Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1923/24: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox EH38-Meisterschaft
| Titel=Österreichische Eishockey-Meisterschaft
| Saison=1923/24
| davor=1922/23
| danach=1924/1925
| SpielTyp= <!-- Bandy / Scheibe -->
| Ort=Wien und Niederösterreich
| Dauer=13.12.1923 bis 24.02.1924
| VA-Org=Österreichischer Eishockeyverband, Wien
| TlnAnz=12
| Pos-1=Wiener Eislauf Verein
| Pos-2=Pötzleinsdorfer Sport Klub, Wien
| Hw-Text=
}}
Die '''Eishockey-Meisterschaft 1923/24''' war die zweite Meisterschaft mit der [[Bandy- und Scheibenspiel|Scheibe]], nachdem vorher die [[Bandy- und Scheibenspiel|Bandyspiele]] üblich waren.
Die '''Eishockey-Meisterschaft 1923/24''' war die zweite Meisterschaft mit der [[Bandy- und Scheibenspiel|Scheibe]], nachdem vorher die [[Bandy- und Scheibenspiel|Bandyspiele]] üblich waren.


=Ablauf=
=Geschichte=
Zur österreichischen Eishockey-Meisterschaft in Wien traten [[1923]] zwölf Eishockeyvereine an. Zwei der Vereine kamen aus der Umgebung, da nur in Wien eine Meisterschaft ausgespielt wurde. Das Spiel zwischen dem [[Pötzleinsdorfer Sport Klub]] (PSK) und dem [[Eishockeysektion Sportclub Hakoah|Sportclub Hakoah]] brachte den Rekordsieg von 24:0 für den PSK. Die bisherige Spielzeit von zwei Mal 20 Minuten wurde auf drei Mal 20 Minuten verändert. In diesem Jahr begann auch die Serie von Spitzenspielen zwischen dem [[Wiener Eislauf Verein]] (WEV) gegen den Pötzleinsdorf Sport Klub (PSK). Der WEV siegte 1:0 nach mehreren Verlängerungen. Hierdurch erkämpfte er sich den Titel des österreichischen Eishockeymeisters sowie den Titel des österreichischen Jugendmeisters.<ref>SportTagblatt 7. März 1924</ref>
*Der Präsident des österreichischen Eishockeyverbandes und Leiter der Eishockeysektion des Wiener Eislauf Vereins Oskar Schlesinger setzte zu Beginn der Saison 1920/21 durch, dass der WEV in dieser Saison auf das Scheibenspiel, auch das kanadische Eishockey genannt, wechselte, da alle Länder außer Ungarn schon mit der Scheibe spielten. Der WEV wollte und sollte nicht weiter isoliert im Eishockey dastehen. Die anderen Vereine im Verband nahmen mehrheitlich dann neben dem Bandyspiel das Training für das Scheibenspiel auf. Als Präsident des Eishockeyverbandes sorgte Oskar Schlesinger in der Saison 1922/23 dafür, dass erstmalig eine Meisterschaft mit der Scheibe ausgetragen wurde.


=Ergebnis österreichische Eishockey-Meisterschaft in Wien 1923/24=
 
*1. Klasse
 
=Eishockey-Meisterschaft 1923/24=
*Bei der österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1923/24 Wien treten zwölf Eishockeyvereine an. Zwei der Vereine kommen aus der Umgebung, da nur in Wien eine Meisterschaft ausgespielt wird. Das Spiel zwischen dem [[Pötzleinsdorfer Sport Klub]] (PSK) und dem [[Eishockeysektion Sportclub Hakoah|Sportclub Hakoah]] brachte den Rekordsieg von 24:0 für den PSK. Die bisherige Spielzeit von zweimal 20 Minuten blieb für die Meisterschaftsspiele bestehen. Für die internationalen Spiele warem grundsätzlich dreimal 20 Minuten festgelegt. In der Praxis wurden aber auch hier teilweise nur dreimal 15 Minuten gespielt. In diesem Jahr begann die Serie von Spitzenspielen zwischen dem [[Wiener Eislauf Verein]] (WEV) gegen den Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK).
 
 
 
 
 
 
 
==1. Klasse==
 
'''Teilnehmer'''
{|class="wikitable"
{|class="wikitable"
|[[Wiener Eislauf Verein]] (WEV)
|-
|-
|[[Wiener Eislauf Verein]] (WEV)
|[[Verein für Bewegungsspiele]] (VfB)
|-
|[[Wiener Amateur Sportverein]] (Amateure)
|-
|[[Training Eis Club]] (TEC)
|-
|[[Österreichische Lehrer Sportvereinigung]]  (ÖLehrer)
|-
|[[Sportclub Nicholson]] (Nicholson)
|}
 
 
'''Eishockeyspiele'''
{| class="wikitable" border="1"
! Datum !! Spielort !! Vereine !! Art !! Ergebnis !! Zuschauer !! Bemerkungen
|-
|13. Dezember 1923  ||Wien, WEV-Platz||WEV - Amateure ||M ||15:0(9-0,6-0) || || s.u.
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|25. Dezember 1923  ||Wien, WEV-Platz ||ÖLehrer - Nicholson ||M ||6:3(2-2,4-1) || ||s.u.
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|10. Jänner 1924  ||Wien, WEV-Platz ||WEV - ÖLehrer ||M ||8:1(4-1,4-0) || ||s.u.
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|17. Jänner 1924  ||Wien, WEV-Platz ||WEV - TEC ||M ||18:0(8-0,10-0) || ||
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|23. Jänner 1924  ||Wien,  ||Nicholson - Amateure ||M ||6:1(4-1,2-0) || ||s.u.
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|25. Jänner 1924  ||Wien,  ||WEV - Nicholson ||M ||14:3(8-2,6-1) || ||
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|25. Jänner 1924  ||Wien,  ||Amteure - VfB  ||M ||2:0(2-0,0-0) || ||
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|02. Februar 1924  ||Wien, WEV-Platz ||WEV - VfB ||M ||6:1(0-1,6-0) || ||s.u.
|-
|22. Februar 1924||Wien,  ||TEC - Amateure ||M || 2:2|| ||
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|-
|[[Pötzleinsdorfer Sport Klub]] (PSK)
| ? ||Wien, ||ÖLehrer - VfB ||M ||? || ||
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|[[Cottage Eislauf Verein]] (CEV)
| ? ||Wien,  ||ÖLehrer - Amateure ||M || ?|| ||
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|[[Verein für Bewegungsspiele]] (VfB)
|?  ||Wien,  ||ÖLehrer - TEC ||M || ?|| ||
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|Stockerauer Athletikverein (Stockerau)
|?  ||Wien,  ||VfB - TEC ||M ||? || ||
|-
|-
|[[Wiener Amateursportverein]] (Amateure)
| ? ||Wien,  ||VfB - Nicholson ||M ||? || ||
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|-
|?  ||Wien,  ||Nicholson - TEC ||M ||? || ||
|}
|}


*2. Klasse
'''Spiel 13. Dezember 1923  WEV - Amateure M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein,
*Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidiger: Louis Goldschmied, Gröbsch, Stürmer: Walter Brück, Alfred Revy, Herbert Brück,  Ersatz: Winter,
*Team Amateure: Tor: Schwitzer, Verteidiger: Allina, Schuberth, Sturm: Fischer, Wagner, Dietrichstein,
*Das Meisterschafsspiel zwischen dem WEV und den Amateuren endete mit 15:0(9-0,6-0) Toren. Der beste Mann der Amateure war Dietrichstein. Er ist flink und hat eine gute Auffassungsgabe. Wagner ist derb und Schuster zu langsam. Die Verteidiger Goldschmied und Gröbsch bei den Wienern versahen ihre Aufgabe gut.
 
 
 
 
'''Spiel 25. Dezember 1923 ÖLehrer - Nicholson M-Spiel'''
*Schiedsrichter:
*Das Spiel zwischen ÖLehrer und Nicholson endete mit 6:3(2-2,4-1) Toren. Beide Mannschaften waren noch etwas unbeholfen, da es dass erste offizielle Scheibenspiel in der Geschichte der Vereine war. Nicholson spielte sogar zum ersten Mal Eishockey. Beide Mannschaften verfügen über begabte Spieler, die zum Teil aus den Bereichen Landhockey und Fußball der beiden Vereine kommen. Die Lehrer konnten das Führungstor erzielen, Nicholson glich aber kurze Zeit später wieder aus. Das 1:2 von Nicholson glichen dann die Lehrer wieder vor der Halbzeitpause aus. Nach der Pause sah man die Lehrer im Angriff, ohne jedoch zu einem Torerfolg zu kommen. Dafür machte Nicholson durch seinen Mittelstürmer das 2:3. Das Gegentor spornte die Lehrer noch mehr an und sie erreichten den Ausgleich zum 3:3 und konnten danach noch drei weitere Treffer landen. Nicholson konnte da nicht mehr mithalten.   
 
 
 
 
'''Spiel 10. Jänner 1924  WEV - ÖLehrer M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
*Team WEV: Tor: Georg Gröbsch, Verteidiger: Louis Goldschmied, Orffich, Stürmer: Walter Sell, Rudolf Rauch, Josef Göbl,
*Team ÖLehrer: Tor: Mand, Verteidiger: Maindwurm, Lang, Sturm: KölbI, Kral, VichityII,
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV un den ÖLehrern endete mit 8:1(4-1,4-0) Toren. Gleich von Beginn an spielte sich der WEV vor das Tor der Lehrer und blieb auch auf Dauer dort. Es dauert jedoch einige Zeit, bis der WEV ein Tor einschießen kann. Dann aber folgen sofort zwei weitere Tore. Nachdem auch der vierte Treffer fällt, geling es Kral von den Lehrern, das 4:1 zum Halbzeitstand einzuschießen. In der zweiten Spielzeit gelingen dann dem WEV vier weitere Tore zum Endstand von 8:1.
 
 
 
 
'''Spiel 17. Jänner 1924 WEV - TEC M-Spiel'''
*Schiedsrichter:
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem TEC endete 18:0(8-0,10-0). Beim TEC fehlte der wichtige Spieler Wrede, der an den Eishockey-Europameisterschaften in Davos teilnimmt und daher nicht mitspielen kann. 
 
'''Spiel 23. Jänner 1924 Amateure - Nicholson M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Georg Groebsch
*Das Meisterschaftsspiel zwischen Amateure und Nicholson endet mit 6:1(4-1,2-0) Toren. Bei den Amateuren spielen Wagner, Schubart und Rellinger mit.
 
 
 
'''Spiel 02. Februar 1924 WEV - VfB M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Hans Weinberger
*Team WEV: Tor: Rieß, Verteidiger: Weiß, Revy, Stürmer: Rauch, Lederer, Goldschmied,
*Team VfB: Tor: Massarek, Verteidiger: Rommer, Herzl, Sturm: Wildan, Lichtenecker, Simotta, 
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und VfB endete 6:1(0-1,6-0). Der VfB konnte die erste Spielzeit für sich verbuchen. Dann aber fingen die Spieler des VfB an, derb und unfair zu spielen. Schiedsrichter Hans Weinberger griff hart durch und schloss drei Spieler des VfB aus. So war es dem WEV dann ohne Probleme möglich, dass Spiel für sich zu entscheiden. Besonders unangenehm fielen die VfB-Spieler Lichtenecker und Simotta auf. Aber unangenehm in Punkte Fairniss fielen auch bei den WEV-Spielern Alfred Revy und Ulrich Lederer auf. Als der Schiedsrichter dann einschritt, wurden sie jedoch sofort zurückhaltender. Unabhängig von diesen Vorkommnissen muss man sagen, dass der WEV lange nicht mehr ein so schlechtes Spiel zeigte. Wenn er auch nur mit der halben Kampfmannschaft antrat, so ist doch ein Formrückschritt zu verzeichnen. Beim WEV fehlten in der Mannschaft die Gebrüder Brück. 
 
 
 
==2. Klasse==
 
'''Teilnehmer'''
{|class="wikitable"
{|class="wikitable"
|[[Pötzleinsdorfer Sport Klub ]] (PSK)
|-
|[[Cottage Eislauf Verein ]] (CEV)
|-
|-
|[[Training Eis Klub]] (Training)
|[[Stockerauer Athletikverein]] (Stockerauer AV)
|-
|-
|[[Wiener Athletiksport Club]] (WAC)
|[[Wiener Athletiksport Club]] (WAC)
|-
|-
|Korneuburger Sportverein (Korneuburg)
|[[Sportvereinigung Korneuburg]] (Korneuburg)
|-
|-
|[[Österreichische Lehrer Sportvereinigung]] (ÖLehrer)
|[[Eishockeysektion Sportclub Hakoah|Sportclub Hakoah]] (Hakoah)
|}
 
 
'''Eishockeyspiele'''
{| class="wikitable" border="1"
! Datum !! Spielort !! Vereine !! Art !! Ergebnis !! Zuschauer !! Bemerkungen
|-
|-
|[[Sportklub Nicholson]] (Nicholson)
|25. Dezember 1923  ||Wien, CEV-Platz ||CEV - Stockerauer AV ||M ||2:1(0-0,2-1) || ||s.u.
|-
|-
|[[Sportclub Hakoah|Sportclub Hakoah]] (Hakoah)
|30. Dezember 1923  ||Korneuburg ||Korneuburg - Hakoah ||M ||3:2(2-1,1-1) || ||s.u.
|}
|-
 
|01. Jänner 1924  ||Wien, WEV-Platz ||CEV - Hakoah ||M ||9:0(3-0,6-0) || ||s.u.
Im Jugendturnier der österreichischen Eishockey-Meisterschaften in Wien 1923/24 spielten drei Mannschaften.
|-
{|class="wikitable"
|06. Jänner 1924  ||? ||CEV - Korneubug ||M ||13:2(6-0,7-2) || ||s.u.
|-
|06. Jänner 1924  ||Stockerau ||Stockerauer AV - Hakoah ||M ||4:0(2-0,2-0) || ||s.u.
|-
|23. Jänner 1924  ||Wien, WEV-Platz ||WAC - Hakoah ||M ||3:0(1-0,2-0) || ||s.u.
|-
|27. Jänner 1924  ||Korneuburg ||PSK - Korneuburg ||M  ||17:0(9-0,8-0) || ||s.u.
|-
|27. Jänner 1924  ||Stockerau||Stockerauer AV - WAC ||M ||3:1(1-0,2-1) || ||s.u.
|-
|30. Jänner 1924  ||Wien, WEV-Platz  ||PSK - WAC ||M ||13:1 || ||
|-
|03. Februar 1924  ||Stockerau ||Stockerauer AV - Korneuburg ||M ||6:0(3-0,3-0) || ||s.u.
|-
|?  ||Wien, ||PSK - Hakoah ||M ||24:0 || ||
|-
|?  ||Wien,  ||PSK - CEV ||M ||7:4 || ||
|-
|-
|Wiener Eislauf Verein (WEV)
|?  ||?  ||PSK - Stockerauer AV || M||9:2 || ||
|-
|-
|Cottage Eislauf Verein (CEV)
|?  ||? ||WAC - Korneuburg || M||? || ||
|-
|-
|Wiener Athletiksport Club/Wiener Amateursportverein kombiniert (WAC/Amateure)
| ? ||Wien, ||WAC - CEV ||M ||? || ||
|}
 
 
'''Spiel 25. Dezember 1923  CEV - Stockerauer AV  M-Spiel'''
:Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und Stockerauer AV endete mit 2:1(0-0,2-1) Toren. Beim CEV spielten Maack und im Tor Fach gut, bei den Stockerauern war es Sandhofer. Beiden Mannschaften fehlte das Schußvermögen.
 
 
 
'''Spiel 30. Dezember 1923 Hakoah - Korneuburg M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Hubert Weiß, PSK
*Das Meisterschaftsspiel in Korneuburg zwischen Hakoah und Korneuburg endete mit 2:3(1-2,1-1). Das Spiel fand auf dem Korneuburger Platz statt, der für das Scheibenspiel gut geeignet ist. Das Können beider Mannschaften im Scheibenspiel war jedoch noch nicht besonders groß. Nicht die Spieler führten die Scheibe, sondern die Scheibe die Spieler. Man sah einiges an Stürzen und wunderte sich, dass die Scheibe doch einigemale im Tor landete.<ref>Der Morgen 31. Dezember 1923</ref>
 
 
*'''Spiel 01. Jänner 1924  CEV - Hakoah M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
*Team CEV: Tor: Fritz Caucig, Feldspieler: Födrich, Jahnke, MaakII, CaucigI, Poisson,
*Team Hakoah: Tor: Max, Feldspieler: Neufeld, Waldmann, Wponer, Wall, Guttmann,
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem CEV und Hakoah endete mit 9:0(3-0,6-0) Toren. Die Spieler von Hakoah hatten sich gegenüber ihrem letzten Spiel doch stark verbessert, kamen aber an die Leistung des CEV nicht heran. Der CEV spielte weniger Kombinationen, dafür zeigte er aber mehr Durchbrüche. Bei Hakoah spielte der Tormann Max ausgezeichnet.
 
 
 
'''Spiel 06. Jänner 1924 Stockerauer AV - Hakoah M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
*Das Meisterschaftsspiel zwischen Stockerauer AV und Hakoah endete 4:0(2-0,2-0). Hakoah hatte es seinem guten Torwart Max zu verdanken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel. Der beste Mann bei den Stockerauern war Sandhofer.
 
 
 
'''Spiel 06. Jänner 1924  CEV - Korneuburg M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Schafffer
*Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und Korneuburg endete 13:2(6-0,7-2). Bei Korneuburg war Dölzl gut, sowie der Rechtsaußen Kauba. Es fehlte den beiden Mannschaften noch an Erfahrung im Scheibenspiel. Der CEV war im Spiel überlegen. 
 
 
 
'''Spiel 23. Jänner 1924 WAC - Hakoah M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Georg Groebsch,
*Das Meisterschaftsspiel zwischen WAC und Hakoah endete 3:0(1-0,2-0).
 
 
 
'''Spiel 27. Jänner 1924 PSK - Korneuburg M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Hans Weinberger
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem PSK und Korneuburg endete 17:0(9:0,8-0). Die besten Spieler beim PSK waren Reginald Spevak, Eduard Engelmann und Hubert Weiß. Bei den Korneuburgern scheint Tauber gute Anlagen zu haben. Hätte der PSK die Korneuburger in der zweiten Halbzeit nicht in ihrer Hälfte eingezwängt, wären noch mehr Tore zu erzielen gewesen.
 
 
 
 
'''Spiel 27. Jänner 1924 Stockerauer AV - WAC M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
*Das Meisterschaftsspiel zwischen Stockerauer AV und WAC endete 3:1(1-0,2-1). Es war ein ausgeglichenes Spiel. Die Verteidigungen beider Mannschaften waren besser als die Sturmreihen. Beim WAC war Stransky der beste Mann, bei den Stockerauern war es Seidel.
 
 
'''Spiel 03. Februar 1924 Stockerauer AV - Korneuburg M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem Stockerauer AV und Korneuburg endete mit 6:0(3-0,3-0). Die Stockerauer waren eindeutig die bessere Mannschaft. Ihr bester Spieler war der Stürmer Sandhofer. Man decke ihn bei seinen Angriffen von Seiten der Korneuburger aber auch nicht ab. Bei den Korneuburgern war Schneider im Tor gut. Aber seine Verteidiger hielten sich meistens mit beim Sturm auf, so dass eine Abwehr häufig fehlte und Sandhofer frei agieren konnte.
 
 
 
 
==Entscheidungsspiel der Gruppensieger==
{| class="wikitable" border="1"
! Datum !! Spielort !! Vereine !! Art !! Ergebnis !! Zuschauer !! Bemerkungen
|-
|-
|24. Februar 1924  ||Wien, WEV-Platz  ||WEV - PSK ||M ||0:1(0-0,0-0,0-0,0-0,0-0,1-0) || ||s.u.
|}
|}


=Einzelnachweise=
 
 
'''Spiel 24. Februar 1924  WEV - PSK M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein,
*Team WEV: Tor: Rieß, Verteidiger: Louis Goldschmied, Alexander Lebzelter, Stürmer: Walter Brück, Ulrich Lederer, Herbert Brück, Ersatz:
*Team PSK: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Eduard Engelmann, Reginald Spevak,  Sturm: Zehdniker, Ferdinand Bidla, Hubert Weiß, Ersatz: Hans Wichta,
*Das Meisterschaftsspiel auf dem WEV-Platz in Wien zwischen dem WEV und dem PSK endete 1:0(0-0,0-0,0-0,1-0) für den WEV. Das Spiel mußte 2 x verlängert werden. Die beiden normalen Hälften verliefen torlos. In der ersten Verlängerung von 2 x 5 Minuten fällt auch kein Tor. Erst anderthalb Minuten vor Schluss der zweiten Verlängerung kann Walter Brück an der Verteidigung des PSK vorbei kommen und einschießen. Der WEV hat im PSK einen echten Gegner gefunden und es war nur Glück, dass der WEV dieses Spiel gewinnen konnte. Beide Mannschaften waren im Spiel gleich stark. Hätte der PSK noch einen Spieler in der Stärke von Reginald Spevak gehabt, so wäre ihm der Sieg sicher gewesen. 
:Der beste Spieler auf dem Platz war Verteidiger der Pötzleinsdorfer Peregrin Spevak. Er nahm seinem Tormann viel Arbeit ab und hielt, bis auf einen, alle Angriffe des WEV. Mit seinen Distanzschüssen gefährdete er immer wieder den Tormann des WEV. Auch Kurt Wollinger im Tor vollbrachte bravouröse Abwehrreaktionen. Eduard Engelmann hielt sich gut, stand aber im Schatten seines Kollegen Spevak. Die Sturmreihe Hubert Weiß, Zehdniker, Ferdinand Bidla, spielte aufopfernd, von Zeit zu Zeit aber auch etwas unfair. Ferdinand Bidla schaffte es nicht, die Scheibe im richtigen Augenblick ins Tor des WEV zu bringen. Weiß zeigte einige unfaire Tricks, was ihm Auszeiten einbrachte. Zehdnicker war fleißig, es fehlte aber noch an der richtigen Stockarbeit.
:Die Abwehr des WEV konnte sich nicht durchsetzen. Sie scheiterte in der Regel an der guten Abwehr des PSK. Die Gebrüder Brück und Lederer konnten wenig von ihrem Kombinationskönnen zeigen. Mehr Glück hatten alle drei bei Einzelvorstößen.
 
 
'''Gewinner der Österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1923/24: Wiener Eislauf Verein'''
 
 
 
==Ausschreibung der Österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1923/24==
:Die Ausschreibung der Eishockey-Meisterschaft wurde am 23. November 1923 im SportTagblatt von Wien bekannt gegeben.
 
:Die Meisterschaft ist für die ersten Mannschaften der vom Verbande zugelassenen Verbandsvereine offen. Gespielt wird mit der Scheibe nach den vom Verbande verlautbaren Regeln. Die Termine werden vom Verbande durch das Los festgesetzt. Nennungsschluss 26. November 1923, 12.00 Uhr mittags. Die Nennungen sind schriftlich unter Beischluss von 20.000 Kronen an den Österreichischen Eishockeyverband, Wien, III. Bezirk, Am Heumarkt Nr. 4, zu richten. Jede Mannschaft spielt einmal gegen jede andere genannte. Die Auslosung erfolgt in einer öffentlichen Sitzung des Verbandes. Nach der Auslosung besteht für die nennenden Vereine Startpflicht. Die Schiedsrichter werden vom Besetzungsausschuss des Schiedsrichterkollegiums bestimmt und müssen bedingungslos anerkannt werden. Ein Spiel kann nur von einem Schiedsrichter geleitet werden. Der Sieger erhält acht Medaillen. Wenn der Nachweis erbracht wird, dass mehr als acht Spieler mindestens die Hälfte der Spiele bestritten haben, wird der Verband dem betreffenden Verein weitere Medaillen zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen.  Der Sieger erwirbt den Titel: "Meister des Österreichischen Eishockeyverbandes 1923/24. Der Verband behält sich vor, die Spielergebnisse dieser Mannschaft als Grundlage für eine Klasseneinteilung zu verwerten.   
 
 
 
 
==Einzelnachweise==
<references />
<references />


[[Kategorie:Eishockey]]
==Quellenangaben==
[[Kategorie:Meisterschaft (Eissport)]]
*SportTagblatt der Jahrgänge 1923/24
*Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport" 1932, Rückblende
 
{{Navigationsleiste Eishockey-Meisterschaften in Österreich bis 1938}}
 
{{Normdaten|TYP=s|WIKIDATA=Q15856051}}
 
[[Kategorie:Österreichische Eishockeymeisterschaften und Pokalspiele bis 1938]]
[[Kategorie:Meisterschaft (Eissport)|23]]
[[Kategorie:Sportjahr 1923]]

Aktuelle Version vom 5. März 2024, 18:37 Uhr


Eishockey in Österreich bis 1938
Österreichische Eishockey-Meisterschaft
1922/23   -   1923/24   -   1924/1925
Spieltyp:
Austragungsort: Wien und Niederösterreich
Dauer: 13.12.1923 bis 24.02.1924
Veranstalter: Österreichischer Eishockeyverband, Wien
Teilnehmeranzahl: 12
Meister: Wiener Eislauf Verein
Vizemeister: Pötzleinsdorfer Sport Klub, Wien
Hinweise:
  • Für das Eishockey nach 1938 siehe den betreffenden Artikel Eishockey in der Wikipedia.
Hinweis: Eventuell können aufgrund unterschiedlicher Quellen für die Zeit bis 1938 die in diesem Projekt hier meistens sehr detailliert recherchierten Angaben von den oft deutlich allgemeineren Angaben in der Wikipedia etwas abweichen.
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Die Eishockey-Meisterschaft 1923/24 war die zweite Meisterschaft mit der Scheibe, nachdem vorher die Bandyspiele üblich waren.

Geschichte

  • Der Präsident des österreichischen Eishockeyverbandes und Leiter der Eishockeysektion des Wiener Eislauf Vereins Oskar Schlesinger setzte zu Beginn der Saison 1920/21 durch, dass der WEV in dieser Saison auf das Scheibenspiel, auch das kanadische Eishockey genannt, wechselte, da alle Länder außer Ungarn schon mit der Scheibe spielten. Der WEV wollte und sollte nicht weiter isoliert im Eishockey dastehen. Die anderen Vereine im Verband nahmen mehrheitlich dann neben dem Bandyspiel das Training für das Scheibenspiel auf. Als Präsident des Eishockeyverbandes sorgte Oskar Schlesinger in der Saison 1922/23 dafür, dass erstmalig eine Meisterschaft mit der Scheibe ausgetragen wurde.



Eishockey-Meisterschaft 1923/24

  • Bei der österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1923/24 Wien treten zwölf Eishockeyvereine an. Zwei der Vereine kommen aus der Umgebung, da nur in Wien eine Meisterschaft ausgespielt wird. Das Spiel zwischen dem Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK) und dem Sportclub Hakoah brachte den Rekordsieg von 24:0 für den PSK. Die bisherige Spielzeit von zweimal 20 Minuten blieb für die Meisterschaftsspiele bestehen. Für die internationalen Spiele warem grundsätzlich dreimal 20 Minuten festgelegt. In der Praxis wurden aber auch hier teilweise nur dreimal 15 Minuten gespielt. In diesem Jahr begann die Serie von Spitzenspielen zwischen dem Wiener Eislauf Verein (WEV) gegen den Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK).




1. Klasse

Teilnehmer

Wiener Eislauf Verein (WEV)
Verein für Bewegungsspiele (VfB)
Wiener Amateur Sportverein (Amateure)
Training Eis Club (TEC)
Österreichische Lehrer Sportvereinigung (ÖLehrer)
Sportclub Nicholson (Nicholson)


Eishockeyspiele

Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
13. Dezember 1923 Wien, WEV-Platz WEV - Amateure M 15:0(9-0,6-0) s.u.
25. Dezember 1923 Wien, WEV-Platz ÖLehrer - Nicholson M 6:3(2-2,4-1) s.u.
10. Jänner 1924 Wien, WEV-Platz WEV - ÖLehrer M 8:1(4-1,4-0) s.u.
17. Jänner 1924 Wien, WEV-Platz WEV - TEC M 18:0(8-0,10-0)
23. Jänner 1924 Wien, Nicholson - Amateure M 6:1(4-1,2-0) s.u.
25. Jänner 1924 Wien, WEV - Nicholson M 14:3(8-2,6-1)
25. Jänner 1924 Wien, Amteure - VfB M 2:0(2-0,0-0)
02. Februar 1924 Wien, WEV-Platz WEV - VfB M 6:1(0-1,6-0) s.u.
22. Februar 1924 Wien, TEC - Amateure M 2:2
? Wien, ÖLehrer - VfB M ?
? Wien, ÖLehrer - Amateure M ?
? Wien, ÖLehrer - TEC M ?
? Wien, VfB - TEC M ?
? Wien, VfB - Nicholson M ?
? Wien, Nicholson - TEC M ?

Spiel 13. Dezember 1923 WEV - Amateure M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein,
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidiger: Louis Goldschmied, Gröbsch, Stürmer: Walter Brück, Alfred Revy, Herbert Brück, Ersatz: Winter,
  • Team Amateure: Tor: Schwitzer, Verteidiger: Allina, Schuberth, Sturm: Fischer, Wagner, Dietrichstein,
  • Das Meisterschafsspiel zwischen dem WEV und den Amateuren endete mit 15:0(9-0,6-0) Toren. Der beste Mann der Amateure war Dietrichstein. Er ist flink und hat eine gute Auffassungsgabe. Wagner ist derb und Schuster zu langsam. Die Verteidiger Goldschmied und Gröbsch bei den Wienern versahen ihre Aufgabe gut.



Spiel 25. Dezember 1923 ÖLehrer - Nicholson M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel zwischen ÖLehrer und Nicholson endete mit 6:3(2-2,4-1) Toren. Beide Mannschaften waren noch etwas unbeholfen, da es dass erste offizielle Scheibenspiel in der Geschichte der Vereine war. Nicholson spielte sogar zum ersten Mal Eishockey. Beide Mannschaften verfügen über begabte Spieler, die zum Teil aus den Bereichen Landhockey und Fußball der beiden Vereine kommen. Die Lehrer konnten das Führungstor erzielen, Nicholson glich aber kurze Zeit später wieder aus. Das 1:2 von Nicholson glichen dann die Lehrer wieder vor der Halbzeitpause aus. Nach der Pause sah man die Lehrer im Angriff, ohne jedoch zu einem Torerfolg zu kommen. Dafür machte Nicholson durch seinen Mittelstürmer das 2:3. Das Gegentor spornte die Lehrer noch mehr an und sie erreichten den Ausgleich zum 3:3 und konnten danach noch drei weitere Treffer landen. Nicholson konnte da nicht mehr mithalten.



Spiel 10. Jänner 1924 WEV - ÖLehrer M-Spiel

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Team WEV: Tor: Georg Gröbsch, Verteidiger: Louis Goldschmied, Orffich, Stürmer: Walter Sell, Rudolf Rauch, Josef Göbl,
  • Team ÖLehrer: Tor: Mand, Verteidiger: Maindwurm, Lang, Sturm: KölbI, Kral, VichityII,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV un den ÖLehrern endete mit 8:1(4-1,4-0) Toren. Gleich von Beginn an spielte sich der WEV vor das Tor der Lehrer und blieb auch auf Dauer dort. Es dauert jedoch einige Zeit, bis der WEV ein Tor einschießen kann. Dann aber folgen sofort zwei weitere Tore. Nachdem auch der vierte Treffer fällt, geling es Kral von den Lehrern, das 4:1 zum Halbzeitstand einzuschießen. In der zweiten Spielzeit gelingen dann dem WEV vier weitere Tore zum Endstand von 8:1.



Spiel 17. Jänner 1924 WEV - TEC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem TEC endete 18:0(8-0,10-0). Beim TEC fehlte der wichtige Spieler Wrede, der an den Eishockey-Europameisterschaften in Davos teilnimmt und daher nicht mitspielen kann.

Spiel 23. Jänner 1924 Amateure - Nicholson M-Spiel

  • Schiedsrichter: Georg Groebsch
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Amateure und Nicholson endet mit 6:1(4-1,2-0) Toren. Bei den Amateuren spielen Wagner, Schubart und Rellinger mit.


Spiel 02. Februar 1924 WEV - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Team WEV: Tor: Rieß, Verteidiger: Weiß, Revy, Stürmer: Rauch, Lederer, Goldschmied,
  • Team VfB: Tor: Massarek, Verteidiger: Rommer, Herzl, Sturm: Wildan, Lichtenecker, Simotta,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und VfB endete 6:1(0-1,6-0). Der VfB konnte die erste Spielzeit für sich verbuchen. Dann aber fingen die Spieler des VfB an, derb und unfair zu spielen. Schiedsrichter Hans Weinberger griff hart durch und schloss drei Spieler des VfB aus. So war es dem WEV dann ohne Probleme möglich, dass Spiel für sich zu entscheiden. Besonders unangenehm fielen die VfB-Spieler Lichtenecker und Simotta auf. Aber unangenehm in Punkte Fairniss fielen auch bei den WEV-Spielern Alfred Revy und Ulrich Lederer auf. Als der Schiedsrichter dann einschritt, wurden sie jedoch sofort zurückhaltender. Unabhängig von diesen Vorkommnissen muss man sagen, dass der WEV lange nicht mehr ein so schlechtes Spiel zeigte. Wenn er auch nur mit der halben Kampfmannschaft antrat, so ist doch ein Formrückschritt zu verzeichnen. Beim WEV fehlten in der Mannschaft die Gebrüder Brück.


2. Klasse

Teilnehmer

Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK)
Cottage Eislauf Verein (CEV)
Stockerauer Athletikverein (Stockerauer AV)
Wiener Athletiksport Club (WAC)
Sportvereinigung Korneuburg (Korneuburg)
Sportclub Hakoah (Hakoah)


Eishockeyspiele

Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. Dezember 1923 Wien, CEV-Platz CEV - Stockerauer AV M 2:1(0-0,2-1) s.u.
30. Dezember 1923 Korneuburg Korneuburg - Hakoah M 3:2(2-1,1-1) s.u.
01. Jänner 1924 Wien, WEV-Platz CEV - Hakoah M 9:0(3-0,6-0) s.u.
06. Jänner 1924 ? CEV - Korneubug M 13:2(6-0,7-2) s.u.
06. Jänner 1924 Stockerau Stockerauer AV - Hakoah M 4:0(2-0,2-0) s.u.
23. Jänner 1924 Wien, WEV-Platz WAC - Hakoah M 3:0(1-0,2-0) s.u.
27. Jänner 1924 Korneuburg PSK - Korneuburg M 17:0(9-0,8-0) s.u.
27. Jänner 1924 Stockerau Stockerauer AV - WAC M 3:1(1-0,2-1) s.u.
30. Jänner 1924 Wien, WEV-Platz PSK - WAC M 13:1
03. Februar 1924 Stockerau Stockerauer AV - Korneuburg M 6:0(3-0,3-0) s.u.
? Wien, PSK - Hakoah M 24:0
? Wien, PSK - CEV M 7:4
? ? PSK - Stockerauer AV M 9:2
? ? WAC - Korneuburg M ?
? Wien, WAC - CEV M ?


Spiel 25. Dezember 1923 CEV - Stockerauer AV M-Spiel

Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und Stockerauer AV endete mit 2:1(0-0,2-1) Toren. Beim CEV spielten Maack und im Tor Fach gut, bei den Stockerauern war es Sandhofer. Beiden Mannschaften fehlte das Schußvermögen.


Spiel 30. Dezember 1923 Hakoah - Korneuburg M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß, PSK
  • Das Meisterschaftsspiel in Korneuburg zwischen Hakoah und Korneuburg endete mit 2:3(1-2,1-1). Das Spiel fand auf dem Korneuburger Platz statt, der für das Scheibenspiel gut geeignet ist. Das Können beider Mannschaften im Scheibenspiel war jedoch noch nicht besonders groß. Nicht die Spieler führten die Scheibe, sondern die Scheibe die Spieler. Man sah einiges an Stürzen und wunderte sich, dass die Scheibe doch einigemale im Tor landete.[1]


  • Spiel 01. Jänner 1924 CEV - Hakoah M-Spiel
  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Team CEV: Tor: Fritz Caucig, Feldspieler: Födrich, Jahnke, MaakII, CaucigI, Poisson,
  • Team Hakoah: Tor: Max, Feldspieler: Neufeld, Waldmann, Wponer, Wall, Guttmann,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem CEV und Hakoah endete mit 9:0(3-0,6-0) Toren. Die Spieler von Hakoah hatten sich gegenüber ihrem letzten Spiel doch stark verbessert, kamen aber an die Leistung des CEV nicht heran. Der CEV spielte weniger Kombinationen, dafür zeigte er aber mehr Durchbrüche. Bei Hakoah spielte der Tormann Max ausgezeichnet.


Spiel 06. Jänner 1924 Stockerauer AV - Hakoah M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Stockerauer AV und Hakoah endete 4:0(2-0,2-0). Hakoah hatte es seinem guten Torwart Max zu verdanken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel. Der beste Mann bei den Stockerauern war Sandhofer.


Spiel 06. Jänner 1924 CEV - Korneuburg M-Spiel

  • Schiedsrichter: Schafffer
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und Korneuburg endete 13:2(6-0,7-2). Bei Korneuburg war Dölzl gut, sowie der Rechtsaußen Kauba. Es fehlte den beiden Mannschaften noch an Erfahrung im Scheibenspiel. Der CEV war im Spiel überlegen.


Spiel 23. Jänner 1924 WAC - Hakoah M-Spiel

  • Schiedsrichter: Georg Groebsch,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WAC und Hakoah endete 3:0(1-0,2-0).


Spiel 27. Jänner 1924 PSK - Korneuburg M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem PSK und Korneuburg endete 17:0(9:0,8-0). Die besten Spieler beim PSK waren Reginald Spevak, Eduard Engelmann und Hubert Weiß. Bei den Korneuburgern scheint Tauber gute Anlagen zu haben. Hätte der PSK die Korneuburger in der zweiten Halbzeit nicht in ihrer Hälfte eingezwängt, wären noch mehr Tore zu erzielen gewesen.



Spiel 27. Jänner 1924 Stockerauer AV - WAC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Stockerauer AV und WAC endete 3:1(1-0,2-1). Es war ein ausgeglichenes Spiel. Die Verteidigungen beider Mannschaften waren besser als die Sturmreihen. Beim WAC war Stransky der beste Mann, bei den Stockerauern war es Seidel.


Spiel 03. Februar 1924 Stockerauer AV - Korneuburg M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem Stockerauer AV und Korneuburg endete mit 6:0(3-0,3-0). Die Stockerauer waren eindeutig die bessere Mannschaft. Ihr bester Spieler war der Stürmer Sandhofer. Man decke ihn bei seinen Angriffen von Seiten der Korneuburger aber auch nicht ab. Bei den Korneuburgern war Schneider im Tor gut. Aber seine Verteidiger hielten sich meistens mit beim Sturm auf, so dass eine Abwehr häufig fehlte und Sandhofer frei agieren konnte.



Entscheidungsspiel der Gruppensieger

Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
24. Februar 1924 Wien, WEV-Platz WEV - PSK M 0:1(0-0,0-0,0-0,0-0,0-0,1-0) s.u.


Spiel 24. Februar 1924 WEV - PSK M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein,
  • Team WEV: Tor: Rieß, Verteidiger: Louis Goldschmied, Alexander Lebzelter, Stürmer: Walter Brück, Ulrich Lederer, Herbert Brück, Ersatz:
  • Team PSK: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Eduard Engelmann, Reginald Spevak, Sturm: Zehdniker, Ferdinand Bidla, Hubert Weiß, Ersatz: Hans Wichta,
  • Das Meisterschaftsspiel auf dem WEV-Platz in Wien zwischen dem WEV und dem PSK endete 1:0(0-0,0-0,0-0,1-0) für den WEV. Das Spiel mußte 2 x verlängert werden. Die beiden normalen Hälften verliefen torlos. In der ersten Verlängerung von 2 x 5 Minuten fällt auch kein Tor. Erst anderthalb Minuten vor Schluss der zweiten Verlängerung kann Walter Brück an der Verteidigung des PSK vorbei kommen und einschießen. Der WEV hat im PSK einen echten Gegner gefunden und es war nur Glück, dass der WEV dieses Spiel gewinnen konnte. Beide Mannschaften waren im Spiel gleich stark. Hätte der PSK noch einen Spieler in der Stärke von Reginald Spevak gehabt, so wäre ihm der Sieg sicher gewesen.
Der beste Spieler auf dem Platz war Verteidiger der Pötzleinsdorfer Peregrin Spevak. Er nahm seinem Tormann viel Arbeit ab und hielt, bis auf einen, alle Angriffe des WEV. Mit seinen Distanzschüssen gefährdete er immer wieder den Tormann des WEV. Auch Kurt Wollinger im Tor vollbrachte bravouröse Abwehrreaktionen. Eduard Engelmann hielt sich gut, stand aber im Schatten seines Kollegen Spevak. Die Sturmreihe Hubert Weiß, Zehdniker, Ferdinand Bidla, spielte aufopfernd, von Zeit zu Zeit aber auch etwas unfair. Ferdinand Bidla schaffte es nicht, die Scheibe im richtigen Augenblick ins Tor des WEV zu bringen. Weiß zeigte einige unfaire Tricks, was ihm Auszeiten einbrachte. Zehdnicker war fleißig, es fehlte aber noch an der richtigen Stockarbeit.
Die Abwehr des WEV konnte sich nicht durchsetzen. Sie scheiterte in der Regel an der guten Abwehr des PSK. Die Gebrüder Brück und Lederer konnten wenig von ihrem Kombinationskönnen zeigen. Mehr Glück hatten alle drei bei Einzelvorstößen.


Gewinner der Österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1923/24: Wiener Eislauf Verein


Ausschreibung der Österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1923/24

Die Ausschreibung der Eishockey-Meisterschaft wurde am 23. November 1923 im SportTagblatt von Wien bekannt gegeben.
Die Meisterschaft ist für die ersten Mannschaften der vom Verbande zugelassenen Verbandsvereine offen. Gespielt wird mit der Scheibe nach den vom Verbande verlautbaren Regeln. Die Termine werden vom Verbande durch das Los festgesetzt. Nennungsschluss 26. November 1923, 12.00 Uhr mittags. Die Nennungen sind schriftlich unter Beischluss von 20.000 Kronen an den Österreichischen Eishockeyverband, Wien, III. Bezirk, Am Heumarkt Nr. 4, zu richten. Jede Mannschaft spielt einmal gegen jede andere genannte. Die Auslosung erfolgt in einer öffentlichen Sitzung des Verbandes. Nach der Auslosung besteht für die nennenden Vereine Startpflicht. Die Schiedsrichter werden vom Besetzungsausschuss des Schiedsrichterkollegiums bestimmt und müssen bedingungslos anerkannt werden. Ein Spiel kann nur von einem Schiedsrichter geleitet werden. Der Sieger erhält acht Medaillen. Wenn der Nachweis erbracht wird, dass mehr als acht Spieler mindestens die Hälfte der Spiele bestritten haben, wird der Verband dem betreffenden Verein weitere Medaillen zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen. Der Sieger erwirbt den Titel: "Meister des Österreichischen Eishockeyverbandes 1923/24. Der Verband behält sich vor, die Spielergebnisse dieser Mannschaft als Grundlage für eine Klasseneinteilung zu verwerten.



Einzelnachweise

  1. Der Morgen 31. Dezember 1923

Quellenangaben

  • SportTagblatt der Jahrgänge 1923/24
  • Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport" 1932, Rückblende