Traude Bollauf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Traude Bollauf wurde am 8. Dezember 1941 in Melk als ''Traude Moik'' geboren.<ref name=dissCV/> Nach der Matura arbeitete sie von 1959–1966 als Beamtin im ''Bundesministeriums soziale Verwaltung'' ergriff anschließend die Laufbahn als Journalistin.<ref name='nachruf'/> Zwischen 1966 und 1975 war sie für die Zeitschrift ''[[w:Die Frau (österreichische Zeitschrift)|Die Frau]]'' tätig und absolvierte in dieser Zeit auch eine journalistische Ausbildung.<ref name='dissCV'/> Nach 1975 war sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1966 sendungsverantwortliche Redakteurin des [[w:ORF|ORF]] für Familien- und Unterhaltungsprogramme und auch im Gremium der ''Working Party European Broadcasting Union'' engagiert.<ref name='dissCV'/>
Traude Bollauf wurde am 8. Dezember 1941 in Melk als ''Traude Moik'' geboren.<ref name=dissCV/> Nach der Matura arbeitete sie von 1959–1966 als Beamtin im ''Bundesministeriums soziale Verwaltung'' ergriff anschließend die Laufbahn als Journalistin.<ref name='nachruf'/> Zwischen 1966 und 1975 war sie für die Zeitschrift ''[[w:Die Frau (österreichische Zeitschrift)|Die Frau]]'' tätig und absolvierte in dieser Zeit auch eine journalistische Ausbildung.<ref name='dissCV'/> Nach 1975 war sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1966 sendungsverantwortliche Redakteurin des [[w:ORF|ORF]] für Familien- und Unterhaltungsprogramme und auch im Gremium der ''Working Party European Broadcasting Union'' engagiert.<ref name='dissCV'/>


In ihrer Pension begann Bollauf ein Studium der Geschichte mit einer Fächerkombination aus Germanistik und Judaistik an der Universität Wien. Das Diplomstudium beendete sie 2003 mit einer Arbeit unter dem Titel ''Kinderemigration – Anpassung an eine fremde Welt. Am Beispiel zweier Wiener Geschwisterpaare ''. Das anschließende Doktoratsstudium schloss sie 2009 mit einer Dissertation bei [[w:Gerhard Botz|Gerhard Botz]] mit dem Titel ''Dienstboten-Emigration : wie jüdische Frauen aus Österreich und Deutschland nach England flüchten konnten'', die später auch veröffentlicht wurde, ab.
In ihrer Pension begann Bollauf ein Studium der Geschichte mit einer Fächerkombination aus Germanistik und Judaistik an der Universität Wien. Das Diplomstudium beendete sie 2003 mit einer Arbeit unter dem Titel ''Kinderemigration – Anpassung an eine fremde Welt. Am Beispiel zweier Wiener Geschwisterpaare ''. Das anschließende Doktoratsstudium schloss sie 2009 mit einer Dissertation bei [[w:Gerhard Botz (Historiker)|Gerhard Botz]] mit dem Titel ''Dienstboten-Emigration : wie jüdische Frauen aus Österreich und Deutschland nach England flüchten konnten'', die später auch veröffentlicht wurde, ab.


Der Schwerpunkt ihrer zeitgeschichtlichen Forschungsarbeiten lagen im Bereich der Frauen- und Exilforschung, sowie der Geschichte der Arbeiterinnenbewegung und der österreichischen Sozialdemokratie, insbesondere hinsichtlich der Rolle der Frau in der österreichischen und Wiener Sozialdemokratie.
Der Schwerpunkt ihrer zeitgeschichtlichen Forschungsarbeiten lagen im Bereich der Frauen- und Exilforschung, sowie der Geschichte der Arbeiterinnenbewegung und der österreichischen Sozialdemokratie, insbesondere hinsichtlich der Rolle der Frau in der österreichischen und Wiener Sozialdemokratie.
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== Publikationen ==
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Aktuelle Version vom 30. März 2023, 17:45 Uhr

Traude Bollauf (* 8. Dezember 1941 in Melk[1] als Traude Moik, † 15. Oktober 2020 in Wien[2]) war eine Beamtin, Redakteurin und Historikerin.

Leben

Traude Bollauf wurde am 8. Dezember 1941 in Melk als Traude Moik geboren.[1] Nach der Matura arbeitete sie von 1959–1966 als Beamtin im Bundesministeriums soziale Verwaltung ergriff anschließend die Laufbahn als Journalistin.[2] Zwischen 1966 und 1975 war sie für die Zeitschrift Die Frau tätig und absolvierte in dieser Zeit auch eine journalistische Ausbildung.[1] Nach 1975 war sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1966 sendungsverantwortliche Redakteurin des ORF für Familien- und Unterhaltungsprogramme und auch im Gremium der Working Party European Broadcasting Union engagiert.[1]

In ihrer Pension begann Bollauf ein Studium der Geschichte mit einer Fächerkombination aus Germanistik und Judaistik an der Universität Wien. Das Diplomstudium beendete sie 2003 mit einer Arbeit unter dem Titel Kinderemigration – Anpassung an eine fremde Welt. Am Beispiel zweier Wiener Geschwisterpaare . Das anschließende Doktoratsstudium schloss sie 2009 mit einer Dissertation bei Gerhard Botz mit dem Titel Dienstboten-Emigration : wie jüdische Frauen aus Österreich und Deutschland nach England flüchten konnten, die später auch veröffentlicht wurde, ab.

Der Schwerpunkt ihrer zeitgeschichtlichen Forschungsarbeiten lagen im Bereich der Frauen- und Exilforschung, sowie der Geschichte der Arbeiterinnenbewegung und der österreichischen Sozialdemokratie, insbesondere hinsichtlich der Rolle der Frau in der österreichischen und Wiener Sozialdemokratie.

Traude Bollauf verstarb am 15. Oktober 2020 in Wien.[1]

Auszeichnungen

Publikationen

Weblinks

Einzelnachweise