Koloman (Eduard) Krieger: Unterschied zwischen den Versionen
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Eduard Krieger, kam zur Zeit des österreichischen Biedermeier im Frühjahr 1819 als Sohn des Büchsenschäfters Josef Krieger und dessen Gattin Rosina geb. Zinnsak im südböhmischen Wittingau zur Welt<ref>[https://digi.ceskearchivy.cz/8021/315/2940/763/65/0 Böhmen, Pfarre Wittingau (Třeboň) - Taufbuch 1801-1825 (fol.313)]</ref>. Im Jahre 1838 trat er in das [[w:Chorherren | Eduard Krieger, kam zur Zeit des österreichischen [[w:Biedermeier|Biedermeier]] im Frühjahr 1819 als Sohn des Büchsenschäfters Josef Krieger und dessen Gattin Rosina geb. Zinnsak im südböhmischen Wittingau zur Welt<ref>[https://digi.ceskearchivy.cz/8021/315/2940/763/65/0 Böhmen, Pfarre Wittingau (Třeboň) - Taufbuch 1801-1825 (fol.313)]</ref>. Im Jahre 1838 trat er in das [[w:Kongregation der österreichischen Augustiner-Chorherren|Chorherrenstift]] Klosterneuburg ein und nahm den Ordensnamen Koloman an. Nach seiner Priesterweihe 1843 war er 1844 akademischer Prediger in [[Wien]]. In den Jahren 1846 bis 1864 war Pater Koloman als [[w:Seelsorger|Seelsorger]] in verschiedenen Pfarren tätig. Von 1864 bis zu seinem Ableben bekleidete er das Amt des [[w:Kämmerer|Kämmerers]] im Stift Klosterneuburg. Als Mitglied der k. k. Zentralkommission für Erhaltung der Kunst- und Historische Denkmale, leitete er mit großem Kunstverständnis die umfangreichen Restaurierungen und Umbauten im Stifte Klosterneuburg. Die Pläne F. v. Schmidts gehen zum Teil auf seine Ideen zurück. Krieger war auch als Maler sehr begabt und schuf bemerkenswerte Kopien nach berühmten Meisterwerken. Eine geplante große [[w:Monografie|Monographie]] über Klosterneuburg kam nicht zur Ausführung. | ||
Hochwürden Pater Koloman Krieger verstarb im Februar 1888 im Stift Klosterneuburg im 69. Lebensjahr an Vergrößerung des Herzens und wurde am stiftlichen Friedhof zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/klosterneuburg-stiftspfarre/03-08/?pg=100 Klosterneuburg, Stiftspfarre - Sterbebuch 1882-1888 (fol.98)]</ref>. | Hochwürden Pater Koloman Krieger verstarb im Februar 1888 im Stift Klosterneuburg im 69. Lebensjahr an Vergrößerung des Herzens und wurde am stiftlichen Friedhof zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/klosterneuburg-stiftspfarre/03-08/?pg=100 Klosterneuburg, Stiftspfarre - Sterbebuch 1882-1888 (fol.98)]</ref>. |
Aktuelle Version vom 24. Januar 2023, 12:10 Uhr
Eduard Krieger (* 8. April 1819 in Wittingau, Böhmen; † 24. Februar 1888 im Stift Klosterneuburg) war ein österreichischer Theologe und Künstler.
Leben
Eduard Krieger, kam zur Zeit des österreichischen Biedermeier im Frühjahr 1819 als Sohn des Büchsenschäfters Josef Krieger und dessen Gattin Rosina geb. Zinnsak im südböhmischen Wittingau zur Welt[1]. Im Jahre 1838 trat er in das Chorherrenstift Klosterneuburg ein und nahm den Ordensnamen Koloman an. Nach seiner Priesterweihe 1843 war er 1844 akademischer Prediger in Wien. In den Jahren 1846 bis 1864 war Pater Koloman als Seelsorger in verschiedenen Pfarren tätig. Von 1864 bis zu seinem Ableben bekleidete er das Amt des Kämmerers im Stift Klosterneuburg. Als Mitglied der k. k. Zentralkommission für Erhaltung der Kunst- und Historische Denkmale, leitete er mit großem Kunstverständnis die umfangreichen Restaurierungen und Umbauten im Stifte Klosterneuburg. Die Pläne F. v. Schmidts gehen zum Teil auf seine Ideen zurück. Krieger war auch als Maler sehr begabt und schuf bemerkenswerte Kopien nach berühmten Meisterwerken. Eine geplante große Monographie über Klosterneuburg kam nicht zur Ausführung.
Hochwürden Pater Koloman Krieger verstarb im Februar 1888 im Stift Klosterneuburg im 69. Lebensjahr an Vergrößerung des Herzens und wurde am stiftlichen Friedhof zur letzten Ruhe bestattet[2].
Nachkommen
- Hermann Schmid (1843-1916)
- Leopoldine Schmid verh. Pfiel- u. Seeling (1846-1922)
- Wilhelmine Maria Anna Schmid verh. Wurda (1851-1930)
- Eduard Schmid
Seine Urenkelin Gertrud Maria Pfiel (1903-1967) war in den 1920er und 1930er-Jahren unter dem Schauspielernamen Gerda Maurus als Stummfilmstar berühmt.
Literatur
- W.: Reise eines Kunstfreundes durch Italien, 1876.
- L.: B. Černik, Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österr., 1905, S. 254 f.