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Wolfgang (V.) Jörger von Tollet entstammte einer [[Helmhard VIII. Jörger von Tollet#Herkunft und Familie|Ritterfamilie]], die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war. Er war einer der Söhne des in den Freiherrenstand aufgestiegenen [[Christoph Jörger von Tollet]] († um 1578) und ein Verwandter von [[Helmhard VIII. Jörger von Tollet|Helmhard (VIII.) Jörger von Tollet]]. Er dürfte der Vater von [[Helmhard IX. Jörger|Helmhard (IX.) Jörger von Tollet]] († 1620) gewesen sein. | |||
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Aktuelle Version vom 7. August 2022, 19:00 Uhr
Wolfgang (V.) Jörger von Tollet (* im 16. Jahrhundert, um 1537; † im 17. Jahrhundert, um 1614[A 1] war ein einflussreicher Adliger des Herzogtums Österreich "ob der Enns", der sich zum protestantischen Glauben bekannte. Unter ihm gelangte seine Familie in den Besitz der in der heutigen Stadt Wien gelegenen Herrschaft Hernals, die zu Ende des 16. und zu Anfang des 17. Jahrhunderts als das bedeutendste Zentrum des protestantischen Glaubens im Umfeld von Wien galt.
1537 bis 1614 „“== Herkunft und Familie == Wolfgang (V.) Jörger von Tollet entstammte einer Ritterfamilie, die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war. Er war einer der Söhne des in den Freiherrenstand aufgestiegenen Christoph Jörger von Tollet († um 1578) und ein Verwandter von Helmhard (VIII.) Jörger von Tollet. Er dürfte der Vater von Helmhard (IX.) Jörger von Tollet († 1620) gewesen sein.
Leben
Wolfgang (V.) Jörger von Tollet war Protestant. 1587 kaufte er von den protestantischen Ständen die Herrschaft Hernals, welche bis 1577 im Besitz der Familie Geyer von Osterburg gewesen war. Sie hatte bereits unter diesen als das bedeutendste protestantische Zentrum in der Umgebung der Stadt Wien gegolten, obgleich der Kaiser bereits 1571 unter Berufung auf die "Religionsassekuration" versucht hatte, die dortige Kirche schließen zu lassen. Im Besitz der Familie Jörger, an die heute noch eine Straße erinnert, war sie noch etwa 40 Jahre das bedeutendste protestantische Zentrum in der Umgebung von Wien.[1]
Literatur
- Karl Vocelka - Anita Traninger (Hrsg.): Die frühneuzeitliche Residenz (16.-18. Jahrhundert) (= Peter Csendes - Ferdinand Opll (Hrsg.): Wien. Geschichte einer Stadt. Bd. 2). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2003. ISBN 3-205-99267-9. S. 246-249
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Wien. Geschichte einer Stadt, 2003, Bd. 2. S. 247
Anmerkungen
- ↑ Daten nach Hinweisen in Wien. Geschichte einer Stadt, 2003, Bd. 2. S. 247 und Angaben auf Wikidata