Emil Kronstorfer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(17 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{inuse}}
'''Emil''' Heinrich '''Kronstorfer''' (* [[5. Oktober]] [[1889]] in [[Wien-Leopoldstadt]]; † [[29. Oktober]] [[1918]] in [[w:München|München]]) war ein österreichischer akademischer Maler.
'''Emil Heinrich Kronstorfer''' (* [[5. Oktober]] [[1889]] in [[Wien-Leopoldstadt]]; † [[29. Oktober]] [[1918]] in [[w:München|München]]) war ein österreichischer akademischer Maler.


== Leben ==
==Leben==
Emil Kronstorfer kam in Wien, Leopoldstadt - Scherzergasse Nr. 12 in der als Sohn und jüngstes Kind der Maria von Kéts geb. Kronstorfer zur Welt. Sein Vater war der Buchhalter Josef Franz Slesak, der in erster Ehe mit Mathilde Maria von Marinovich, der Tochter des k.k. Linienschiffskapitäns und Kommandanten des venezianischen Arsenals, [[s:BLKÖ:Marinovich,_Johann_Ritter_von|Johann Ritter von Marinovich]] verheiratet war. Die Grundschule besuchte Kronstorfer in [[w:Triest|Triest]], wo er im Juni 1904 die ''"Erste heilige Kommunion"'' erhielt.  
Emil Kronstorfer kam in Wien, Leopoldstadt - Scherzergasse Nr. 12 im Wiener Bezirk Leopoldstadt als Sohn und jüngstes Kind der Maria von Kéts geb. Kronstorfer zur Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/02-st-leopold/01-58/?pg=312 Wien, Pfarre Sankt Leopold – Taufbuch 1989 (fol.308)] <br /></ref>. Sein Vater war der Buchhalter Josef Franz Slesak, der in erster Ehe mit Mathilde Maria von Marinovich, der Tochter des k.k. Linienschiffskapitäns und Kommandanten des venezianischen [[w:Arsenal|Arsenals]], [[s:BLKÖ:Marinovich,_Johann_Ritter_von|Johann Ritter von Marinovich]] verheiratet war. Die Grundschule besuchte Kronstorfer in [[w:Triest|Triest]], wo er im Juni 1904 die ''"Erste heilige Kommunion"'' erhielt.  


Im Studienjahr 1909/10 besuchte er die Malerschule der [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|k. k. Akademie der bildenden Künste]] in Wien. Sein Betragen war laut Frequentations-Zeugnis nach den akademischen Gesetzen vollkommen entsprechend. Drei Jahre später setzte Kronstorfer sein Studium im Alter von 22 Jahren an der [[w:Akademie der Bildenden Künste München|Akademie der bildenden Künste in München]] fort, indem er ab 7. Mai 1912 die dortige ''Zeichenschule Jank'' besuchte.
Im Studienjahr 1909/10 besuchte er die Malerschule an der [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|k. k. Akademie der bildenden Künste]] in Wien. Sein Betragen war laut Frequentations-Zeugnis nach den akademischen Gesetzen vollkommen entsprechend. Drei Jahre später setzte Kronstorfer sein Studium im Alter von 22 Jahren an der [[w:Akademie der Bildenden Künste München|Akademie der bildenden Künste in München]] fort, indem er ab 7. Mai 1912 die dortige ''Zeichenschule Jank''<ref>[http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004662/images/index.html?id=00004662&fip=217.237.113.238&no=&seite=422 Akademie der bildenden Künste München - Zeichenschule Jank]</ref> besuchte.


Am Beginn des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde er als einjährig Freiwilliger im November 1914 durch einen Schuss in den rechten Unterarm verletzt und wurde im K. u. k. Reservespital Nr. 11 in Wien verarztet.  
Am Beginn des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde er als einjährig Freiwilliger im November 1914 durch einen Schuss in den rechten Unterarm verletzt und wurde im k. u. k. Reservespital Nr. 11 in Wien verarztet. Kronstorfer, der inzwischen als Lehrer für Malerei an der Invalidenschule des Orthopädischen Spitals<ref>{{WiWi|Orthopädisches_Spital||Orthopädisches_Spital}}</ref> in der Gassergasse in Wien-Margarethen fungierte, erhielt vom Protektor-Stellvertreter des [[w:Österreichisches Rotes Kreuz|Roten Kreuzes]], [[w:Franz Salvator von Österreich-Toskana|Erzherzog Franz Salvator von Österreich-Toskana]] die [[w:Ehrenzeichen für Verdienste um das Rote Kreuz|Silberne Ehrenmedaille vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration]]. Danach arbeitete Kronstorfer auch an der Invalidenschule in [[w:Konstantinopel|Konstantinopel]] als Zeichenlehrer (das damalige Osmanische Reich war 1914 Verbündeter von Österreich-Ungarn und Deutschland geworden).  


Kronstorfer, der inzwischen als Lehrer für Malerei an der Invalidenschule der Orthopädischen Spitals in der Gassergasse in Wien-Margarethen fungierte, erhielt dadurch vom Protektor-Stellvertreter des Roten Kreuzes, Erzherzog Franz Salvator die „Silberne Ehrenmedaille vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration.
Zwölf Tage vor dem Ende des Ersten Weltkrieges verstarb Emil Kronstorfer am 29. Oktober 1918 im 30. Lebensjahr an der [[w:Spanischen Grippe|Spanischen Grippe]] in München und wurde auch dort beerdigt.


Danach arbeitete Kronstorfer auch an einer Invalidenschule in Istanbul als Zeicchenlehrer (das damalige Osmanische Reich war Verbündeter mit Österreich-Ungarn und Deutschland geworden).
==Einzelnachweise==
 
<references />{{Normdaten|WIKIDATA=Q115912520|TYP=p}}
Zwölf Tage vor dem Ende des Ersten Weltkrieges verstarb Emil Kronstorfer am 29. Oktober 1918 im 30. Lebensjahr an der Spanischen Grippe in München und wurde auch dort beerdigt.
[[Kategorie:Maler]]
 
[[Kategorie:Kunstlehrer]]
== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Träger eines Ehrenzeichens für Verdienste um das Rote Kreuz]]
<references />Wien, Pfarre Sankt Leopold – Taufbuch 1989 (fol.308) auf Matricula Online
[[Kategorie:Person (Wien)]]
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/02-st-leopold/01-58/?pg=312
[[Kategorie:Person (Österreich-Ungarn)]]
 
[[Kategorie:Österreicher]]
Akademie der bildenden Künste München http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004662/images/index.html?id=00004662&fip=217.237.113.238&no=&seite=422<ref>[http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004662/images/index.html?id=00004662&fip=217.237.113.238&no=&seite=422 Akademie der bildenden Künste München]</ref>
[[Kategorie:Geboren 1889]]
[[Kategorie:Geboren in Wien]]
[[Kategorie:Gestorben 1918]]
[[Kategorie:Gestorben in Deutschland]]
[[Kategorie:Mann]]
{{DEFAULTSORT:Kronstorfer Emil}}

Aktuelle Version vom 28. Dezember 2022, 14:28 Uhr

Emil Heinrich Kronstorfer (* 5. Oktober 1889 in Wien-Leopoldstadt; † 29. Oktober 1918 in München) war ein österreichischer akademischer Maler.

Leben

Emil Kronstorfer kam in Wien, Leopoldstadt - Scherzergasse Nr. 12 im Wiener Bezirk Leopoldstadt als Sohn und jüngstes Kind der Maria von Kéts geb. Kronstorfer zur Welt[1]. Sein Vater war der Buchhalter Josef Franz Slesak, der in erster Ehe mit Mathilde Maria von Marinovich, der Tochter des k.k. Linienschiffskapitäns und Kommandanten des venezianischen Arsenals, Johann Ritter von Marinovich verheiratet war. Die Grundschule besuchte Kronstorfer in Triest, wo er im Juni 1904 die "Erste heilige Kommunion" erhielt.

Im Studienjahr 1909/10 besuchte er die Malerschule an der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien. Sein Betragen war laut Frequentations-Zeugnis nach den akademischen Gesetzen vollkommen entsprechend. Drei Jahre später setzte Kronstorfer sein Studium im Alter von 22 Jahren an der Akademie der bildenden Künste in München fort, indem er ab 7. Mai 1912 die dortige Zeichenschule Jank[2] besuchte.

Am Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er als einjährig Freiwilliger im November 1914 durch einen Schuss in den rechten Unterarm verletzt und wurde im k. u. k. Reservespital Nr. 11 in Wien verarztet. Kronstorfer, der inzwischen als Lehrer für Malerei an der Invalidenschule des Orthopädischen Spitals[3] in der Gassergasse in Wien-Margarethen fungierte, erhielt vom Protektor-Stellvertreter des Roten Kreuzes, Erzherzog Franz Salvator von Österreich-Toskana die Silberne Ehrenmedaille vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration. Danach arbeitete Kronstorfer auch an der Invalidenschule in Konstantinopel als Zeichenlehrer (das damalige Osmanische Reich war 1914 Verbündeter von Österreich-Ungarn und Deutschland geworden).

Zwölf Tage vor dem Ende des Ersten Weltkrieges verstarb Emil Kronstorfer am 29. Oktober 1918 im 30. Lebensjahr an der Spanischen Grippe in München und wurde auch dort beerdigt.

Einzelnachweise