Maria Ellend: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Katastralgemeinde liegt westlich der ebenfalls zur Gemeinde gehörenden [[Katastralgemeinde]] [[Haslau an der Donau]]. Nördlich grenzt sie an die [[Donau]].


Durch den Ort führt die [[Pressburger Straße B9]]. An der ehemaligen [[w:Pressburger Bahn|Pressburger Bahn]] liegend erhielt sie schon zeitig einen Bahnhof, der heute eine Station der [[w:S-Bahn Wien|Schnellbahnlinie S7]] ist.
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Im 18. Jahrhundert kam es zu einem Erdrutsch, bei dem die nördliche Zeile des ehemaligen Straßendorfes abstürzte.
Im 18. Jahrhundert kam es zu einem Erdrutsch, bei dem die nördliche Zeile des ehemaligen Straßendorfes abstürzte.


1770–1772 wird die Wallfahrtskirche durch [[Franz Josef Gabriel von Abensperg und Traun]] erbaut und der Ort seither Maria Ellend genannt. 1906–1914 erfolgt die Erbauung der Wallfahrtsanlage und Lourdesgrotte gegenüber der Wallfahrtskirche. Für einen Anstieg der Wallfahrerzahlen sorgte die Eröffnung der Bahnstation im selben Jahr. 1929 wird die Pfarre Maria Ellend durch die Missionare der Heiligen Familie übernommen.
In den Jahren 1770 bis 1772 wird die [[w:Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Ellend|Wallfahrtskirche]] durch [[w:Abensperg und Traun|Franz Josef Gabriel von Abensperg und Traun]] erbaut und der Ort seither Maria Ellend genannt. 1906–1914 erfolgt die Erbauung der Wallfahrtsanlage und Lourdesgrotte gegenüber der Wallfahrtskirche. Für einen Anstieg der Wallfahrerzahlen sorgte die Eröffnung der Bahnstation im selben Jahr. 1929 wird die Pfarre Maria Ellend durch die Missionare der Heiligen Familie übernommen.


Laut ''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft|Adressbuch von Österreich]]'' waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Maria Ellend ein Bäcker, drei [[w:Devotionalie|Devotionalienhändler]], ein Fleischer, sieben Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Hotel, zwei Korbflechter, ein Marktfahrer, ein Trafikant, ein Versicherungsagent, drei Zuckerwarenhändler und mehrere Landwirte ansässig.<ref>''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft]]'', Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 [https://www.findbuch.at/tl_files/data/adressbuecher/1938_bsoe_oe_ab/41__Niederoesterreich_Gemeinden_M.pdf#page=5 PDF], Seite 349</ref>
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Aktuelle Version vom 7. August 2024, 12:03 Uhr

Maria Ellend (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Maria Ellend
Maria Ellend (Österreich)
Red pog.svg
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Ganzseitige Karten48.11055555555616.690555555556
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Bruck an der Leitha (BL), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Bruck an der Leitha
Pol. Gemeinde Haslau-Maria Ellend
Koordinaten 48° 6′ 38″ N, 16° 41′ 26″ O48.11055555555616.690555555556175Koordinaten: 48° 6′ 38″ N, 16° 41′ 26″ Of1
Höhe 175 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 1073 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 13,752492 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03459
Katastralgemeinde-Nummer 05108
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
1073

Maria Ellend ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Haslau-Maria Ellend im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich.

Lage

Bahnhof Maria Ellend

Die Katastralgemeinde liegt westlich der ebenfalls zur Gemeinde gehörenden Katastralgemeinde Haslau an der Donau. Nördlich grenzt sie an die Donau.

Durch den Ort führt die Pressburger Straße B9. An der ehemaligen Pressburger Bahn liegend erhielt sie schon zeitig einen Bahnhof, der heute eine Station der Schnellbahnlinie S7 ist.

Geschichte

Eine Sage aus dem 14. Jahrhundert berichtet über die Entstehung des Ortsnamens: Spielende Kinder entdeckten an den Ufern der Donau eine Marienstatue, die scheinbar gegen den Strom zu schwimmen schien. Die Stelle wurde „Maria Anlandt“ benannt, daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit „Maria Alland“ und schließlich „Maria Ellend“.

Im Altertum war das Gebiet Teil der römischen Provinz Pannonien. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich um 1080 unter dem Namen „Haselawa“[1], vom 12. bis 14. Jahrhundert wird der Ort durch das Rittergeschlecht von Haslau bestimmt und damit auch Standort einer Burg. In dieser Zeit ist der Ort ein Lehen von Orth an der Donau, beziehungsweise Petronell. Nach den Türkenkriegen 1529 und 1683 war der Ort stark entvölkert und wurde in der Folge von Kroaten besiedelt, weshalb landläufig der Ortsname Kroatisch-Haslau verwendet wurde.

Im 18. Jahrhundert kam es zu einem Erdrutsch, bei dem die nördliche Zeile des ehemaligen Straßendorfes abstürzte.

In den Jahren 1770 bis 1772 wird die Wallfahrtskirche durch Franz Josef Gabriel von Abensperg und Traun erbaut und der Ort seither Maria Ellend genannt. 1906–1914 erfolgt die Erbauung der Wallfahrtsanlage und Lourdesgrotte gegenüber der Wallfahrtskirche. Für einen Anstieg der Wallfahrerzahlen sorgte die Eröffnung der Bahnstation im selben Jahr. 1929 wird die Pfarre Maria Ellend durch die Missionare der Heiligen Familie übernommen.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Maria Ellend ein Bäcker, drei Devotionalienhändler, ein Fleischer, sieben Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Hotel, zwei Korbflechter, ein Marktfahrer, ein Trafikant, ein Versicherungsagent, drei Zuckerwarenhändler und mehrere Landwirte ansässig.[2]

Im Jahr 1969 wurde die selbständige Gemeinde mit Haslau zu der aktuellen Gemeinde zusammengelegt.

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Haslau-Maria Ellend: Geschichte von Haslau/Maria Ellend. In: www.haslau-mariaellend.gv.at. Abgerufen am 12. Juli 2018.
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 349

Weblinks

 Maria Ellend – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons