Wlodizlaus von Schlesien: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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König Ottokar wurde 1263 vom Papst mit dem Schutz der Salzburger Kirche beauftragt, wo zu dieser Zeit chaotische Verhältnisse herrschten.<ref name ="Österr.Geschichte342">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278'', S. 342</ref> Nach der Abdankung des [[Ulrich von Seckau|Erzbischofs Ulrich von Salzburg]] († 1268) im Jahr 1365 ließ er seinen Verwandten, den hochgebildeten, aber kränklichen Herzog Wlodizlaus von Schlesien († 1370), von den Salzburger Domherren und Ministerialen zu dessen Nachfolger wählen. Erzbischof Wlodizlaus schaffte es recht bald, in seinem Erzstift wieder für Ruhe und Ordnung zu sorgen. 1267 erzielte er eine Einigung mit dem 1257 abgesetzten Salzburger Elekten Philipp von Kärnten. Im selben Jahr erließ er das "Schiffherrenprivileg", mit dem er die Schifffahrt auf der Salzach regelte. Nach seinem frühen Tod wurde [[Friedrich von Walchen]] zu seinem Nachfolger gewählt.<ref name ="Österr.Geschichte371">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278'', S. 371</ref>
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== Literatur ==
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Aktuelle Version vom 12. März 2023, 21:57 Uhr

Siegel von Bischof Wlodizlaus von Salzburg

Wlodizlaus, auch Wladislaus oder Ladislaus von Salzburg beziehungsweise Schlesien (* im 13. Jahrhundert, um 1237; † 27. April 1270, vermutlich in Salzburg) war Kanzler des "Böhmenkönigs" Ottokar (II.) und einige Jahre Erzbischof von Salzburg. Als solcher gelang es ihm nach den chaotischen Zuständen, welche seine Vorgänger hinterlassen hatten, in diesem wieder für Ordnung und Ruhe dort zu sorgen. Wegen seiner häufigen Abwesenheiten gelang ihm jedoch keine durchgreifende Neuordnung des Erzstiftes.

Herkunft und Familie

Herzog Wlodizlaus von Schlesien entstammte der Familie der Piasten. Er war einer der Söhne des in der Schlacht von Liegnitz gegen die Mongolen gefallenen Herzog Heinrich von Schlesien ("Heinrich dem Frommen") († um 1241) aus dessen Ehe mit Anna († um 1265), einer Tochter des böhmischen Königs Przemysl Ottokar I. († 1256) aus dessen Ehe mit Konstanze von Ungarn. Er war ein Enkel der Heiligen Hedwig von Andechs-Meranien († 1243) und über seine Mutter ein Cousin des "Böhmenkönigs" Przemysl Ottokar II. († 1278) und von Herzog Philipp von Kärnten († 1279), der als "Elekt" von Salzburg einer seiner Vorgänger war.

Leben

König Ottokar wurde 1263 vom Papst mit dem Schutz der Salzburger Kirche beauftragt, wo zu dieser Zeit chaotische Verhältnisse herrschten.[1] Nach der Abdankung von Erzbischof Ulrich von Salzburg († 1268) im Jahr 1365 ließ er seinen Verwandten, den hochgebildeten, aber kränklichen Herzog Wlodizlaus von Schlesien († 1370), von den Salzburger Domherren und Ministerialen zu dessen Nachfolger wählen. Erzbischof Wlodizlaus schaffte es recht bald, in seinem Erzstift wieder für Ruhe und Ordnung zu sorgen. 1267 erzielte er eine Einigung mit dem 1257 abgesetzten Salzburger Elekten Philipp von Kärnten. Im selben Jahr erließ er das "Schiffherrenprivileg", mit dem er die Schifffahrt auf der Salzach regelte.[2] Durch seine kluge Regierung und seine hohe Bildung gewann er großes Ansehen. Als ein Herzog von Schlesien war er jedoch immer wieder genötigt, auch außerhalb des Erzstiftes tätig zu werden, weswegen eine durchgreifende Neuordnung seines Landes scheiterte.[3] Nach seinem frühen Tod wurde Friedrich von Walchen zu seinem Nachfolger gewählt.[2]

Literatur

Weblinks

 Wlodizlaus von Schlesien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, S. 342
  2. 2,0 2,1 vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, S. 371
  3. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, S. 467
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