Kapelle Maria Hilf am Rindberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kapelle war ein gemauerter, nach allen Seiten freistehender Steinbau (ohne Glockendachreiter etwa 7,5 Meter hoch, 6 Meter breit und 11 Meter lang) mit einem steilen Satteldach. Der viereckige [[w:Dachreiter|Glockendachreiter]] ist mit einem lange [[w:Helmdach|Helmdach]] versehen, auf dessen Spitze ein Kreuz aufgesetzt ist. Der Zugang befand sich im Südwesten, der Altar im Nordosten.
Die Kapelle war ein gemauerter, nach allen Seiten freistehender Steinbau (ohne Glockendachreiter etwa 7,5 Meter hoch, 6 Meter breit und 11 Meter lang) mit einem steilen Satteldach. Der viereckige [[w:Dachreiter|Glockendachreiter]] ist mit einem lange [[w:Helmdach|Helmdach]] versehen, auf dessen Spitze ein Kreuz aufgesetzt ist. Der Zugang befand sich im Südwesten, der Altar im Nordosten.


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== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 9. Januar 2021, 19:50 Uhr

Beim Erdrutsch beschädigte Kapelle 1999
Die vom Erdrutsch zerstörte Kapelle

Die römisch-katholische Kapelle Maria Hilf im Ortsteil Rindberg in Sibratsgfäll, Vorarlberg, gehörte zur Pfarre Sibratsgfäll und damit zum Dekanat Vorderwald-Kleinwalsertal in der Diözese Feldkirch.

Sie war den Bauernheiligen Wendelin und Martin geweiht und es wurde nach 1873 darin die Muttergottes besonders verehrt.

Lage

Die Kapelle auf etwa 1021 m ü. A. war etwa 1850 Meter südöstlich vom Dorfzentrum von Sibratsgfäll entfent, 1200 Meter von der Grenze zu Deutschland. 500 Meter südlich, unterhalb des ehemaligen Kapellenstandorts, fließt der Rubach. Zum nordöstlich gelegenen Bader Schuttstrom sind es rund 600 Meter Luftlinie.

Geschichte

Die erste Kapelle am Rindberg wurde 1694 zu Ehren der Heiligen Wedelin und Martin erbaut. Es handelte sich dabei um das erste Gotteshaus in Sibratsgfäll.[1] 1873 wurde in diese Kapelle von Pfarrer Hellmeyer das heute noch in der neuen Kapelle erhaltene Maria-Hilf-Bild angebracht. Nach und nach traten die ursprünglichen Kapellenpatrone in den Hintergrund und die Marienverehrung wurde verstärkt. In den 1870er-Jahren wurde auch ein Kreuzweg erstellt. 1883 wurde nach den Plänen von Baumeister Jodok Ratz aus Dornbirn an der bisherigen Stelle eine neue, größere Kapelle errichtet, die bis zu ihrer Zerstörung 1999 bestand. 1943 wurde in diese Kapelle großformatige, farbige Glasfenster eingesetzt, welche vier Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes darstellten.

1881 fand Theresia Dorn aus Riefensberg bei dieser Kapelle eine wundervolle Heilung von der Gicht.[2]

Die heutige Kapelle Marienkapelle Rindberg, wurde 2007, äußerlich eng an die bisherige Kapelle, angelehnt, erbaut. Die neue Kapelle steht rund 150 Meter südöstlich der 1999 zerstörten Kapelle. Gemäß der Dorfchronik sollte die Kapelle auf einem Fels stehen. Bei der Rutschung hat sich gezeigt, dass dieser "Fels" tatsächlich ein großer Stein war und sich während der Rutschung mitbewegte. Aus der alten Kapelle konnte man unter z. B. die Fenster, den Altar, die Bänke und die Glocke retten.[1]

Gebäude

Die Kapelle war ein gemauerter, nach allen Seiten freistehender Steinbau (ohne Glockendachreiter etwa 7,5 Meter hoch, 6 Meter breit und 11 Meter lang) mit einem steilen Satteldach. Der viereckige Glockendachreiter ist mit einem lange Helmdach versehen, auf dessen Spitze ein Kreuz aufgesetzt ist. Der Zugang befand sich im Südwesten, der Altar im Nordosten.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Zeitzeugenberichte, Webseite: bewegtenatur.at.
  2. Siehe Informationstafeln vor Ort.

Weblinks

 Kapelle Maria Hilf am Rindberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

47.41832910.058002Koordinaten: 47° 25′ 6″ N, 10° 3′ 29″ O