Moritz Faber senior: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Moritz Faber''', <small>eigentlich Mauritz Faber</small> (* [[10. Februar]] [[1798]] in [[Innere Stadt (Wien)|Wien]], Alter Fleischmarkt Nr. 750; † [[14. August]] [[1875]] in [[w:Marienbad|Marienbad]], [[w:Böhmen|Böhmen]]) war Gründer der ''Textilfabrik M. Faber & Co'' und österreichischer Brauereibesitzer.
'''Moritz Faber''', <small>eigentlich Mauritz Faber</small> (* [[10. Februar]] [[1798]] in [[Innere Stadt (Wien)|Wien]], Alter Fleischmarkt Nr. 750; † [[14. August]] [[1875]] in [[w:Marienbad|Marienbad]], [[w:Böhmen|Böhmen]]) war österreichischer Unternehmer und Brauereibesitzer.


== Leben ==
== Leben ==
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</ref>in der Wiener Pfarre Gumpendorf.
</ref>in der Wiener Pfarre Gumpendorf.


Ein Jahr später gründete er 1833 die Firma ''M. Faber & Co'', die sich mit der Herstellung von Textilien befasste und die er bereits ein Jahr später anno 1834 liquidierte, um, gemeinsam mit dem Textilfabrikanten Ludwig Damböck, die [[w:Tüll|Tüllspitzenfabrikation]] von D. Baum im mährischen [[w:Lettowitz|Lettowitz]] zu übernehmen. Weitere Werke wurden in Frübuß ([[w:Bezirk Neudek|Bezirk Neudek]]) und in [[w:Böhmisch Wiesenthal|Böhmisch Wiesenthal]] von seinen Nachkommen errichtet<ref>[https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Moritz_Faber_(Industrieller) Moritz Faber (Textilindustrieller)] im [[w:Wien Geschichte Wiki|Wien Geschichte Wiki]] der Stadt [[Wien]]</ref><ref>[[w:Heribert Sturm|Heribert Sturm]]: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder ( 1974 ) [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV009374590/ft/bsb00090505?page=249 Seite 249]</ref><ref>[[w:Heribert Sturm|Heribert Sturm]] - Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder ( 1974 ) [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV009374590/ft/bsb00090505?page=349 Seite 349]</ref>.
Ein Jahr später gründete er 1833 die Firma ''M. Faber & Co'', die sich mit der Herstellung von Textilien befasste und die er bereits ein Jahr später anno 1834 liquidierte, um, gemeinsam mit dem Textilfabrikanten Ludwig Damböck, die [[w:Tüll|Tüllspitzenfabrikation]] von D. Baum im mährischen [[w:Lettowitz|Lettowitz]] zu übernehmen. Weitere Werke wurden in Frübuß ([[w:Bezirk Neudek|Bezirk Neudek]]) und in [[w:Böhmisch Wiesenthal|Böhmisch Wiesenthal]] von seinen Nachkommen errichtet<ref>[https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Moritz_Faber_(Industrieller) Moritz Faber (Textilindustrieller)] im [[w:Wien Geschichte Wiki|Wien Geschichte Wiki]] der Stadt [[Wien]]</ref><ref>[[w:Heribert Sturm|Heribert Sturm]]: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder ( 1974 ) [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV009374590/ft/bsb00090505?page=249 Seite 249]</ref><ref>[[w:Heribert Sturm|Heribert Sturm]]: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder ( 1974 ) [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV009374590/ft/bsb00090505?page=349 Seite 349]</ref>.


Um 1838 wurde Faber gemeinsam mit Theodor Löwenthal Mitbesitzer der [[w:Brauerei Liesing|Brauerei Liesing]], die Johann Held initiiert hatte und als dieser 1850 verstarb, Hälfte-Eigentümer derselben. Das Unternehmen florierte aufgrund seiner günstigen Lage zum [[Liesing (Wien)|Liesinger]] Bahnhof der 1841 eröffneten [[w:Südbahn (Österreich)|Südbahnstrecke]]. Nachdem seine Gattin Friederike mit nur 42 Jahren 1855 verstorben war, übergab Faber seine Brauereianteile seinem gleichnamigen Sohn [[Moritz Faber (1837-1921)]], unter dessen Riege die Liesinger Brauerei zu einem Großunternehmen avancierte.
Um 1838 wurde Faber gemeinsam mit Theodor Löwenthal Mitbesitzer der [[w:Brauerei Liesing|Brauerei Liesing]], die Johann Held initiiert hatte und als dieser 1850 verstarb, Hälfte-Eigentümer derselben. Das Unternehmen florierte aufgrund seiner günstigen Lage zum [[Liesing (Wien)|Liesinger]] Bahnhof der 1841 eröffneten [[w:Südbahn (Österreich)|Südbahnstrecke]]. Nachdem seine Gattin Friederike mit nur 42 Jahren 1855 verstorben war, übergab Faber seine Brauereianteile seinem gleichnamigen Sohn [[Moritz Faber junior]], unter dessen Riege die Liesinger Brauerei zu einem Großunternehmen avancierte.


In den Jahren vor seinem Tod ließ Faber zwischen 1873 und 1878 in der [[Salzburg|Stadt Salzburg]] die beiden prächtigen Faberhäuser<ref>{{Salzburger Nachrichten|wiki|Faberhäuser}}</ref> an der Westbahnstraße (heute Rainerstraße 2 und 4) im Wiener Ringstraßenstil errichten. Moritz Faber verstarb im August 1875 während eines Kuraufenthaltes im böhmischen Marienbad Nr. 48 an einer Lungenentzündung, wurde nach Wien überführt und am Grinzinger Friedhof in der Familiengruft zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://www.portafontium.eu/iipimage/30065551/marianske-lazne-08_0150-z?x=283&y=-80&w=1209&h=491 Böhmen, Marienbad – Sterbebuch 1872-1892 (fol.13)]</ref><ref>{{ANNO|sza|18|08|1875|3|HERVORHEBUNG=Moriz+Faber}}</ref> .
In den Jahren vor seinem Tod ließ Faber zwischen 1873 und 1878 in der [[Salzburg|Stadt Salzburg]] die beiden prächtigen Faberhäuser<ref>{{Salzburger Nachrichten|wiki|Faberhäuser}}</ref> an der Westbahnstraße (heute Rainerstraße 2 und 4) im Wiener Ringstraßenstil errichten. Moritz Faber verstarb im August 1875 während eines Kuraufenthaltes im böhmischen Marienbad Nr. 48 an einer Lungenentzündung, wurde nach Wien überführt und am Grinzinger Friedhof in der Familiengruft zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://www.portafontium.eu/iipimage/30065551/marianske-lazne-08_0150-z?x=283&y=-80&w=1209&h=491 Böhmen, Marienbad – Sterbebuch 1872-1892 (fol.13)]</ref><ref>{{ANNO|sza|18|08|1875|3|HERVORHEBUNG=Moriz+Faber}}</ref>.


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 21. Mai 2022, 05:58 Uhr

Moritz Faber, eigentlich Mauritz Faber (* 10. Februar 1798 in Wien, Alter Fleischmarkt Nr. 750; † 14. August 1875 in Marienbad, Böhmen) war österreichischer Unternehmer und Brauereibesitzer.

Leben

Moritz Faber kam zur Zeit der Napoleonischen Kriege im Jahre 1798, als Sohn des Franz Faber, eines bürgerlichen Großhändlers und dessen Ehegattin Anna Maria geb. Reichetzer im kaiserlichen Wien zur Welt[1]. Anno 1832 übte Faber den Beruf eines Großhandlungsbuchhalters aus und ehelichte im Juli d. J., die aus Alfeld im Königreich Hannover geborene evangelische Ehegattin Johanna Maria Friederike Vorhauer[2]in der Wiener Pfarre Gumpendorf.

Ein Jahr später gründete er 1833 die Firma M. Faber & Co, die sich mit der Herstellung von Textilien befasste und die er bereits ein Jahr später anno 1834 liquidierte, um, gemeinsam mit dem Textilfabrikanten Ludwig Damböck, die Tüllspitzenfabrikation von D. Baum im mährischen Lettowitz zu übernehmen. Weitere Werke wurden in Frübuß (Bezirk Neudek) und in Böhmisch Wiesenthal von seinen Nachkommen errichtet[3][4][5].

Um 1838 wurde Faber gemeinsam mit Theodor Löwenthal Mitbesitzer der Brauerei Liesing, die Johann Held initiiert hatte und als dieser 1850 verstarb, Hälfte-Eigentümer derselben. Das Unternehmen florierte aufgrund seiner günstigen Lage zum Liesinger Bahnhof der 1841 eröffneten Südbahnstrecke. Nachdem seine Gattin Friederike mit nur 42 Jahren 1855 verstorben war, übergab Faber seine Brauereianteile seinem gleichnamigen Sohn Moritz Faber junior, unter dessen Riege die Liesinger Brauerei zu einem Großunternehmen avancierte.

In den Jahren vor seinem Tod ließ Faber zwischen 1873 und 1878 in der Stadt Salzburg die beiden prächtigen Faberhäuser[6] an der Westbahnstraße (heute Rainerstraße 2 und 4) im Wiener Ringstraßenstil errichten. Moritz Faber verstarb im August 1875 während eines Kuraufenthaltes im böhmischen Marienbad Nr. 48 an einer Lungenentzündung, wurde nach Wien überführt und am Grinzinger Friedhof in der Familiengruft zur letzten Ruhe bestattet[7][8].

Einzelnachweise

  1. Wien, Pfarre Maria Rotunda – Taufbuch 1798-1817 (fol.1-2)
  2. Wien, Pfarre Gumpendorf – Trauungsbuch 1827-1835 (fol.198)
  3. Moritz Faber (Textilindustrieller) im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  4. Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder ( 1974 ) Seite 249
  5. Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder ( 1974 ) Seite 349
  6. Faberhäuser. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  7. Böhmen, Marienbad – Sterbebuch 1872-1892 (fol.13)
  8. Artikel in: Salzburger Intelligenzblatt / Intelligenzblatt von Salzburg / Königlich-Baierisches Salzach-Kreis-Blatt / Kaiserlich Königlich Oesterreichisches Amts- und Intelligenzblatt / Kaiserl(ich) Königl(ich) privilegirte Salzburger Zeitung / K. K. priv. Salzburger Amts-Blatt / Intelligenz-Blatt zum Salzburger Amtsblatt / Salzburger Landeszeitung / Amts-Blatt zur Salzburger Landeszeitung / Salzburger Zeitung / Amts-Blatt zur Salzburger Zeitung, 18. August 1875, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sza

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