedaechtnisDesLandes.AT, abgerufen am 31. Juli 2019
- ↑ vgl. Herbert Knittler - Gottfried Stangler - Renate Zedinger (Hrsg.): Adel im Wandel. Politik, Kultur, Konfession 1500-1700. Katalog der Niederösterreichischen Landesausstellung auf der Rosenburg vom 12. Mai bis 28. Oktober 1990. Eigenverlag, Wien, 1990. S. 276. online