Josef Trenner: Unterschied zwischen den Versionen

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Josef Trenner kam im Jahre 1861 als Sohn des gleichnamigen [[w:Drechsler|Drechslermeisters]] und dessen Gattin Karolina geb. Zichtl in der Stadt Baden (Nr. 549) zur Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/01-16/?pg=27 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Taufbuch 1861-1864 (fol.24)]  </ref>. Sein Vater legte den ersten Weichselrohr-Garten in Baden an und so wurde Trenner später ein namhafter Weichselrohr-Fabrikant.
Josef Trenner kam im Jahre 1861 als Sohn des gleichnamigen [[w:Drechsler|Drechslermeisters]] und dessen Gattin Karolina geb. Zichtl in der Stadt Baden (Nr. 549) zur Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/01-16/?pg=27 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Taufbuch 1861-1864 (fol.24)]  </ref>. Sein Vater legte den ersten Weichselrohr-Garten in Baden an und so wurde Trenner später ein namhafter Weichselrohr-Fabrikant.


Trenner war Mitglied des Weikersdorfer Ortsschulrates, wurde 1892 zum Ortsschulaufseher gewählt und machte sich beim Aufbau der Helenen- und der Valerieschule sehr verdient. Um neue Absatzmärkte für seine Weichselrohrfabrikation zu finden, tätigte er wiederholt Reisen nach [[w:Frankreich|Frankreich]], [[w:England|England]] und  [[w:Deutschland|Deutschland]] und kurbelte damit den [[w:Export|Export]] der Badener Weichselrohr Erzeugnisse an. Von 1903 bis 1912 bekleidete Trenner das Amt des Bürgermeisters der ehemaligen selbstständigen und an die Stadt Baden angrenzenden Ortsgemeinde ''Weikersdorf''. Privat war er mit der Cäcilie geb. Mayer aus Pfaffstätten verheiratet, welche er im September 1890 in der Badener Stadtpfarrkirche Sankt Stephan ehelichte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/02-13/?pg=197 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Trauungsbuch 1884-1893 (fol.194)]  </ref> und aus dieser Verbindung die Kinder Josef, Hermine und Oskar hervorgingen, welche in seinem Haus in der Badener Vöslauerstraße Nr. 65 zur Welt kamen.
Trenner war Mitglied des Weikersdorfer Ortsschulrates, wurde 1892 zum Ortsschulaufseher gewählt und machte sich beim Aufbau der Helenen- und der Valerieschule sehr verdient. Um neue Absatzmärkte für seine Weichselrohrfabrikation zu finden, tätigte er wiederholt Reisen nach [[w:Frankreich|Frankreich]], [[w:England|England]] und  [[w:Deutschland|Deutschland]] und kurbelte damit den [[w:Export|Export]] der Badener Weichselrohr Erzeugnisse an.  


Der Weikersdorfer Bürgermeister Josef Trenner arbeitete mit seinem Bruder Franz Trenner, der von 1904 bis 1919 Bürgermeister der Stadt Baden war, eng zusammen und 1912 gelang den beiden die Vereinigung beider Gemeinden. Josef Trenner wurde daraufhin 1913 zum [[w:Ehrenbürger|Ehrenbürger]] der Stadt Baden ernannt und blieb bis 1919 im Badener Gemeinderat.
Von 1903 bis 1912 bekleidete Josef Trenner das Amt des Bürgermeisters der ehemaligen selbstständigen und an die Stadt Baden angrenzenden Ortsgemeinde ''Weikersdorf''. Unter seiner Riege wurde das Weikersdorfer Rathaus in den Jahren 1903 bis 1904 erbaut, welches heute das [[w:Rollettmuseum|Rollettmuseum]] beherbergt. Er arbeitete auch mit seinem Bruder Franz Trenner, der von 1904 bis 1919 Bürgermeister der Stadt Baden war, eng zusammen und 1912 gelang den beiden die Vereinigung beider Gemeinden. Josef Trenner wurde daraufhin 1913 zum [[w:Ehrenbürger|Ehrenbürger]] der Stadt Baden ernannt und blieb bis 1919 im Badener Gemeinderat.


Am 1. Juni 1923 verstarb Josef Trenner in seinem Haus Vöslauerstraße Nr. 65 <ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-26/?pg=216 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1921-1923 (fol.213)] </ref>und wurde auf dem [[w:Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] im Beisein zahlreicher Trauergäste zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=24142}} <small>(Grab Nr. 01/01/M08+09)</small></ref>. Im Februar 1962 benannte der Badener Gemeinderat die [[Liste der Straßen in Baden#T|Trennerstraße]] nach ihm.
Privat war er mit der Cäcilie geb. Mayer aus Pfaffstätten verheiratet, welche er im September 1890 in der Badener Stadtpfarrkirche Sankt Stephan ehelichte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/02-13/?pg=197 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Trauungsbuch 1884-1893 (fol.194)]  </ref> und aus dieser Verbindung die Kinder Josef, Hermine und Oskar hervorgingen, welche in seinem Haus in der Badener Vöslauerstraße Nr. 65 zur Welt kamen. Am 1. Juni 1923 verstarb Josef Trenner in seinem Haus Vöslauerstraße Nr. 65 <ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-26/?pg=216 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1921-1923 (fol.213)] </ref>und wurde auf dem [[w:Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] im Beisein zahlreicher Honoratioren der Stadt zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=24142}} <small>(Grab Nr. 01/01/M08+09)</small></ref>. Im Februar 1962 benannte der Badener Gemeinderat die [[Liste der Straßen in Baden#T|Trennerstraße]] nach ihm.


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Aktuelle Version vom 6. November 2024, 15:05 Uhr

Josef Trenner (1861-1923) Bürgermeister von Weikersdorf

Josef Trenner (*11. April 1861 in Baden; † 1. Juni 1923 ebenda) war ein österreichischer Weichselrohrfabrikant und letzter Bürgermeister der ehemaligen Ortsgemeinde Weikersdorf.

Leben

Josef Trenner kam im Jahre 1861 als Sohn des gleichnamigen Drechslermeisters und dessen Gattin Karolina geb. Zichtl in der Stadt Baden (Nr. 549) zur Welt[1]. Sein Vater legte den ersten Weichselrohr-Garten in Baden an und so wurde Trenner später ein namhafter Weichselrohr-Fabrikant.

Trenner war Mitglied des Weikersdorfer Ortsschulrates, wurde 1892 zum Ortsschulaufseher gewählt und machte sich beim Aufbau der Helenen- und der Valerieschule sehr verdient. Um neue Absatzmärkte für seine Weichselrohrfabrikation zu finden, tätigte er wiederholt Reisen nach Frankreich, England und Deutschland und kurbelte damit den Export der Badener Weichselrohr Erzeugnisse an.

Von 1903 bis 1912 bekleidete Josef Trenner das Amt des Bürgermeisters der ehemaligen selbstständigen und an die Stadt Baden angrenzenden Ortsgemeinde Weikersdorf. Unter seiner Riege wurde das Weikersdorfer Rathaus in den Jahren 1903 bis 1904 erbaut, welches heute das Rollettmuseum beherbergt. Er arbeitete auch mit seinem Bruder Franz Trenner, der von 1904 bis 1919 Bürgermeister der Stadt Baden war, eng zusammen und 1912 gelang den beiden die Vereinigung beider Gemeinden. Josef Trenner wurde daraufhin 1913 zum Ehrenbürger der Stadt Baden ernannt und blieb bis 1919 im Badener Gemeinderat.

Privat war er mit der Cäcilie geb. Mayer aus Pfaffstätten verheiratet, welche er im September 1890 in der Badener Stadtpfarrkirche Sankt Stephan ehelichte[2] und aus dieser Verbindung die Kinder Josef, Hermine und Oskar hervorgingen, welche in seinem Haus in der Badener Vöslauerstraße Nr. 65 zur Welt kamen. Am 1. Juni 1923 verstarb Josef Trenner in seinem Haus Vöslauerstraße Nr. 65 [3]und wurde auf dem Badener Stadtpfarrfriedhof im Beisein zahlreicher Honoratioren der Stadt zur letzten Ruhe bestattet[4]. Im Februar 1962 benannte der Badener Gemeinderat die Trennerstraße nach ihm.

Urenkel Jowi Trenner

Sein Urenkel, der Badener Stadtrat Jowi Trenner (ehemals Josef Wilhelm T.), hat sein Leben ebenfalls der Politik und dem Gemeinwohl der Stadt Baden gewidmet und gründete - als ehemaliger Obmann der FPÖ Baden in den 1990er Jahren - 2004 die Bürgerliste Wir Badener, die seither unermüdlich für die Badener Bürger kämpft. Seit 2007 ist Jowi Trenner auch ehrenamtlicher Leiter des Badener Sozialmarktes in der Badener Antonsgasse.[5]

Literatur

Einzelnachweise

VorgängerAmtNachfolger
Johann Pötschner3. und letzter Bürgermeister von Weikersdorf
1903-1912
Baden