Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag (DEHG) wurde 1905 in der österreichisch-ungarischen Monarchie gegründet.  
Die Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag (DEHG) wurde 1905 im Königreich Böhmen in der K.u.K.-Monarchie gegründet.  
 
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*Bei Ihrer Gründung firmierte die DEHG noch unter "Deutsche Eishockey Gesellschaft Bubentsch". Die Gründer des Vereins waren Dr. A. Brandeis, Baurat Ing. Häckala, Ing. Rudolf Kubik und Baurat Ing. A. Zelinger. Da es bei der Gründung des Vereins keinen Österreichischen Eishockeyverband gab, trat die DEHG dem Deutschen Eishockeyverband bei und blieb dort Mitglied bis zu seinem Beitritt in den österreichischen Verband.
*Bei Ihrer Gründung firmierte die DEHG noch unter "Deutsche Eishockey Gesellschaft Bubentsch". Die Gründer des Vereins waren Dr. A. Brandeis, Baurat Ing. Häckala, Ing. Rudolf Kubik und Baurat Ing. A. Zelinger. Da es bei der Gründung des Vereins keinen Österreichischen Eishockeyverband gab, trat die DEHG dem Deutschen Eishockeyverband bei und blieb dort Mitglied bis zu seinem Beitritt in den österreichischen Verband.
*Im Dezember 1907 änderte die Deutsche Eishockey Gesellschaft Bubentsch ihren Namen in Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag. Zum Präsidenten wurde Dr. Arnold Brandeis gewählt. Nach den guten Erfolgen im Eishockey wurden jetzt noch weitere Sportaktivitäten ins Vereinsprogramm aufgenommen.  Nach dem Bandyspiel kam  1911 auch das Spiel mit der Scheibe (kanadisches Eishockey) hinzu.
*Im Dezember 1907 änderte die Deutsche Eishockey Gesellschaft Bubentsch ihren Namen in Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag. Zum Präsidenten wurde Dr. Arnold Brandeis gewählt. Nach den guten Erfolgen im Eishockey wurden jetzt noch weitere Sportaktivitäten ins Vereinsprogramm aufgenommen.  Nach dem Bandyspiel kam  1911 auch das Spiel mit der Scheibe (kanadisches Eishockey) hinzu.
*Die DEHG zeichnete für die Austragung des Ringhoffer Pokals in den Jahren ab 1911 verantwortlich.  
*Die DEHG zeichnete für die Austragung des Ringhoffer Pokals in den Jahren ab 1911 verantwortlich.  
*Die DEGH spielte bis zur Saison 1913-14 Bandy und Scheibe, danach nur noch mit der Scheibe.


*Im November 1914 traf die DEHG Prag eine Absprache mit dem OeEHV. Der Verein wurde Mitglied im Verband, durfte aber trotzdem weiterhin gegen Tschechische Vereine antreten, auch wenn diese kein Mitglied im [[Österreichischer Eishockeyverband|Österreichischen Eishockeyverband]]  waren. Des weiteren würde zukünftig die Österreichische Eishockey-Meisterschaft nicht mehr mit dem [[Ringhoffer Pokal]] in Prag, sondern durch den OeEHV ausgetragen.  
*Im November 1914 traf die DEHG Prag eine Absprache mit dem OeEHV. Der Verein wurde Mitglied im Verband, durfte aber trotzdem weiterhin gegen Tschechische Vereine antreten, auch wenn diese kein Mitglied im [[Österreichischer Eishockeyverband|Österreichischen Eishockeyverband]]  waren. Des weiteren würde zukünftig die Österreichische Eishockey-Meisterschaft nicht mehr mit dem [[Ringhoffer Pokal]] in Prag, sondern durch den OeEHV ausgetragen.  
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Aktuelle Version vom 11. November 2024, 11:42 Uhr

Die Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag (DEHG) wurde 1905 im Königreich Böhmen in der K.u.K.-Monarchie gegründet.


Eishockey in Österreich bis 1938
Eishockeyverein     DEHG
Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag
Gründung: 1905
Vereinssitz: Prag/Königreich Böhmen
Eisplatz: 1905 Platz an der Deiwitzer Schleuse - 1906 Kaisermühle - 1907 Wendelinka - 1909 DFC Platz - 12.01.1912 eigener Sportplatz Belvedere
Vereinsdress: n.bek.
Hinweise:
  • Bei diesem Verein sind auch die dessen Teilnahme entsprechenden Spiele der Meisterschaften und Turniere mit den Infos zu deren Spielverlauf, soweit bekannt, angeführt.
  • Für das Eishockey nach 1938 siehe den betreffenden Artikel Eishockey in der Wikipedia.
Hinweis: Eventuell können aufgrund unterschiedlicher Quellen für die Zeit bis 1938 die in diesem Projekt hier meistens sehr detailliert recherchierten Angaben von den oft deutlich allgemeineren Angaben in der Wikipedia etwas abweichen.
Testversion 0.1

Geschichte

  • Bei Ihrer Gründung firmierte die DEHG noch unter "Deutsche Eishockey Gesellschaft Bubentsch". Die Gründer des Vereins waren Dr. A. Brandeis, Baurat Ing. Häckala, Ing. Rudolf Kubik und Baurat Ing. A. Zelinger. Da es bei der Gründung des Vereins keinen Österreichischen Eishockeyverband gab, trat die DEHG dem Deutschen Eishockeyverband bei und blieb dort Mitglied bis zu seinem Beitritt in den österreichischen Verband.
  • Im Dezember 1907 änderte die Deutsche Eishockey Gesellschaft Bubentsch ihren Namen in Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag. Zum Präsidenten wurde Dr. Arnold Brandeis gewählt. Nach den guten Erfolgen im Eishockey wurden jetzt noch weitere Sportaktivitäten ins Vereinsprogramm aufgenommen. Nach dem Bandyspiel kam 1911 auch das Spiel mit der Scheibe (kanadisches Eishockey) hinzu.
  • Die DEHG zeichnete für die Austragung des Ringhoffer Pokals in den Jahren ab 1911 verantwortlich.
  • Die DEGH spielte bis zur Saison 1913-14 Bandy und Scheibe, danach nur noch mit der Scheibe.
  • Im November 1914 traf die DEHG Prag eine Absprache mit dem OeEHV. Der Verein wurde Mitglied im Verband, durfte aber trotzdem weiterhin gegen Tschechische Vereine antreten, auch wenn diese kein Mitglied im Österreichischen Eishockeyverband waren. Des weiteren würde zukünftig die Österreichische Eishockey-Meisterschaft nicht mehr mit dem Ringhoffer Pokal in Prag, sondern durch den OeEHV ausgetragen.
  • Durch die Ausrufung der Tschechoslowakei am 28. Oktober 1918 erhielt der Verein die neue Nationalität.


Eisplatz:

-1905: Platz an den Dejwitzer Schleusen,
-1906: Kaisermühle,
-1907/1908: Wendelinka,
-1909: DFC-Platz
-12. Jänner 1912: Der Verein eröffnet seinen eigenen neuen Sportplatz auf dem Belverdere. Der Eisplatz ist 77 lang und 46 Meter breit.


Erfolge

  • 1908: 2. Platz Österreichische Eishockey-Meisterschafte
  • 1911: 1. Platz Österreichische Eishockey-Meisterschaft Ringhoffer Pokal
  • 1912: 2. Platz Böhmische Eishockey-Meisterschaft

Besondere Anlässe

  • 1912: Teilnahme an der Eishockey-Europameisterschaft in Prag für Österreich
  • 1913: Teilnahme an der Eishockey-Europameisterschaft in München für Österreich
  • 1911: Ausrichtung Österreichische Eishockey-Meisterschaft/Ringhoffer Pokal
  • 1912: Ausrichtung Österreichische Eishockey-Meisterschaft/Ringhoffer Pokal
  • 1913: Ausrichtung Österreichische Eishockey-Meisterschaft/Ringhoffer Pokal
  • 1914: Ausrichtung Österreichische Eishockey-Meisterschaft/Ringhoffer Pokal
  • Bandyspiele: bisher sind 45 Spiele erfasst
  • Scheibenspiele: bisher sind 17 Spiele erfasst


Bandy- und Scheibenspiele

  • Die Spiele sind hinter den Vereinen mit B=Bandy und S=Scheibenspiel gekennzeichnet
  • Erläuterungen Abkürzungen: F - Freundschaftsspiel, M - Meisterschaftsspiel, EM - Europa-Meisterschaft, MÖ - Meisterschaft Österreich, MK - Meisterschaft Kronländer, MB - Meisterschaft Böhmen, Hry - Hry-Pokal, I - Internationales Spiel,



Saison 1904/05

  • 14. Jänner 1904: Der neu gegründete Verein zählt bereits 40 aktive Mitglieder.
  • 14. Jänner 1904: Erst nach dem Spiel gegen den DFC wurde ein Training aller Mitglieder auf dem Eisplatz Kaisermühle von 14 bis 17 Uhr angesetzt. Die Schläger waren mitzubringen. Die Legitimationen wurden dann auch ausgegeben werden.


Datum Spielort Vereine B/S Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
15. Jänner 1905 Prag, Bubentsch - DFC B F 6:6( ) s.u.
19. Jänner 1905 Prag, Bubentsch - Lawn Tennis-Club B F ( )
20. Jänner 1905 Prag, Bubentsch - Radfahrverein B F ? s.u.
22. Jänner 1905 Prag, Bubentsch - DFC B F 10:11(2-8,8-3) s.u.


Spiel 15. Jänner 1905 Bubentsch - DFC

  • Schiedsrichter:
  • Team DFC: Meißner, Klaus, Flammerschein, Neuner, Steiner, Kurpiel, Burian,
  • Das Freundschaftsspiele zwischen Bubentsch und DFC endete 6:6. Es war das erste Spiel der Bubentscher Spieler. Erst am Vortag war Frostwetter bis minus 8 Grad eingetreten. Schnell hatte man sich zu diesem Spiel entschlossen.


Spiel 20. Jänner 1905 Bubentsch - Radfahrverein

  • Schiedsrichter:
  • Team Bubentsch: Tor: Nemetz, Verteidiger: Grund, Zellinger, Deckung: Haeckele, Sturm: Rolf (Kapitän), Grundmann, Mörk von Mörkenstein, Ersatz: Krippner, Wacker,
  • Team Radfahrverein: Tor: Nowak, Backs: Teller Fritz, Pipes, Half: Dr. Franz, Sturm: Krombholz, Schreuer, Kecolia,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Bubentsch und dem Radfahrverein endete ?.



Spiel 22. Jänner 1905 DFC - Bubentsch

  • Schiedsrichter: Dr. Rosenbaum-Jenkins,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DFC und Bubentsch endete 11:10(8-2,3:8). Der DFC führte in der ersten Hälfte mit 8:2 dank der guten Spieler Oertl und Resca. Die neu gegründete Mannschaft Bubentsch steigerte sich in der zweiten Hälfte auf ein Ergebnis von 3:8 Toren. Somit konnte der DFC nur knapp 11:10 gewinnen. Mehrere Schlittschuhbrüche zeigten, dass zukünftig das Material in einem besseren Zustand sein sollte. Viele der Spieler kommen aus dem Fußballbereich und können die dort üblichen Angriffszüge gut spielen. Die neuen Leute müssen dieses noch lernen. Balltechnik und Schussvermögen müssen noch verbessert werden. Für die Zuschauer war es ein interessantes Spiel, auch wenn einige die Regeln des Eishockeys mit dem Ball noch nicht genau kennen.



Spiel 22. Jänner 1905 DFC - Bubentsch

  • Schiedsrichter: Dr. Rosenbaum-Jenkins,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DFC und Bubentsch endete 11:10(8-2,3:8). Der DFC führte in der ersten Hälfte mit 8:2 dank der guten Spieler Oertl und Resca. Die neu gegründete Mannschaft Bubentsch steigerte sich in der zweiten Hälfte auf ein Ergebnis von 3:8 Toren. Somit konnte der DFC nur knapp 11:10 gewinnen. Mehrere Schlittschuhbrüche zeigten, dass zukünftig das Material in einem besseren Zustand sein sollte. Viele der Spieler kommen aus dem Fußballbereich und können die dort üblichen Angriffszüge gut spielen. Die neuen Leute müssen dieses noch lernen. Balltechnik und Schussvermögen müssen noch verbessert werden. Für die Zuschauer war es ein interessantes Spiel, auch wenn einige die Regeln des Eishockeys mit dem Ball noch nicht genau kennen.




Saison 1905/06

Saison 1906/07

  • Jahreshauptversammlung Bubentscher EG im Dez. 1906
Wahlen: Obmann: Dr. Arnold Brandeis, st. Obmann: Ing. Adolf Zelinger, 1. Kapitän: Ing.-Kand. R. Kubik, 2. Kapitän: Phil Fred, Kassierer: R. Kubik
Die Versammlung dankt der Statthalterei für die Überlassung der Eishockeybahn. Man wird den Platz in den bestmöglichen Zustand versetzen und dabei keine Kosten scheuen. Bei Eishockey-Wettspielen soll die gegnerische Mannschaft einen Kostenbeitrag von 4 Kronen bezahlen.
Die Mitglieder von Bubentsch können nicht Mitglied eine anderen Eishockeymannschaft sein oder gar gegen Bubentsch spielen. Bei auswärtigen Wettspielen kann eine Genehmigung für das Spielen mit einer anderen Mannschaft vom Vorstand erteilt werden, wenn hierbei nicht Interessen von Bubentsch beeinträchtigt werden. Weiterhin wurde ein Beschluss gefasst, lokale Wettkämpfe auszuführen. Bewerbungen können beim Cafe Continental eingereicht werden.[1]
  • 01. Jänner 1907: Mannschaften 1A und 1B fahren evtl. zu Spielen
Team1A: Fred, Pipes, Rolf, Kubik, Richard1, Grundmann, Robert, Ritter sen.,
Team1B: Krippner, R. Kubik, Haeckele, Seemann, Blechl, Steiner, Fritsch,
Datum Spielort Vereine B/S Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. Dezember 1906 Prag, Bubentscher Schleuse Bubentsch - Primatoreninsel B F 5:10 s.u. Prager EV?
30. Dezember 1906 Prag, Bubentsch - Primatoreninsel B F 13:10 s.u.
06. Jänner 1907 Prag, Bubentsch - LTC Prag B F 2:7 s.u.
27. Jänner 1907 Dresden, Bubentsch - Akad. SK Dresden B F 2:9(1-4,1-5) s.u.
30. Jänner 1907 Prag, Bubentsch - LTC Prag B 6:8(4-4,2-4)
03. Februar 1907 Prag, Bubentsch - SK Smichow B F 5:6 s.u.
10. Februar 1907 Prag, Schützeninsel Bubentsch - Ruch B 8:1(5-0,3-1) s.u.
13. Februar 1907 Prag, Bubentsch - Bubentsch II B ?
17. Februar 1907 Prag, Schützeninsel Bubentsch - Akad. SK Dresden B F 3:3(0-0,3-3 s.u.


Spiel 25. Dezember 1906 DEHG Bubentsch - Primatoreninsel

  • Schiedsrichter: Dr. Rosenbaum-Jenkins
  • Team Bubentsch: Nemec, Mann, Rudolf, Krippner, Burka, Hoffmann, Kubik.
  • Team Primatoreninsel: Nowak, Robirschek, Blum, R. Robert, Mautner, Pipes, Fritz, Ersatz: Tossiko
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG Bubentsch und Primatoreninsel endete 5:10.



Spiel 30. Dezember 1906 Bubentsch - Primatoreninsel

  • Schiedsrichter: Dr. Brandeis
  • Team Bubentsch: Tor: Robert, Feldspieler: K. Kubik, R. Riska, Nemer, Pipes, Ritter sen., Burka,
  • Team Primatoreninsel: Tor: Nowak, Feldspieler: Blum, Rath, Robitscheck, Fritz, Ritter jun., Sänger.
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Bubentsch und Primatoreninsel endete 13:10. In der ersten Spielzeit hatten die Inselspieler die Überhand. Sie führten 3:2. In der zweiten Hälfte konnten die Inselspieler das Ergebnis auf 9:5 bringen. Dann aber ließen die Kräfte nach und das Spiel ging noch 13:10 für die DEHG aus. Bei der Primatoreninsel spielte der Leipziger Hans Sänger mit und zeigte ein gutes Match.
Robert Riska spielte für Bubentsch und war hier der stärkste Spieler, während sein Bruder Fritz Riska bei Primatoreninsel spielte und dort auch die meisten Tore schoss.



Spiel 06. Jänner 1907 Bubentsch - Lawn Tennis-Club Prag

  • Schiedsrichter: Dr. Rosenbaum-Jenkins
  • Team Lawn Tennis-Club: Tor: Hanacek, Feldspieler: Besely, Kotonc, Jarkovsky sen., Jarkovsky jun., Jechenthal, Burth,
  • Team Bubentsch: Tor: Fred, Feldspieler: Robert, Burka, Hans Teller, ...
  • Das Freundschafsspiel zwischen DEHG Bubensch und dem Lawn Tennis-Club Prag endet 2:7(0-6,2-1) Die Tore für die DEHG schossen Teller und Reska.[2] Bubentsch war mit einem Ersatzmann angetreten. In der Mannschaft vom LTC Prag spielten mehrere Spieler von Slavia mit. Bereits in der 1. Minute konnte Jarkovsky sen. das 0:1 für die Tennisspieler einschießen. Die Bubentscher hatten in der heutigen Aufstellung noch nie zusammen gespielt und mussten sich erst einmal finden. Die Tennisspieler fuhren Angriff auf Angriff und konnten so fünf weitere Tore erzielen. Es war abzusehen, dass Bubentsch heute hoch verlieren würde. Zur Halbzeit stand es 0:6. In der zweiten Spielzeit rafften sich die Bubentscher auf. Sie kombinierten besser als in der ersten Teilzeit und ihre Verteidigung arbeitete jetzt hervorragend. Die Tennisspieler konnten nur ein Tor einschießen. Ihr Gegner indessen konnte zwei Tore erzielen. Das erste fiel aus einem Freistoß heraus durch Hans Teller und das zweite aus einer Kombination, bei der Robert im Abschluss einschießen konnte. Der Unparteiische achtete sehr darauf, dass keine Sticks gemacht wurden (heben des Schlägers über die Schulterhöhe). Die Tore für den LTC schossen in der Reihenfolge: Jarkovsky sen., Jechenthal die Tore 2 bis 5, Bury und Jarkovsky jun. Bei Hans Teller merkte man, dass er längere Zeit nicht gespielt hatte.



Spiel 27. Jänner 1907 Bubentsch - Akad. SK Dresden

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel in Dresden zwischen Bubentsch und Dresden endete 2:9(1-4,1-5). Für die Prager traf Robert zweimal. Bei den Dresdnern machte der Mittelstürmer Jacobi alleine 7 Tore. Bei den Dresdnern spielten mehrere Skandinavier in der Mannschaft. Der Platz, auf dem gespielt wurde, war 100 x 50 Meter groß. Auf einem solch großem Platz geht es mehr um Schnelligkeit, als um Kombinationen. Zu Beginn der ersten Halbzeit gingen die mit dem Platz gut vertrauten Dresdner in den Angriff über. In den ersten 10 Minuten konnten die Dresdner durch Jacobi zwei Tore einschießen. Dann konnte der Prager Robert den Anschlusstreffer verwandeln. Weiterhin waren die Dresdner stärker und konnten bis zur Pause noch zwei weitere Tore schießen, Halbzeitstand 4:1. Nach Beginn der zweiten Hälfte spielten die Dresdner weiter so stark, dass noch 3 Tore fielen und es jetzt 7:1 stand. Jetzt kamen die Prager etwas besser ins Spiel und landeten einen zweiten Treffer zum 7:2.



Spiel 03. Februar 1907 Bubentsch - SK Smichow

  • Schiedsrichter:
  • Team Bubentsch: Fred, Burka, Rolf, Fritz, Robert, Pipes, Hoffmann
  • Team Smichow: Ruze, Pav, Richter, Ada, Jirka, Jelen, Müller,
  • Schiedsrichter: Dr. Rosenbaum-Jenkins
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Bubentsch und Smichow endete 5:6. Das Spiel war gut anzusehen. Keine der beiden Parteien konnten sich absetzen. Ein Unentschieden wäre sicherlich auch möglich gewesen. Bis zur letzten Minute war Spannung angesagt. Die Bubentscher spielten Kombinationen, während die Smichower sich mehr auf die Schnelligkeit verließen. Robert und Fritz bei Bubentsch spielten taktisch und bezogen Hoffmann zu selten in ihr Spiel ein. Dadurch ging einiges an Torchancen verloren. Die beiden Erstgenannten waren fast immer gut gedeckt, während Hoffmann freistand und hätte schießen können.
Die Tore für Bubentsch schossen Robert (2), Fritz (2) und Pipes. Die Tore für Smichow trafen in der Reihenfolge Jirka, Jirka, Jelen, Müller, Jelen und Jirka.



Spiel 10. Februar 1907 Bubentsch - Ruch

  • Schiedsrichter: Gasser
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Bubentsch und Ruch endete 8:1(5-0,3-1). Für Hans Teller hatte man Ersatz einstellen müssen. Nach verschiedenen Niederlagen gelang Bubentsch heute wieder ein Sieg. Ruch hielt sich längere Zeit gut, dann aber gelang Bubentsch die Oberhand im Spiel. In der ersten Spielzeit konnte Bubentsch dann 5 Tore erzielen. In der zweiten Halbzeit waren es 3 Treffer für Bubentsch und einer für Ruch. Nach dem Abpfiff spielten beide Mannschaften noch 10 Minuten weiter. In diesem Nachspiel traf Bubentsch dreimal ins Tor und Ruch traf zweimal.



Spiel 17. Februar 1907 Bubentsch - Akad. SK Dresden

  • Schiedsrichter: Gasser
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Bubentsch und Akad. SK Dresden endete 3:3(0-0,3-3) unentschieden. Bei dem Spiel waren viele Zuschauer und Ehrengäste vertreten u.a. die Barone Alfred und Hans Ringhoffer, Prinz Hohenlohe und Graf Waldstein. Durch das weiche Eis litten Spiel und Tempo. Beide Mannschaften spielten ausgeglichen. Die Prager starteten von Beginn an starke Angriffe und erzielten hieraus zwei Ecken. Der Dresdner Collett musste mehrfach rettend eingreifen. Der beste Schütze der Dresdner Jacobi wurde von den Pragern scharf bewacht. Sie spielten wieder schöne Kombinationen. Die Prager Verteidigung mit Teller und Oertl hielten fast alles, was kam und dann war da ja auch noch Fred, der seinen Teil beitrug. Es waren interessante Spielzüge zu sehen und einige Stürze. Aber es fiel kein Tor. Die erste Teilzeit endete 0:0. In der zweiten Halbzeit setzten sich beide Mannschaften stärker ein, um das siegbringende Tor zu erreichen. Mit großem Eifer und Ehrgeiz wurde von beiden Seiten gespielt. Dann gelang den Pragern das erste Tor durch einen Volley durch Robert. Dann schafft Bär das Ausgleichstor für Dresden und einige Zeit später auch das 1:2. In der 20. Minute ist es Hoffmann, der das Ausgleichstor zum 2:2 einschießt. Pipes hatte hier die Vorarbeit geleistet. Nur kurze Zeit später gibt Kubik eine gute Vorlage auf Robert, der den Ball im Dresdner Tor versenkt. Unter den Zuschauern hoffte man schon, dass die Prager Sieger des Spieles bleiben würden, aber Lindemann konnte 10 Minuten vor Schluss ausgleichen und den Endstand von 3:3 Unentschieden herstellen. Die Dresdner waren zwar die schnelleren Spieler, aber Bubentsch machte die besseren Kombinationen. Es war ein gerechtes Ergebnis.





Saison 1907/08

  • 27. November 1907: Die Bubentscher wollen sich in einen Verein umwandeln, um mehr Sportarten betreiben zu können. Da man über genug Material für den Eishockeybereich verfügt, will Bubentsch für diese Saison zwei erste und eine zweite Mannschaft aufzustellen. Gleichzeitig verhandelt Bubentsch mit der Stadt Prag über einen Sportplatzes. Es wird auch bereits über Spiele mit Vereinen in Wien, Dresden und Leipzig verhandelt.
  • Anfang Dezember 1907 änderte die Deutsche Eishockey Gesellschaft Bubentsch ihren Namen in Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag. Zum Präsidenten wurde Dr. Arnold Brandeis gewählt.


  • 05./05. Jänner 1908: An diesen beiden Tagen wird die Österreichische Eishockey-Meisterschaft, die vom Prager Sportklub Ruch veranstaltet wird, ausgetragen. Die DEHG wurde Zweiter hinter dem Leipziger SK. (Eishockey-Meisterschaften bis 1918 außerhalb Wiens)


  • 9. Jänner 1908: Mitgliederversammlung im Schwarzen Roß in Prag.

Rückblick auf die Saison: Es wurden 15 Übungsspiele abgehalten. Es wurden zwei Kampfmannschaften aufgestellt (IA und IB), von denen die erste 11 Spiele, die zweite 8 Spiele austrugen.

Datum Spielort Vereine B/S Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
01. Jänner 1908 Prag, Schützeninsel DEHG Prag IA - DFC Prag B 27:1(0-15,1-12) s.u.
05 Jänner 1908 Prag, DEHG Prag - Cechie Karolinenthal B hry-P. n.T. 12.1.08
05. Jänner 1908 Prag, Ruchplatz DEHG Prag IA - Groß Meseritsch B ÖM 14:2 s.u.
06. Jänner 1908 Prag, Ruchplatz DEHG Prag IA - Sparta Prag B ÖM 5:4 s.u.
06. Jänner 1908 Prag, Ruchplatz DEHG Prag IA - Leipziger Sportklub B ÖM 13:3 s.u.
11. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag IA - Realschule Prag hry-P. F 2:4 s.u.
12. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag IA - Cechie Karolinenthal B hry-P. 30:0(18-0,12-0) s.u.
15. Jänner 1908 Prag, Vendelinka DEHG - Ruch B hry-P. n.T. 18.1.08
18. Jänner 1908 Prag, Vendelinka DEHG - Ruch B hry-P. n.T. 25.1.08
19. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag IA - CAK Wendelinka B ? s.u.
22. Jänner 1908 Prag, Wendelinka DEHG II - ASK Prag B 3:3
25. Jänner 1908 Prag, Vendelinka DEHG - Ruch B hry-P. 2 Punkte DEHG s.u.
26. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag IA - DFC B F 18:4(8-2,10-2) s.u.
26. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag II - DFC II B F 15:0(5-0,10-0) s.u.
26. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag II - Wernberge Wendelinka B F ? s.u.
26. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag III - Studenten B F ? s.u.
05. Februar 1908 Prag, DEHG Prag - Podol B F 11:4(2-2,9-2) s.u.
06. Februar 1908 Prag, Wendelinka DEHG Prag - ASK B F s.u.
08. Februar 1908 Prag, DFC-Platz DEHG Prag II - DFC II B F s.u.
09. Februar 1908 Budapest DEHG Prag IA - Budapester EV B F 1:3(1-0,0-3) s.u.
ohne Datum Prag, DEHG Prag IA - CAK Wendelinka B ? zweites Spiel
ohne Datum Prag, DEHG Prag IA - Ruch B 20:0 zweites Spiel
ohne Datum Prag, DEHG Prag IA - DEHG II B 14.:2
ohne Datum Prag, DEHG Prag IA - Podol B 18:4



Spiel 01. Jänner 1908 DFC - DEHG Prag

  • Schiedsrichter: Rolf Kubik, DEHG Prag
  • Team DFC: Novak, Bart Rath, Schöpp (Kapitän), Mary, Eskombe, Traube, Kurpiel, Kraus, Merz,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem DFC und DEHG endete 1:27(0-15,1-12). Beide Mannschaften mussten mit Ersatzleuten antreten.


Spiel 05. Jänner 1908 DEHG Prag - Groß Meseritsch

  • Schiedsrichter: Rolf Kubik,
  • Team DEHG: Tor: Meißner, Feldspieler: Burka, Oertl, Pipes, Fritz Reska, Robert Reska, L. Hoffmann,
  • Team Groß Meseritsch: Tor: Krelik, Feldspieler: Rimes, Stehlik, Barta, Cermat, Kitner, Kopacek,
  • Das Spiel in Prag um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zwischen der DEHG Prag und dem Eisklub Groß Meseritsch endete 14:2. Die Mannschaft aus Groß Meseritsch verdient Anerkennung, dass sie sich an einer solchen Meisterschaft mit namhaften Gegnern beteiligt. Die zwei geschossenen Tore zeigen aber auch, dass sie das Eishockeyspiel beherrschen. Die Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag hatte natürlich keine Probleme, ihren Gegner zu besiegen. Die Tore für die DEHG schossen Fritz Reska (6), Robert Reska (6) und L. Hoffmann (4). Für Groß Meseritsch trafen Cermat und Kopacek. Spielzeit 2x 30 Minuten.



Spiel 06. Jänner 1908 DEHG Prag - Sparta Prag

  • Schiedsrichter: Martau,
  • Team DEHG: Tor: Meißner, Feldspieler: Hans Teller, Oertl, Pipes, jun., Fritz Reska, Robert Reska, L. Hoffmann,
  • Team Sparta: Tor: Rudl, Feldspieler: Faltin, Kracik, Doucha, Titel, Maly, Lauda,
  • Das Spiel in Prag um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zwischen der DEHG Prag und Sparta Prag endete 5:4(3-0,2-4). Dieses Spiel war das spannenste der gesamten Meisterschaft. Sparta war der Favorit für dieses Spiel. Sie ist die schwerste Mannschaft und spielt auch energischer, wie andere Mannschaften. Die DEHG legt mehr Wert auf das technische Spiel. Man war dann im Spiel aber überrascht, das die Spieler des DEHG, dessen Kern die früheren Akademiker bilden, sich durch die stürmischen Angriffe der Spartaner nicht aus der Ruhe bringen ließen. Durch gute Kombinationen und gutes schießen ging die DEHG mit 3:0 in Führung. Hier waren vor allem die Reskas und Pipes jun. beteiligt. Da Burka verhindert war, spielte Hans Teller in der Verteidigung. Das flößte Vertrauen und Ruhe ein. Mit seinem geschnittenen Schlag konnte er den Ball auch über die Köpfe der Gegner bis vors gegnerische Tor schlagen. Das entlastete auch die Stürmer, die den Ball nicht zu holen brauchten. Hoffmann auf dem rechten Flügel lief zwar öfter mit dem Ball vor, wurde aber dann durch seinen Gegenspieler beim Schuss behindert, so dass er keinen Treffer landen konnte. Vielleicht hätte er besser früher abgegeben. Die DEHG ist nicht die schnellste, spielt aber hervorragende Kombinationen.
Nach der Pause konnte der DEHG die 3:0 Führung nicht halten. Sparta stürmte jetzt und konnte durch Faltin sein erstes Tor erzielen. Diesen Treffer beantwortete die DEHG mit zwei Treffern durch Kombinationen zum 5:1. Dann hatte Hans Teller Pech, als er einen Ball spielen wollte, dieser aber nur einem Sparter vor die Füße fiel und der sofort zum 5:2 einschoss. Die Sparter erhöhten den Druck auf die DEHG und diese hatte viel zu Tun, die Angriffe abzuwehren. Sparta schafft aber noch zwei Tore und war jetzt mit 5:4 kurz vor dem Ausgleich. Es sah so aus, als wenn die DEHG sich mit ihrem Tempo übernommen hätte. Aber die Spieler kämpften gegen die Angriffe der Sparta auch die letzten 10 Minuten und konnten so das Ergebnis bis zum Schlußpfiff des Schiedsrichters halten. Die Tore für Sparta schossen Lauda (2), Maly und Faltin. Für die DEHG waren Fritz Reska (3), Robert Reska und Pipes jun. erfolgreich. Spielzeit 2x 30 Minuten.



Spiel 06. Jänner 1908 DEHG Prag - Leipziger Sport Club

  • Schiedsrichter: Martau,
  • Team DEHG: Tor: Meißner, Feldspieler: Hans Teller, Oertl, Pipes, jun., Fritz Reska, Robert Reska, L. Hoffmann,
  • Team Leipzig: Tor: Rusland, Feldspieler: Keßler, Zehme, Beckmann, H. Sänger, H. Schomburgk, Dr. Schomburgk, Ersatz: Jacob, H. Beckmann,
  • Das Endspiel in Prag um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zwischen der DEHG Prag und Sparta Prag endete 3:13. Es war ein ruhigeres Spiel, da der Sieger von vorneherein feststand. Die Prager waren durch ihr Spiel gegen Sparta etwas benachteiligt, da dieses sie doch sehr viel Kraft gekostet hatte, während die Leipziger sich ausruhen konnten. Die DEHG wollte aber ehrenwert untergehen und kämpfte bis zum Schluss. Sie schafften 3 Tore, die alle von Robert Reska eingeschossen wurden. Bei den Leipzigern schossen die Treffer H. Schomburgk (6), Dr. Schomburgk (6) und H. Sänger. Sänger war aus Norwegen von einer Jagd gekommen und 48 Stunden unterwegs gewesen. Auch Zehme hatte sich Auslandsurlaub gegen lassen, da er bei den Garde Ulanen, einem berittenen Polizei-Regiment Dienst tat. Man nahm diese Meisterschaft schon sehr wichtig. Das Spiel dauerte 2 x 45 Minuten.
  • Die Leipziger erhielten als Sieger einen silbernen Pokal, die DEHG als zweiter Sieger 7 Ehrenzeichen.



Spiel 11. Jänner 1908 DEHG Prag - Realschule Prag Hry-Pokal

  • Schiedsrichter:
  • Das Pokalspiel DEHG Prag gegen Realschule Prag endete 2:4. Das eine Mannschaft, wie die DEHG sich von der Realschule schlagen läßt, damit hatte niemand gerechnet. Als Entschuldigung kann auch nicht gelten, dass zwei neue Spieler heute im Team waren. Die Mannschaft hatte einfach ein Formtief.



Spiel 12. Jänner 1908 DEHG Prag - Cechie Karolinenthal Hry-P.

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: Nemetz, Feldspieler: Burka, Oertl, Pipes, L. Hoffmann, Fritz Reska, Robert Reska, L. Hoffmann, Ersatz: R. Kubik,
  • Team Karolinenthal: Tor: Anton Baar, Feldspieler: Karabec, Ehmel, Bartnika, Futera, Geipel, Otto Baar,
  • Das Pokalspiel zwischen DEHG Prag und Cechie Karolinenthal endete 30:0(18-0,12-0). Die EG Prag, die am Vortag noch mit einer Mannschaft mit Ersatzspielern antrat und den Sieg einfach hergeschenkt hatte, spielte heute mit voller Kraft und einem kompletten Team, um eine möglichst hohe Torzahl zu erreichen. Die Karolinenthaler spielten fair, machten keine Sticks und fuhr den Gegner nicht an, wie es die Prager Mannschaften sonst tun. Die Mannschaft ist noch zu jung und es fehlt ihr an Erfahrung im Spiel. Außerdem fehlten 3 Spieler der Kampfmannschaft. Die Tore für die DEHG schossen Fritz Reska (17), Hoffmann (7), Robert Reska (3), Pipes, Oertl und Kubik.



Spiel 19. Jänner 1908 DEHG Prag - CAK Wendelinka

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG II: Tor: Roller, Feldspieler: Castka, Bayer, Hakele, Rotter (Kapitän), Zelinger, Kubik, Ersatz: Krippner, Burka2, Ing. Franz Pipes,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG Prag und CAK Wendelinka endete ?.

(Dieses Spiel und ein weiteres fanden nach dem Jahresbericht statt. Es fehlt hier aber das Ergebnis und beim zweiten Spiel fehlen Datum und Ergebnis)



Spiel 25. Jänner 1908 DEHG - Ruch Hry-P.

  • Schiedsrichter: Maly
  • Team DEHG: Feldspieler: Brüder Reska, Hoffmann, Oertl, Pipes, Burka, Fred, Rotter, Rolf, Ers. Payer,
  • Das Pokalspiel zwischen DEHG und Ruch fand nicht statt, da Ruch nicht angetreten war. Die DEHG wird zum Sieger erklärt und erhält zwei Punkte zugesprochen.



Spiel 26. Jänner 1908 DEHG Prag - DFC

  • Schiedsrichter: Zemla,
  • Team DEHG: Tor: Payer, Feldspieler: Rolf, F. Hoffmann, Oertl, Pipes, Burka, Fred,
  • Das Spiel zwischen DEHG Prag und DFC endete 18:4(8-2,10-2).


Spiel 26. Jänner 1908 DEHG II - DFC II

  • Schiedsrichter: Ing. Ulrich, ASK
  • Team DEHG: Tore: Haekele, Feldspieler: Linger (Kapitän), Rotter, Jarsch, R. Werthmüller, Castka, Burka2, Ing. Franz Pipes,
  • Das Spiel zwischen DFC und DEHG II endete 15:0(5-0,10-0).


Spiel 26. Jänner 1908 DEHG Prag II - Weinberge Wendelinka

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG II: Tor: Gleichauf, Feldspieler: Steiner, Schmidt, Franz Burian, Lastig (Kapitän), Rekula, Mary, Gans,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG II und Weinberge Wendelinka endete ?.


Spiel 26. Jänner 1908 DEHG Prag III- Studenten

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: Epitz, Feldspieler: Victor, Gans, Berg, Little, Hugo, Max
  • Das Spiel zwischen DEHG Prag und DFC endete 18:4(8-2,10-2).


Spiel 05. Februar 1908 DEHG Prag - Podol

  • Schiedsrichter: Ulrich
  • Das Freundschaftsspiel in Prag zwischen DEHG Prag und Podol endete 11:4(2-2,9-2). Die Podoler konnten in der ersten Spielzeit bei Überlegenheit zwei Tore einschießen. Dann spielte die DEHG besser und konnten mit zwei eigenen Toren den Ausgleich herbeiführen. Die Halbzeit endeete 2:2. In der zweiten Spielhälfte schoss die DEHG hintereinander 9 Tore ein, da die Kraft der Poldoler nachließ. Erst kurz vor Schluss konnte Podol mit zwei Durchbrüchen noch zwei Tore einschießen, so dass das Spiel 11:4 endete. Beide Mannschaften mussten mit Ersatzkräften antreten.


Spiel 06. Februar 1908 DEHG Prag - ASK

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: Haekele, Feldspieler: Rolf, Rotter, Bayer, Ing. Franz Pipes, Castka,Jarsch, Linger (Kapitän), Ersatz: R. Wertmüller, Burka1,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG Prag und ASK endete ?.


Spiel 08. Februar 1908 DEHG Prag II - DFC II

  • Schiedsrichter: von Oest
  • Team DEHG II: Tor: Haekele, Feldspieler: Burka2, Rotter, Pipes2, Bayer, Castka, Linger, Ersatz: Jaschka, Burka1, R. Wertmüller, Karl Franz,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG II und DFC II endete ? .



Spiel 09. Februar 1908 DEHG Prag - Budapester EV

  • Schiedsrichter: Dr. Eugen Markus
  • Team DEHG: Tor: Nemetz, Feldspieler: Kubik, Oertl, Pipes, Fritz Reska, Robert Reska, Sigl,
  • Team Budapest: Tor: Fabritius, Feldspieler: Sagedy, Heveffi, Graf Stefan Bethlen, Graf Stefan Csaky, Graf Bela Csaky, Desider Lauber,
  • Das Freundschaftsspiel in Budapest zwischen DEHG und Budapester EV endete 1:3(1-0,0-3). Durch die Übernahme der Kosten für die Veranstaltung durch den Budapester EV war es möglich, dass die DEHG Prag in Budapest spielte. Man war die ganze Nacht mit dem Zug gefahren und kam morgens in Budapest an. Bereits um 11.00 Uhr begann das Spiel. Das Eis war auf Grund des Tauwetters stark in Mitleidenschaft gezogen. In der ersten Spielzeit zeigten die Prager ein schönes Kombinationsspiel und konnten in der 18. Minute einen Treffer durch Siegel erzielen. In der zweiten Spielzeit ließen die Prager wegen der langen Zugfahrt nach. Trotzdem konnten die Budapestr drei Tore in Abständen von 10 Minuten durch Graf Bela Csaky, Graf Stefan Csaky und Desider Lauber erzielen. Die durchweg hohen Schüsse der Budapester machten den Prager doch sehr zu schaffen. Die Prager waren durch ihre guten Kombinationen und der Ballbeherrschung so stark. Das machten aber die Budapester durch ihre Schnelligkeit, insbesondere der beiden Grafen Csaky mehr als wett. Die besten Spieler bei Prag waren Pipes, Oertl und die Gebrüder Reska. Bei den Budapestern waren es es Graf Stefan Bethlen und Tormann Fabritius.




Saison 1908/09

  • 12. Jänner 1909: Generalversammlung der DEHG 1909
Vor der Generalversammlung waren die Spieler der DEHG eingeladen, um aus ihrem Kreis die Kapitäne der einzelnen Mannschaften zu wählen.
Die Ergebnisse der Wahlen: Obmann Dr. Arnold Brandeis, Stellv. Ing. R. Kubik, 1. Kapitän Ing. H. Teller, 2. Kapitän Robert Reska, 1. Schriftführer Hans Payer, 2. Schriftführer Ing. Kand. Karl Franz, Kassier Fritz Pipes, Platzwart Ing. Kand. Franz Pipes, Beiräte Artur Gut, Ing. Alfons Häckele, Ing. Adolf Zelinger, Tech. Rudolf von Jakich, Alfred Oertl, Ing. Em. Klotz,
Der Vorsitzende gab einen Geschäftsbericht ab und hielt auch eine Rückschau auf den Verein. Er stellte zu Beginn seiner Ausführungen fest: "Kurzes Bestehen, rasche Entwicklung". Rasch und mit Erfolg habe man sich von der Eishockeygesellschaft Bubentsch in die DEHG gewandelt. Durch die Statthalterei hatte man erst den Platz an den Dejwitzer Schleusen. Dieses war im Anfang eine große Hilfe für den Verein. Durch den Beitritt einiger Mitglieder des Radfahrvereins Prag konnte die Spielstärke erheblich verbessert werden. 1908 spielte man auf der Wendelinka. Dieses Jahr spielt man auf dem Platz der DFC. Im letzten Jahr verbuchte die 1. Mannschaft 7 Siege und 2 Niederlagen. Die 2. Mannschaft hatte 3 Siege und ein Unentschieden. 120 Tore wurden geschossen und man erhielt 32 Gegentore. Die Gründer der DEHG waren Dr. Brandeis, Ing. Zelinger, Ing. Häckele und Ing. Kubik. Es gab damals 15 gründende und 50 ordentliche Mitglieder sowie 10 Zöglinge.[3]
  • 26. Oktober 1909: DFC Prag und DEHG Prag Mitglied in Deutschland
DFC Prag und DEHG Prag haben ihren Beitritt zum Deutschen Eislaufverband, Abt. Eishockey, erklärt. Der Deutsche Eislaufverband wird die Regeln für das Bandy- und Scheibenspiel erarbeiten und die Organisation für Spiele übernehmen.


Datum Spielort Vereine B/S Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
13. Dezember 1913 Prag, DEHG - Cechie B 30:0 s.u.
01. Jänner 1909 Prag, DEHG - DFC B 15:5(9-2,6-3) s.u.
03. Jänner 1909 Prag, DFC-Platz DEHG Prag II - DFC II B F 3:2 s.u.
03. Jänner 1909 Prag, DFC-Platz DEHG Prag - Podol B 8:2(4-1,4-1) s.u.
10. Jänner 1909 Prag, DFC-Platz DEHG Prag - DFC B 10:3(4-2,6-1) s.u.
10. Jänner 1909 Prag, DEHG Prag II - DSK VII Prag B 7:0(4-0,3-0) s.u.
16. Jänner 1909 Kitzbühel DEHG - Innsbrucker EV B 14:3(8-2,6-1) s.u.
17. Jänner 1909 Innsbruck DEHG - Innsbrucker EV B F 22:0(9-0,13-0) s.u.
22. Jänner 1909 Budapest DEHG Prag - Budapester EV B F 4:7(3-0,1-7) s.u.
23. Jänner 1909 Budapest DEHG - Leipzig B I 0:14 s.u.
24. Jänner 1909 Prag, DEHG - DFC B 12:7
24. Jänner 1909 Prag, DEHG Prag - DSK VII Prag B 7:1
24. Jänner 1909 Prag, DEHG Prag II - DSK VII Prag B 5:1 s.u.
31. Jänner 1909 Prag, DEHG - DFC B F 15-0(5-0,10-0) s.u.
31. Jänner 1909 Prag, DEHG - DEHG komb. B F s.u.
02. Februar 1909 Prag, DEHG Prag IA - DEHG IB B F 12:4 s.u.
14. Februar 1909 Reichenberg DEHG Prag II - Reichenberg B F 11:2
14. Februar 1909 Prag, DEHG Prag - Podol B 17:1(6-0,11-1) s.u.
21. Februar 1909 Prag, DEHG Prag - Akad. SK Dresden B I 6:7(2-6,4-1) s.u.
28. Februar 1909 Reichenberg DEHG Prag - Reichenberg B F 19:2(9-1,10-1) s.u.



Spiel 01. Jänner 1909 DEHG - DFC

  • Schiedsrichter: Tassilo, DSK VII Prag
  • Team DFC: Tor: Paco, Feldspieler: Steiner, Kraus, Rath (Kapitän), Schöpp, Graubart, Besum, Ersatz: Traube,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG und DFC endete 15:5(9-2,6-3). Das den Zuschauern gebotene Spiel war sehenswert und hat sicherlich dem Eishockeysport neue Anhänger gebracht. Der DFC leistete erheblichen Widerstand. Die Mannschaft war erst im letzten Jahr neu zusammengestellt worden. Gegenüber dem Vorjahr zeigte man sich stark verbessert. Bei der DEHG zeigte Robert seine überlegene Technik und Pipes zeigte gute Läufe. Er konnte es aber auch nicht lassen, immer wieder wegen Sticks aufzufallen und verbaute sich damit mehrere Chancen. Zu Beginn der ersten Spielzeit war der DFC auf dem Eis überlegen. Dann aber greifen die Stürmer der DEHG stark an und können zwei Tore einschießen. Der DFC-Spielr Belum schießt dann den Ball mit einem hohen Schuss dicht unter die Latte zum Anschlusstor für den DFC ein. Dann beginnt das Toreschießen der DEHG durch Robert und Pipes und es fallen 7 Tore bis zur Pause. Der DFC kann durch Rath ein zweites Tor kurz vor dem Pausenpfiff einschießen und es steht 9:2. Nach der Pause überrascht der DFC mit Angriffen und kann durch Rath den ersten Treffer landen. Jetzt verstärkt die DEHG ihre Angriffe und kann mit zum Schluss noch 6 Tore einschießen, während dem DFC noch zwei Tore durch Kombinationen von Belum-Schopp gelingen. Mit dem Endstand von 15:5 endet das Spiel.



Spiel 03. Jänner 1909 DFC II - DEHG II

  • Schiedsrichter: Nemetz, DEHG
  • Team DFC: Tor: Epstein, Feldspieler: Richard, Kraus, Traube, Havranka, Bergmann, Schöpp, Ersatz: Berger, Gleich.
  • Team DEHG: Tor: Zellinger, Feldspieler: Neumann, Steiner, Witz, Nowak, Payer, Häkele,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DFC und DEHG II endete 2:3. Die Mannschaft war durch Rath verstärkt worden. Bei der DEHG spielten Payer, Nowak und Utitz gut.


Spiel 03. Jänner 1909 DEHG Prag - Podol

  • Schiedsrichter: Blum, DFC
  • Team DEHG: Tor: Nowak, Feldspieler: Teller, Oertl, Dr. Fritz Pipes, Hoffmann, Robert, Ing. Franz Pipes.
  • Team Podol: Tor: E.B. Jaroschy, Feldspieler: Ritter, Diehl, Steiner, Seemann, W. Ritter, von Leudenfeld,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG Prag und Podol endete 8:2(4-1,4-1). Die DEHG war während des gesamten Spiels überlegen. Bei Podol konnte man gute Einzelleistungen der Gebrüder Ritter sehen. Ihr Torwart Jaroschy zeigte ein exelente Leistung. Im Spiel zeigten die Podoler zu viele Lücken.
Die DEHG zeigte ein rundes Spiel, wobei die Leistung gleichwertig waren. Hoffmann spiele zeitweilig ein bißchen egoistisch. Franz Pipes sollte sich die unnötigen Sticks abgewöhnen. Bei Teller fehlte eigentlich das Training, durch Technik und Intelligenz machte er dieses jedoch wieder wett. Mit Beginn der ersten Halbzeit griff der DEHG sofort mit einer Kombination an und konnte etwas später dann mit einem hohen Schuss von Robert den ersten Treffer erzielen. W. Ritter und Seemmann versuchten mehrfach, den Ausgleichstreffer zusetzen, was aber nicht gelang, da der linke Flügel zu unsiche spielte. Dann jedoch konnte W. Ritter den Ausgleichstreffer ins Netz bringen. Die Kombination Robert - Pipes brachte immer wieder den Ball nach vorne. Bei Gegenangriffen ist Teller zur Stelle und läßt die Podoler nicht weiter kommen. Bis zur Pause können Hoffmann-Robert-Pipes noch drei Tore einschießen, so dass es zur Pause 4:1 steht. Im zweiten Drittel ist die Überlegenheit der DEHG noch größer, so dass Oertl mit nach vorne gehen kann. Es gelingen ihnen, wie vor der Pause, 4 Treffer zu landen. Ein Tor kann wieder auch Podol erzielen. Das Podol nicht mehr Tore kassieren musste, ist ihrem Torwart zu verdanken.



Spiel 10. Jänner 1909 DEHG Prag - DFC

  • Schiedsrichter: Ernst Taussig, DSK VII Prag,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG und DFC endete 10:3(4-2,6-1). In der ersten Spielzeit ist es zur Überraschung vieler Zuschauer der DFC der das Spiel in die Hand nimmt und angreift. Trotzdem kann die DEHG mit Robert Reska die beiden ersten Tore einschießen. Dann gelingt Schöpp der Anschlusstreffer und kurz danach Bergmann der Ausgleichstreffer. Dieses Ergebnis steht für einige Zeit, bis die DEHG kurz vor der Pause zwei weitere Tore zum Halbzeitstand von 4:2 macht. Nach dem Wiederanpfiff schafft die DEHG zwei Tore und der DFC eines. Mit einer Kombination der Brüder Reska wird das 7:3 erreicht. Rath hat jetzt einen Schlittschuhbruch und muss ausscheiden. Das schwächt natürlich die Verteidigung des DFC erheblich. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die DEHG noch 3 Tore bis zum Schlusspfiff einschießen kann.
Der DFC hat gut gespielt, ihm fehlte aber beim Abschluss die notwendige Schießkunst. Statt Kraus hatte der DFC einen Podoler Spieler eingesetzt, der seine Sache recht gut machte. Rath musste als Back spielen, was für ihn ungewohnt war. Trotzdem hielt er sich famos und konnte so manchen Angriff abwehren. Der Tormann Nowak schmiss sich bei Angriffen vehement aufs Eis und verhinderte so manches Tor. Als Half spielte Schöpp und machte hier seine Sache gut. Den Stürmern fehlte noch ein bißchen die notwendige Technik.


Spiel 10. Jänner 1909 DEHG Prag II - DSK VII Prag

  • Schiedsrichter: Rath, DFC Prag
  • Team DEHG II: Hötzel, Taussig, Franzi, Schmidt, Recolla, Benda, Ersatz: Fritz, Alex, Feige,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG und DSK VII Prag endete 7:0(4:0,3-0). Der Sportklub hatte sich durch zwei Spieler des DFC verstärkt. Die DEHG spielte nur mit sechs Aktiven, unter denen allerdings Nowak und Pipes aus der Kampfmannschaft waren. In der zweiten Minute der ersten Spielhälfte bricht Franz Pipes durch und kann den ersten Treffer setzen. Die Sportler können die Angriffe des DEHG nicht immer aufhalten und so können Ing. Franz Pipes zwei und Utitz ein Tor einschießen. In der zweiten Halbzeit haben die Sportler durch Recola und Taussig noch einige Chancen. Eine ganze Zeit lang wird von Ihnen das Tor der DEHG belagert. Aber sie können keinen Treffer landen. Tormann Nowak und die Verteidiger sind zu gut. Dagegen kann die DEHG noch drei Tore mit Ing. Franz Pipes, Utitz und Payer ins Tor bringen.


Spiel 16. Jänner 1909 IEV - DEHG Prag

  • Schiedsrichter: Dir. Strauß (Wiener Cricketer)
  • Team DEHG: Tor: Nowak; Verteidigung: Teller (Kapitän); Halfbaks: Ing. Franz Pipes, Dr. Fritz Pipes; Stürmer: Hoffmann, Fritz und Robert Reska, Ersatz: Oertl, Ing. R. Kubik,
  • Team Innsbruck: Tor: Franzi; Verteidigung: Gärtner; Halfbaks: Willy von Gelb, Sokal; Stürmer: Pepi, Emil Mitter(Kapitän), Worisek.
  • Das Spiel in Kitzbühel zwischen Innsbrucker EV - DEHG Prag endet 3:14(2-8,1-6). Es herrschte Tauwetter und das Eis war aufgeweicht. Im Publikum befanden sich überwiegend Briten, die ihren Urlaub hier verbrachten. In den ersten fünf Minuten des Spiels übernahmen die Prager den Ball und belagerten das Tor der Innsbrucker. Aber schon der erste Gegenangriff durch Emil Mitter brachte das 1:0 für den IEV. Der Treffer brachte Ruhe ins Spiel der Innsbrucker. Die Routine der DEHG kommt zum Tragen und bis zur Pause machen sie 8 Treffer. Auch der IEV kann sein zweites Tor durch Emil Mitter einschießen. Mit dem Stand von 2:8 geht es in die Pause. In der zweiten Spiezeit bleibt es bei der Überlegenheit der Prager und es fallen noch 6 Tore. Emil Mitter schafft seinen dritten Treffer für die Innsbrucker. Die Tore für die Prager schossen F. Reska (6), R. Reska (5), Pipes (2) und F. Pipes. Die Tore von Innsbruck schoss alle drei Emil Mitter.
Der Kapitän der Innsbrucker Mitter hatte früher bei der DEHG Prag gespielt und wurde daher beim Spiel hart abgedeckt. Nach dem Spiel traf man sich im Café Reisch. Ing. Teller von der DEHG dankte Bürgermeister Reisch für die gute Aufnahme. Er lobte Mitter als guten Kameraden. Er habe sich in Prag nicht nur um das Eishockey, sondern auch lange Jahre um den Fußball und andere Sportarten eingesetzt. Durch das Spiel in Kitzbühel angeregt, setzten sich sofort mehere Einheimische und Englische Gäste zusammen, um kurzfristig eine Bandey-Mannschaft zu bilden und Spiele für Kitzbühel zu absolvieren. Bereits am 31. Jänner 1909 soll ein erstes Spiel gegen den IEV in Kitzbühel stattfinden. Noch am gleichen Abend verließen die Prager Kitzbühel, um weiter nach Innsbruck zu fahren, wo am nächsen Tag ein weiteres Spiel stattfinden sollte.[4]


Spiel 17. Jänner 1909 Innsbrucker EV - DEHG

  • Schiedsrichter: Dir. Strauß (Wiener Cricketer),
  • Team DEHG: Tor: Nowak; Verteidigung: Teller (Kapitän); Halfbaks: Ing Franz Pipes und Dr. Fritz Pipes; Stürmer: Hoffmann, Fritz und Robert Reska;
  • Team Innsbruck: Tor: Franzi; Verteidigung: Gärtner; Halfbaks: Willy von Gelb, Sokal; Stürmer: Pepi, Emil Mitter(Kapitän), Worisek.
  • Das Spiel in Innsbruck zwischen dem Innsbrucker EV und die DEHG Prag endet 0:22(0-9,0-13). Das Spiel konnte wegen Tauwetters nur auf einem Teil des Eisplatzes ausgetragen werden. Dieses benachteiligte wiederum die Innsbrucker Spieler, die große Eisplätze gewohnt sind. Das Spiel konnte erst um 11.45 Uhr mit Verspätung beginnen. Die Prager Spieler zeigten wieder ihr Könnnen und schossen die Bälle präzise ins gegnerische Tor. Zur Halbzeit stand es bereits 0:9, in der zweiten Spielzeit kamen noch 13 Treffer hinzu. Die Überlegenheit bestand während des ganzen Spieles. Trotzdem geland es Emil Mitter, einige Male zum Prager Tor durchzukommen und zu schießen. Leider blieben die Schüsse ohne Torerfolg. Er wurde aber auch während des ganzen Spiels von den Pragern stark gedeckt, da man sein Können kannte. Die besten Spieler bei den Pragern waren die Gebrüder Reska.


40jähriges Bestehen des Budapester EV

Im Jänner 1909 feiert der Budapester Eislaufverein sein 40jähriges Vereinsjubiläum. Einer der Höhepunkte der Veranstaltungsreihe sollen drei Eishockeyspiele vom 22. bis 24. Jänner 1909 in Budapest sein. Es werden die DEHG Prag, der Leipziger Sportclub und der Budapester Eislaufverein gegeneinander antreten. Die Sieger aus den ersten beiden Spielen werden am dritten Tag um den endgültigen Sieg spielen.



Spiel 22. Jänner 1909 DEHG Prag - Budapester EV Turnierspiel

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: Nowak, Feldspieler: Oertl, Ing. Franz Pipes, Dr. Fritz Pipes, Teller (Kapitän), Fritz und Robert Reska;
  • Das Freundschaftsspiel in Budapest zwischen der DEHG und dem Budapester EV endete 4:7(3-0,1-7). Die erste Halbzeit begann mit energischen Angriffen der Prager Gäste. Die Budapester spielten etwas verhalten. So konnten die Prage 3 Tore bis zum Halbzeitpfiff einschießen. In der zweiten Spielhälfte spielten die Budapester erheblich besser und konnten sofort zu Beginn ihren ersten Treffer erzielen. Auch die Prager konnten ein Tor erzielen, so dass es jetzt 4:1 stand. Dann aber schoss Budapest weitere 6 Tore und konnte das Spiel mit 4:7 gewinnen. Bei den Pragern zeichnete sich der Torwart Nowak, sowie die Spieler Fritz und Robert Reska aus. Bei den Ungarn waren die besten Spieler die beiden Grafen Czaky, sowie Desider Lauber, Lator und Graf Bethlen.



Spiel 23. Jänner 1909 DEHG - Leipziger SK Turnierspiel

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: Nowak, Feldspieler: Oertl, Franz Pipes, Fritz Pipes, Teller (Kapitän), Fritz und Robert Reska;
  • Team Leipzig: Tor: P. Reisland, Verteidiger: E. Meister, E. Zehme, Deckung: M. Beckmann, Sturm: Keßler, B. Jacob, H. Schomburgk, Dr. W. Schomburgk, Ersatz: Jacob, H. Beckmann,
  • Das Freundschaftsspiel in Budapest zwischen DEHG und Leipziger SK endete 0:14(0-6,0-8). Die Leipziger konnten sofort zu Beginn des Spiels zwei Tore einschießen. Die Durchbruchversuche der DEHG endeten bei den Verteidigern der Leipziger. Bis zur Pause konnten die Leipziger noch vier weitere Tore einschießen, so dass es zur Halbzeit 0:6 stand. In der zweiten Spielzeit wurden die Prager Spieler stärker, jedoch konnten sie auch jetzt kein Tor erzielen. Dafür schafften die Leipziger aber weitere 8 Treffer und schlossen das Spiel mit 0:14 ab. Die Prager schienen vom Spiel gegen die Budapester am Vortag noch etwas ermüdet.


Spiel 24. Jänner 1909 Budapester EV - Leipziger SK Turnierspiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Finalspiel der beiden Tagessieger in Budapest absolvierten der Budapester EV und der Leiziger Sportklub mit einem Ergebnis von 6:21 Toren.



Spiel 24. Jänner 1909 DEHG Prag II - DSK VII Prag

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG II und DSK VII Prag endete 5:1. Der Sportklub trat ohne Kötzel und Bimmer an. Zu Beginn der ersten Halbzeit gehen vom Sportklub Benda, Taussig und Recolla nach vorne und Recolla kann den Führungstreffer einschießen. In der 10. Minute geling dann Kubik der Ausgleichstreffer für die DEHG. Die zwei weiteren Treffer schießen Steiner und Kubik.



Spiel 31. Jänner 1909 DEHG - DFC

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: Nowak, Feldspieler: Fritz, Reska, Robert Reska, Dannenfelser, Oertl, Franz Pipes, Teller (Kapitän), Ersatz: Fritz Pipes, R. Kubik,
  • Team DFC: Tor: Spitz, Feldspieler: Rath (Kapitän), Kraus, Schupp, Bergmann, Flow, Graubart, Ersatz: Dschunek,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG und DFC endete 15-0(5-0,10-0). Erstmalig spielte heute der frühere Leipziger Eishockeyspieler Dannenfelser in den Reihen der DEHG mit. Dannenfelser hält sich wegen eines Studiums für längere Zeit in Prag auf.



Spiel 31. Jänner 1909 DEHG - DEHG komb.

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: Nowak, Feldspieler: Fritz, Reska, Robert Reska, Dannenfelser, Oertl, Franz Pipes, Teller (Kapitän), Ersatz: Fritz Pipes, R. Kubik,


Spiel 02. Februar 1909 DEHG Prag IA - DEHG IB

  • Schiedsrichter:
  • Team IA: Tor: Nowak, Feldspieler: Teller (Kapitän), Oertl, Fritz Pipes, R. Reska, F. Reska, Franz Pipes, Ersatz: Höckele, Dannenfelser,
  • Team IB: Tor: Nemetz, Feldspieler: Singer, R. Kubik, Matzek, Steiner, H. Paier (Kapitän), Utitz, Ersatz: Rotter, Lordz, Neumann,
  • Das Spiel der 1. Mannschaften des DEHG Pragn Nr. A gegen B endete 12:4.


Spiel 14. Februar 1909 DEHG Prag II - Reichenberg

  • Schiedsrichter:
  • Team Reichenberg: Tor: H. Liebisch, Feldspieler: J. Kerl, A. Werner, E. Adam, F. Klengmüller, Matzner, E. Schütze (Kapitän),
  • Team DEHG: Tor: Fred Remetz, Feldspieler: P.Utitz, R. Kubik, E. Steiner, M. Burka, H- Payer (Kapitän), Ing. Linger,
  • Das Freundschaftsspiel in Reichenberg zwischen DEHG II und Reichenberg endete 11:2. Bei Reichenberg spielt ein Ersatzmann mit, für den Schütze später eintritt. Die Prager nehmen zu Beginn den Ball und greifen immer wieder an. Der Torwart der Reichenberger läßt aber kein Tor zu. Bei Prag spielen M. Burka und Kubik gut. Adam schießt zwei Tore für Reichenberg. Die Tore für die DEHG schießen Kubik (6), Utitz (4) und Steiner.



Spiel 14. Februar 1909 DEHG Prag - Podol

  • Schiedsrichter: Blum (DFC),
  • Team DEHG: Tor: Nowak, Feldspieler: Fritz Pipes, Robert Reska, Fritz Reska, Teller (Kapitän),Ing. Höckele, Ing. Dannenfelser, Oertl,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG Prag und Podol endete 17:1(6-0,11-1). Die DEHG trat mit der kompletten Kampfmannschaft an und hatte keine Mühe, die Podoler zu besiegen. Einige Optimisten hatten gedacht, dass die Podoler nach ihrem guten Spiel in Dresden heute ein besseres Ergebnis erzielen würden. Unter den Gästen befanden sich auch Baron und Baronin Alfred Ringhoffer. Erst mit 20 Minuten Verspätung begann das Spiel. Von Beginn der ersten Spielzeit an übernahmen die Prager das Spiel und konnten 4 Tore erzielen. Dann kommen aber die Podoler mit Zillmann und Wolf Ritter stärker auf. Sie können den auf der Back-Position spielenden Teller aber nicht überwinden. Dann erreicht die DEHG noch vor der Pause zwei weitere Tore. In der zweiten Spielhälfte fallen für DEHG 4 weitere Tore. Dann aber kann Podol seinen Ehrentreffer ins Tor bringen. Den ersten Schussversuch der Podoler kann Nowak abwehren, im Nachschuss von Zillmann fällt dann das Tor. Der Gegentreffer spornt die Prager erneut an. Die Brüder Franz und Robert Reska gehen zusammen mit Pipes vor. Jarosch, der Mann im Tor der Podoler, muss 7 Mal hinter sich greifen, um die Scheibe aus dem Tor zu holen. Zillmann gelingt kurz vor Schluss noch einmal ein Vorstoß, er bekommt die Scheibe aber nicht ins Tor.
Bei den Pragern zeigen Teller und Pipes ein sehr gutes Spiel. Die Kombinationen der Gebrüder Franz und Robert Reska sind sehenswert. Bei den Podolern enttäuscht Krumholz, von dem man sich viel erwartet hatte. Dagegen spielten Zillmann und Wolf Ritter sehr gut, erhielten aber von der restlichen Mannschaft nicht die notwendige Unterstützung. Die Tore für die Prager schossen die Gebrüder Reska (10), Franz Pipes (5), Teller und Fritz Pipes.



Spiel 21. Februar 1909 DEHG Prag - Akad. SK Dresden

  • Schiedsrichter: Wolf Ritter,
  • Team Dresden: Tor: Marckwart, Feldspieler: Collet, Pavel, Lindemann, Green, Jacobi, Dr. Hartley,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG Prag und Akadem. SK Dresden endete 6:7(2-6,4-1). Beide Mannschaften spielten in der ersten Halbzeit verhältnismäßig ausgeglichen, die Leipziger hatten jedoch die größere Schnelligkeit und besaßen die bessere Schußtechnik. Insbesondere der Kanadier Dr. Hardley zeigte bei den Dresdnern eine ausgezeichnete Leistung. Die ersten drei Tore schosse Dr. Hartley für die Dresdner ein, bevor die Prager durch Pipes nach einer halben Stunde auch einen Treffer landen konnten. Bis zur Pause konnte Dresden dann noch dreimal wieder durch Dr. Hartley den Ball ins Netz bringen und F. Reska schafft aus einer Ecke heraus das 2:6. In der zweiten Hälfte spielte die DEHG besser. Hartley wird jetzt hart gedeckt und kommt nicht mehr so zum Zuge. Die Brüder Reska spielen jetzt rasanter und schneller. Von vier Ecken kann Fritz Reska zwei Bälle ins Tor einschießen. Vier Ecken von Dresden bringen diesen keinen Erfolg. Dann schafft es Hoffmann noch zweimal vom Flügel aus einen Treffer zu landen. Trotz der Manndeckung gelingt Hartley kurz vor Schluss noch sein einziger Durchbruch in dieser Spielzeit und er kann den Siegestreffer zum 6:7 für Dresden ins Tor bringen. Neben Hartley machte auch Jacobi bei den Dresdner ein gutes Spiel. Bei den Dresdnern waren Teller und Franz Pipes sehr gut. Fritz Reska und Torwart Nowak zeigten ein gutes Match. Hätten die Prager schon in der ersten Spielhälfte so gut wie in der zweiten gespielt, so hätte heut ein Sieg gelingen können.



Spiel 28. Februar 1909 Reichenberg - DEHG Prag

  • Schiedsrichter: Wunsch,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Reichenberg und der DEHG endete 2:19(1-9,1-10). Nach dem Spiel der zweiten Mannschaft gegen Reichberg trat heute die Kampfmannschaft der DEHG auf Einladung der Gastgeber an. Auf Seiten der DEHG konnte Teller heute nicht teilnehmen. Das Eis war nicht besonders gut. Lachen hatten sich gebildet und der Ball blieb häufig stecken. Das besonders gut ausgebildete Kombinationsspiel der DEHG war daher heute so gut wie nicht möglich. Das Eis war zudem weich. Der erste Angriff im Spiel kam von Reichenberg und führte zu einer Ecke, die aber zu keinem Torerfolg führte. Der Gegenangriff der DEHG führte zu einem schönen Tor von Franz Pipes. In kurzem Abstand folgten zwei weitere Treffer von L. Hoffmann und ein viertes Tor durch Fritz Reska. Die Gegenangriffe von Reichenberg konnten von Torwart Nowak abgewehrt werden. Dann sahen die Zuschauer drei weitere Tore durch L. Hoffmann und Fritz Reska. Adams und Schütze konnten gelangen für Reichenber zwei schöne Angriffe. Dann fielen zwei weitere Tore durch Robert und Fritz Reska für die DEHG. Kurz vor der Pause gelang dann den Reichenbergern durch Schütze ein famoser Durchbruch und es fiel der erste Treffer mit einem unhaltbarem Schuss für Reichenberg zum 1:9. Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zuerst ohne weitere Treffer. Dann trafen Robert Reska, L. Hoffmann und Fritz Reska ins gegnerische Tor, bevor in der 25. Minute Reichenberg ein schöner Zentre durch Adam gelang. Es stand 2:12. Die restlichen sieben Treffer kamen dann noch von L. Hoffmann, Fritz Reska und Robert Reska. Die besten Spieler von Reichenberg waren der Torwart und die Feldspieler Adam und Schütze. Bei den Pragern waren Franz Pipes, Müller und Fritz Reska ausgezeichnet. Torwart Nowak hatte einige Mühe, die guten Torschüsse der Gastgeber abzuwehren, auch wenn das Ergebnis dieses so nicht zeigt. Die Abwehrspieler der Prager gingen immer wieder mit nach vorne, so dass es zu den brenzlichen Situationen vor dem Tor von Nowak kam. Die Torschützen für die DEHG waren Franz Pipes(1), L. Hoffmann(8), Fritz Reska(7) und Robert Reska(3). Für Reichenberg trafen Adam und Schütze.

Saison 1909/10

Saison 1910/11

  • 06. Dezember 1910: Die DEHG hat den Wintersportbereich in 3 Sektionen unterteilt. Eine hiervon ist die Eishockeysektion mit dem Sektionsleiter Ing. Alfred Häckele (Deutsche Technik, Konviktsgasse, Prag). Der Ausschuß des Vereins ist wie folgt besetzt:
-Präsident: Dr. Arnold Brandeis,
-Stellv. Präsident: Ing. Adolf Zelinger,
-Kapitäne: Ing. Hans Teller und Techn. Franz Pipes,
-Schriftfüher: Hans Payer und Jur. Fritz Pipes,
-Platzwarte: Ing. Alf. Hackele und Rudolf Kubik,
-Kassierer: Artur Gart und Karl Franz,
-Beiräte: Baron Franz Ringhoffer, Dr. Ulli, Martius, Ing. Erich Dannenfelser, Rud. Heumann, Ing. Kand. Alfr. Reichmann, R. von Jaksch.
  • Bei den Spielen am 12. Februar 1911 handelt es sich um den Ringhoffer Pokal, bei dem um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1911 gespielt wurde. Die DEHG Prag wurde Österreichischer Eishockey-Meister 1911 vor Spolecnost Prag.
  • November 1911: Es fand die Generalversammlung der DEHG statt.


Datum Spielort Vereine B/S Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
01. Jänner 1911 Prag, DEHG - DFC B F ? s.u.
01. Jänner 1911 Prag, DEHG - DEHG II B F ? s.u.
06. Jänner 1911 Prag, DEHG - Spolecnost B F 3:6 s.u.
08. Jänner 1911 Prag, DEHG - Oxford University B I 2:9(0-6,2-3) s.u.
10. Jänner 1911 Prag, DEHG II - Smichow B F 18:0 s.u.
13. Jänner 1911 Prag, DEHG - Leipziger SK I abgesagt
15. Jänner 1911 Prag, DEHG - Sparta B F 4:2(2-0,2-2) s.u.
15. Jänner 1911 Prag, DEHG II - Smichow B F 4:0
02. Februar 1911 Prag, Belvedere DEHG - DFC B ÖM 3:2(2-1,1-1) s.u.
10. Februar 1911 Prag, DEHG II - Sturm B F 4:11
11. Februar 1911 Prag, Belvedere DEHG - Spolecnost II B F ? s.u.
11. Februar 1911 Prag, Belvedere DEHG II - Spolecnost B F ? s.u.
12. Februar 1911 Prag, Belvedere DEHG - Spolecnost II B ÖM 8:0(3-0,5-0) s.u.
12. Februar 1911 Prag, Belvedere DEHG II - Spolecnost B ÖM 1:3(0-3,1-0) s.u.
12. Februar 1911 Prag, Belvedere DEHG - Spolecnost B ÖM 4:3(2-1,2-2) s.u.


Spiel 01. Jänner 1911 DEHG - DFC

  • Schiedsrichter:
  • Team DFC: Berger, Traube, Diehl, Schöpp, Novo, Beck, Rekolla, Ersatz: Robert, Benz, Pietsch,
  • Das Freundschafsspiel zwischen DEHG und DFC endete ?.


Spiel 01. Jänner 1911 DEHG - DEHG II

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG und DEHG II endete ?. Zu diesem Spiel hatten alle zu erscheinen, auch die, die bisher nicht in einer Mannschaft aufgestellt wurden. Diese Einteilung soll heute erfolgen.


Spiel 06. Jänner 1911 DEHG - Spolecnost (CSS)

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: CSS-Spieler, Feldspieler: Teller, Oertl, Reska1, Reska2, Dr. Fritz Pipes, Ing. Franz Pipes,
  • Team CSS: Tor: Weltzer, Feldspieler: Krazik, Fanda, Rublik, Pallons, Hartmann, Dinda,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG und Spolecnost endete 3:6. Die Tore für die DEHG schossen in der Reihenfolge: Reska2, Pipes2, Pipes2. Für Spolecnost trafen in der Reihenfolge: Dinda, Pallons, Pallons, Hartmann, Eigentor, Pallons.


Spiel 08. Jänner 1911 DEHG - Oxford University

  • Schiedsrichter: Ing. R. Kubik,
  • Team DEHG Prag: Tor: Nowak, Feldspieler: Fritz Pipes, Franz Pipes, Oertl, Robert Reska, Fritz Reska, Teller, Ersatz: Erich Steiner, Paier,
  • Team Oxford: Tor: Langtoe, Feldspieler: Martin, Adamson, Munroe, Tait, Higgins, Henry,
  • Das internationale Eishockeyspiel zwischen der DEHG und Oxford University in Prag endete 2:9(0-6,2-3). Unter den vielen Ehrengästen befanden sich auch Baron Alfred Ringhoffer und Gemahlin Baronin Marianne. Die Engländer gingen von Beginn der ersten Spielhälfte sofort auf Angriff über, schossen zuerst aber neben das Tor. Der erste Treffer gelang ihnen in der 4. Minute. Die Prager waren nicht untätig, schafften aber nicht mehr als eine Ecke. Die Engländer schossen noch weitere 5 Tore. Hierbei wurden keine Fernschüsse getätigt. Die Gäste spielten sich bis vor das Tor der Prager vor und schossen dann ein. Der Tormann der Engländer fuhr bei jedem Treffer seiner Mannschaft einmal um sein Tor herum. In der zweiten Halbzeit kamen die Prager dann auch besser ins Spiel und konnten zwei Treffer landen. Das erste Tor gelang Fritz Reska mit einem langen Schuss. Das zweite Tor entstand nach einer Ecke, als der Ball von Robert Reska angenommen und von ihm im Netz versenkt wurde. Das Publikum ging bei beiden Toren begeistert mit. Die Tore für die Oxforder schossen Higgins (3), Tait (3) und Munroe (3).
Die Studenten waren den Pragern an Schnelligkeit und Sicherheit auf dem Eis stark überlegen. Bei den Oxfordern kam nur einmal ein Spieler zu Fall, während dieses bei den Pragern öfter passierte. Die Oxforder drehten und wendeten sich im vollen Lauf. Vor allem das Zusammenspiel klappte bei den Gästen hervorragend. Hierdurch kamen sie auch zu der entsprechenden Torzahl. Die Zuschauer waren begeistert, eine solch gute Mannschaft aus England im Eishockeyspiel zu sehen.



Spiel 10. Jänner 1911 DEHG II - Smichow

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG und Smichow endete 18:0. Die hohe Zahl der Tore kam dadurch zustande, da die Hintermannschaft von Smichow immer wieder überlaufen wurde. Es wurde bei künstlicher Beleutchtung gespielt, was für Smichow auch ungewohnt war.



Spiel 15. Jänner 1911 DEHG - Sparta

  • Schiedsrichter: R. Kubik,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der DEHG und Sparta endete 4:2(2-0,2-2). Den ersten Treffer konnte Jimmy einschießen. Das 2:0 folgte von Franz Reska mit einem langen Schuss. In der zweiten Spielzeit gelang aus einer Ecke heraus Robert Reska der dritte Treffer. Für die Sparta trafen Kunz und Spindler. Der Schütze des vierten Treffers der DEHG ist nicht bekannt.
Die DEHG kombinierte zuviel vor dem Tor des Gegners. Mit der Scheibe wäre dieses gut, beim Ball ist das wenig erfolgreich. Die Sparta erreichte Ihre Tore bei Vorstößen. Der Schiedsrichter ließ im Spiel zu viele Sticks durchgehen. Als ein Spartaspieler aber unfair einen Stock warf, um einen Gegenspieler vor dem DEHG-Tor zu Fall zu bringen, griff er durch.


Spiel 02. Februar 1911 DFC - DEHG M-Spiel

  • Schiedsrichter: Faltin
  • Team DFC: Berger, Robert, Diehl, Bernt, Traub, Schopp, Rekola, Kassa,
  • Das Spiel in Prag, Belvedere, um die Österreichische Meisterschaft zwischen der DEHG und dem DFC endete 3:2(2-1,1-1).


Spiel 11. Februar 1911 DEHG - Ceska Sport. Spolecnost II

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG Prag: Tor: Nowak, Feldspieler: Jimmy, Teuer, Fredy, Krumbholz, Steiner, Erich, Schreiner,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG und Spolecnost II endete .....


Spiel 11. Februar 1911 DEHG II - Ceska Sport. Spolecnost

  • Schiedsrichter:
  • Team IB: Tor: Nemetz, Feldspieler: Steiner, R. Kubik, Burka, Schobloch, Matzek, Langbein, Ersatz: Zelinger, Pascha,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG II und Spolecnost endete .....


Spiel 12. Februar 1911 DEHG - Ceska Sport. Spolecnost II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Prag, Belvedere, um die Österreichische Meisterschaft zwischen der DEHG und Spolecnost II 8:0(3-0,5-0).


Spiel 12. Februar 1911 DEHG II - Ceska Sport. Spolecnost Prag M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Prag, Belvedere, um die Österreichische Meisterschaft zwischen der DEHG und Spolecnost Prag endete 1:3(0-3,1-0). Belvedere ||


Spiel 12. Februar 1911 DEHG - Ceska Sport. Spolecnost M-Spiel

  • Schiedsrichter: Faltin, Sparta
  • Das Finalspiel in Prag, Belvedere, um die Österreichische Meisterschaft zwischen der DEHG und Spolecnost Prag 4:3(2-1,2-2). Sofort mit dem Anpfiff griff Spolecnost an und erhielt eine Ecke zugesprochen. Man konnte jedoch den Ball nach der Ecke nicht ins Tor einschießen. In der 14. Minute griff Spolecnost mit einem Vorstoß über den linken Flügel an und es gelang den Ball zum 0:1 ins Tor einzuschießen. Gleich danach geling Pipes bei einem Durchbruch das Ausgleichstor. Es dauert noch bis 2 Minuten vor der Pause, dass Krumbholz mit einem unhaltbaren Schuss das Führungstor von 2:1 machen kann. In den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit beherrscht die DEHG das Spiel. Bei einer Verteidigung ist man dann aber unentschlossen und Hartmann kann für Spolecnost den Ausgleich zum 2:2 erzielen. Bis zum Schlusspfiff können die DEHG noch zwei Tore durch F. Pipes und Krumbholz und Spolecnot durch Hartmann 1 Tor schießen. Mit 4:3 gewinnt die DEHG den Titel des österreichischen Eishockeymeisters und damit den Ringhoffer-Pokal 1911 im Bandyspiel.


Saison 1911/12

DEHG beginnt mit Scheibenspiel Die Leitung des DEHG hat sich entschlossen, an der Böhmischen Eishockey-Meisterschaft 1912 im Scheibenspiel teilzunehmen. Nur drei Tage lang konnte diese neue Spielart von der Kampfmannschaft trainiert werden. Die tschechischen Mannschaften spielen schon länger das kanadische Eishockey und sind daher routinierter. Der Sektionsleier J. Triedl wird auf den Ergebnissen der Mannschaft im kanadischen Spiel bei den Böhmischen Meisterschaften aufbauen. Die Kondition soll durch Laufübungen verbessert werden.



  • Die DEHG beabsichtigt über den Deutschen Eishockeyverband, wo sie Mitglied ist, die Teilnahme an der Eishockey-Europameisterschaft 1912. Da Deutschland bereits eine Mannschaft gemeldet hatte, ist diese Meldung nicht möglich. Man setzt sich darauf hin mit dem gerade neu gegründeten Eishockeyverband in Wien in Verbindung.
  • Die DEHG vertritt Österreichs bei den 3. Eishockey-Europameisterschaften im Bandyspiel vom 2. bis 4. Februar 1912 in Prag, Slavia-Eishalle. Man erreichte den dritten Platz. Jedoch wird die Ausspielung später vom internationalen Verband als ungültig erklärt, da Österreich mitgegspielt hatte, trotzdem es noch kein Verbandsmitglied war.
  • Dezember 1912: Generalversammlung der DEHG

Neben dem Eishockey ist die DEHG im Skilauf aktiv und seit kurzem Mitglied im österreichischen Skiverband. Bisher war die DEHG der einzige Verein, der Landhockey in Prag spielte. Jetzt haben auch die anderen Vereine damit begonnen. Der Eishockeybereich hat in der vergangenen Saison neben dem Bandyspiel auch das Scheibenspiel eingeführt. Dieses war mit einigen Problemen verbunden. Bei der Europameisterschaft vertrat die DEHG Österreich. Im Ringhoffer-Pokal um die Österreichische Eishockeymeisterschaft unterlag die DEHG nur der Leipziger Mannschaft. Der neue Sportplatz soll im Jänner 2013 eröffnet werden. Als Präsident wurde wieder Dr. Arnold Brandeis gewählt.




Datum Spielort Vereine B/S Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
14. Jänner 1912 Prag, Wendelinka DEHG Prag - Ceska Zimni Sport Spolecnost II S MB 5:0
14. Jänner 1912 Prag, Wendelinka DEHG Prag - Smichow S MB 5:0
14. Jänner 1912 Prag DEHG - Spolecnost Prag S MB 0:2 s.u.
21. Jänner 1912 Prag, DEHG - Zimnisport S MK 0:0 s.u.
28. Jänner 1912 Prag, Wendelinka DEHG - Leipziger SK B ÖM 0:6(0-4.0-2) 4000 s.u.
02. Februar 1912 Prag, Slavia-Eishalle Ö NM (DEHG) - Böhmen (Ö) S EM 0:5(0-2,0-3) s.u.
03. Februar 1912 Prag, Slavia-Eishalle Ö NM (DEHG) - Deutschland S EM 1:4(1-2,0-2) s.u.
24. Februar 1912 Berlin, Eispalast DEHG - Berliner Schlittschuh Club B 0:14(0-8,0-6)
25. Februar 1912 Berlin, Eispalast DEHG - Charlottenburger Sport Club B 0:8( )



Spiel 14. Jänner 1912 DEHG - Spolecnost Prag Böhm.-M.

  • Schiedsrichter:
  • Das Finalspiel der Böhmischen Eishockey-Meisterschaft in Prag im Scheibenspiel zwischen DEHG und Spolecnost Prag endete 0:2( ). In der ersten Halbzeit war die Überlegenheit der Mannschaft von Spolecnost Prag besonders stark. Technisch waren sie einfach besser. In der zweiten Spielhälfte konnte die DEHG die größeren Spielanteile für sich buchen. Sie griffen stark an und nur der guten Verteidigung der Gegner war es zu verdanken, dass kein Tor fiel. Dann aber zeigten sich Ermündungserscheinungen bei beiden Mannschaften. Dr. Fritz Pipes zeigte ein gutes Spiel, trotzdem er sich erst die Spielregeln erklären lassen musste. Seine gute Technik und Routine ließen ihn schnell ins Spiel kommen. Das Half mit den Brüdern Pipes, Ing. Teller und Ing. Nowak hielten sich überraschend gut.



Spiel 21. Jänner 1912 DEHG - Zimni MK-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen DEHG Prag und Zimni endete 0:0. Es musste daher das Los entscheiden, wer weiterkam. Das Losglück hatte in diesem Falle Zimni. Die DEHG Prag musste somit aus dem Wettbewerb um die Bömische Eishockey-Meisterschaft ausscheiden.



Spiel 28. Jänner 1912 Leipziger SK - DEHG

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: Nowak, Backs: Teller, Dr. Fritz Pipes, Half: Dr. Franz, Sturm: Krombholz, Schreuer, Kecolia,
  • Team Leipzig: Tor: Reisland, Backs: Beckmann, Zehme, Half: Jakob, Sturm: Kelly (Amerikaner), Dr. Schomburgh, H. Schomburgh,
  • Das Endspiel um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1911/12 fand zwischen dem Leipziger SK und der DEHG statt und endete 6:0(4-0,2-0) vor 4000 Zuschauern. Die Leipziger gingen als Favoriten aufs Eis. Die DEHG hatte nicht genügend trainieren können und es fehlten die Gebrüder Reska in der Mannschaft. Die Leipziger gewannen verdient, denn ihre Kombinationen waren sehenswert.
Unter den Zuschauern waren auch die Barone Alfred und Fritz Ringhoffer, Baronin Ina Ringhoffer als Pokalstifter sowie Oberstleutnant von Streeruwitz und der Kaiserliche Rat Karl Wersek. Vier mal muss der Leipziger SK an diesem Tage angreten, um die Meisterschaft und damit den Ringhoffer-Pokal 1912 zu gewinnen.



Spiel 02. Februar 1912 Österreich - Böhmen(Ö)

  • Schiedsrichter: Ing. Kühnel (Ceska Sport. Spol.)
  • Team Österreich: Tor: Nowak, Backs: Dr. Fritz Pipes, Emil (Pseud.) Half: Hans Teller, Sturm: Recolla, Krumbholz, Schreuer,
  • Team Böhmen: Tor: Wälzer, Backs: Jan Palous, Otakar Vindis, Half: J. Reznicek, Stürmer: Jarkovsky, Sroubek, Jirkovsky,
  • Das Spiel in Prag, Slaviaplatz, zwischen Österreich und Böhmen endete 0:5(02,0-3) vor 1500 Besuchern. Die böhmische Mannschaft des Cesky Svaz Hockeyovy bestand aus den besten Spielern von Slavia Prag. Die DEHG Prag hielt sich überraschend gut, besonders Tor und Verteidigung. Die Stürmer waren noch nicht richtig schusssicher und zu langsam. Zwei Tore konnte Nowak nicht halten, da ihm die Sicht versperrt war. Der Stürmer Jarkovsky war der beste Mann bei den Böhmen. Er machte allein 3 Tore. Hinzu kamen je ein Treffer von Jirkovski und Otakar Vindis.



Spiel 03. Februar 1912 Österreich(DEHG) - Deutschland

  • Schiedsrichter: Herites (Slavia),
  • Team Österreich: Tor: Nowak, Backs: Dr. Fritz Pipes, Emil (Pseud.) Half:Hans Teller, Sturm: Recolla, Krombholz, Schreuer,
  • Team Deutschland: Tor: Hohendorff (BSC), Backs: Warmuth (Charlottenburg), Half: Steinke (BSC)(Kapitän), Anders (Britannia), Sturm: Lange, Glimm, (BSC), Martin (Charlottenburg), Ersatz: ?
  • Das Spiel zwischen Österreich und Deutschland endet 1:4(1-2,0-2). Die Deutschen mussten ihre Mannschaft verändern, da die Preußen-Spieler wegen eines anderen Spieles nicht teilnehmen konnten. Zu Beginn der ersten Halbzeit drängten die Österreicher die Deutschen immer wieder vor deren Tor. Dann aber befreiten sich die Deutschen und griffen immer wieder das österreichische Tor an. Es gelang ihnen dann in der 10 Minute durch Glimm und in der 11. Minute durch Lange zwei Tore zu erzielen. Es blieb noch einige Zeit bei der Überlegenheit der Deutschen. Dann jedoch rappelten sich die Österreicher wieder auf und konnten durch Fritz Pipes das Anschlusstor erzielen. Danach brach Fritz Pipes allein durch, überlief vier Berliner Spieler, konnte aber die Scheibe nicht ins Tor bringen. Nach der Pause sahen die Zuschauer ein wechselndes Spiel. Die Österreicher schießen öfter aufs Tor, bringen die Scheibe aber nicht hinein. Dann werden die Deutschen wieder stärker. In der 34. Minute kann Glimm das 1:3 einschießen und in der 38. Minute schafft Lange den Endstand von 1:4. Man merkt, dass die Spieler der DEHG, die Österreich in dieser Europameisterschaft vertreten, erst seit kurzem das Spiel mit der Scheibe trainieren. Es fehlt, vor allem bei den jüngeren Spielern, noch die Routine.



Spiel 24. Februar 1912 DEHG - Charlottenburger Sport Club

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Berlin zwischen der DEHG und dem Charlottenburger Sport Club endete 0:8( ). Hans Teller konnte an der Fahrt nach Berlin nicht teilnehmen. Die DEHG hatte Schwierigkeiten, sich an den kleinen Platz im Eispalast zu gewöhnen.





Saison 1912/13

  • Die DEHG ist Mitglied im Deutschen Eislaufverband und vertritt Österreich in der Internationalen Liga.
  • Die DEHG war wieder Veranstalter des Ringhoffer Pokals, der in diesem Jahr den Zusatz kanadisch erhielt, also Spiel mit der Scheibe. Die DEHG schied bereits beim ersten Spiel am 01. Februar 1913 gegen Slavia Prag aus.


  • Die DEHG PraG vertritt den OeEHV bei den 4. Eishockey-Europameisterschaften vom 25. bis 27. Jänner 1913 in München. Österreich wird Vierter.


  • 21. November 1913: Generalversammlung der DEHG
Der neue Sportplatz wurde am Anfang der Saison in Betrieb genommen. Er hat dazu geführt, dass ein weiterer Ausbau der sportlichen Aktivitäten erfolgen konnte und neue Mitglieder zum Verein kamen. Die Eishockeymannschaft hat 10 Spiele ausgetragen. Auch bei er Europameisterschaft im Eishockey trat die DEHG für Österreich an. Die Umstellung auf das Scheibenspiel hat dazu geführt, dass kein Titel gewonnen werden konnte. Die Mannschaft hat sich aber stark verbessert. Drei Turniere wurden abgehalten: Der Ringhofferpokal, an den 10 Vereine beteiligt waren, das Turnier zur Eröffnung des neuen Eisplatzes und ein Einladungsturnier mit 4 Mannschaften


Datum Spielort Vereine B/S Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
08. Dezember 1912 Prag, Wendelinka DEHG - Ceska Sport. Spolecnost S F 1:4( ) s.u.
05. Jänner 1913 Prag, Wendelinka DEHG - Ceska Sport. Spolecnost S 0-1(0-1,0-0) s.u.
06. Jänner 1913 Prag, Slavia-Platz DEHG - Slavia S 2:3(1-2,1-1)
12. Jänner 1913 Prag, Belverdere DEHG Prag - Berliner Schlittschuh Club - S Turn. 1:9(0-8,1-1) 3000 s.u.
12. Jänner 1913 Prag, Belvedere Ceska Sport. Spolecnost - Slavia Prag S Turn. 1:0(0-0,1-0) s.u.
12. Jänner 1913 Prag, Belvedere DEHG - Slavia Prag S Turn. 0:2(0-1,0-1) s.u.
12. Jänner 1913 Prag, Belvedere Berliner Schlittschuh Club - Ceska Sport. Spolecnost S Turn. 2:1(1-0,1-1) s.u.
12. Jänner 1913 Prag, Belvedere DEHG Prag - Berliner Schlittschuh Club S Turn. 1:5 s.u.
Prag, Belvedere DEHG I A - DEHG I B S F ? s.u.
25. Jänner 1913 München, Ö(DEHG) - Männerturnverein München S F 2:5(1-4,1-1) s.u.
25. Jänner 1913 München Ö NM (DEHG) - Deutsches Reich S EM 4:14
26. Jänner 1913 München Ö NM (DEHG) - Belgien S EM 1:13(0-7,1-6)
27. Jänner 1913 München Ö NM (DEHG) - Böhmen S EM 0:7
01. Februar 1913 Prag, Belvedere Slavia Prag - DEHG Prag S 3:1(1-1,2-0) s.u.



Spiel 08. Dezember 1912 DEHG - Ceska Sport. Spolecnost

  • Schiedsrichter:
  • Team Spolecnost: Wälzer, Pallausch, R. Rudlic, P. Rudlic, Dr. Hartmann, Hamacek,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG und Spolecnost endete 1:4( ). Es war das Auftaktspiel für die Eishockeysaison 1912/13 in Prag. Spolicnost hatte sich durch drei Spieler von Slavia verstärkt. Spolecnost ist wohl in dieser Saison die stärkste Mannschaft in Prag.



Spiel 05. Jänner 1913 DEHG - Ceska Sport. Spolecnost

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: Nowak, Back: Hans Teller, Half: Dr. Fritz Pipes, Ing. Franz Pipes, Forwards: Payer, Schöpp, Wessely,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der DEHG und Spolecnost endete 0-1(0-1,0-0). Das Spolecnost das Scheibenspiel schon länger betrieb, fiel während des Spiels auf. Es war immer eine kleine Überlegenheit bei den Tschechen. Diese sind wohl auch die derzeit beste Mannschaft im Scheibenspiel. In der 17. Minute konnte Sroubek mit einem langen Schuss das Siegestor für Spolecnost einschießen.



Turnier und Einweihung des neuen Sportplatzes der DEHG am 12. Jänner 1913

  • Das Eishockeyturnier der DEHG Prag anläßlich der Eröffnung des neuen Sportplatzes an der Belvedere wird in Prag am 12. Jänner 1913 ausgetragen. Es wurde heuer nicht mit dem Ball sondern kanadisches Eishockey mit der Scheibe gespielt. Mit der Mannschaft des Berliner Schlittschuh Clubs war auch der Vizepräsident des Deutschen Eislaufverbandes Kleeberg eingetroffen. Zu den Spielen am Nachmittag waren hochrangige Gäste erschienen: Statthalter von Böhmen, Fürst Thun und seine Gemahlin Fürstin zu Thun, Oberstlandmarschall Prinz Lobkowitz, Dirktor Hafenbrödl, Präsident Dr. Schedlbauer, Prof. Houschlek, Direktor Schwabe u.v.a. mehr. Der Berliner Schlittschuh Club gewinnt das Entscheidungsspiel gegen Spolecnost und erhält den von Paul Thorsch gestifteten wertvollen Pokal. Zweiter und Dritter erhalten einen Pokal, der von der DEHG gestiftet wurde.
Die Überreichung fand um 20.00 Uhr im Palasthotel in Prag bei einem Essen statt. Der Präsident Dr. Arnold Brandeis begrüßte die Anwesenden und berichtete über den Bau des neuen Sportplatzes. Die DEHG ist der erste Eishockeyverein in Österreich, der über einen eigenen Platz verfügt. Insbesondere dankte er für Ihr Engagement bei der Erstellung der Platzanlage und die Vorbereitung des heutigen Turniers den Herren Ing. Häckele und Zelinger, sowie dem Spender des heutigen Pokals Paul Thorsch. Weiterhin gab der Präsident bekannt, dass seine Majestät, der Kaiser in Wien, huldvoll danke für die anläßlich der Eröffnung des neuen Sportplatzes der Deutschen Eishockey Gesellschaft in Prag versammelten Teilnehmern am internationalen Eishockeyturnier für die dargebrachte Huldigung. Dieses Antwort hatte der Präsident auf ein Huldigungstelegramm erhalten. Das Telegramm löste Begeisterung unter den Teilnehmern aus. Vizepräsident Kleeberg vom Deutschen Eislaufverband hob in seiner Rede die Verdienste der DEHG mit seinen Sportveranstaltungen hervor und beglückwünschte den Verein zum neuen Sportplatz. Ing. H. Teller dankte dem Präsidenten Dr. Brandeis für seine unermüdliche Arbeit zur Schaffung des neuen Platzes. Es gab Ovationen für den Präsidenten.


Teilnehmer des Turniers:
-Berliner Schlittschuh Club
-Spolecnost Prag
-Slavia Prag
-Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag



Spiel 12. Jänner 1913 Berliner Schlittschuh Club - DEHG Prag

  • Schiedsrichter: Rehak, (Spolecnost)
  • Team BSC: Tor: Hohndorf, Back: Sachs, Steinke, Half: Ollus, Sturm: Lange, Hartley (Kanada), Georgi,
  • Team DEHG: Tor: Ing. Nowak, Verteidigung: Dr. Fritz Pipes (Kapitän), Hans Teller, Wessely, Sturm: Schöpp, Ing. Franz Pipes, Hans Payer, Ersatz: Krumpholz
  • Das Turnierspiel zwischen dem BSC und der DEHG endete 9:1(8-0,1-1) vor 3000 Zuschauern. Die Berliner hatten sich eine besondere Spielart überlegt. Hartley holt die Scheibe von hinten und bringt sie im Dribbling oder in Kombination mit Lange und Georgi nach vorne, bis man im Torbereich des Gegners ist. Jetzt spielen sie sich die Scheibe gegenseitig zu, bis ein günstiger Moment den Torschuss zulässt. Diese Variante klappte in der ersten Halbzeit vorzüglich. Die Berliner sind von Beginn des Spieles an überlegen. Zehn Minuten lang können die Prager ihr Tor gut verteidgen. Die folgenden 8 Tore fallen in sieben Minuten. Hartley gibt den Ball an Georgi ab und dieser schießt den Führungstreffer für Berlin ein. In den nächsten zwei Minuten folgen drei weitere Treffer der Berliner durch Lange, Georgi und wieder durch Lange. Der Druck auf das Prager Tor bleibt bestehen und die Berliner kommen bis zur Pause zu weiteren vier Einschüssen. Die Torschützen in dieser Halbzeit waren Lange, Georgi, Hartley und Steinke. In der zweiten Spielhälfte verlangsamen die Berliner das Tempo. Das weiche Eis und der große Platz sind für sie ungewohnt und die Kräfte lassen daher etwas nach. Den Pragern gelingen jetzt auch vereinzelte Vorstöße, es fehlt ihnen aber die Schusssicherheit. Hartley schieß ein weiteres Tor für Berlin. Der Prager Spieler Wessely verletzt sich und Krumbholz wird als Ersatzmann in die Mannschft genommen. Kurz vor Schluss des Spiels ist er es auch, der die Scheibe auf Tor der Berliner schießen kann, aber der Tormann wehrt sie ab. Da ist aber Franz Pipes zur Stelle und bringt die Scheibe zum Ehrentreffer ins Netz.



Spiel 12. Jänner 1913 Ceska Sport. Spolecnost - Slavia Prag

  • Schiedsrichter: Kreidl (Berlin)
  • Team Spolecnost: Tor: Wälzer, Verteidigung: Pallausch, Rublic2, Sroubek, Sturm: Hamacek, Rublic1, Dr. Hartmann (Kapitän),
  • Team Slavia: Tor: Peka, Verteidigung: Dr. J. Fleischmann (Kapitän), Loos, Dr. M. Fleischmann, Sturm: Heim, Jirkovsky, Paval,
  • Das Turnierspiel zwischen Spolecnost und Slavia endet 1:0(0-0,1-0). War Slavia in der letzten Saison noch die stärkste Mannschaft, so hat sie Spolecnost in dieser Saison überholt. In der ersten Spielzeit fand das Spiel überwiegend in der Hälfte von Slavia statt. Jirkovsky startete immer wieder einzelne Durchbrüche. Ein Tor konnte Spolecnost aber nicht einschießen. Auch nach der Pause war Splecnost überlegen. In der 13. Minute gelang dann Pallausch der Siegestreffer zum 1:0.



Spiel 12. Jänner 1913 Slavia Prag - DEHG

  • Schiedsrichter: Hevites, (Slavia)
  • Team DEHG: Tor: Ing. H. Nowak, Verteidigung: Dr. Fritz Pipes (Kapitän), Hans Teller, Wessely, Sturm: Schöpp, Ing. Franz Pipes, Hans Payer,
  • Team Slavia: Tor: Peka, Verteidigung: Dr. J. Fleischmann (Kapitän), Loos, Dr. M. Fleischmann, Sturm: Heim, Jirkovsky, Paval,
  • Das Turnierspiel zwischen Slavia und der DEHG endete 2:0(1-0,1-0). Zu Beginn der ersten Halbzeit ist die DEHG noch etwas überlegen, dann erhält aber Slavia die Überhand. Erst in der letzten Minute vor der Pause kann Slavia das Tor zum 1:0 einschießen. Nach der Pause wechseln die Angriffe der beiden Mannschaften sich ab. Doch wieder ist es Slavia, die mit Loos den zweiten Treffer ins Tor der DEHG bringen. Slavia hatte bei diesem Spiel die bessere Stürmerreihe.



Spiel 12. Jänner 1913 Berliner Schlittschuh Club - Ceska Sport. Spolecnost

  • Schiedsrichter: Ing. H. Nowak, (DEHG)
  • Team Spolecnost: Tor: Wälzer, Verteidigung: Pallausch, Rublic2, Sroubek, Sturm: Hamacek, Rublic1, Dr. Hartmann (Kapitän),
  • Team BSC: Tor: Schmitz, Verteidigung: Sachs, Steinke, Ollus, Sturm: Lange, Hartley, Georgi,
  • Das Endspiel des Turniers zwischen dem BSC und Spolecnost endete 2:1(1-0,1-1). Die Berliner spielten nicht mehr so schnell, wie in der ersten Halbzeit gegen die DEHG am Vormittag. Trotzdem waren sie aber den Pragern immer noch überlegen. Ihre gute Verteidigung wehrte alle Angriffe der Prager in der ersten Spielhälfte ab. Durch Georgie ging der BSC dann auch mit 1:0 in Führung. In der zweiten Spielhälfte war es Hartley, der nach einem Durchbruch das 2:0 für die Berliner einschoss. Die Prager griffen immer wieder an und konnten schließlich durch Pallausch den Anschlusstreffer ins Tor bringen.



Spiel 12. Jänner 1913 Berliner Schlittschuh Club - DEHG Prag

  • Schiedsricher:
  • Team BSC: Tor: Schmitz, Verteidigung: Sachs, Steinke, Ollus, Sturm: Lange, Hartley, Georgi,
  • Team DEHG: Tor: Ing. H. Nowak, Verteidigung: Dr. Fritz Pipes (Kapitän), Hans Teller, Wessely, Sturm: Schöpp, Ing. Franz Pipes, Hans Payer,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem BSC und der DEHG endete 5:1.



Spiel 19. Jänner 1913 DEHG I A - DEHG I B

  • Schiedsrichter:

Team I A: Tor: Ing. Nowak, Verteidiger: Teller, Fritz Pipes, Mittelläufer: Payer, Sturm: Franz Pipes, Krumbholz, Schepp, Team I B: Tor: Bamberg, Verteidiger: Richard Burka, Leo Wessely, Mittelläufer: Diehl, Sturm: Schreuer (R. Kubic), Raimund Burka, M. Steiner (Ritter),

  • Da das Spiel der DEHG gegen den Dresdner akadem. Sportclub ausfiel, wurde ein Spiel der beiden ersten Kampfmannschaften des DEHG gegeneinander angesetzt.



Spiel 25. Jänner 1913 Ö(DEHG) - Männerturnverein München

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftspiel in München anläßlich der Europameisterschaft 1913 zwischen der DEHG und dem Männerturnverein München endet 2:5(1-4,1-1). Die DEHG trat hier als Nationalmannschaft von Österreich auf. Auf dem kleinen Platz in München, auf dem die Münchner häufiger spielen, sind diese den Österreichern mit ihrem Kombinationsspiel überlegen. Gleich zu Beginn der ersten Halbzeit können E. und F. Rauch zwei Tore einschießen. Dann gelingt Jimmy Pipes der Anschlusstreffer zum 1:2. Dr. Pipes erleidet jetzt ein Verletzung und muss ausscheiden. Daraufhin spielen beide Mannschaften mit 6 Mann weiter. Bis zur Pause erhöhen die Münchner noch auf 1-4. Nach der Pause sind die Österreicher etwas stärker. Es fehlt Ihnen aber am Abschluss. Jimmy Pipes kann aber noch ein Tor machen. Auch den Münchnern gelingt noch ein Treffer. Mit 2:5 gewinnen die Münchner das Freundschaftsspiel.


Spiel 01. Februar 1913 Slavia Prag - DEHG Prag MÖ

  • Schiedsrichter: Pallausch (Spolecnost),
  • Team DEHG: Tor: Ing. Nowak, Verteidigung: Ing. Hans Teller, Half: Dr. Fritz Pipes (Kapitän), Payer, Sturm: Ing. Franz Pipes, Schöpp, Krumbholz,
  • Das Spiel fand innerhalb der österreichischen Eishockey-Meisterschaf im Scheibenspiel zwischen Slavia Prag und der DEHG Prag statt und endete 3:1(1-1,2-0). Beider Mannschaften waren gleichwertig. Die DEHG beherrschte das Spiel, während die Slavia sich auf schnelle Durchbrüche verlegte. Der sonst so gute Torwart der DEHG war an diesem Tag indisponiert und ließ drei Tore durch, die zu halten gewesen wären. In der ersten Halbzeit konnten beide Mannschaften je ein Tor einschießen. Mit dem 1:1 ging es in die Pause. Bei Durchbrüchen konnte die Slavia dann in der zweiten Spielzeit weitere 2 Treffer erzielen und siegte mit 3:1. Die DEHG musste aus dem Turnier ausscheiden.





Saison 1913/14

  • 28. November 1913: Ing. F. Pipes wird in der Ausschusssitzung am 21. November 1913 zum 1. Kapitän der Eishockeysektion bestimmt.


  • Die DEHG ist wieder Ausrichter des Ringhoffer Pokal mit der Scheibe. Die DEHG scheidet am 7. Februar 1914 gegen den späteren Sieger des Pokals Budapester EV aus. Der Budapester EV war in dieser Saison noch von keiner Mannschaft geschlagen worden.
  • März 1914: Die DEHG Prag bringt zwecks Mittelbeschaffung Briefverschlußmarken heraus. Sie sind von Künstlern entworfen und stellen Sportzweige der DEHG dar.[5]



Datum Spielort Vereine B/S Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
21. Dezember 1913 Prag DEHG - Spolecnost S 1:2
24. Dezember 1913 Prag DEHG - Spolecnost S 0:0
04. Jänner 1914 Prag DEHG - Münchner Männerturnverein S 3:5(1-3,2-2)
18. Jänner 1914 Prag DEHG - Charlottenburger SK S I 1:4(0-3,1-1) s.u.
18. Jänner 1914 Prag DEHG II - Spolecnost II F 9:0(5-0,4-0) s.u.
25. Jänner 1914 Prag DEHG II - Slavia II S F 0:13(0-7,0-6)
25. Jänner 1914 Budapest DEHG - Budapester EV B F 1:8(1-5,0-3) s.u.
26. Jänner 1914 Prag, DEHG - TEC B F 5:3(2-1,3-2) s.u.
07. Februar 1914 Prag, Budapester EV - DEHG S ÖM 5:1(2-1,3-0) s.u.
08. Februar 1914 Prag, DEHG II - Slavia III S 0:6(3-0,3-0)
08. Februar 1914 Böhm-Brod. DEHG - SK Iglau S 10:0
08. Februar 1914 Böhm. Brod. DEHG -SK Iglau S 10:0



Spiel 18. Jänner 1914 DEHG - Charlottenburger SK

  • Schiedsrichter: Bayer
  • Team Charlottenburg: Tor: Hohndorf, Feldspieler: Wahrmuth, Black, Karwellis, Wegener, Martin(Kapitän), Horn,
  • Das internationale Scheibenspiel in Prag zwischen der DEHG und dem Charlottenburger Sportklub endete 1:4(0-3,1-1). In der ersten Halbzeit klappte das Zusammenspiel der DEHG nicht. Die Spieler behielten die Scheibe zu lange und dann wurde übereilt und ungenau abgespielt. So hatten es die Berliner Gäste leicht, in dieser Spielzeit 3 Tore einzuschießen. Nach der Pause wurde zur Überraschung der Zuschauern das Spiel der DEHG erheblich besser. Man leistete erfolgreich Widerstand gegen die Angriffe der Berliner und fuhr auch aggressive Angriffe. Fünf Minuten vor Schluss konnte bei einer Kombination von Franz Pipes und Payer durch den Letzgenannten der Ehrentreffer erzielt werden. Auch die Berliner konnten noch einmal einschießen und so endete die zweite Halbzeit mit 1:1.



Spiel 18. Jänner 1914 DEHG II - Spolecnost II

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG II: Eppinger, Hergel1, Hergel2, Pokorny, Zivny, Schreuer, Häkele, Holup, Goldschmid, Sperk, Fehre,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG und Spolecnost II endete 9:0(5-0,4-0).



Spiel 25. Jänner 1914 Budapester EV - DEHG Prag

  • Schiedsrichter: Fritz Minder,
  • Das Freundschaftsspiel in Budapest, Stadtwäldchen, zwischen Budapester EV und der DEHG Prag endete 8:1(5-1,3-0). Es war ein Bandyspiel. Budapest musste auf seinen Half Dr. Lator ersetzen. Für ihn spielte Beck und Graf Bela Szaky spielte Linksaußen. Das Eis war tadellos. Beim Spiel der Prager Gäste sah man die Ansätze zum Scheibenspiel. Zusammenspiel und Schnelligkeit wären dann besser gewesen, als bei diesem Bandyspiel. So aber musste man sich einen Torregen gefallen lassen. Die Tore der Budapester wurden von Graf Bela Csaky, Krempels, Hevessy und Beck geschossen.



Spiel 26. Jänner 1914 TEC - DEHG Prag

  • Schiedsrichter: Beck (WSC),
  • Das Freundschaftsspiel in Prag zwischen TEC und DEHG Prag endet 3:5(1-2,2-3).[6] Die DEHG muss sich heute wieder mit dem Bandyspiel beschäftigen. Man merkte es der Mannschaft an, dass sie auf das Scheibenspiel umgestellt hatte und diese Spielart nur noch selten betrieb. Aber auch der TEC konnte an frühere Leistungen nicht anknüpfen. So spielten beide Mannschaften ebenbürtig gegeneinander. In der zweiten Hälfte war der TEC stärker, hatte aber das Pech, dass einige Schüsse an die Torstangen gingen und der Prager Torwart zudem eine sehr gute Leistung zeigte. Die Prager wurden durch das enge Spielfeld sichtlich behindert. Im Gegensatz zu den Wiener Mannschaften spielten die Prag auch nur mit einem Back und zwei Halfbacks. Dieser eine Verteidiger Teller zeigte im Spiel, dass er alleine der Aufgabe gewachsen war. Er ist gleich gut im Annehmen und Abgegeben des Balles. Er versteht es, sich sich in gefährlichen Lagen durch eine kleine, nicht hastige Wendung heraus zu drehen. Franz Pipes zeigte einige gute Schüsse. Bei den Wienern drehte sich alles um Wrede. Er musste die Fehler der anderen Spieler durch seine Schnelligkeit, Sicherheit und Ausdauer ausgleichen. Da er am Vortag noch das volle Programm des Mittelschülermeetings absolvieren musste, war sein Einsatz heute besonders anerkennenswert.
Gleich in der ersten Minute des Spiels überrumpelten die Gäste aus Prag den Gegner und erzielten ihr erstes Tor. Danach gab es eine Ecke für den TEC, aus der Tauber den Ausgleich zum 1:1 machte. Das 1:2 für die DEHG entstand aus einer Ecke für Wien, aus der heraus die DEHG jedoch einen Gegenangriff starten konnte. Der Tormann des TEC wehrte den Schuss ab, fiel jedoch dabei hin. Der Mittelstürmer der Prager nutzte die Gelegenheit und schoss den Ball ins leere Tor der Wiener. Es gab noch eine Ecke für Prag, dann ging es in die Pause. Die zweite Halbzeit begann mit einem scharfen Schuss von Pfundheller an die Stange des gegnerischen Tores. Dann aber werden die Prager stärker. Franz Pipes kommt allein durch, der Tormann läuft ihm entgegen, die Schläger der beiden treffen fast gleichzeitig den Ball, aber der Schlag des Prager Spielers ist stärker und der Ball ist zum 1:3 im Netz. Kurz danach kommt es zu einer Ecke vor dem Wiener Tor. Sie wird abgewehrt und die Wiener starten einen Gegenangriff. Franz Pipes kann den Ball erkämpfen und startet einen erneuten Durchbruch, der zum 1:4 führt. Der TEC griff nun beherzt an und belagerte das Tor der DEHG. Sie erkämpfen sich ein halbes Dutzend Ecken, aber keine führt zu einem Tor. Man schießt scharf, aber mit wenig Sicherheit. Zwei Bälle treffen auch die Torstange. Dann sehen die Zuschauer einen Vorstoß von Wrede, der mit seinem Torschuss das 2:4 macht. Die Angriffe des TEC bringen einen weiteren Treffer durch Pfundheller zum 3:4. Es sieht schon danach aus, als wenn die Wiener den Ausgleich erzielen könnten. Dann aber schaffte die DEHG wieder mit Franz Pipes ihren fünften Treffer Das Spiel endete dann nach einer weiteren Ecke für den TEC mit 3:5 für die Prager Gäste. Nach den Ecken hätten die Wiener das Spiel gut gewinnen müssen. Wrede war der Beste Mann auf Seiten der Wiener. Der Mittelstürmer der DEHG Franz Pipes schoss alle fünf Tore für die Gäste aus Prag.[7]


Spiel 07. Februar 1914 Budapester EV - DEHG

  • Schiedsrichter: Palons
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Budapester EV und DEHG endete 5:1(2-1,3-0). Es wurde mit der Scheibe gespielt.




Nur noch Scheibenspiel

Saison 1914/15

  • November 1914: DEHG wird Mitglied im OeEHV
  • Im November 1914 trifft die DEHG Prag eine Absprache mit dem OeEHV. Der Verein wird Mitglied im Verband, darf aber weiterhin gegen Tschechische Vereine antreten, auch wenn diese kein Mitglied im Österreichischen Eishockeyverband sind. Des weiteren wird zukünftig die Österreichische Eishockey-Meisterschaft nicht mehr mit dem Ringhoffer Pokal in Prag, sondern durch den OeEHV ausgetragen.[8]


  • Der Spielbetrieb ruht
04. November 1914: Ing. Erich Dannenfelser ist gefallen. Er war Schriftführer in der DEHG und Leiter der Eishockeyabteilung.


  • 07. November 1914: Generalversammlung der DEHG
In der Hauptversammlung erfolgen die Wahlen für den Kriegsausschuss:
Präsident: Chefarzt Dr. Arnold Brandeis;
Vizepräsident: Ing. Willi Fehre;
Mitglieder: Artur Guth, Ing. W. Fehre, Ing. Hugo Nowak, Ing. A. Zelinger, Ing. FFranz Pipes, Gustav Hende, Rudolf Weizsäcker, Ing. M. Rotter, R. Schöpp, Techn. R. Bojer, Techn. H. Schön;
Revisoren: Dr. Emil Linga, Ing. E. Kubik.[9])


  • Jänner 1915: Sehr viele Mitglieder der DEHG sind in den Krieg einberufen worden. Daher liegt der sportliche Bereich still. Von den Eishockeymitlgiedern sind einberufen: Schreuer, Krumbholz, Payer, Ing. Teller, Eppinger, Kliegel, Zivny, Hergel, Linienschiffleutnant Holub, P. Utitz.[10]

Saison 1915/16

  • Der Spielbetrieb ruht. Die DEHG hat ihren Sportplatz dem Kriegsfürsorgebeamten zur Verfügung gestellt, damit Groß und Klein die Möglichkeit haben, dort ihre Freizeit zu verleben.[11]
  • Fähnrich Kurt Diehl starb am 7. Februar 1916 im Kriegseinsatz.

Saison 1916/17

Spielbetrieb ruht


Saison 1917/18

  • 15. Dezember 1917: Generalversammlung der DEHG

Nach 3jähriger Pause fand heute wieder eine Generalversammlung der DEHG im Restaurant Krenzel statt. Den Vorsitz hatte der Präsident Dr. Brandeis. Zuerst wurde der 16 gefallenen Kameraden gedacht. Der Kassenbericht wurde verlesen. Es folgten die Berichte der Sportbereiche. Für den Bereich Eishockey sprach der Sektionsleiter Ing. Nowak. Es ist geplant eine große Veranstaltung zu gemeinnützigen Zwecken zu veranstalten. Der Bereich Eishockey hat 301 Mitglieder, davon 54 Frauen. Aktiv sind hiervon 223 Mitglieder, dazu kommen 28 Zöglinge. Eingerückt sind 225 Personen. Bei den Wahlen wurde der gesamte Vorstand wiedergewählt. Vorsitzender ist weiterhin Dr. Brandeis, stellvertretender Vorsitzender Ing. Willy Fehre.

  • Spielbetrieb ruht



Einzelnachweise

  1. Prager Tagblatt vom 29. Dezember 1906
  2. Montags-Revue Böhmen 7. Jänner 1907
  3. Prager Tagblatt vom 14.1.1909
  4. Allgem. Tiroler Anzeiger 19. Jänner 1909
  5. Prager Abendblatt vom 13. März 1914
  6. Neue Freie Presse vom 27. Jänner 1914
  7. Neue Freie Presse 27. Jänner 1914
  8. Prager Tagblatt vom 15. November 1914
  9. Prager Tagblatt vom 15. November 1914
  10. Prager Tagblatt vom 15. Jänner 1915
  11. Prager Tagblatt vom 28. November 1915

Quellenangaben

  • Prager Tagblatt
  • Allgemeine Sport-Zeitung Wien