Rodauner Theater Sommer: Unterschied zwischen den Versionen

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Von Anfang an arbeitet der „Rodauner Theater Sommer“ mit Theaterkomponist Ulrich Dallinger<ref>[[c:File:FJm21_-_Programmheft_2021_-_Seite_2_und_3.pdf|Programmheft "frauJEDERmann"]] 2021.</ref> zusammen und entwickelt für die Produktionen ein jeweils eigenes angepasstes Musik- und Soundkonzept<ref>{{Internetquelle|url=https://open.spotify.com/album/4vERW0KfRKIHJ2dhZXJHOO|titel=Frau Jedermann - Musik zum gegenderten Theaterstück|zugriff=2023-03-03|autor=Ulrich Dallinger|hrsg=Spotify}}</ref>.  
Von Anfang an arbeitet der „Rodauner Theater Sommer“ mit Theaterkomponist Ulrich Dallinger<ref>[[c:File:FJm21_-_Programmheft_2021_-_Seite_2_und_3.pdf|Programmheft "frauJEDERmann"]] 2021.</ref> zusammen und entwickelt für die Produktionen ein jeweils eigenes angepasstes Musik- und Soundkonzept<ref>{{Internetquelle|url=https://open.spotify.com/album/4vERW0KfRKIHJ2dhZXJHOO|titel=Frau Jedermann - Musik zum gegenderten Theaterstück|zugriff=2023-03-03|autor=Ulrich Dallinger|hrsg=Spotify}}</ref>.  
===Geschichte===
===Geschichte===
Der „Rodauner Theater Sommer“ wurde auf Initiative von Marcus Marschalek vom „Kulturverein Rodaun Aktiv“ 2019 ins Leben gerufen<ref>http://rodaunaktiv.net abgerufen am 15.01.2023</ref>. Als erstes Programm war die Premiere von Hugo von Hofmannsthals „[[Jedermann]]“ in der Neuinszenierung „frauJEDERmann“ für den Sept. 2020 geplant. Wegen der [[COVID-19-Pandemie|COVID-Pandemie]] mussten die Aufführungen jedoch auf 2021 verschoben werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Kropf |url=https://trendkraft.io/kultur/openair-theater-fraujedermann-hofmannsthals-heimspiel-rodaun-36689 |titel=Openair-Theater frauJEDERmann, Hofmannsthals „Heimspiel“ in Rodaun |werk=Kropf Kommunikation |datum=2021-06-17 |sprache=de |abruf=2023-03-02}}</ref> Um ausfallsicher zu bleiben, wurde die Produktion komplett doppelt besetzt. Das Schauspielteam umfasste daher 50 Personen<ref>[[c:File:FJm21_-_Programmheft_2021_-_Seite_2_und_3.pdf|Programmheft frauJEDERmann]] 2021</ref>.
Der „Rodauner Theater Sommer“ wurde auf Initiative von Marcus Marschalek vom „Kulturverein Rodaun Aktiv“ 2019 ins Leben gerufen<ref>http://rodaunaktiv.net abgerufen am 15.01.2023</ref>. Als erstes Programm war die Premiere von Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ in der Neuinszenierung „frauJEDERmann“ für den Sept. 2020 geplant. Wegen der [[Chronologie der Corona-Krise in Österreich|COVID-Pandemie]] mussten die Aufführungen jedoch auf 2021 verschoben werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Kropf |url=https://trendkraft.io/kultur/openair-theater-fraujedermann-hofmannsthals-heimspiel-rodaun-36689 |titel=Openair-Theater frauJEDERmann, Hofmannsthals „Heimspiel“ in Rodaun |werk=Kropf Kommunikation |datum=2021-06-17 |sprache=de |abruf=2023-03-02}}</ref> Um ausfallsicher zu bleiben, wurde die Produktion komplett doppelt besetzt. Das Schauspielteam umfasste daher 50 Personen<ref>[[c:File:FJm21_-_Programmheft_2021_-_Seite_2_und_3.pdf|Programmheft frauJEDERmann]] 2021</ref>.


2022 stand die Wiederaufnahme der „frauJEDERmann“ Produktion und die Neuinszenierung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ auf dem Programm.
2022 stand die Wiederaufnahme der „frauJEDERmann“ Produktion und die Neuinszenierung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ auf dem Programm.


Für Sept. 2023 ist eine Neuinszenierung von Hugo von Hofmannsthals „Rosenkavalier“ und die Wiederaufnahme des „Sommernachtstraums“ angekündigt.
Für Sept. 2023 ist eine Neuinszenierung von Hugo von Hofmannsthals „Rosenkavalier“ und die Wiederaufnahme des „Sommernachtstraums“ angekündigt.
===Spielstätte ===
===Spielstätte ===
[[Datei:FrauJEDERmann - Spielstädte Rodauner Bergkirche (2).jpg|mini|299x299px|Der Rodauner Kirchenplatz mit der Bergkirche Rodaun]]Der Rodauner Kirchenplatz und seine angrenzenden Gärten können als „Geburtsstätte“ vieler Hofmannsthaltexte angesehen werden. Im Schatten der Rodauner Bergkirche steht noch immer das Gartensalettl, in dem Hofmannsthal (1901 bis 1929) an seinen Texten gearbeitet hat.<ref>Bezirksmuseum Wien Liesing. Briefe und Fotos von Hugo von Hofmannsthal, die seine schriftstellerische Arbeit in Rodaun bezeugen. Angesehen im Mai 2019</ref> Mit dem Bau der Rodauner Bergkirche (1739 bis 1745), wurde der Rodauner Kirchenplatz künstlich zu einem Plateau aufgeschüttet. Für die Aufführungen werden temporär Bühne und Sitzreihen für rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauern errichtet. Die den Platz dominierende Rodauner Bergkirche, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist, wird dabei in vielen Inszenierungen als Kulisse eingebunden und dient als Taktgeberin mit ihrem viertelstündigem Glockenschlag<ref>"Sterben muss Jedermann auch als Frau: Sommertheater in Rodaun", Peter Temel. Kurier am 8.9.2021</ref>. Zur Zeit Hofmannsthals, war Rodaun ein Wiener Vorort und beliebtes Ausflugsziel der Wiener Gesellschaft. In unmittelbarer Nachbarschaft zum „Hofmannsthal-Schlössl“ (heute Ketzergasse 471) und dem Kirchenplatz befand sich auch das [[w:Gasthaus_Stelzer|Gasthaus Stelzer]], ein Lokal mit Hotelbetrieb und zugehörigen Thermalbad. Im Volksmund wurde die Gaststätte auch „Wirtshaus von Österreich“ betitelt. Heute gehört [[Rodaun]] zum [[Liesing (Wien)|23. Wiener Gemeindebezirk]] Liesing. Vom Rodauner Kirchenplatz sieht man über das Liesingtal zum gegenüberliegenden Hügel mit dem [[w:Kalksburger_Friedhof|Kalksburger Friedhof]].  Dort befindet sich die [[c:File:Grave_of_Hugo_von_Hofmannsthal_on_the_cemetery_Kalksburg_in_Vienna,_Austria-full_PNr°0581.jpg|Grabstätte der Familie Hofmannsthal]].
[[Datei:FrauJEDERmann - Spielstädte Rodauner Bergkirche (2).jpg|mini|299x299px|Der Rodauner Kirchenplatz mit der Bergkirche Rodaun]]Der Rodauner Kirchenplatz und seine angrenzenden Gärten können als „Geburtsstätte“ vieler Hofmannsthaltexte angesehen werden. Im Schatten der Rodauner Bergkirche steht noch immer das Gartensalettl, in dem Hofmannsthal (1901 bis 1929) an seinen Texten gearbeitet hat.<ref>Bezirksmuseum Wien Liesing. Briefe und Fotos von Hugo von Hofmannsthal, die seine schriftstellerische Arbeit in Rodaun bezeugen. Angesehen im Mai 2019</ref> Mit dem Bau der Rodauner Bergkirche (1739 bis 1745), wurde der Rodauner Kirchenplatz künstlich zu einem Plateau aufgeschüttet. Für die Aufführungen werden temporär Bühne und Sitzreihen für rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauern errichtet. Die den Platz dominierende Rodauner Bergkirche, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist, wird dabei in vielen Inszenierungen als Kulisse eingebunden und dient als Taktgeberin mit ihrem viertelstündigem Glockenschlag<ref>"Sterben muss Jedermann auch als Frau: Sommertheater in Rodaun", Peter Temel. Kurier am 8.9.2021</ref>. Zur Zeit Hofmannsthals, war Rodaun ein Wiener Vorort und beliebtes Ausflugsziel der Wiener Gesellschaft. In unmittelbarer Nachbarschaft zum „Hofmannsthal-Schlössl“ (heute Ketzergasse 471) und dem Kirchenplatz befand sich auch das [[w:Gasthaus_Stelzer|Gasthaus Stelzer]], ein Lokal mit Hotelbetrieb und zugehörigen Thermalbad. Im Volksmund wurde die Gaststätte auch „Wirtshaus von Österreich“ betitelt. Heute gehört [[Rodaun]] zum [[Liesing (Wien)|23. Wiener Gemeindebezirk]] Liesing. Vom Rodauner Kirchenplatz sieht man über das Liesingtal zum gegenüberliegenden Hügel mit dem [[w:Kalksburger_Friedhof|Kalksburger Friedhof]].  Dort befindet sich die [[c:File:Grave_of_Hugo_von_Hofmannsthal_on_the_cemetery_Kalksburg_in_Vienna,_Austria-full_PNr°0581.jpg|Grabstätte der Familie Hofmannsthal]].
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==== frauJEDERmann 2019 - 2022 ====
==== frauJEDERmann 2019 - 2022 ====
[[Datei:FrauJEDERmann - Peta Klotzberg als Frau Jedermann.jpg|mini|Peta Klotzberg als Frau Jedermann]]Die Inszenierung verwendet den ungekürzten Jedermann-Originaltext von Hugo von Hofmannsthal.  Der oft als reicher Prasser dargestgellte Jedermann ist bei frauJEDERmann eine Frau: die erfolgreiche und geschäftige Frau Jedermann.<ref>"Jedermann wieder zu Haus", Philipp Stewart, Krone am 8. Sept. 2021, Seite 29</ref> Die Rolle wird von drei Schauspielerinnen gespielt. Die Rodauner Inszenierung hat dem Jedermann eine Ouvertüre vorangestellt. Gleich zu Beginn wird eine Frau mitten aus einer Partystimmung gerissen und bricht zusammen. Das zentrale Thema des Jedermann lautet: Mitten aus dem Leben geholt zu werden, ohne Vorwarnung. Auch Frau Jedermann bleibt keine Zeit mehr Dinge zu richten oder Beziehungen zu reparieren. Falsches kann nicht mehr richtig gemacht werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Teresa Schaur-Wünsch |url=https://www.diepresse.com/6027897/der-jedermann-kehrt-als-frau-nach-hause-zurueck?from=rss |titel=Der Jedermann kehrt als Frau nach Hause zurück |werk=Die Presse |datum=2021-09-01 |sprache=de |abruf=2023-03-02}}</ref> Frau Jedermann hadert mit dem Tod, bittet um Zeit, um doch noch alles in Ordnung zu bringen. Doch sie bekommt keine Chance. Es bleibt am Ende alleine Zeit für eine Vergebungsbitte, die aber erhört wird. Bei frauJEDERmann wird der Spielansager zum Postboten, der sich später in der Rolle des mächtigen Todes wiederfindet und von Macht verführen lässt. Erst im Dialog mit Frau Jedermann erkennt der Tod seine Bestimmung. Die Guten Werke symbolisieren das Innere des Menschen. Ein Ort, zu dem Frau Jedermann wenig Zugang hat und dem sie sich erst im Angesicht des Todes nähert.<ref>"Die weibliche Seite Jedermanns", Ernst Georg Berger, BZ-Wiener Bezirkszeitung 30/01 Juli 2021</ref> Den Text von Gott übernehmen die Armen und Schwachen und in ihren Händen stirbt Frau Jedermann schließlich versöhnt. Ohne Gegenleistung wurde ihre Verzeihungsbitte angenommen.<ref>"Sterben muss Jedermann auch als Frau: Sommertheater in Rodaun", Peter Temel. Kurier am 8.9.2021</ref> Der alttestamentliche Grundsatz „Auge um Auge“ scheint in dem christlichen Mysterienspiel überwunden.
[[Datei:FrauJEDERmann - Peta Klotzberg als Frau Jedermann.jpg|mini|Peta Klotzberg als Frau Jedermann]]Die Inszenierung verwendet den ungekürzten Jedermann-Originaltext von Hugo von Hofmannsthal.  Der oft als reicher Prasser dargestgellte Jedermann ist bei frauJEDERmann eine Frau: die erfolgreiche und geschäftige Frau Jedermann.<ref>"Jedermann wieder zu Haus", Philipp Stewart, Krone am 8. Sept. 2021, Seite 29</ref> Die Rolle wird von drei Schauspielerinnen gespielt. Die Rodauner Inszenierung hat dem Jedermann eine Ouvertüre vorangestellt. Gleich zu Beginn wird eine Frau mitten aus einer Partystimmung gerissen und bricht zusammen. Das zentrale Thema des Jedermann lautet: Mitten aus dem Leben geholt zu werden, ohne Vorwarnung. Auch Frau Jedermann bleibt keine Zeit mehr Dinge zu richten oder Beziehungen zu reparieren. Falsches kann nicht mehr richtig gemacht werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Teresa Schaur-Wünsch |url=https://www.diepresse.com/6027897/der-jedermann-kehrt-als-frau-nach-hause-zurueck?from=rss |titel=Der Jedermann kehrt als Frau nach Hause zurück |werk=Die Presse |datum=2021-09-01 |sprache=de |abruf=2023-03-02}}</ref> Frau Jedermann hadert mit dem Tod, bittet um Zeit, um doch noch alles in Ordnung zu bringen. Doch sie bekommt keine Chance. Es bleibt am Ende alleine Zeit für eine Vergebungsbitte, die aber erhört wird. Bei frauJEDERmann wird der Spielansager zum Postboten, der sich später in der Rolle des mächtigen Todes wiederfindet und von Macht verführen lässt. Erst im Dialog mit Frau Jedermann erkennt der Tod seine Bestimmung. Die Guten Werke symbolisieren das Innere des Menschen. Ein Ort, zu dem Frau Jedermann wenig Zugang hat und dem sie sich erst im Angesicht des Todes nähert.<ref>"Die weibliche Seite Jedermanns", Ernst Georg Berger, BZ-Wiener Bezirkszeitung 30/01 Juli 2021</ref> Den Text von Gott übernehmen die Armen und Schwachen und in ihren Händen stirbt Frau Jedermann schließlich versöhnt. Ohne Gegenleistung wurde ihre Verzeihungsbitte angenommen.<ref>"Sterben muss Jedermann auch als Frau: Sommertheater in Rodaun", Peter Temel. Kurier am 8.9.2021</ref> Der alttestamentliche Grundsatz „Auge um Auge“ scheint in dem christlichen Mysterienspiel überwunden.
 
[[Datei:Frau Jedermann als Marionette Mammons.jpg|mini|Frau Jedermann als Marionette Mammons.]]
Gespielt wurden sechs Vorstellungen vor insgesamt 1800 Personen im Publikum
Gespielt wurden 2021 sechs Vorstellungen vor insgesamt 1800 Personen und 2022 vier Vorstellungen mit insgesamt 1100 Personen im Publikum.


{| class="wikitable"
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|+Besetzung
|+Besetzung
!Rolle
!Rolle
!Team Grün
!Team Grün 2021
!Team Rot
!Team Rot 2021
!Team Grün 2022
!Team Rot 2022
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|Frau Jedertmann 1
|Frau Jedermann 1
|Nela Jules
|Peta Klotzberg
|Nela Jules
|Nela Jules
|Peta Klotzberg
|Peta Klotzberg
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|Frau Jedermann 2
|Frau Jedermann 2
|Katharina Hauer
|Johanna Hoblik
|Katharina Hauer
|Katharina Hauer
|Johanna Hoblik
|Johanna Hoblik
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|Frau Jedermann 3
|Frau Jedermann 3
|Christina Kohlross
|Stefanie Pauly
|Christina Kohlross
|Christina Kohlross
|Stefanie Pauly
|Stefanie Pauly
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|Gesell
|Gesell
|Marcus Marschalek
|Stefan Erhard
|Marcus Marschalek
|Marcus Marschalek
|Stefan Erhard
|Stefan Erhard
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|Tod
|Tod
|Georg Fiala
|Roland Stumpf
|Georg Fiala
|Georg Fiala
|Roland Stumpf
|Roland Stumpf
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|Arme Nachbarin / Gott
|Arme Nachbarin / Gott
|Bettina Schimak
|Christa Korlath
|Bettina Schimak
|Bettina Schimak
|Christa Korlath
|Christa Korlath
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|Schuldner / Gott
|Schuldner / Gott
|Andreas Fischer
|Gerhard Zach
|Andreas Fischer
|Andreas Fischer
|Gerhard Zach
|Gerhard Zach
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|Felicitas Szabo
|Felicitas Szabo
|Leonie Miller
|Leonie Miller
|Felicitas Szabo
|Felicitas Szabo
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|Schuldners Weib
|Schuldners Weib
|Brigitte Holzer
|Alice Zach
|Brigitte Holzer
|Brigitte Holzer
|Alice Zach
|Alice Zach
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|Mutter
|Mutter
|Isolde Cronenberg
|Isolde Cronenberg
|Christine Erhard
|Christine Erhard
|Isolde Cronenberg
|Isolde Cronenberg
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|Buhler
|Buhler
|Sascha Stefanakis
|Markus Gold
|Sascha Stefanakis
|Sascha Stefanakis
|Markus Gold
|Markus Gold
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|Dünne Cousine
|Dünne Cousine
|Barbara Grün
|Susanne Zrzavy
|Barbara Grün
|Barbara Grün
|Susanne Zrzavy
|Susanne Zrzavy
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|Dicke Counsine
|Dicke Counsine
|Ulrike Pleyer
|Stephanie Amsüss
|Ulrike Pleyer
|Ulrike Pleyer
|Stephanie Amsüss
|Stephanie Amsüss
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|Gute Werke
|Gute Werke
|Sandra Szabo
|Katja Lee
|Sandra Szabo
|Sandra Szabo
|Katja Lee
|Katja Lee
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|Glaube
|Glaube
|Marion Prechtl
|Christine Erhard
|Marion Prechtl
|Marion Prechtl
|Christine Erhard
|Christine Erhard
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|Mammon
|Mammon
|Ines Fischer
|Elisabeth Lederer
|Ines Fischer
|Ines Fischer
|Elisabeth Lederer
|Elisabeth Lederer
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|Vlasta Schantl
|Vlasta Schantl
|Alicia Eibensteiner
|Alicia Eibensteiner
|Vlasta Schantl
|Sophie Nawara
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|Köchin
|Köchin
|Gabriele Engel
|Petra Scheele
|Gabriele Engel
|Gabriele Engel
|Petra Scheele
|Petra Scheele
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|Tischgesellschaft
|Tischgesellschaft
|Chritian Engel
|Chritian Engel
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|Roland Stumpf
|Chritian Engel
|Roland Stumpf
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|Tischgesellschaft
|Tischgesellschaft
|Andrea Fischer
|Marianne Költringer
|Andrea Fischer
|Andrea Fischer
|Marianne Költringer
|Marianne Költringer
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|Tischgesellschaft
|Tischgesellschaft
|Sheila Gsöllpointner
|Anna Jakobson
|Sheila Gsöllpointner
|Sheila Gsöllpointner
|Anna Jakobson
|Anna Jakobson
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|Eddy Schlager
|Eddy Schlager
|Eddy Schlager
|Eddy Schlager
|Stephan Gunkel
|Stephan Gunkel
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|Tischgeselolschaft
|Tischgeselolschaft
|Annemarie Rammel
|Annemarie Rammel
|Gertraud Burjak-Wolf
|Gertraud Burjak-Wolf
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|Tischgesellschaft
|Tischgesellschaft
|Bettina Trojer
|Bettina Trojer
|Alexandra Kropf,
|Alexandra Kropf
|Bettina Trojer
|Alexandra Kropf
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|Hausvogt
|Hausvogt
|Kurt Tojner
|Kurt Tojner
|Norbert Scheele
|Norbert Scheele
|Kurt Tojner
|Norbert Scheele
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* Livemusik: Ronald De Martin mit seiner Band „Whiskey Beat“, Marcus Piringer mit seiner Band „Pit a Pat“, Irene Bauer und Raimund Trimmel mit „Duo Chansonette“
* Livemusik: Ronald De Martin mit seiner Band „Whiskey Beat“, Marcus Piringer mit seiner Band „Pit a Pat“, Irene Bauer und Raimund Trimmel mit „Duo Chansonette“
* Stückeinführung: Nela Jules, Sophie Nawara  
* Stückeinführung: Nela Jules, Sophie Nawara, Bettina Schimak
* Choreographie: Julia Griessbach
* Choreographie: Julia Griessbach
* Musik: Ulrich Dallinger
* Musik: Ulrich Dallinger
* Kostüm: Christa Korlath, Brigitte Holzer
* Kostüm: Christa Korlath, Brigitte Holzer
* Inspizienz und Requisite: Gerti Stumpf
* Inspizienz und Requisite: Gerti Stumpf, Christa Korlath
* Ton: Martin Murauer, Manfred Sarközi, Benjamin Schimak, Florian Zischka, Manuel Wagner  
* Ton: Martin Murauer, Manfred Sarközi, Benjamin Schimak, Florian Zischka, Manuel Wagner  
* Lichttechnik: Wolfgang Nitsche, Rudi Anlanger, Benjamin Schimak
* Lichttechnik: Wolfgang Nitsche, Rudi Anlanger, Benjamin Schimak
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==frauJEDERmann 2022==
====Shakespeares „Sommernachtstraum“ 2022 - 2023====
[[Datei:FrauJEDERmann - Schlussapplaus mit Regisseur Marcus Marschalek.jpg|mini|Ein Teil des frauJEDERmann Teams mit Regisseur Marcus Marschalek (2. v.re.)]]
[[Datei:Rodauner Theater Sommer - Shakespeares Sommernachtstraum - Elfen.jpg|mini|Die Elfen bedienen, den in einen Esel verwandelten, Klaus Zettel|verweis=https://regiowiki.at/wiki/Datei:Rodauner_Theater_Sommer_-_Shakespeares_Sommernachtstraum_-_Elfen.jpg]]Theseus, Herzog von Athen, steht kurz davor, Hippolyta zu heiraten, die Königin der Amazonen, die er im Kampf besiegt hat. Noch vier Tage sind es bis zur Hochzeit. Diese Frist setzt er auch Hermia, die sich entscheiden muss, ob sie nach dem Willen ihres Vaters den ungeliebten Demetrius oder – unter Androhung des Todes – den geliebten Lysander zum Mann nimmt. Sie entschließt sich zur Flucht mit Lysander. Ihre Freundin Helena erfährt davon und verspricht sich in ihrer Liebe zu Demetrius einen Vorteil davon, ihm das Geheimnis zu verraten und Demetrius, der Hermia und Lysander folgt, ihrerseits in den Wald zu folgen. Dort liegen Oberon und Titania, das Elfenkönigspaar, in eifersüchtigem Streit. Mit Hilfe seines Elfen Puck stürzt Oberon die vier Liebenden aus Athen in tiefe Verwirrung. Dieser treibt auch mit sechs biederen Handwerkern sein Spiel, die sich in den Wald zurückgezogen haben, um ihr Hochzeitsgeschenk für den Herzog zu proben, das Schauspiel von Pyramus und Thisbe. Shakespear verwebt in seinem Stück Traum und Wirklichkeit und spricht Bewusstsein und Unterbewusstsein an. Die Rodauner Inszenierung stützt sich auf die Übersetzung von Frank Günther. Regie: Katharina Hauer. Die Inszenierung ist eine Koproduktion des Kulturvereins Rodaun Aktiv und des Artefaktum Kulturverein.<ref>[[c:File:Programmheft_Rodauner_Sommernachtstraum_2022_-_Seite_2_und_3.pdf|Programmheft Shakespeares Sommernachtstraum]] in Rodaun.</ref>[[Datei:Rodauner Theater Sommer - Shakespeares Sommernachtstraum - Squenz.jpg|mini|Handwerker Squenz (Marcus Marschalek)|verweis=https://regiowiki.at/wiki/Datei:Rodauner_Theater_Sommer_-_Shakespeares_Sommernachtstraum_-_Squenz.jpg]]
Marcus Marschalek verwendet in seiner Inszenierung den ungekürzten Originaltext von Hofmannsthal aus dem Jahr 1911. Bei frauJEDERmann allerdings ist der reiche Prasser eine Frau: die erfolgreiche und geschäftige Frau Jedermann. Die Rolle wurde von drei Schauspielerinnen gespielt.
 
Die Rodauner Inszenierung hat dem Jedermann eine Ouvertüre vorangestellt. Gleich zu Beginn wird eine Frau mitten aus der Partystimmung gerissen und bricht zusammen. Das zentrale Thema des Jedermann ist es: Mitten aus dem Leben geholt zu werden, ohne Vorwarnung. Frau Jedermann bleibt keine Zeit mehr Dinge zu richten, zu reparieren. Falsches kann nicht mehr richtig gemacht werden. Es bleibt nur die Bitte um Vergebung.
 
Der Spielansager wird zum Postboten, der sich später in der Rolle des mächtigen Todes wiederfindet. Die Macht über Leben und Tod verführt ihn. Erst im Dialog mit Frau Jedermann erkennt der Tod seine Bestimmung als Begleiter und Fährmann. Die Guten Werke symbolisieren das Innere des Menschen. Ein Ort zu dem Frau Jedermann wenig Zugang hat und dem sie sich erst im Angesicht des Todes nähert. Am Beginn des Stückes geraten die Guten Werke in einen Müllberg und sind hinter Plastik und Folien weggesperrt. Erst nach und nach gelingt es Frau Jedermann das Trennende auf Seite zu schieben und Zugang zu sich selbst zu finden.
 
Den Text von Gott übernehmen die Armen und Schwachen und in ihren Händen stirbt Frau Jedermann schließlich versöhnt. Ohne Gegenleistung wurde ihre Verzeihungsbitte angenommen. „Auge um Auge ...“ scheint überwunden. Im christlichen Mysterienspiel braucht Liebe keine Gegenleistung.<ref name=":0" />
[[Datei:Frau Jedermann und die Guten Werke.jpg|mini|Frau Jedermann (Nela Jules) und Gute Werke (Sandra Szabo)]]
Gespielt wurden vier Vorstellungen vor insgesamt 1100 Personen im Publikum.
 
{| class="wikitable"
|+Besetzung
!Rolle
!Team Grün
!Team Rot
|-
|Frau Jedermann 1
|Nela Jules
|Peta Klotzberg
|-
|Frau Jedermann 2
|Katharina Hauer
|Johanna Hoblik
|-
|Frau Jedermann 3
|Christina Kohlross
|Stefanie Pauly
|-
|Gesell
|Marcus Marschalek
|Stefan Erhard
|-
|Tod
|Georg Fiala
|Roland Stumpf
|-
|Arme Nachbarin / Gott
|Bettina Schimak
|Christa Korlath
|-
|Schuldner / Gott
|Andreas Fischer
|Gerhard Zach
|-
|Schuldner / Kind
|Felicitas Szabo
|Felicitas Szabo
|-
|Schuldners Weib
|Brigitte Holzer
|Alice Zach
|-
|Mutter
|Christine Erhard
|Isolde Cronenberg
|-
|Buhler
|Sascha Stefanakis
|Markus Gold
|-
|Dünne Cousine
|Barbara Grün
|Susanne Zrzavy
|-
|Dicke Counsine
|Ulrike Pleyer
|Stephanie Amsüss
|-
|Gute Werke
|Sandra Szabo
|Katja Lee
|-
|Glaube
|Marion Prechtl
|Christine Erhard
|-
|Mammon
|Ines Fischer
|Elisabeth Lederer
|-
|Teufelin
|Vlasta Schantl
|Sophie Nawara
|-
|Köchin
|Gabriele Engel
|Petra Scheele
|-
|Tischgesellschaft
|Chritian Engel
|
|-
|Tischgesellschaft
|Andrea Fischer
|Marianne Költringer
|-
|Tischgesellschaft
|Sheila Gsöllpointner
|Anna Jakobson
|-
|Tischgesellschaft
|Stephan Gunkel
|Stephan Gunkel
|-
|Tischgesellschaft
|Bettina Trojer
|Alexandra Kropf,
|-
|Hausvogt
|Kurt Tojner
|Norbert Scheele
|}
Livemusik: Ronald De Martin mit seiner Band „Whiskey Beat“
 
Stückeinführung: Bettina Schimak, Sophie Nawara
 
Choreographie: Julia Griessbach
 
Musik: Ulrich Dallinger
 
Kostüm: Christa Korlath, Brigitte Holzer
 
Inspizienz und Requisite: Christia Korlath
 
Ton: Martin Murauer, Manfred Sarközi, Benjamin Schimak
 
Lichttechnik: Rudi Anlanger, Benjamin Schimak
 
Regieteam: Marcus Marschalek, Katharina Hauer
 
<gallery mode="packed">
Datei:FrauJEDERmann 2022 - Gott zürrnt.jpg|Gott erscheint in Gestalt der Armen
Datei:Frau Jedermann und ihr Gesell.jpg|Frau Jedermann und ihr Gesell
Datei:Frau Jedermann als Marionette Mammons.jpg|Frau Jedermann als Marionette Mammons
Datei:FrauJEDERmann - ihr letzter Gang.jpg|Frau Jedermann muss sterben
</gallery>
 
<!--
== Hofmannsthals „Rosenkavalier“ 2023 ==
Als Neuinszenierung ist 2023 Hugo von Hofmannsthals "Rosenkavalier" geplant. Seit 2022 arbeitet das Team rund um Marcus Marschalek bereits an der Neuinszenierung als Theaterstück. Ausgehend vom Originaltext ist eine Rahmenhandlung geplant: Die Bühne wird zum Filmstudio und eine Filmproduktionsfirma wird dort einen Rosenkavalier-Film produzieren. Dabei entpuppt sich, dass die Personen der Filmproduktionsfirma den Charakteren des Rosenkavaliers, etwa der Marschallin oder dem Baron, der Sophie oder dem Octavian ähnlicher sind, als sie denken oder ihnen lieb ist. Es geht um Machtmissbrauch und Liebe, um sexuelle Übergriffigkeit und Selbstermächtigung. Auftreten werden bei der Rodauner Inszenierung des Rosenkavaliers aber auch Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss selber. Sie sind die Schöpfer des Rosenkavaliers. Theaterkomponist Ulrich Dallinger wird die Opernmusik von Strauss bearbeiten und für die Theaterfassung auf der Open-Air-Bühne aufbereiten. Peta Klotzberg entwickelt dazu Schattentheaterszenen und Tanzchoreographien.
 
Livemusik:
 
Stückeinführung: Bettina Schimak
 
Choreographie und Schattentheater: Peta Klotzberg
 
Musik: Ulrich Dallinger
 
Kostüm: Christa Korlath, Brigitte Holzer, Bettina Schimak
 
Ton: Martin Pieper
 
Lichttechnik: Rudi Anlanger, Benjamin Schimak
 
Textbearbeitung: Georg Fiala, Bettina Schimak, Marcus Marschalek
 
Regieteam: Marcus Marschalek, Bettina Schimak
 
== Shakespeares „Sommernachtstraum“ 2023 ==
[[Datei:Rodauner Theater Sommer - Shakespeares Sommernachtstraum - Hermia und Lysander.jpg|mini|Das Liebespaar Lysander (Andreas Ludwig) und Helena (Nela Jules)]]
'''Der Inhalt:'''
 
Theseus, Herzog von Athen, steht kurz davor, Hippolyta zu heiraten, die Königin der Amazonen, die er im Kampf besiegt hat. Noch vier Tage sind es bis zur Hochzeit. Diese Frist setzt er auch Hermia, die sich entscheiden muss, ob sie nach dem Willen ihres Vaters den ungeliebten Demetrius oder – unter Androhung des Todes – den geliebten Lysander zum Mann nimmt. Sie entschließt sich zur Flucht mit Lysander.
 
Ihre Freundin Helena erfährt davon und verspricht sich in ihrer Liebe zu Demetrius einen Vorteil davon, ihm das Geheimnis zu verraten und Demetrius, der Hermia und Lysander folgt, ihrerseits in den Wald zu folgen.
 
Dort liegen Oberon und Titania, das Elfenkönigspaar, in eifersüchtigem Streit. Mit Hilfe seines Elfen Puck stürzt Oberon die vier Liebenden aus Athen in tiefe Verwirrung. Dieser treibt auch mit sechs biederen Handwerkern sein Spiel, die sich in den Wald zurückgezogen haben, um ihr Hochzeitsgeschenk für den Herzog zu proben, das Schauspiel von Pyramus und Thisbe.
 
'''Der Autor:'''
 
William Shakespeare (1564-1616), englischer Dramatiker und Lyriker, kann ohne Übertreibung als der berühmteste und wichtigste Dramatiker der Weltliteratur bezeichnet werden. Er war äußerst produktiv und hinterließ ein faszinierendes literarisches Erbe: Seine 38 Dramen, die 154 Sonette und epischen Versdichtungen machten ihn unsterblich. Das Londoner „Globe Theater“ – 1599 erbaut & dessen Miteigentümer Shakespeare war – war wohl die erfolgreichste Spielstätte ihrer Zeit. Viele der dort aufgeführten Stücke stammten aus seiner Feder.  
 
'''Der Übersetzer'''
 
Frank Günther ist der Erste , der als Einzelner bis auf einen Teil der Sonette das Gesamtwerk Shakespeare’s ins Deutsche übersetzt hat, in insgesamt mehr als 40 Jahren. Ihm verdanken wir die mittlerweile meistgespielte moderne Bühnenvorlage im deutschen Sprachraum: Klassikervermittlung nicht als blasser Ahnenkult, sondern als wortgewaltige Neubelebung für Auge, Ohr und Hirn. Gerade dadurch, dass Frank Günther dem heutigen Leser den Reichtum an Sprachnuancen, Tonlagen und Anspielungen der englischen Vorlage mit heutigen Mitteln nahebringt, ist »sein« Shakespeare ein ganz besonders originalgetreuer authentischer.
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Livemusik: Ronald De Martin
Stückeinführung: Nela Jules
Musik: Ulrich Dallinger
Kostüm: Christa Korlath
Ton: Martin Murauer, Manfred Sarközi, Benjamin Schimak
Lichttechnik: Rudi Anlanger, Benjamin Schimak
Bühnenbild: Marcus Marschalek
Regie: Katharina Hauer
== Shakespeares „Sommernachtstraum“ 2022 ==
[[Datei:Rodauner Theater Sommer - Shakespeares Sommernachtstraum - Elfen.jpg|mini|Die Elfen bedienen, den in einen Esel verwandelten, Klaus Zettel]]
'''Der Inhalt:'''
Theseus, Herzog von Athen, steht kurz davor, Hippolyta zu heiraten, die Königin der Amazonen, die er im Kampf besiegt hat. Noch vier Tage sind es bis zur Hochzeit. Diese Frist setzt er auch Hermia, die sich entscheiden muss, ob sie nach dem Willen ihres Vaters den ungeliebten Demetrius oder – unter Androhung des Todes – den geliebten Lysander zum Mann nimmt. Sie entschließt sich zur Flucht mit Lysander.
Ihre Freundin Helena erfährt davon und verspricht sich in ihrer Liebe zu Demetrius einen Vorteil davon, ihm das Geheimnis zu verraten und Demetrius, der Hermia und Lysander folgt, ihrerseits in den Wald zu folgen.
Dort liegen Oberon und Titania, das Elfenkönigspaar, in eifersüchtigem Streit. Mit Hilfe seines Elfen Puck stürzt Oberon die vier Liebenden aus Athen in tiefe Verwirrung. Dieser treibt auch mit sechs biederen Handwerkern sein Spiel, die sich in den Wald zurückgezogen haben, um ihr Hochzeitsgeschenk für den Herzog zu proben, das Schauspiel von Pyramus und Thisbe.
'''Der Autor:'''
William Shakespeare (1564-1616), englischer Dramatiker und Lyriker, kann ohne Übertreibung als der berühmteste und wichtigste Dramatiker der Weltliteratur bezeichnet werden. Er war äußerst produktiv und hinterließ ein faszinierendes literarisches Erbe: Seine 38 Dramen, die 154 Sonette und epischen Versdichtungen machten ihn unsterblich. Das Londoner „Globe Theater“ – 1599 erbaut & dessen Miteigentümer Shakespeare war – war wohl die erfolgreichste Spielstätte ihrer Zeit. Viele der dort aufgeführten Stücke stammten aus seiner Feder.
'''Der Übersetzer'''
Frank Günther ist der Erste , der als Einzelner bis auf einen Teil der Sonette das Gesamtwerk Shakespeare’s ins Deutsche übersetzt hat, in insgesamt mehr als 40 Jahren. Ihm verdanken wir die mittlerweile meistgespielte moderne Bühnenvorlage im deutschen Sprachraum: Klassikervermittlung nicht als blasser Ahnenkult, sondern als wortgewaltige Neubelebung für Auge, Ohr und Hirn. Gerade dadurch, dass Frank Günther dem heutigen Leser den Reichtum an Sprachnuancen, Tonlagen und Anspielungen der englischen Vorlage mit heutigen Mitteln nahebringt, ist »sein« Shakespeare ein ganz besonders originalgetreuer authentischer.
[[Datei:Rodauner Theater Sommer - Shakespeares Sommernachtstraum - Squenz.jpg|mini|Handwerker Squenz (Marcus Marschalek)]]
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|Theseus, Oberon
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Livemusik: Ronald De Martin
Livemusik: Ronald De Martin


Stückeinführung: Nela Jules  
Stückeinführung: Nela Jules


Musik: Ulrich Dallinger
Musik: Ulrich Dallinger<ref>{{Internetquelle|url=https://open.spotify.com/album/5FsfPYb4yjCEKYLzciHCB3|titel=Sommernachtstraum in Rodaun|zugriff=2023-03-03|autor=Ulrich Dallinger|werk=Spotify}}</ref>


Kostüm: Christa Korlath
Kostüm: Christa Korlath


Ton: Martin Murauer, Manfred Sarközi, Benjamin Schimak  
Ton: Martin Murauer, Manfred Sarközi, Benjamin Schimak


Lichttechnik: Rudi Anlanger, Benjamin Schimak
Lichttechnik: Rudi Anlanger, Benjamin Schimak
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Regie: Katharina Hauer
Regie: Katharina Hauer


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==== Rosenkavalier 2023 ====
Ausgehend vom Originaltext Hofmannsthals  wird die Bühne zu einem Filmstudio, in dem eine Filmproduktionsfirma einen Rosenkavalier-Film produziert. Dabei entpuppt sich, dass die Personen der Filmproduktionsfirma den Charakteren des Rosenkavaliers, etwa der Marschallin oder dem Baron, der Sophie oder dem Octavian ähnlicher sind, als sie denken oder ihnen lieb ist. In einem Kontinuum durch die Zeit, der Originaltext spielt vor 250 Jahren, geht es um Machtmissbrauch und Liebe, um sexuelle Übergriffigkeit und Selbstermächtigung. Zur Sprache kommen auch Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss, als Figuren auf der Bühne. Sie zitieren aus ihren Briefen und kommentieren ihr Werk. Regie: Marcus Marschalek, Bettina Schimak<ref>{{Internetquelle |autor=Kulturverein Rodaun Aktiv |url=http://rodaunaktiv.net |titel=Programm Rodauner Theater Sommer |datum=2022-10-12 |sprache=de |abruf=2023-02-20}}</ref>
 
== Weblinks ==
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* [https://rodaunertheater.at/archiv/#2021-%E2%80%9EfrauJEDERmann%E2%80%9C Theaterproduktion frauJEDERmann]
* [https://rodaunertheater.at/archiv/#2022-%E2%80%9ESommernachtstraum%E2%80%9C Rodauner Sommernachtstraum]
* [http://rodaunaktiv.net Kulturverein Rodaun Aktiv]
 
==Einzelnachweise==
<references />
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[[Kategorie:Theater in Wien]]
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[[Kategorie:Erstmals veranstaltet 2021]]
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Aktuelle Version vom 21. August 2024, 09:43 Uhr

Der Rodauner Theater Sommer ist ein seit 2019 alljährlich im September stattfindendes Theaterfestival. Spielstätte der Open-Air-Veranstaltung ist der Rodauner Kirchenplatz in Wien Liesing. Bei Schlechtwetter finden die Aufführungen im Kulturzentrum Perchtoldsdorf statt.

Beschreibung

Die Open-Air-Bühne am Rodauner Kirchenplatz in Wien Liesing

Besonderes Merkmal ist die programmatische Bezugnahme auf Hugo von Hofmannsthal, der in direkter Nachbarschaft zur Spielstätte seinen Wohnsitz im sogenannten "Hofmannsthal-Schlössl" hatte. Darüber hinaus kommen klassische sowie zeitgenössische Stücke zur Aufführung. Matineen und Konzerte runden das Programm des „Rodauner Theater Sommers“ ab. Die Vorstellungen werden von einem lokalen Getränke- und Speiseangebot und Livemusik gerahmt.

Der Spielplan umfasste jährlich mindestens eine Neuinszenierungen und eine Wiederaufnahme eines bereits in Rodaun entwickelten und inszenierten Stückes. Zumindest eines der beiden Stücke hat dabei einen direkten Bezug zu Hugo von Hofmannsthal. Die Intendanz des „Rodauner Theater Sommers“ hat mit der Gründung des Festivals Marcus Marschalek übernommen[1].

Von Anfang an arbeitet der „Rodauner Theater Sommer“ mit Theaterkomponist Ulrich Dallinger[2] zusammen und entwickelt für die Produktionen ein jeweils eigenes angepasstes Musik- und Soundkonzept[3].

Geschichte

Der „Rodauner Theater Sommer“ wurde auf Initiative von Marcus Marschalek vom „Kulturverein Rodaun Aktiv“ 2019 ins Leben gerufen[4]. Als erstes Programm war die Premiere von Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ in der Neuinszenierung „frauJEDERmann“ für den Sept. 2020 geplant. Wegen der COVID-Pandemie mussten die Aufführungen jedoch auf 2021 verschoben werden.[5] Um ausfallsicher zu bleiben, wurde die Produktion komplett doppelt besetzt. Das Schauspielteam umfasste daher 50 Personen[6].

2022 stand die Wiederaufnahme der „frauJEDERmann“ Produktion und die Neuinszenierung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ auf dem Programm.

Für Sept. 2023 ist eine Neuinszenierung von Hugo von Hofmannsthals „Rosenkavalier“ und die Wiederaufnahme des „Sommernachtstraums“ angekündigt.

Spielstätte

Der Rodauner Kirchenplatz mit der Bergkirche Rodaun

Der Rodauner Kirchenplatz und seine angrenzenden Gärten können als „Geburtsstätte“ vieler Hofmannsthaltexte angesehen werden. Im Schatten der Rodauner Bergkirche steht noch immer das Gartensalettl, in dem Hofmannsthal (1901 bis 1929) an seinen Texten gearbeitet hat.[7] Mit dem Bau der Rodauner Bergkirche (1739 bis 1745), wurde der Rodauner Kirchenplatz künstlich zu einem Plateau aufgeschüttet. Für die Aufführungen werden temporär Bühne und Sitzreihen für rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauern errichtet. Die den Platz dominierende Rodauner Bergkirche, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist, wird dabei in vielen Inszenierungen als Kulisse eingebunden und dient als Taktgeberin mit ihrem viertelstündigem Glockenschlag[8]. Zur Zeit Hofmannsthals, war Rodaun ein Wiener Vorort und beliebtes Ausflugsziel der Wiener Gesellschaft. In unmittelbarer Nachbarschaft zum „Hofmannsthal-Schlössl“ (heute Ketzergasse 471) und dem Kirchenplatz befand sich auch das Gasthaus Stelzer, ein Lokal mit Hotelbetrieb und zugehörigen Thermalbad. Im Volksmund wurde die Gaststätte auch „Wirtshaus von Österreich“ betitelt. Heute gehört Rodaun zum 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing. Vom Rodauner Kirchenplatz sieht man über das Liesingtal zum gegenüberliegenden Hügel mit dem Kalksburger Friedhof.  Dort befindet sich die Grabstätte der Familie Hofmannsthal.

Produktionen

frauJEDERmann 2019 - 2022

Peta Klotzberg als Frau Jedermann

Die Inszenierung verwendet den ungekürzten Jedermann-Originaltext von Hugo von Hofmannsthal.  Der oft als reicher Prasser dargestgellte Jedermann ist bei frauJEDERmann eine Frau: die erfolgreiche und geschäftige Frau Jedermann.[9] Die Rolle wird von drei Schauspielerinnen gespielt. Die Rodauner Inszenierung hat dem Jedermann eine Ouvertüre vorangestellt. Gleich zu Beginn wird eine Frau mitten aus einer Partystimmung gerissen und bricht zusammen. Das zentrale Thema des Jedermann lautet: Mitten aus dem Leben geholt zu werden, ohne Vorwarnung. Auch Frau Jedermann bleibt keine Zeit mehr Dinge zu richten oder Beziehungen zu reparieren. Falsches kann nicht mehr richtig gemacht werden.[10] Frau Jedermann hadert mit dem Tod, bittet um Zeit, um doch noch alles in Ordnung zu bringen. Doch sie bekommt keine Chance. Es bleibt am Ende alleine Zeit für eine Vergebungsbitte, die aber erhört wird. Bei frauJEDERmann wird der Spielansager zum Postboten, der sich später in der Rolle des mächtigen Todes wiederfindet und von Macht verführen lässt. Erst im Dialog mit Frau Jedermann erkennt der Tod seine Bestimmung. Die Guten Werke symbolisieren das Innere des Menschen. Ein Ort, zu dem Frau Jedermann wenig Zugang hat und dem sie sich erst im Angesicht des Todes nähert.[11] Den Text von Gott übernehmen die Armen und Schwachen und in ihren Händen stirbt Frau Jedermann schließlich versöhnt. Ohne Gegenleistung wurde ihre Verzeihungsbitte angenommen.[12] Der alttestamentliche Grundsatz „Auge um Auge“ scheint in dem christlichen Mysterienspiel überwunden.

Frau Jedermann als Marionette Mammons.

Gespielt wurden 2021 sechs Vorstellungen vor insgesamt 1800 Personen und 2022 vier Vorstellungen mit insgesamt 1100 Personen im Publikum.

Besetzung
Rolle Team Grün 2021 Team Rot 2021 Team Grün 2022 Team Rot 2022
Frau Jedermann 1 Nela Jules Peta Klotzberg Nela Jules Peta Klotzberg
Frau Jedermann 2 Katharina Hauer Johanna Hoblik Katharina Hauer Johanna Hoblik
Frau Jedermann 3 Christina Kohlross Stefanie Pauly Christina Kohlross Stefanie Pauly
Gesell Marcus Marschalek Stefan Erhard Marcus Marschalek Stefan Erhard
Tod Georg Fiala Roland Stumpf Georg Fiala Roland Stumpf
Arme Nachbarin / Gott Bettina Schimak Christa Korlath Bettina Schimak Christa Korlath
Schuldner / Gott Andreas Fischer Gerhard Zach Andreas Fischer Gerhard Zach
Schuldner / Kind Felicitas Szabo Leonie Miller Felicitas Szabo Felicitas Szabo
Schuldners Weib Brigitte Holzer Alice Zach Brigitte Holzer Alice Zach
Mutter Isolde Cronenberg Isolde Cronenberg Christine Erhard Isolde Cronenberg
Buhler Sascha Stefanakis Markus Gold Sascha Stefanakis Markus Gold
Dünne Cousine Barbara Grün Susanne Zrzavy Barbara Grün Susanne Zrzavy
Dicke Counsine Ulrike Pleyer Stephanie Amsüss Ulrike Pleyer Stephanie Amsüss
Gute Werke Sandra Szabo Katja Lee Sandra Szabo Katja Lee
Glaube Marion Prechtl Christine Erhard Marion Prechtl Christine Erhard
Mammon Ines Fischer Elisabeth Lederer Ines Fischer Elisabeth Lederer
Teufelin Vlasta Schantl Alicia Eibensteiner Vlasta Schantl Sophie Nawara
Köchin Gabriele Engel Petra Scheele Gabriele Engel Petra Scheele
Tischgesellschaft Chritian Engel Roland Stumpf Chritian Engel Roland Stumpf
Tischgesellschaft Andrea Fischer Marianne Költringer Andrea Fischer Marianne Költringer
Tischgesellschaft Sheila Gsöllpointner Anna Jakobson Sheila Gsöllpointner Anna Jakobson
Tischgesellschaft Eddy Schlager Eddy Schlager Stephan Gunkel Stephan Gunkel
Tischgeselolschaft Annemarie Rammel Gertraud Burjak-Wolf
Tischgesellschaft Bettina Trojer Alexandra Kropf Bettina Trojer Alexandra Kropf
Hausvogt Kurt Tojner Norbert Scheele Kurt Tojner Norbert Scheele
  • Livemusik: Ronald De Martin mit seiner Band „Whiskey Beat“, Marcus Piringer mit seiner Band „Pit a Pat“, Irene Bauer und Raimund Trimmel mit „Duo Chansonette“
  • Stückeinführung: Nela Jules, Sophie Nawara, Bettina Schimak
  • Choreographie: Julia Griessbach
  • Musik: Ulrich Dallinger
  • Kostüm: Christa Korlath, Brigitte Holzer
  • Inspizienz und Requisite: Gerti Stumpf, Christa Korlath
  • Ton: Martin Murauer, Manfred Sarközi, Benjamin Schimak, Florian Zischka, Manuel Wagner
  • Lichttechnik: Wolfgang Nitsche, Rudi Anlanger, Benjamin Schimak
  • Regieteam: Marcus Marschalek, Katharina Hauer, Hayder Saad

Shakespeares „Sommernachtstraum“ 2022 - 2023

Die Elfen bedienen, den in einen Esel verwandelten, Klaus Zettel

Theseus, Herzog von Athen, steht kurz davor, Hippolyta zu heiraten, die Königin der Amazonen, die er im Kampf besiegt hat. Noch vier Tage sind es bis zur Hochzeit. Diese Frist setzt er auch Hermia, die sich entscheiden muss, ob sie nach dem Willen ihres Vaters den ungeliebten Demetrius oder – unter Androhung des Todes – den geliebten Lysander zum Mann nimmt. Sie entschließt sich zur Flucht mit Lysander. Ihre Freundin Helena erfährt davon und verspricht sich in ihrer Liebe zu Demetrius einen Vorteil davon, ihm das Geheimnis zu verraten und Demetrius, der Hermia und Lysander folgt, ihrerseits in den Wald zu folgen. Dort liegen Oberon und Titania, das Elfenkönigspaar, in eifersüchtigem Streit. Mit Hilfe seines Elfen Puck stürzt Oberon die vier Liebenden aus Athen in tiefe Verwirrung. Dieser treibt auch mit sechs biederen Handwerkern sein Spiel, die sich in den Wald zurückgezogen haben, um ihr Hochzeitsgeschenk für den Herzog zu proben, das Schauspiel von Pyramus und Thisbe. Shakespear verwebt in seinem Stück Traum und Wirklichkeit und spricht Bewusstsein und Unterbewusstsein an. Die Rodauner Inszenierung stützt sich auf die Übersetzung von Frank Günther. Regie: Katharina Hauer. Die Inszenierung ist eine Koproduktion des Kulturvereins Rodaun Aktiv und des Artefaktum Kulturverein.[13]

Handwerker Squenz (Marcus Marschalek)
Rolle Besetzung 2022 Besetzung 2023
Theseus, Oberon Hans Lagers Hans Lagers
Hyppolyta, Titania Ortrun Obermann-Slupetzky Ortrun Obermann-Slupetzky
Lysander Andreas Ludwig Andreas Ludwig
Demetrius Jakob Grisser Jakob Grisser
Hermia Nela Jules Nela Jules
Helena Sophie Nawara Sophie Nawara
Egeus Andreas Fischer Andreas Fischer
Philostrat Sandra Szabo Sandra Szabo
Ein Elf Felicitas Szabo Peta Klozberg
Puck Christina Kohlross Christina Kohlross
Squenz Marcus Marschalek Marcus Marschalek
Zettel Katharina Hauer Katharina Hauer
Flaut Gernot Maxa Gernot Maxa
Schnauz Ines Fischer Ines Fischer
Schnock Karin Brandl Karin Brandl
Schlucker Andrea Fischer Andrea Fischer


Livemusik: Ronald De Martin

Stückeinführung: Nela Jules

Musik: Ulrich Dallinger[14]

Kostüm: Christa Korlath

Ton: Martin Murauer, Manfred Sarközi, Benjamin Schimak

Lichttechnik: Rudi Anlanger, Benjamin Schimak

Bühnenbild: Marcus Marschalek

Regie: Katharina Hauer

Rosenkavalier 2023

Ausgehend vom Originaltext Hofmannsthals  wird die Bühne zu einem Filmstudio, in dem eine Filmproduktionsfirma einen Rosenkavalier-Film produziert. Dabei entpuppt sich, dass die Personen der Filmproduktionsfirma den Charakteren des Rosenkavaliers, etwa der Marschallin oder dem Baron, der Sophie oder dem Octavian ähnlicher sind, als sie denken oder ihnen lieb ist. In einem Kontinuum durch die Zeit, der Originaltext spielt vor 250 Jahren, geht es um Machtmissbrauch und Liebe, um sexuelle Übergriffigkeit und Selbstermächtigung. Zur Sprache kommen auch Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss, als Figuren auf der Bühne. Sie zitieren aus ihren Briefen und kommentieren ihr Werk. Regie: Marcus Marschalek, Bettina Schimak[15]

Weblinks

 Rodauner Theater Sommer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Teresa Schaur-Wünsch: Der Jedermann kehrt als Frau nach Hause zurück. In: Die Presse. 1. September 2021, abgerufen am 2. März 2023 (deutsch).
  2. Programmheft "frauJEDERmann" 2021.
  3. Ulrich Dallinger: Frau Jedermann - Musik zum gegenderten Theaterstück. Spotify, abgerufen am 3. März 2023.
  4. http://rodaunaktiv.net abgerufen am 15.01.2023
  5. Alexandra Kropf: Openair-Theater frauJEDERmann, Hofmannsthals „Heimspiel“ in Rodaun. In: Kropf Kommunikation. 17. Juni 2021, abgerufen am 2. März 2023 (deutsch).
  6. Programmheft frauJEDERmann 2021
  7. Bezirksmuseum Wien Liesing. Briefe und Fotos von Hugo von Hofmannsthal, die seine schriftstellerische Arbeit in Rodaun bezeugen. Angesehen im Mai 2019
  8. "Sterben muss Jedermann auch als Frau: Sommertheater in Rodaun", Peter Temel. Kurier am 8.9.2021
  9. "Jedermann wieder zu Haus", Philipp Stewart, Krone am 8. Sept. 2021, Seite 29
  10. Teresa Schaur-Wünsch: Der Jedermann kehrt als Frau nach Hause zurück. In: Die Presse. 1. September 2021, abgerufen am 2. März 2023 (deutsch).
  11. "Die weibliche Seite Jedermanns", Ernst Georg Berger, BZ-Wiener Bezirkszeitung 30/01 Juli 2021
  12. "Sterben muss Jedermann auch als Frau: Sommertheater in Rodaun", Peter Temel. Kurier am 8.9.2021
  13. Programmheft Shakespeares Sommernachtstraum in Rodaun.
  14. Ulrich Dallinger: Sommernachtstraum in Rodaun. In: Spotify. Abgerufen am 3. März 2023.
  15. Kulturverein Rodaun Aktiv: Programm Rodauner Theater Sommer. 12. Oktober 2022, abgerufen am 20. Februar 2023 (deutsch).