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'''Gregor Peck''' | '''Gregor Peck''' [[w:Zisterzienser|OCist]] (* [[29. April]] [[1882]] in [[Andau]] im [[Burgenland]], damals [[w:Ungarn|Ungarn]]; † [[23. September]] [[1967]] in [[Mönchhof]]) war Zisterzienser und römisch-katholischer Geistlicher im [[w:Stift Heiligenkreuz|Stift Heiligenkreuz]] selbst und in einigen Stiftspfarren.<ref>Informationen vom Stiftsarchivar Pater [[w:Hermann Norbert Watzl|Hermann Watzl]], in: [[Helmuth Furch]], ''Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch'', „Kleine Chronik“, ''Die Pfarrverweser in Steinbruch'', S. 62-64, 1981.</ref> | ||
<ref>Informationen vom Stiftsarchivar Pater [[w:Hermann Norbert Watzl|Hermann Watzl]], in: [[Helmuth Furch]], ''Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch'', „Kleine Chronik“, ''Die Pfarrverweser in Steinbruch'', S. 62-64, 1981.</ref> | |||
== Leben und Wirken == | |||
Gregor Peck wurde 29. August 1902 im Stift Heiligenkreuz eingekleidet, seine Priesterweihe erfolgte 1907. Pater Gregor Peck erfüllte seinen Dienst in den Pfarren (Auswahl) [[Alland]], [[Kaisersteinbruch]], [[w:Grafenbach-St. Valentin|St. Valentin]] ([[w:Liste der Pfarren im Dekanat Gloggnitz|Dekanat Gloggnitz]]) und [[Trumau]]. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er viele Jahre in [[Winden am See|Winden]] und [[Mönchhof]]. | |||
== Wirken in Kaisersteinbruch 1. Oktober 1919 – 19. November 1924 == | |||
Begebenheiten dieser Zeit: | |||
=== Burgenland als neues Bundesland der Republik Österreich 1921 === | |||
* [[Gustav Scharmer#„Heldenkampf“ für Burgenland]] | |||
* [[w:Ferdinand Amelin#Standrecht über Kaisersteinbruch]] | |||
=== Reparatur der Kirche und des Pfarrhofes in Kaisersteinbruch 3. Mai 1921 === | |||
[[Datei:Medieval toilet, Castle Palace, 2017 Mosonmagyaróvár.jpg|mini|hochkant=0.4|Symbolfoto eines Closettanbaues]] | |||
Kostenvoranschlag und Auftragserteilung. Zu Handen des Herrn P. Gregor Peck in Kaisersteinbruch, Wieselburger Comitat (Auswahl)<ref>Archiv Stift Heiligenkreuz Zimmerermeister Franz Gensthaler, Generalunternehmer in Sommerein. An die Verwaltung des ''Cistercienserstiftes'' Heiligenkreuz</ref>. | |||
* Renovierung der Dachdeckung auf dem Kirchendache | |||
* Maurerarbeiten: Kirchenstirnwand, Seitenflächen der beiden Türme. | |||
* Sockel in Cementmörtel zu erneuern, zirka 2m hoch. | |||
* behaute Steinbestandteile reinigen und mit [[w:Zement|Zement]] ausbessern. | |||
* den [[w:Aborterker|Closettanbau]] im Pfarrhof, sowie die Eingangsterrasse gründlich renovieren, | |||
Ein Erdbeben im Oktober 1927 verursachte dann wieder zahlreiche Schäden in Kirche und Pfarrhof. | |||
→[[Clemens Lissy#Erdbeben 1927]] | |||
=== Kundmachung vom 8. Dezember 1921: Wollen Sie in den Dienst der österreichischen Verwaltung treten? === | |||
Bezirksverwaltung [[Neusiedl am See]] an die Gemeinde-Verwaltungen im Bezirk (Auszug): Die Gemeinde-Vorstehungen (Kaisersteinbruch) werden eingeladen, umgehend alle im dortigen Gemeinde-Gebiet wohnhaften Geistlichen (Pfarrer P. Gregor Peck), alle Lehrer, Lehrerinnen und Kindergärtnerinnen (ohne Unterschied der Schulgattung und Confession), den Gemeinde-(Kreis)Notär, die Gemeinde-(Kreis)ärzte und Tierärzte, sowie alle sonstigen kommunalen Organe zu befragen, ob sie gewillt sind, in den Dienst der österreichischen Verwaltung zu treten, bzw. auf ihren gegenwärtigen Posten zu verbleiben. | |||
(Archiv Kaisersteinbruch) | |||
=== Errichtung eines Kreuzweges 1923 === | |||
Krippenfrömmigkeit und die Kreuzverehrung, etwa beim [[w:Kreuzweg|Kreuzweg]], wurden durch [[w:Franziskanische Orden|Franziskaner]] und Klarissen weltweit gefördert und verbreitet.<ref>Horst von der Bey, Johannes-Baptist Freyer (Hrsg.): ''Die Franziskanische Bewegung.'' Band 1: ''Geschichte und Spritualität.'' Mainz 1996, S. 145ff., 157–180.</ref> | |||
{{Zitat|Die Apostologische Administration Burgenland erteilt die Bewilligung zur, von einem Mitgliede des Franzikaner-Ordens vorzunehmenden Errichtung eines Kreuzweges in der Kaisersteinbrucher Pfarrkirche.|Zitat Provikar Hlawati, Kreuzweg-Errichtung 15. Feber 1923}} | |||
Dieser Kreuzweg war nach Krieg und Besatzungszeit nicht mehr vorhanden. 1994/95 schuf der rumänische Bildhauer [[w:Alexandru Ciutureanu|Alexandru Ciutureanu]] im [[w:Europa-Symposium Kaisersteinbruch|Bildhauersymposium Kaisersteinbruch]] Kreuzwegstationen, Bronzeguss auf Steinrahmen. (→ Weblinks) | |||
== 1924 endet die röm. kath. Volksschule == | |||
[[Volksschule Kaisersteinbruch#Röm. kath. Volksschule - ab 1924 Gemeindeschule]] | |||
== Archivalien == | |||
Archiv Stift Heiligenkreuz, Aufzeichnungen von Pater [[Clemens Lissy]] über seine Kaisersteinbrucher Jahre 1925 bis 1939. Darin dokumentiert er seine beiden Vorgänger, Gregor Peck, der im November 1924 nach St. Valentin versetzt wurde, die kurze Zeit seines Vorgängers [[Wolfgang Diesner]]. Veröffentlicht in den ''Mitteilungen des [[w:Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch|Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch]]'' Nr. 25, 1993, weiters im Historischen Lexikon. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.ribera-philosophie.at/lexikon-kaisersteinbruch-bd1.pdf Helmuth Furch 2002, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 1], [http://www.ribera-philosophie.at/lexikon-kaisersteinbruch-bd2.pdf 2004, Band 2] darin enthalten: Peck Gregor | * [http://www.ribera-philosophie.at/lexikon-kaisersteinbruch-bd1.pdf Helmuth Furch 2002, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 1], [http://www.ribera-philosophie.at/lexikon-kaisersteinbruch-bd2.pdf 2004, Band 2] darin enthalten: Friede v. Trianon 1921, Amelin Ferdinand u. Josef, Peck Gregor, Lissy Clemens, Diesner Wolfgang, Gensthaler Franz (Gesamtauftrag der Reparaturarbeiten). | ||
* [http://www.ribera-philosophie.at/pdf/kaisersteinbrucher_kirche_festschrift.pdf Kaisersteinbrucher Kirche Festschrift 1995]. | * [http://www.ribera-philosophie.at/pdf/kaisersteinbrucher_kirche_festschrift.pdf Kaisersteinbrucher Kirche Festschrift 1995]. Kreuzweg von [[w:Alexandru Ciutureanu|Alexandru Ciutureanu]] auf der letzten Doppelseite. | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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Aktuelle Version vom 24. November 2021, 21:28 Uhr
Gregor Peck OCist (* 29. April 1882 in Andau im Burgenland, damals Ungarn; † 23. September 1967 in Mönchhof) war Zisterzienser und römisch-katholischer Geistlicher im Stift Heiligenkreuz selbst und in einigen Stiftspfarren.[1]
Leben und Wirken
Gregor Peck wurde 29. August 1902 im Stift Heiligenkreuz eingekleidet, seine Priesterweihe erfolgte 1907. Pater Gregor Peck erfüllte seinen Dienst in den Pfarren (Auswahl) Alland, Kaisersteinbruch, St. Valentin (Dekanat Gloggnitz) und Trumau. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er viele Jahre in Winden und Mönchhof.
Wirken in Kaisersteinbruch 1. Oktober 1919 – 19. November 1924
Begebenheiten dieser Zeit:
Burgenland als neues Bundesland der Republik Österreich 1921
Reparatur der Kirche und des Pfarrhofes in Kaisersteinbruch 3. Mai 1921
Kostenvoranschlag und Auftragserteilung. Zu Handen des Herrn P. Gregor Peck in Kaisersteinbruch, Wieselburger Comitat (Auswahl)[2].
- Renovierung der Dachdeckung auf dem Kirchendache
- Maurerarbeiten: Kirchenstirnwand, Seitenflächen der beiden Türme.
- Sockel in Cementmörtel zu erneuern, zirka 2m hoch.
- behaute Steinbestandteile reinigen und mit Zement ausbessern.
- den Closettanbau im Pfarrhof, sowie die Eingangsterrasse gründlich renovieren,
Ein Erdbeben im Oktober 1927 verursachte dann wieder zahlreiche Schäden in Kirche und Pfarrhof. →Clemens Lissy#Erdbeben 1927
Kundmachung vom 8. Dezember 1921: Wollen Sie in den Dienst der österreichischen Verwaltung treten?
Bezirksverwaltung Neusiedl am See an die Gemeinde-Verwaltungen im Bezirk (Auszug): Die Gemeinde-Vorstehungen (Kaisersteinbruch) werden eingeladen, umgehend alle im dortigen Gemeinde-Gebiet wohnhaften Geistlichen (Pfarrer P. Gregor Peck), alle Lehrer, Lehrerinnen und Kindergärtnerinnen (ohne Unterschied der Schulgattung und Confession), den Gemeinde-(Kreis)Notär, die Gemeinde-(Kreis)ärzte und Tierärzte, sowie alle sonstigen kommunalen Organe zu befragen, ob sie gewillt sind, in den Dienst der österreichischen Verwaltung zu treten, bzw. auf ihren gegenwärtigen Posten zu verbleiben. (Archiv Kaisersteinbruch)
Errichtung eines Kreuzweges 1923
Krippenfrömmigkeit und die Kreuzverehrung, etwa beim Kreuzweg, wurden durch Franziskaner und Klarissen weltweit gefördert und verbreitet.[3]
„Die Apostologische Administration Burgenland erteilt die Bewilligung zur, von einem Mitgliede des Franzikaner-Ordens vorzunehmenden Errichtung eines Kreuzweges in der Kaisersteinbrucher Pfarrkirche.“
Dieser Kreuzweg war nach Krieg und Besatzungszeit nicht mehr vorhanden. 1994/95 schuf der rumänische Bildhauer Alexandru Ciutureanu im Bildhauersymposium Kaisersteinbruch Kreuzwegstationen, Bronzeguss auf Steinrahmen. (→ Weblinks)
1924 endet die röm. kath. Volksschule
Volksschule Kaisersteinbruch#Röm. kath. Volksschule - ab 1924 Gemeindeschule
Archivalien
Archiv Stift Heiligenkreuz, Aufzeichnungen von Pater Clemens Lissy über seine Kaisersteinbrucher Jahre 1925 bis 1939. Darin dokumentiert er seine beiden Vorgänger, Gregor Peck, der im November 1924 nach St. Valentin versetzt wurde, die kurze Zeit seines Vorgängers Wolfgang Diesner. Veröffentlicht in den Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch Nr. 25, 1993, weiters im Historischen Lexikon.
Weblinks
- Helmuth Furch 2002, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 1, 2004, Band 2 darin enthalten: Friede v. Trianon 1921, Amelin Ferdinand u. Josef, Peck Gregor, Lissy Clemens, Diesner Wolfgang, Gensthaler Franz (Gesamtauftrag der Reparaturarbeiten).
- Kaisersteinbrucher Kirche Festschrift 1995. Kreuzweg von Alexandru Ciutureanu auf der letzten Doppelseite.
Einzelnachweise
- ↑ Informationen vom Stiftsarchivar Pater Hermann Watzl, in: Helmuth Furch, Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch, „Kleine Chronik“, Die Pfarrverweser in Steinbruch, S. 62-64, 1981.
- ↑ Archiv Stift Heiligenkreuz Zimmerermeister Franz Gensthaler, Generalunternehmer in Sommerein. An die Verwaltung des Cistercienserstiftes Heiligenkreuz
- ↑ Horst von der Bey, Johannes-Baptist Freyer (Hrsg.): Die Franziskanische Bewegung. Band 1: Geschichte und Spritualität. Mainz 1996, S. 145ff., 157–180.
- Zisterzienser
- Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert)
- Person (Stift Heiligenkreuz)
- Pfarrseelsorger (Kaisersteinbruch)
- Kaisersteinbruch
- Pfarrseelsorger (St. Valentin-Landschach)
- Geboren 1882
- Geboren in Ungarn
- Pfarrseelsorger (Winden am See)
- Pfarrseelsorger (Mönchhof)
- Gestorben 1967
- Gestorben in Mönchhof
- Mann