Friedhof Sulz im Wienerwald: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Friedhof Sulz-Stangau''', ursprünglich der | Der '''Friedhof Sulz-Stangau''', ursprünglich der Ortsfriedhof der ursprünglich selbständigen Gemeinde [[Sulz im Wienerwald]], zählt zu den kleinen Wienerwald-Friedhöfen. Mit der alten Friedhofskapelle und dem sogenannten ''Trebic-Grabstein'' gibt es dort zwei sehenswerte Kulturdenkmäler. | ||
== Der Friedhof == | == Der Friedhof == | ||
Der Sulzer Friedhof war ursprünglich der Ortsfriedhof des Dorfes Sulz im Wienerwald, heute eine Kastralgemeinde der Gemeinde [[Wienerwald (Gemeinde)|Wienerwald]] zwischen der Kirchengasse und der Berggasse. 1968 bekam der Friedhof eine moderne Aufbahrungshalle, ein Zweckbau des Baumeisters Franz Wallner.<ref name ="wegesrand17">vgl. Johanna Weigl - Erwin Wagenhofer (Hrsg.): ''Am Wegesrand ...'', 2008, S. 17</ref> Im Jahr 1993 sorgte Charlotte Winter, damals die Obfrau des Kulturvereins "Wienerwald", gemeinsam mit freiwilligen Helferinnen und Helfern für die Renovierung der alten Friedhofskapelle, die zu dieser Zeit bereits sehr heruntergekommen war. Finanziert wurde dies durch den Verkauf von alten Friedhofskreuzen und Spenden.<ref name ="wegesrand18">vgl. Johanna Weigl - Erwin Wagenhofer (Hrsg.): ''Am Wegesrand ...'', 2008, S. 18</ref> | Der Sulzer Friedhof war ursprünglich der Ortsfriedhof des Dorfes Sulz im Wienerwald, heute eine Kastralgemeinde der Gemeinde [[Wienerwald (Gemeinde)|Wienerwald]] zwischen der Kirchengasse und der Berggasse. 1968 bekam der Friedhof eine moderne Aufbahrungshalle, ein Zweckbau des Baumeisters Franz Wallner.<ref name ="wegesrand17">vgl. Johanna Weigl - Erwin Wagenhofer (Hrsg.): ''Am Wegesrand ...'', 2008, S. 17</ref> Im Jahr 1993 sorgte Charlotte Winter, damals die Obfrau des Kulturvereins "Wienerwald", gemeinsam mit freiwilligen Helferinnen und Helfern für die Renovierung der alten Friedhofskapelle, die zu dieser Zeit bereits sehr heruntergekommen war. Finanziert wurde dies durch den Verkauf von alten Friedhofskreuzen und Spenden.<ref name ="wegesrand18">vgl. Johanna Weigl - Erwin Wagenhofer (Hrsg.): ''Am Wegesrand ...'', 2008, S. 18</ref> | ||
[[ | [[File:Friedhof-SulzWienerwald 2714.jpg|thumb|Der frühere Trebic-Grabstein auf dem Friedhof Sulz-Stangau heute]] | ||
Unter den Grabsteinen auf dem Sulzer Friedhof ist der Marmorgrabstein, der früher das Grab der Familie Trebic (Trebitsch) schmückte, hervorzuheben. Geschaffen aus weißem Marmor, befindet sich auf ihm ein Relief, das einen knienden, jungen Mann zeigt, der aus einer Quelle trinkt. Unter dem Bild findet sich folgende Inschrift: "''Geformte Welt versinkt zu Schutt und Schein, nur wer vom Urquell trinkt hat ewiges Sein.''" Nach Auflassung der Grabstelle wurde der Grabstein der Gemeinde Wienerwald überlassen. Der Kulturverein ließ ihn 2007 renovieren und im neuen Friedhofsteil aufstellen (Einweihung 1. November 2007).<ref name ="wegesrand18"/> | Unter den Grabsteinen auf dem Sulzer Friedhof ist der Marmorgrabstein, der früher das Grab der Familie Trebic (Trebitsch) schmückte, hervorzuheben. Geschaffen aus weißem Marmor, befindet sich auf ihm ein Relief, das einen knienden, jungen Mann zeigt, der aus einer Quelle trinkt. Unter dem Bild findet sich folgende Inschrift: "''Geformte Welt versinkt zu Schutt und Schein, nur wer vom Urquell trinkt hat ewiges Sein.''" Nach Auflassung der Grabstelle wurde der Grabstein der Gemeinde Wienerwald überlassen. Der Kulturverein ließ ihn 2007 renovieren und im neuen Friedhofsteil aufstellen (Einweihung 1. November 2007).<ref name ="wegesrand18"/> | ||
Aktuelle Version vom 23. März 2024, 17:10 Uhr
Der Friedhof Sulz-Stangau, ursprünglich der Ortsfriedhof der ursprünglich selbständigen Gemeinde Sulz im Wienerwald, zählt zu den kleinen Wienerwald-Friedhöfen. Mit der alten Friedhofskapelle und dem sogenannten Trebic-Grabstein gibt es dort zwei sehenswerte Kulturdenkmäler.
Der Friedhof
Der Sulzer Friedhof war ursprünglich der Ortsfriedhof des Dorfes Sulz im Wienerwald, heute eine Kastralgemeinde der Gemeinde Wienerwald zwischen der Kirchengasse und der Berggasse. 1968 bekam der Friedhof eine moderne Aufbahrungshalle, ein Zweckbau des Baumeisters Franz Wallner.[1] Im Jahr 1993 sorgte Charlotte Winter, damals die Obfrau des Kulturvereins "Wienerwald", gemeinsam mit freiwilligen Helferinnen und Helfern für die Renovierung der alten Friedhofskapelle, die zu dieser Zeit bereits sehr heruntergekommen war. Finanziert wurde dies durch den Verkauf von alten Friedhofskreuzen und Spenden.[2]
Unter den Grabsteinen auf dem Sulzer Friedhof ist der Marmorgrabstein, der früher das Grab der Familie Trebic (Trebitsch) schmückte, hervorzuheben. Geschaffen aus weißem Marmor, befindet sich auf ihm ein Relief, das einen knienden, jungen Mann zeigt, der aus einer Quelle trinkt. Unter dem Bild findet sich folgende Inschrift: "Geformte Welt versinkt zu Schutt und Schein, nur wer vom Urquell trinkt hat ewiges Sein." Nach Auflassung der Grabstelle wurde der Grabstein der Gemeinde Wienerwald überlassen. Der Kulturverein ließ ihn 2007 renovieren und im neuen Friedhofsteil aufstellen (Einweihung 1. November 2007).[2]
Literatur
- Johanna Weigl - Erwin Wagenhofer (Hrsg.): Am Wegesrand ...'. Kirchen, Kapellen, Bildstöcke und Marterln in der Biosphärenpark-Gemeinde Wienerwald. Eigenverlag Kulturverein Wienerwald, 2008. ISBN 978-3-200-01306-3. S. 17f.
Einzelnachweise
Weblinks
Friedhof Sulz im Wienerwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
16.14418848.100947Koordinaten: 16° 8′ 39″ N, 48° 6′ 3″ O