Leopoldi-Kreuz: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Leopoldi-Kreuz''' ist eine recht unbekannter Marienpfeiler, der sich außerhalb der Altstadt von Melk befindet. | Das '''Leopoldi-Kreuz''' ist eine recht unbekannter Marienpfeiler, der sich außerhalb der Altstadt von Melk befindet. | ||
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Beim Leopoldi-Kreuz handelt es sich um einen frühbarocken Tabernakelpfeiler aus Zogelsdorfer Sandstein von ca. 4,8 Meter Höhe, der von einigen Birken umgeben ist. Er ruht auf einem quadratischen gestuften Grundfundament, das auf allen vier Seiten viereckige mit Hohlkehle gerahmte Kartuschen aufweist. In der vorderen Kartusche befindet sich ein Guss-Eisenschild mit der Inschrift: "''Wegkreuz auf der Pfarre. Leopoldikreuz. Errichtet 17. HD.''" Am Postament befindet sich eine vorspringende Deckplatte, die unterhalb mehrfach geplattet ist. Über diese erhebt sich ein gestufter Säulensockel, auf dem der prismatischer Schaft steht. Dessen Mittelteil bilden profilierte Rosetten in allen Kartuschen. Darüber befinden sich sogenannte Cherubköpfchen mit hängender Draperie, die in den oben aufliegenden Tabernakel übergehen. Die Kanten des Tabernakels, der an allen vier Seiten Rundbogennischen mit Schulterbögen hat, sind mit diagonalen Doppelvoluten eingefasst. In den vier Rundnischen befindet sich heute ein Blech gemaltes Bild, das vom Rost verunstaltet ist. Auf dem ausladendem Abschlussgesims befindet sich ein Kreuzsockel, auf dem ein altes Eisenkreuz steht.<ref name="flick">vgl. [https://www.flickr.com/photos/112388998@N03/52734793955/ Leopoldi-Kreuz], Flickr.COM, abgerufen am 13. August 2023</ref> | Beim Leopoldi-Kreuz handelt es sich um einen frühbarocken Tabernakelpfeiler aus Zogelsdorfer Sandstein von ca. 4,8 Meter Höhe, der von einigen Birken umgeben ist. Er ruht auf einem quadratischen gestuften Grundfundament, das auf allen vier Seiten viereckige mit Hohlkehle gerahmte Kartuschen aufweist. In der vorderen Kartusche befindet sich ein Guss-Eisenschild mit der Inschrift: "''Wegkreuz auf der Pfarre. Leopoldikreuz. Errichtet 17. HD.''" Am Postament befindet sich eine vorspringende Deckplatte, die unterhalb mehrfach geplattet ist. Über diese erhebt sich ein gestufter Säulensockel, auf dem der prismatischer Schaft steht. Dessen Mittelteil bilden profilierte Rosetten in allen Kartuschen. Darüber befinden sich sogenannte Cherubköpfchen mit hängender Draperie, die in den oben aufliegenden Tabernakel übergehen. Die Kanten des Tabernakels, der an allen vier Seiten Rundbogennischen mit Schulterbögen hat, sind mit diagonalen Doppelvoluten eingefasst. In den vier Rundnischen befindet sich heute ein Blech gemaltes Bild, das vom Rost verunstaltet ist. Auf dem ausladendem Abschlussgesims befindet sich ein Kreuzsockel, auf dem ein altes Eisenkreuz steht.<ref name="flick">vgl. [https://www.flickr.com/photos/112388998@N03/52734793955/ Leopoldi-Kreuz], Flickr.COM, abgerufen am 13. August 2023</ref> | ||
Aktuelle Version vom 13. August 2023, 20:47 Uhr
Das Leopoldi-Kreuz ist eine recht unbekannter Marienpfeiler, der sich außerhalb der Altstadt von Melk befindet.
Lage
Das Leopoldi-Kreuz befindet sich im Ried Donaufeld in Melk direkt an der Stiftsstraße, welche die Donaubrücke mit dem Benediktinerstift Melk verbindet.
Das Denkmal
Beim Leopoldi-Kreuz handelt es sich um einen frühbarocken Tabernakelpfeiler aus Zogelsdorfer Sandstein von ca. 4,8 Meter Höhe, der von einigen Birken umgeben ist. Er ruht auf einem quadratischen gestuften Grundfundament, das auf allen vier Seiten viereckige mit Hohlkehle gerahmte Kartuschen aufweist. In der vorderen Kartusche befindet sich ein Guss-Eisenschild mit der Inschrift: "Wegkreuz auf der Pfarre. Leopoldikreuz. Errichtet 17. HD." Am Postament befindet sich eine vorspringende Deckplatte, die unterhalb mehrfach geplattet ist. Über diese erhebt sich ein gestufter Säulensockel, auf dem der prismatischer Schaft steht. Dessen Mittelteil bilden profilierte Rosetten in allen Kartuschen. Darüber befinden sich sogenannte Cherubköpfchen mit hängender Draperie, die in den oben aufliegenden Tabernakel übergehen. Die Kanten des Tabernakels, der an allen vier Seiten Rundbogennischen mit Schulterbögen hat, sind mit diagonalen Doppelvoluten eingefasst. In den vier Rundnischen befindet sich heute ein Blech gemaltes Bild, das vom Rost verunstaltet ist. Auf dem ausladendem Abschlussgesims befindet sich ein Kreuzsockel, auf dem ein altes Eisenkreuz steht.[1]
Geschichte
Das Leopoldi-Kreuz war früher ein Wegkreuz, das den Weg zum Stift zwischen den einstigen Pfarräckern markierte. Gestiftet wurde es im 17. Jahrhundert von Valentin Embalner († 29. September 1676), der 1637-1676 Abt des Stiftes Melk war.[1]
Weblinks
Leopoldi-Kreuz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Leopoldi-Kreuz, Flickr.COM, abgerufen am 13. August 2023