Wolfshof: Unterschied zwischen den Versionen

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== Öffentliche Einrichtungen ==
== Öffentliche Einrichtungen ==
* [[Freiwillige Feuerwehr Wolfshof]]
* Die erst 1949 gegründete [[Freiwillige Feuerwehr Wolfshof]] wurde im Jahr 2019 aufgelöst. Seither besteht ein abgesetzter Zug der [[Freiwillige Feuerwehr Etzmannsdorf am Kamp|FF Etzmannsdorf]] im Ort.


== Verkehr ==
== Verkehr ==

Aktuelle Version vom 8. Juni 2022, 08:57 Uhr

Wolfshof (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Wolfshof
Wolfshof (Österreich)
Red pog.svg
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Ganzseitige Karten48.60382915.615821
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Horn (HO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Horn
Pol. Gemeinde Gars am Kamp
Koordinaten 48° 36′ 14″ N, 15° 36′ 57″ O48.60382915.615821407Koordinaten: 48° 36′ 14″ N, 15° 36′ 57″ Of1
Höhe 407 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 40 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 2,49 km²
Postleitzahl 3571f1
Vorwahl +43/02985f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03948
Katastralgemeinde-Nummer 10068
Zählsprengel/ -bezirk Wolfshof (31106 011)
Bild
Ortskapelle und Edelsitz Wolfshof
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
40

Wolfshof ist ein Ort und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Gars am Kamp im Bezirk Horn in Niederösterreich.

Lage

Der Ort liegt auf einer Hochebene zwischen Gars am Kamp und St. Leonhard am Hornerwald. Die Seehöhe in der Ortsmitte beträgt 407 Meter. Die Fläche der Katastralgemeinde umfasst 2,49 km². Die Einwohnerzahl beläuft sich auf 40 Einwohner (Stand: 1. Jänner 2022[1]).

Geschichte

Der Ort wurde 1380 erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte ursprünglich zur Herrschaft Gars und gelangte 1621 zur Herrschaft Horn und Rosenburg.[2]

In Wolfshof befand sich ein Edelsitz, der im ausgehenden 15. Jahrhundert verödete und um 1650 von Joachim Enzmilner, Freiherr von Windhag, dem damaligen Besitzer der Rosenburg wieder aufgebaut wurde. Ein Kupferstich-Darstellung und eine Beschreibung des Edelsitzes finden sich in der von Enzmilner in Auftrag gegebenen Topographia Windhagiana. 1992 wurde der Edelsitz in historisierend-romantischen Stil rekonstruiert. Gemeinsam mit Wanzenau und Etzmannsdorf am Kamp bildete Wolfshof die Heiligen drei Länder. Diese Bezeichnung erinnert daran, dass diese Orte im 16. Jahrhundert nicht wie zahlreiche andere Orte der Region der Reformation anhingen, sondern im katholischen Glauben verharrten.[3]
1938 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde der Marktgemeinde Gars am Kamp angeschlossen,[4] 1945 wurde sie zwar wieder selbstständig, 1971 jedoch neuerlich im Zuge der Gemeindezusammenlegungen ein Ortsteil der Marktgemeinde Gars am Kamp.

Öffentliche Einrichtungen

Verkehr

Im Rahmen des Verkehrsverbundes Ostregion wird ein Bus durch Wolfshof mit den Haltestellen Wolfshof Ort und Wolfshof Abzweigung Ort der Linie 895 (HornSt. Leonhard am Hornerwald) geführt. Der nächstgelegene Bahnhof der ÖBB ist Gars-Thunau. Seit 1995 fährt der Garser Bus, eine Initiative des Wirtschaftsvereins „Gars Innovativ“, jeweils dienstags und freitags Wolfshof, alle anderen Ortsteile und weitere Orte der Umgebung an, um Personen, die keinen PKW besitzen und keinen Anschluss an den ÖPNV haben, Einkäufe und Erledigungen in Gars am Kamp zu ermöglichen.[5]

Wirtschaft

Wolfshof ist ein stark landwirtschaftlich geprägter Ort.

Literatur

  • Julius Kiennast: Chronik des Marktes Gars in Nieder-Oesterreich. Horn 1920, S. 150–151.
  • Franz Xaver Schweickhardt von Sickingen: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens. Viertel Ober-Manhardsberg. Bd. 1, Wien 1839, S. 243–245.
  • Wirtschaftsförderungsverein Gars Innovativ (Hrsg.): Etzmannsdorf, Wanzenau, Wolfshof. Landschaftsökologie und Leben in den Heiligen drei Ländern. Horn 2000. ISBN 3-9501180-0-4

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Franz Xaver Schweickhardt von Sickingen: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens. Viertel Ober-Manhardsberg. Bd. 1, Wien 1839, S. 245–246. (Online-Version)
  3. Wirtschaftsförderungsverein Gars Innovativ (Hrsg.): Etzmannsdorf, Wanzenau, Wolfshof. Landschaftsökologie und Leben in den Heiligen drei Ländern. Horn 2000.
  4. Michael Rademacher: Kreis Horn. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org. Abgerufen am 1. Jänner 1900.
  5. Artikel zum Garser Bus im Magazin „Raum und Ordnung“ der NÖ Landesregierung (PDF-Datei; 14 kB)

Weblinks