Lilienbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Lilienbrunnen''' ist eine Druckbelüftungsanlage in der [[Leopoldstadt]], dem 2. [[Wiener Gemeindebezirke|Wiener Gemeindebezirk]].
[[Datei:Lilienbrunnen-Plakette.jpg|mini|Plakette am Lilienbrunnen. Text: „Lilienbrunnen – Wunschbrunnen. Wirf eine Münze und frag nach einem Wunsch. Errichtet im November 2022 von der Stadt Wien.]]


=== Herkunft und Nutzen ===
Der '''Lilienbrunnen''' ist ein vermeintlicher Brunnen in [[Leopoldstadt|Wien-Leopoldstadt]], der tatsächlich aber eine Belüftungsanlage einer Wohnhausanlage ist. Dieser als Brunnen dargestellte Beton brachte es allerdings im November 2022 in die Medien durch folgenden Vorfall:
Im November 2022, wurde an dem Betonsockel der Belüftungsanlage eine '''Plakette'''<ref>Denn auf einem grauen hohlen Sockel auf dem Gehsteig pickt eine kleine graue Plakette: "Lilienbrunnen - Wunschbrunnen. Wirf eine Münze und frag nach einem Wunsch. Errichtet im November 2022 von der Stadt Wien."</ref> angebracht: "Lilienbrunnen - Wunschbrunnen. Wirf eine Münze und frag nach einem Wunsch. Errichtet im November 2022 von der Stadt Wien."


Die Umweltstadträtin [[Veronica Kaup-Hasler]] ([[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]]) und der für den '''Brunnen''' zuständige Umweltstadtrat [[Jürgen Czernohorszky|Jürgen Czernohorsky]] ([[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]]) haben sich diesbezüglich unwissend geäußert<ref>{{Internetquelle |autor=ck |url=https://amp.heute.at/s/heute-klaert-das-raetsel-um-wiener-wunschbrunnen-100242684 |titel="Heute" klärt das Rätsel um den Wiener "Wunschbrunnen" |sprache=de |abruf=2022-12-07}}</ref>.
An dem Betonsockel der Belüftungsanlage fand sich eine Plakette<ref>Denn auf einem grauen hohlen Sockel auf dem Gehsteig pickt eine kleine graue Plakette: „Lilienbrunnen – Wunschbrunnen. Wirf eine Münze und frag nach einem Wunsch. Errichtet im November 2022 von der Stadt Wien.“</ref> angebracht:
{{Zitat|Lilienbrunnen - Wunschbrunnen. Wirf eine Münze und frag nach einem Wunsch. Errichtet im November 2022 von der Stadt Wien.}}


Laut [[Astrid Rompolt]], Ex-Vizebezirksvorsteherin ([[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]]) der [[Leopoldstadt]] handelt es sich bei dem Betonsockel um eine '''Druckbelüftungsanlage''' für den danebenstehenden Gemeindebau, welche im Brandfall aktiviert werden würde.
Nachdem zuständige Stellen der Stadt Wien einerseits keine Kenntnis von der Plakette haben dürften, andererseits auf der Tafel das für solche Zwecke übliche Stadtwappen fehlt, wird ein Spaß dahinter vermutet.  


Von wem und weshalb die Tafel tatsächlich installiert wurde, ist bisher unklar.
Laut [[w:Astrid Rompolt|Astrid Rompolt]], Ex-Vizebezirksvorsteherin (SPÖ) des Bezirkes handelt es sich bei dem Betonsockel um eine Druckbelüftungsanlage für den danebenstehenden Gemeindebau, welche im Brandfall aktiviert werden würde. Von wem und weshalb die Tafel tatsächlich installiert wurde, ist nach wie vor unklar.


Auffällig und auf eine '''Fremdinstallation''' hinweisend ist, dass das für die [[Stadt Wien – Wiener Wohnen|'''Stadt Wien''']] typische [[Wiener Wappen|'''Stadtwappen''']] nicht auf der '''Plakette''' angeführt ist. Ob dies von den Anbringenden beabsichtigt war, ist nicht bekannt.
Auf alle Fälle führte diese "Installation" der Tafel zu Gelächter auch in den sozialen Medien.


[[Datei:Lilienbrunnen-Plakette.jpg|mini|251x251px|Plakette am Lilienbrunnen. Text:  "Lilienbrunnen - Wunschbrunnen. Wirf eine Münze und frag nach einem Wunsch. Errichtet im November 2022 von der Stadt Wien."]]
== Straßenname ==
Dass die Namensgebung der ''Lilienbrunngasse'' nichts mit einem Brunnen und schon gar nicht mit diesem ''Wunschbrunnen'' zu tun hat, belegt die Hauptregistratur des Wiener Stadt- und Landesarchives bereits am 12. Dezember 1842, in der der Gassennamen auf die Grundbesitzerin Therese Adler von Lilienbrunn, geborene Scheitenberger (* 1760 Villach, Kärnten, † 12. April 1846 Leopoldstadt 532 [2, Praterstraße 26]) zurückführt. Allerdings hatte Adler von Lilienbrunn ihr Wohnhaus auf dem Grund, wo heute der Gemeindebau einschließlich der ominösen Belüftung der Stadt Wien steht<ref>{{WiWi|Lilienbrunngasse||Lilienbrunngasse}}</ref>


=== Name ===
== Einzelnachweise ==
Die Lilienbrunngasse wurde laut Hauptregistratur des Wiener Stadt- und Landesarchives am 12. Dezember 1842 nach der Grundbesitzerin Therese Adler von Lilienbrunn, geborene Scheitenberger (* 1760 Villach, Kärnten, † 12. April 1846 Leopoldstadt 532 [2, Praterstraße 26]) benannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Lilienbrunngasse |titel=Lilienbrunngasse |sprache=de-formal |abruf=2022-12-07}}</ref>
<references />
 
== Weblinks ==
* [https://wien.orf.at/stories/3185203/ „Wunschbrunnen“ ist Belüftungsanlage] auf ORF - Wien
 
{{Coordinate|NS=48.213263|EW=16.377702|type=landmark|region=AT-9}}


=== Einzelnachweise ===
[[Kategorie:Leopoldstadt]]
<references />
[[Kategorie:ÖsterreichWiki:Von Wikipedia importiert]]

Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 08:21 Uhr

Die Belüftungsanlage vor dem Gemeindebau in der Lilienbrunngasse 1, 1020 Wien
Plakette am Lilienbrunnen. Text: „Lilienbrunnen – Wunschbrunnen. Wirf eine Münze und frag nach einem Wunsch. Errichtet im November 2022 von der Stadt Wien.“

Der Lilienbrunnen ist ein vermeintlicher Brunnen in Wien-Leopoldstadt, der tatsächlich aber eine Belüftungsanlage einer Wohnhausanlage ist. Dieser als Brunnen dargestellte Beton brachte es allerdings im November 2022 in die Medien durch folgenden Vorfall:

An dem Betonsockel der Belüftungsanlage fand sich eine Plakette[1] angebracht:

„Lilienbrunnen - Wunschbrunnen. Wirf eine Münze und frag nach einem Wunsch. Errichtet im November 2022 von der Stadt Wien.“

Nachdem zuständige Stellen der Stadt Wien einerseits keine Kenntnis von der Plakette haben dürften, andererseits auf der Tafel das für solche Zwecke übliche Stadtwappen fehlt, wird ein Spaß dahinter vermutet.

Laut Astrid Rompolt, Ex-Vizebezirksvorsteherin (SPÖ) des Bezirkes handelt es sich bei dem Betonsockel um eine Druckbelüftungsanlage für den danebenstehenden Gemeindebau, welche im Brandfall aktiviert werden würde. Von wem und weshalb die Tafel tatsächlich installiert wurde, ist nach wie vor unklar.

Auf alle Fälle führte diese "Installation" der Tafel zu Gelächter auch in den sozialen Medien.

Straßenname

Dass die Namensgebung der Lilienbrunngasse nichts mit einem Brunnen und schon gar nicht mit diesem Wunschbrunnen zu tun hat, belegt die Hauptregistratur des Wiener Stadt- und Landesarchives bereits am 12. Dezember 1842, in der der Gassennamen auf die Grundbesitzerin Therese Adler von Lilienbrunn, geborene Scheitenberger (* 1760 Villach, Kärnten, † 12. April 1846 Leopoldstadt 532 [2, Praterstraße 26]) zurückführt. Allerdings hatte Adler von Lilienbrunn ihr Wohnhaus auf dem Grund, wo heute der Gemeindebau einschließlich der ominösen Belüftung der Stadt Wien steht[2]

Einzelnachweise

  1. Denn auf einem grauen hohlen Sockel auf dem Gehsteig pickt eine kleine graue Plakette: „Lilienbrunnen – Wunschbrunnen. Wirf eine Münze und frag nach einem Wunsch. Errichtet im November 2022 von der Stadt Wien.“
  2. Lilienbrunngasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien

Weblinks

48.21326316.377702Koordinaten: 48° 12′ 48″ N, 16° 22′ 40″ O