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Von der Seewarte hat man teilweise einen hervorragenden Blick über das untere Alpenrheintal, die Mündung des Alpenrheins in den [[w:Bodensee|Bodensee]] und den gesamten Bodensee sowie den angrenzenden Raum des [[w:Allgäu|Allgäu]] ([[w:Deutschland|Deutschland]] und des Kanton [[w:Sankt Gallen|Sankt Gallen]] ([[w:Schweiz|Schweiz]]). Bei guter Witterung reicht der Blick mit bloßem Auge weit über [[w:Konstanz|Konstanz]] (etwa 55 Kilometer [[w:Luftlinie|Luftlinie]] entfernt) hinaus. | Von der Seewarte hat man teilweise einen hervorragenden Blick über das untere Alpenrheintal, die Mündung des Alpenrheins in den [[w:Bodensee|Bodensee]] und den gesamten Bodensee sowie den angrenzenden Raum des [[w:Allgäu|Allgäu]] ([[w:Deutschland|Deutschland]] und des Kanton [[w:Sankt Gallen|Sankt Gallen]] ([[w:Schweiz|Schweiz]]). Bei guter Witterung reicht der Blick mit bloßem Auge weit über [[w:Konstanz|Konstanz]] (etwa 55 Kilometer [[w:Luftlinie|Luftlinie]] entfernt) hinaus. In der Broschüre ''"Das Bödele bei Dornbirn in Vorarlberg"'' (1908) wird die Seewarte beschrieben: ''Mit einem guten Feldglase läßt sich hier der Verkehr der Bodenseedampfer, Motor- und Segelboote verfolgen, und wen gerade der glückliche Zufall hierherführt, der kann die Fahrten des Luftschiffs »Zeppelin« beobachten''.<ref>''Das Bödele bei Dornbirn in Vorarlberg'', S. 24.</ref> | ||
== Lage und Ausdehnung == | == Lage und Ausdehnung == | ||
Der Bereich der heute als ''Seewarte'' bezeichnet wird, war noch im 19. Jahrhundert in den Katastern als Bödelealp (auch: Vorsäß Hinterlose ) eingetragen. Ursprünglich bestand hier eine Großalpe, die Lose, die im Gesamten 149 Weiderechte hatte. 1605 wurde diese Großalpe geteilt in die [[Oberlose]] mit 75 Weiderechten, die Unterlose mit 51 ½ Weiderechten und die Bödelealp mit 23 Weiderechten.<ref>Wem gehört das Bödele, S. 47.</ref> | Der Bereich der heute als ''Seewarte'' bezeichnet wird, war noch im 19. Jahrhundert in den Katastern als Bödelealp (auch: Vorsäß Hinterlose ) eingetragen. Ursprünglich bestand hier eine Großalpe, die Lose, die im Gesamten 149 Weiderechte hatte. 1605 wurde diese Großalpe geteilt in die [[Alpe Oberlose]] mit 75 Weiderechten, die Alpe Unterlose mit 51 ½ Weiderechten und die Bödelealp mit 23 Weiderechten. Um 1800 wurde die Bödelealpe in drei private [[w:Maiensäss|Vosäß]] aufgeteilt.<ref>Wem gehört das Bödele, S. 47.</ref> Damals hatte die Bödelealp immer noch 23 Weiderrechte.<ref>Wem gehört das Bödele, S. 26.</ref> | ||
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Nikola Langreiter, Petra Zudrell: Wem gehört das Bödele?, Salzburg/Wien 2019, Residenz Verlag, ISBN 978-3-7017-3511-2. | * Nikola Langreiter, Petra Zudrell: Wem gehört das Bödele?, Salzburg/Wien 2019, Residenz Verlag, ISBN 978-3-7017-3511-2. | ||
* [http://verlag.bsa.name/Boedele_Broschuere_1908.pdf Das Bödele bei Dornbirn in Vorarlberg], Broschüre, Edition Europa Verlag (Original aus dem Jahr 1908). | |||
== Weblinks == | == Weblinks == |
Aktuelle Version vom 26. Dezember 2020, 15:31 Uhr
Als Seewarte wird ein Gebiet in der Nähe des Losenpass am Bödele in der Gemeinde Schwarzenberg bezeichnet.
Name
Der Name Seewarte ist ein zusammengesetztes Wort aus Bodensee und Warte. Warte bedeutet einen erhabenen Ort und Aussichtspunkt, von dem man eine freie Aussicht hat, um sich her zu sehen, und zu beobachten.[1]
Von der Seewarte hat man teilweise einen hervorragenden Blick über das untere Alpenrheintal, die Mündung des Alpenrheins in den Bodensee und den gesamten Bodensee sowie den angrenzenden Raum des Allgäu (Deutschland und des Kanton Sankt Gallen (Schweiz). Bei guter Witterung reicht der Blick mit bloßem Auge weit über Konstanz (etwa 55 Kilometer Luftlinie entfernt) hinaus. In der Broschüre "Das Bödele bei Dornbirn in Vorarlberg" (1908) wird die Seewarte beschrieben: Mit einem guten Feldglase läßt sich hier der Verkehr der Bodenseedampfer, Motor- und Segelboote verfolgen, und wen gerade der glückliche Zufall hierherführt, der kann die Fahrten des Luftschiffs »Zeppelin« beobachten.[2]
Lage und Ausdehnung
Der Bereich der heute als Seewarte bezeichnet wird, war noch im 19. Jahrhundert in den Katastern als Bödelealp (auch: Vorsäß Hinterlose ) eingetragen. Ursprünglich bestand hier eine Großalpe, die Lose, die im Gesamten 149 Weiderechte hatte. 1605 wurde diese Großalpe geteilt in die Alpe Oberlose mit 75 Weiderechten, die Alpe Unterlose mit 51 ½ Weiderechten und die Bödelealp mit 23 Weiderechten. Um 1800 wurde die Bödelealpe in drei private Vosäß aufgeteilt.[3] Damals hatte die Bödelealp immer noch 23 Weiderrechte.[4]
Das heutige Gebiet, welches als Seewarte bezeichnet wird, liegt etwa auf einer Höhe von 1080 m ü. A. bis 1150 m ü. A. und hat etwa eine Fläche von rund 13 ha. Im diesem Gebiet befinden sich heute rund 20 Ferienhäuser. Südlich und südwestlich der Seewarte befindet sich das Europaschutzgebiet Fohramoos und östlich der Bödelesee.
Persönlichkeit
Ein besonders bekannter, langjähriger Besucher der Seewarte war Alfred Herrhausen (1930-1989), deutscher Bankmanager und Vorstandssprecher der Deutschen Bank.
Literatur
- Nikola Langreiter, Petra Zudrell: Wem gehört das Bödele?, Salzburg/Wien 2019, Residenz Verlag, ISBN 978-3-7017-3511-2.
- Das Bödele bei Dornbirn in Vorarlberg, Broschüre, Edition Europa Verlag (Original aus dem Jahr 1908).
Weblinks
Seewarte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der hochdeutschen Mundart, Ausgabe Wien 1811, Suchwort: Die Warte.
- ↑ Das Bödele bei Dornbirn in Vorarlberg, S. 24.
- ↑ Wem gehört das Bödele, S. 47.
- ↑ Wem gehört das Bödele, S. 26.
47.4252019.805429Koordinaten: 47° 25′ 31″ N, 9° 48′ 20″ O