Liessenbachbrücke: Unterschied zwischen den Versionen
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Diese gedeckte Holzbrücke wurde um 1855 weitgehend aus [[w:Fichten|Fichten]]- und [[w:Tannen|Tannen]]-Holz errichtet und immer wieder verstärkt und ausgebessert. Die äußeren Schirmbretter sind aus Tannenholz. | Diese gedeckte Holzbrücke wurde um 1855 weitgehend aus [[w:Fichten|Fichten]]- und [[w:Tannen|Tannen]]-Holz errichtet und immer wieder verstärkt und ausgebessert. Die äußeren Schirmbretter sind aus Tannenholz. | ||
Es handelt sich dabei auf die Konstruktion bezogen primär um eine parallelgurtige [[w:Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]] mit untenliegender Fahrbahn. Durch die unterhalb der Brücke befindlichen [[w:Träger (Statik)|Träger]] (Balken) wird ein Teil der auftretenden [[w:Kraft|Kraft]] (Last) durch schräge [[w:Strebe|Streben]] auf das Auflager (Widerlager) ''abgesprengt''. Die Last auf dem Tragwerk wird dadurch in vertikale und horizontale Kräfte aufgeteilt, die von den [[w:Widerlager (Brückenbau)|Widerlagern]] und den Fundamenten der Streben aufgenommen werden müssen. Daher wird diese Bauform auch als Sprengwerkbrücke bezeichnet. Die hier vorliegende Misch-Bauform zwischen Fachwerkbrücke | Es handelt sich dabei auf die Konstruktion bezogen primär um eine parallelgurtige [[w:Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]] mit untenliegender Fahrbahn. Durch die unterhalb der Brücke befindlichen [[w:Träger (Statik)|Träger]] (Balken) wird ein Teil der auftretenden [[w:Kraft|Kraft]] (Last) durch schräge [[w:Strebe|Streben]] auf das Auflager (Widerlager) ''abgesprengt''. Die Last auf dem Tragwerk wird dadurch in vertikale und horizontale Kräfte aufgeteilt, die von den [[w:Widerlager (Brückenbau)|Widerlagern]] und den Fundamenten der Streben aufgenommen werden müssen. Daher wird diese Bauform auch als Sprengwerkbrücke bezeichnet. Die hier vorliegende Misch-Bauform zwischen Fachwerkbrücke mit untenliegender Fahrbahn und Sprengwerkbrücke wird auch ''Hängesprengwerkbrücke'' genannt. | ||
Die Brücke dient dem Fahrzeugverkehr und ist rund 25 Meter lang und im Gesamten rund 5 Meter breit. Die lichte Breite beträgt 3,2 Meter und die Raumlichte 2,9 Meter. Die Widerlagerbreite 20,6 Meter. | |||
Die Brücke dient dem Fahrzeugverkehr und ist rund 25 Meter lang und im Gesamten rund 5 Meter breit. Die lichte Breite beträgt 3,2 Meter und die Raumlichte 2,9 Meter. Die Widerlagerbreite 20,6 Meter. | |||
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Aktuelle Version vom 9. Mai 2020, 12:15 Uhr
Die Liessenbachbrücke (auch: Ließenbachbrücke bzw. Branderauerbrücke) ist eine denkmalgeschützte gedeckte Holzbrücke[1] in der Gemeinde Hittisau in Vorarlberg. Die Brücke, weitgehend in der heutigen Form, wurde 1855 erbaut und überquert die Bolgenach in etwa sechs Meter über dem Bachbett.
Lage
Die Liessenbachbrücke (auch: Branderaubrücke) verbindet die Parzelle Brand im Ortsteil Brand mit der Parzelle Listabach im Ortsteil Reute (und von hier weiter die Alpen im Lecknertal). Die Brücke überquert die Bolgenach bei etwa Gewässerkilometer 9,53 auf ca. 783 m ü. A. (Fahrbahnhöhe). Über die von Südwest (Branderau) nach Nordost (Listabach) ausgerichtete Brücke führt die Straße „Wildenrain“. Der obere Zugang zur Engenlochschlucht ist im Nordwesten rund 700 Meter Luftlinie von der Brücke entfernt. Zum Dorfzentrum von Hittisau sind es in westlicher Richtung rund 2 Kilometer Luftlinie.
Name
Die Bezeichnung Liessenbachbrücke kommt vom hier befindlichen Ließenbach, der rund 60 Meter unterhalb der Liessenbachbrücke in die Bolgenach einmündet (etwa bei Gewässerkilometer 9,47).[2] Der zweite Name, Branderau(er)brücke von der Parzelle Branderau. Der Name „Brand“ kommt in diesem Umfeld der Gemeinde Hittisau mehrfach vor und kann sowohl von einem Schadensereignis stammen oder aber von einer Brandrodung.
Bauweise, Bautyp und Material
Diese gedeckte Holzbrücke wurde um 1855 weitgehend aus Fichten- und Tannen-Holz errichtet und immer wieder verstärkt und ausgebessert. Die äußeren Schirmbretter sind aus Tannenholz. Es handelt sich dabei auf die Konstruktion bezogen primär um eine parallelgurtige Fachwerkbrücke mit untenliegender Fahrbahn. Durch die unterhalb der Brücke befindlichen Träger (Balken) wird ein Teil der auftretenden Kraft (Last) durch schräge Streben auf das Auflager (Widerlager) abgesprengt. Die Last auf dem Tragwerk wird dadurch in vertikale und horizontale Kräfte aufgeteilt, die von den Widerlagern und den Fundamenten der Streben aufgenommen werden müssen. Daher wird diese Bauform auch als Sprengwerkbrücke bezeichnet. Die hier vorliegende Misch-Bauform zwischen Fachwerkbrücke mit untenliegender Fahrbahn und Sprengwerkbrücke wird auch Hängesprengwerkbrücke genannt.
Die Brücke dient dem Fahrzeugverkehr und ist rund 25 Meter lang und im Gesamten rund 5 Meter breit. Die lichte Breite beträgt 3,2 Meter und die Raumlichte 2,9 Meter. Die Widerlagerbreite 20,6 Meter.
Weblinks
Liessenbachbrücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ ObjektID: 19773.
- ↑ Der Ließenbach ist rund 3,46 Kilometer lang und entspringt als Quelle unterhalb des Hochhäderich, noch in der Gemeinde Hittisau, in der Parzelle Ober Urschlaboden bei der Urschlabodenalpe.
47.4613529.98493Koordinaten: 47° 27′ 41″ N, 9° 59′ 6″ O