Franz Payerl: Unterschied zwischen den Versionen

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Franz Payerl [[w:Matura|maturierte]] im Jahr 1939 in [[Fürstenfeld]]. Danach begann er als Lehrer in [[Güssing]] und [[Kleinmürbisch]] bevor er 1941  in die [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] einberufen wurde und bis [[w:Zweiter weltkrieg|Kriegsende]] als Fernmelder seinen Dienst leisten musste.
Franz Payerl [[w:Matura|maturierte]] im Jahr 1939 in [[Fürstenfeld]]. Danach begann er als Lehrer in [[Güssing]] und [[Kleinmürbisch]] bevor er 1941  in die [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] einberufen wurde und bis [[w:Zweiter weltkrieg|Kriegsende]] als Fernmelder seinen Dienst leisten musste.


Nach dem Krieg begann er als Lehrer an der Volksschule Übersbach, wo er 1949 zum Oberlehrer wurde und 1956 die Leitung als Schuldirektor übernahm. Diese hatte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1983 über. Es war eine große Aufgabe in der Besatzungszeit, wo keine Mittel für Lehrmaterial vorhanden war, diese für den Unterricht zu beschaffen, noch dazu wo an seiner Schule - einer Versuchsschule für Landesschuldidaktik - das Lesen in der Ganzheitsmethode erprobt wurde. Dazu musste er wie die anderen Lehrer auch Lehrmittel auf eigene Kosten anschaffen. Im Schulpsychologischen Dienst des Bezirkes hatte er in den Jahren 1955 bis 1965 die Leitung über. Dazu musste er selbst Kurse am Pädagogischen Institut in Graz absolviert. Dazu kam noch ein 1965 beschlossener Neubau der Volksschule, wo er selbstverständlich auch involviert war.
Nach dem Krieg begann er als Lehrer an der Volksschule Übersbach, wo er 1949 zum Oberlehrer wurde und 1956 die Leitung als Schuldirektor übernahm. Diese hatte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1983 über. Es war eine große Aufgabe in der Besatzungszeit, wo keine Mittel für Lehrmaterial vorhanden war, diese für den Unterricht zu beschaffen, noch dazu wo an seiner Schule - einer Versuchsschule für Landesschuldidaktik - das Lesen in der Ganzheitsmethode erprobt wurde. Dazu musste er wie die anderen Lehrer auch Lehrmittel auf eigene Kosten anschaffen. Im Schulpsychologischen Dienst des Bezirkes hatte er in den Jahren 1955 bis 1965 die Leitung über. Dazu musste er selbst Kurse am Pädagogischen Institut in Graz absolvieren. Dazu kam noch ein 1965 beschlossener Neubau der Volksschule, wo er selbstverständlich auch involviert war.


Daneben bemühte er sich stets auch um außerschulische pädagogische und kulturelle Einrichtungen. So leitete er seit 1948 den Kirchenchor und war auch Organist. Mit der bäuerlichen Jugend, wo er Volkstanz- und Theaterkurse aber auch in Zusammenarbeit mit der Bauernkammer in Fürstenfeld berufliche Weiterbildungskurse anbot und organisierte. Schon 1949 gründete er die ''Ortsgruppe Übersbach des Bundes steirischer Landjugend''.
Daneben bemühte er sich stets auch um außerschulische pädagogische und kulturelle Einrichtungen. So leitete er seit 1948 den Kirchenchor und war auch Organist. Mit der bäuerlichen Jugend, wo er Volkstanz- und Theaterkurse aber auch in Zusammenarbeit mit der Bauernkammer in Fürstenfeld berufliche Weiterbildungskurse anbot und organisierte. Schon 1949 gründete er die ''Ortsgruppe Übersbach des Bundes steirischer Landjugend''.


In den Jahren 1962 bis 1970 leitete er auch nebenberuflich die ''Bäuerliche Berufsschule Fürstenfeld. Im Jahr 1961 gründete er über dei Initiative des Fürstenfelder Bezirksschulinspektors Viktor Lattmanig den ''Heimatkreis Übersbach'' des [[w:Steirisches Volksbildungswerk|Steirischen Volksbildungswerkes]], dessen Leitung er ebenfalls übernahm.
In den Jahren 1962 bis 1970 leitete er auch nebenberuflich die ''Bäuerliche Berufsschule Fürstenfeld. Im Jahr 1961 gründete er über die Initiative des Fürstenfelder Bezirksschulinspektors Viktor Lattmanig den ''Heimatkreis Übersbach'' des [[w:Steirisches Volksbildungswerk|Steirischen Volksbildungswerkes]], dessen Leitung er ebenfalls übernahm.


Verheiratet war er mit Josefine Payerl, mit der er eine Tochter hatte.
Verheiratet war er mit Josefine Payerl, mit der er eine Tochter hatte.
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== Werke ==
== Werke ==
* ''Geschichte der Gemeinde Übersbach'', 1988
* ''Geschichte der Gemeinde Übersbach'', 1988
* ''Häuser Chronik der Gemeinde'', 1991
* ''Häuserchronik der Gemeinde'', 1991
* ''Es war einmal ... im Lettental''
* ''Es war einmal ... im Lettental''
* ''Erlebtes und Erlauschtes''
* ''Erlebtes und Erlauschtes''
* ''Der Dialekt als Wissenschaft''
* ''Der Dialekt als Wissenschaft''
* ''Geschichte und Geschichten vom Grenzland
* ''Geschichte und Geschichten vom Grenzland''
* ''Sagenhafte Wahrheiten''
* ''Sagenhafte Wahrheiten''


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* Ehrenzeichen für Verdienste um die Diözese Graz-Seckau
* Ehrenzeichen für Verdienste um die Diözese Graz-Seckau
* Oberschulrat (1972)
* Oberschulrat (1972)
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== Literatur ==
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* Chronik der Gemeinde Übersbach, 1988
* Chronik der Gemeinde Übersbach, 1988, S.415ff


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Aktuelle Version vom 15. Dezember 2020, 22:56 Uhr

Franz Payerl (1988)

Franz Payerl (* 25. April 1921 in Dietersdorf bei Fürstenfeld; † 30. März 2019 in Übersbach) war Volksschullehrer, Chorleiter, Organist und Chronist in Übersbach.

Leben

Franz Payerl maturierte im Jahr 1939 in Fürstenfeld. Danach begann er als Lehrer in Güssing und Kleinmürbisch bevor er 1941 in die Wehrmacht einberufen wurde und bis Kriegsende als Fernmelder seinen Dienst leisten musste.

Nach dem Krieg begann er als Lehrer an der Volksschule Übersbach, wo er 1949 zum Oberlehrer wurde und 1956 die Leitung als Schuldirektor übernahm. Diese hatte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1983 über. Es war eine große Aufgabe in der Besatzungszeit, wo keine Mittel für Lehrmaterial vorhanden war, diese für den Unterricht zu beschaffen, noch dazu wo an seiner Schule - einer Versuchsschule für Landesschuldidaktik - das Lesen in der Ganzheitsmethode erprobt wurde. Dazu musste er wie die anderen Lehrer auch Lehrmittel auf eigene Kosten anschaffen. Im Schulpsychologischen Dienst des Bezirkes hatte er in den Jahren 1955 bis 1965 die Leitung über. Dazu musste er selbst Kurse am Pädagogischen Institut in Graz absolvieren. Dazu kam noch ein 1965 beschlossener Neubau der Volksschule, wo er selbstverständlich auch involviert war.

Daneben bemühte er sich stets auch um außerschulische pädagogische und kulturelle Einrichtungen. So leitete er seit 1948 den Kirchenchor und war auch Organist. Mit der bäuerlichen Jugend, wo er Volkstanz- und Theaterkurse aber auch in Zusammenarbeit mit der Bauernkammer in Fürstenfeld berufliche Weiterbildungskurse anbot und organisierte. Schon 1949 gründete er die Ortsgruppe Übersbach des Bundes steirischer Landjugend.

In den Jahren 1962 bis 1970 leitete er auch nebenberuflich die Bäuerliche Berufsschule Fürstenfeld. Im Jahr 1961 gründete er über die Initiative des Fürstenfelder Bezirksschulinspektors Viktor Lattmanig den Heimatkreis Übersbach des Steirischen Volksbildungswerkes, dessen Leitung er ebenfalls übernahm.

Verheiratet war er mit Josefine Payerl, mit der er eine Tochter hatte.

Werke

  • Geschichte der Gemeinde Übersbach, 1988
  • Häuserchronik der Gemeinde, 1991
  • Es war einmal ... im Lettental
  • Erlebtes und Erlauschtes
  • Der Dialekt als Wissenschaft
  • Geschichte und Geschichten vom Grenzland
  • Sagenhafte Wahrheiten

Auszeichnungen

  • Ehrenring der Gemeinde Übersbach (1973)
  • Ehrenbürger der Gemeinde Übersbach (1981)
  • Kammermedaille in Silber für Verdienste um die Land- und Forstwirtschaft
  • Landjugend-Ehrenabzeichen in Silber
  • Goldenes Verdienstzeichen des Steirischen Sängerbundes
  • Goldenes Ehrenzeichen des Steirischen Sängerbundes
  • Viktor Zack-Medaille in Bronze
  • Silberne Medaille für steirische Volksbildungsarbeit
  • Ehrenzeichen für Verdienste um die Diözese Graz-Seckau
  • Oberschulrat (1972)
  • Berufstitel Professor (1999)

Literatur

  • Chronik der Gemeinde Übersbach, 1988, S.415ff

Weblinks

 Franz Payerl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons