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== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Johann von Ranna war der Bruder von Rumhart von Ranna. Er entstammte der Familie von [[Herren von Grie|Grie]], die mit ihm und seinen Bruder Rumhart von Ranna in männlicher Linie ausstarb.<ref name ="Resch144">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern'', 2016, S. 144</ref> Rumhart von Ranna, der oft im Gefolge der [[Kuenringer]] belegt ist, dürfte kinderlos gestorben sein. Johann von | Johann von Ranna war der Bruder von Rumhart von Ranna. Er entstammte der Familie von [[Herren von Grie|Grie]], die mit ihm und seinen Bruder Rumhart von Ranna in männlicher Linie ausstarb.<ref name ="Resch144">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern'', 2016, S. 144</ref> Rumhart von Ranna, der oft im Gefolge der [[Kuenringer]] belegt ist, dürfte kinderlos gestorben sein. Johann von Ranna hatte nur Töchter, darunter Agnes, die 1370 [[Ulrich von Neidegg]] aus der Familie der [[Neidegger]] heiratete.<ref name ="Ranna57">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna'', S. 57</ref> Sie war die Mutter von [[Hans III. von Neidegg|Hans (III.) von Neidegg]]. | ||
Eine weitere Tochter dürfte mit [[Johann II. von Ried|Johann (II.) von Ried]] verheiratet gewesen sein.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 351</ref> | |||
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Johann von Ranna war der Besitzer der Burg und Herrschaft Oberranna (heute Teil der Gemeinde [[Mühldorf]]). Gemeinsam mit seinem Bruder erwirkte er von den [[Habsburger|Herzögen von Österreich]], dass die fünf Teile der Festung Ranna und eine Reihe weiterer Besitzungen seiner Familie auch auf Töchter vererbt werden durften. Nach seinem Tod beerbte | Johann von Ranna war der Besitzer der Burg und Herrschaft Oberranna (heute Teil der Gemeinde [[Mühldorf]]). Gemeinsam mit seinem Bruder erwirkte er von den [[Habsburger|Herzögen von Österreich]], dass die fünf Teile der Festung Ranna und eine Reihe weiterer Besitzungen seiner Familie auch auf Töchter vererbt werden durften. Nach seinem Tod beerbte ihm sein Schwiegersohn Ulrich von Neidegg beziehungsweise sein Enkel Sohn [[Hans III. von Neidegg|Johann (III.) von Neidegg]].<ref name ="Ranna57"/> Seine Witwe stiftete für sein Seelenheil eine ewige Messe, die am "Frauenaltar" der Burgkirche gelesen werden sollte. Als Dotation für diese Stiftung erhielt Albrecht, der Pfarrer an der Burgkirche, 100 Gulden und eine Wiese. Außerdem verfügte sie, dass aus dieser Dotation auch ein Kaplan zu bestellen wäre.<ref name ="Ranna58">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna'', S. 58</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 11. November 2020, 10:21 Uhr
Johann von Ranna beziehungsweise Hans von Ranna (* im 14. Jahrhundert; † 1396)[1] war ein im heutigen Niederösterreich ansässiger Adeliger. Mit ihm starb die Familie von Ranna in männlicher Linie aus.
Herkunft und Familie
Johann von Ranna war der Bruder von Rumhart von Ranna. Er entstammte der Familie von Grie, die mit ihm und seinen Bruder Rumhart von Ranna in männlicher Linie ausstarb.[2] Rumhart von Ranna, der oft im Gefolge der Kuenringer belegt ist, dürfte kinderlos gestorben sein. Johann von Ranna hatte nur Töchter, darunter Agnes, die 1370 Ulrich von Neidegg aus der Familie der Neidegger heiratete.[3] Sie war die Mutter von Hans (III.) von Neidegg. Eine weitere Tochter dürfte mit Johann (II.) von Ried verheiratet gewesen sein.[4]
Leben
Johann von Ranna war der Besitzer der Burg und Herrschaft Oberranna (heute Teil der Gemeinde Mühldorf). Gemeinsam mit seinem Bruder erwirkte er von den Herzögen von Österreich, dass die fünf Teile der Festung Ranna und eine Reihe weiterer Besitzungen seiner Familie auch auf Töchter vererbt werden durften. Nach seinem Tod beerbte ihm sein Schwiegersohn Ulrich von Neidegg beziehungsweise sein Enkel Sohn Johann (III.) von Neidegg.[3] Seine Witwe stiftete für sein Seelenheil eine ewige Messe, die am "Frauenaltar" der Burgkirche gelesen werden sollte. Als Dotation für diese Stiftung erhielt Albrecht, der Pfarrer an der Burgkirche, 100 Gulden und eine Wiese. Außerdem verfügte sie, dass aus dieser Dotation auch ein Kaplan zu bestellen wäre.[1]
Literatur
- Inge Resch-Rauter: Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel. Teletool Edition, Wien, 4., wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4, S. 144-154
- Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna, S. 58
- ↑ vgl. Inge Resch-Rauter: Die Wiege der Bayern, 2016, S. 144
- ↑ 3,0 3,1 vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna, S. 57
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 351