Christoph von Greiß: Unterschied zwischen den Versionen

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Christoph von Greiß entstammte einer [[w:Greiss zu Wald|Ritterfamilie]], die ursprünglich in [[w:Thüringen|Thüringen]] ansässig war. Sie übersiedelte um 1500 unter [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] ins [[Herzogtum Österreich]]. 1607 wurde sie in den Freiherrnstand erhoben, er selbst verblieb aber im Ritterstand.  
Christoph von Greiß entstammte einer [[w:Greiss zu Wald|Ritterfamilie]], die ursprünglich in [[w:Thüringen|Thüringen]] ansässig war. Sie übersiedelte um 1500 unter [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] ins [[Herzogtum Österreich]]. 1607 wurde sie in den Freiherrnstand erhoben, er selbst verblieb aber im Ritterstand.  


Christoph von Greiß war der Sohn von Christoph von Greiß dem Älteren († um 1576), einem k. k. Oberstabelmeister und "niederösterreichischen" Regimentsrat, aus dessen Ehe mit der Freiin Maria Magdalena von Khuen-Belásy. Er war dreimal verheiratet. Eine seiner Ehefrauen war Susanne von Althan, eine Enkelin von [[Georg IV. von Neidegg|Georg (IV.) von Neidegg]]<ref name ="Ranna103">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 103</ref>. Aus seinen Ehen hatte er mehrere Kinder, von denen nur zwei Töchtern ein längeres Leben beschieden war.
Christoph von Greiß war der Sohn von Christoph von Greiß dem Älteren († um 1576). Sein Vater war k. k. Oberstabelmeister und Regimentsrat des Herzogtums Österreich unter der Enns. Beigesetzt wurde er zusammen mit seiner Ehefrau und drei seiner Brüder in der [[w:Pfarrkirche Pyrrha|Pfarrkirche Pyhra]] "zur Heiligen Hl. Margareta", wo eine große Grabtafel aus dem Jahr 1572 an ihn erinnert. Die Mutter von Christoph von Greiß dem Jüngeren war Maria Magdalena von Greiß, eine geborene Freiin von Khuen-Belásy. Christoph von Greiß war dreimal verheiratet. Eine seiner Ehefrauen war Susanne von Althan, eine Enkelin von [[Georg IV. von Neidegg|Georg (IV.) von Neidegg]]<ref name ="Ranna103">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 103</ref>. Aus seinen Ehen hatte er mehrere Kinder, von denen nur zwei Töchtern ein längeres Leben beschieden war.


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Aktuelle Version vom 11. November 2020, 10:50 Uhr

Christoph von Greiß zu Wald und Pielach (* im 16. Jahrhundert, um 1563; † 19. November 1617), auch Christoph von Greiß der Jüngere, Christoph Greiss zu Wald oder Christoph von Greissen, war ein im heutigen Niederösterreich ansässiger Adliger, welcher vorübergehend die Besitzungen der Familie der Neidegger in der heutigen Gemeinde Mühldorf besaß. Er war Land-Untermarschall des Herzogtums Österreich unter der Enns.

Herkunft und Familie

Christoph von Greiß entstammte einer Ritterfamilie, die ursprünglich in Thüringen ansässig war. Sie übersiedelte um 1500 unter Kaiser Maximilian I. ins Herzogtum Österreich. 1607 wurde sie in den Freiherrnstand erhoben, er selbst verblieb aber im Ritterstand.

Christoph von Greiß war der Sohn von Christoph von Greiß dem Älteren († um 1576). Sein Vater war k. k. Oberstabelmeister und Regimentsrat des Herzogtums Österreich unter der Enns. Beigesetzt wurde er zusammen mit seiner Ehefrau und drei seiner Brüder in der Pfarrkirche Pyhra "zur Heiligen Hl. Margareta", wo eine große Grabtafel aus dem Jahr 1572 an ihn erinnert. Die Mutter von Christoph von Greiß dem Jüngeren war Maria Magdalena von Greiß, eine geborene Freiin von Khuen-Belásy. Christoph von Greiß war dreimal verheiratet. Eine seiner Ehefrauen war Susanne von Althan, eine Enkelin von Georg (IV.) von Neidegg[1]. Aus seinen Ehen hatte er mehrere Kinder, von denen nur zwei Töchtern ein längeres Leben beschieden war.

Leben

Christoph von Greiss der Jüngere war Protestant. Seit 1587 Landrat und von 1609 bis zu seinem Tode war er Land-Untermarschall des Herzogtums Österreich. 1608 unterzeichnete er den "Horner Bund".

Christoph von Greiß, der zu den Miterben von Georg (IV.) von Neidegg zählte, erwarb von dessen Verwandten, die den Großvater seiner Ehefrau außerdem beerbt hatte, 1593 durch Kauf sämtliche Besitzungen, die dieser einst besessen hatte.[2] Vom Amt Ranna (heute Teil der Gemeinde Mühldorf), das damals noch dem Stift Göttweig gehörte, erwarb er den "Hof an dem Trennich", den er zu einem Edelsitz umbauen ließ. Zu diesem Hof gehörte auch die "Mahl-Mühle am Trandorfer Bachl". Doch bereits 1596 überließ er die Burg Ober-Ranna an Job Hartmann von Trauttmanstorff und verkaufte den Trenning-Hof an Karl Meyer.[1]

Literatur

  • Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen Nieder-Österreichischen Adels vom Herren- und Ritterstande .... Johann Karl Schuender, Wien, 1797. Band 3, S. 393ff.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 103
  2. vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 100 und S. 103