Vincenz Alexovits: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 17. Juni 2021, 13:36 Uhr

Vincenz Alexovits (* 9. November 1812 in Vissova (Ort der polnischen Gemeinde Gmina Uście Gorlickie) in Gallizien; † 15. November 1875 in Wien) war Mediziner in Wien und als dieser Armenarzt in Wieden.

Leben

Viktor Alexovits, der bereits im Alter von neun Jahren Vollweise wurde, absolvierte in Eperies (Prešov) in der Slowakei das Gymnasium. Trotz ärmlicher Verhältnisse besuchte er die Pester Universität um Medizin zu studieren.

Weiterhin ohne Unterstützung studierte er in Wien weiter und promovierte er 1838 zum Doktor der Medizin und Magister der Geburtshilfe.

Im Jahr 1840 wurde er zum k.k. Armenarzt im Vorort von Wien und damals noch selbständigen Gemeinde Wieden ernannt. Mit der finanziellen Unterstützung seines Schwiegervaters Stefan Rómer von Kis-Enyiczke konnte er im Jahr 1842 das Sankt-Josef-Kinderspital gründen und als erster Primararzt[1] aufbauen. Als Mediziner leistete er vier Jahre lang im Spital mit seinen zwölf Betten medizinische Betreuung. Von seiner ärztlichen Tätigkeit zog er sich 1850 aus gesundheitlichen Gründen zurück und wurde Direktor, sowie lebenslanges Direktionsmitglied des Krankenhauses.

Durch den Einfluss seines Studienkollegen Dr. Sterne beschäftigte er sich auch mit der Zahnheilkunde und legte 1862 das Rigorosum Dentisticum ab. Noch ein Jahr stand er der von ihm gegründeten ersten Wiener Zahntechnikschule vor.

Sein Sohn Ernst Alexovits (1841–1891) war Zahnarzt. Sein medizinisches Diplom erhielt er 1870 an der Universität Wien, und am 27. Februar 1871 wurde ihm auch der Titel "Doktor der Zahnchirurgie" am Dental College in Philadelphia verliehen[2]. Im Jahr 1872 heiratete er Gisela Sterio. 1879 wurde er Hofzahnarzt am Hofe des Kaisers von Brasilien[3] . Er starb am 15. Dezember 1890 in Wien.

Auszeichnung

Quellen und Einzelnachweise

  • Vereine in Deutsche Vierteljahrsschrift für Zahnheilkunde 17, 1877 s. 56-58
  1. Karl Heinz Tragl: Chronik der Wiener Krankenanstalten, S.650 (Online) abgerufen am 8. Jänner 2020
  2. Oesterreichische Zeitschrift für praktische Heilkunde 16, S. 236, 1871
  3. Zahnärztlicher Almanach S. 1, 1885

Weblinks

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