Ruprecht Kreuzer: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Ruprecht Kreuzer''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1479) war ein Adliger des [[Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]]. Eine zweifelhafte Bekanntheit hat er als einer der legendären Raubritter, die das damalige Niederösterreich heimsuchten. | '''Ruprecht Kreuzer''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1479) war ein Adliger des [[Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]]. Eine zweifelhafte Bekanntheit hat er als einer der legendären Raubritter, die das damalige Niederösterreich heimsuchten. | ||
Aktuelle Version vom 23. April 2020, 11:49 Uhr
Ruprecht Kreuzer (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1479) war ein Adliger des Herzogtums Kärnten. Eine zweifelhafte Bekanntheit hat er als einer der legendären Raubritter, die das damalige Niederösterreich heimsuchten.
Herkunft und Familie
Ruprecht Kreuzer stammte aus dem Villacher Stadtadel. Seine Familie gehörte ursprünglich zu den Lehensleuten der Grafen von Ortenburg. Er war einer der Söhne von Sigmund Kreuzer (dem Ältere) und der Bruder von Sigmund Kreuzer (dem Jüngeren) († um 1472). Seine Tochter Ursula war mit Gandolf von Kienberg verheiratet.[1]
Leben
Ruprecht Kreuzer war seit 1425, gemeinsam mit einem Hans Kreuzer, im Besitz der strategisch wichtigen Burg Wernberg (bei Villach).[2] Er stand 1466 und auch danach im Kriegsdienst des Kaisers und ließ sich später in Brunn (bei Mödling) nieder. An ihn war die Burg Rauhenstein verpfändet, die 1479 Bajazed Ottoman, ein osmanischer Exulant, auslöste. 1479 kaufte Ruprecht das Haus der Wehinger in Wiener Neustadt, das er später an Marx Treitzsaurwein weiterverkaufte.[1]
Ruprecht Kreuzer in Legende und Sage
Die Sage kennt Ruprecht Kreuzer als einen jener "Raubritter", die im heutigen Niederösterreich um Mödling ihr Unwesen trieben. In dieser Rolle fand er Ende des 18. Jahrhunderts "Eingang" in die Literatur, als eine wichtige Schlüsselfigur in einem historischen Roman von Benedikte Naubert.
Belletristik
- Benedikte Naubert: Ulrich[!] Holzer, Bürgermeister in Wien, Roman (publ. 1793[A 1])
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Neu publiziert: Christiane Benedikte Naubert: Ulrich Holzer, Bürgermeister in Wien. Erster und zweyter[sic!] Theil[sic!] . Transkribiert, neu herausgegeben, mit Fußnoten und einem Nachwort versehen von Sylvia Kolbe. Engelsdorfer Verlag, Leipzig, 2019. ISBN 978-3-96145-889-9