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Gleich nach [[w:Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] wurde er von der sowjetischen [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|Besatzungsmacht]] wieder als Bürgermeister eingesetzt, allerdings auch gehorchen musste. Nach Kriegsende setzte er sich ganz besonders für die Versöhnung der Ortsbewohner, vor allem aus einer tief-christlichen Gesinnung heraus, untereinander ein. | Gleich nach [[w:Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] wurde er von der sowjetischen [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|Besatzungsmacht]] wieder als Bürgermeister eingesetzt, der er allerdings auch gehorchen musste. Nach Kriegsende setzte er sich ganz besonders für die Versöhnung der Ortsbewohner, vor allem aus einer tief-christlichen Gesinnung heraus, untereinander ein. | ||
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Aktuelle Version vom 27. November 2024, 15:59 Uhr
Max Wiplinger (* 5. Oktober 1900 in Haslach an der Mühl, Oberösterreich; † 16. November 1980 in Linz) war Kaufmann und Bürgermeister in Haslach an der Mühl.
Leben
Max Wiplinger ist als ältestes von vier Kindern eines Fuhrwerkers und Kleinbauern in Haslach geboren. Nach Besuch der Volksschule, besuchte er das humanistische Gymnasium Collegium Petrinum und das Staatsgymnasium Linz.
Nach der Matura begann er ein Studium an der Hochschule für Bodenkultur in Wien, dass er aber aus wirtschaftlichen Gründen abbrechen musste. Während seiner Gymnasialzeit war er Mitglied des Christlich-Deutschen Studentenbundes Nibelungia und später in Wien der Katholischen Hochschulverbindung Kürnberg.
Im Jahr 1918 verlobte er sich mit der kaufmännischen Angestellten Rosa Jäger, die er auch 1923 heiratete. Mit ihr - sie stammte aus dem Hausruckviertel[1] - führte er eine Eisenhandlung und ein Lebensmittel- und Textilwarengeschäft. Die beiden hatten vier Töchter und sechs Söhne, darunter den Musiker, Dirigenten im Stift Schlägl Max Wiplinger junior, den Philosophen Fridolin Wiplinger (1932–1973), den Konzertpianisten Nikolaus Wiplinger (1937–2018), sowie den Schriftsteller und Fotografen Peter Paul Wiplinger (*1939).
Mit 29 Jahren wurde Max Wiplinger Gemeinderat in Haslach und war dann von 1935 bis 1938 sowie wiederum 1945 bis 1946, sowie 1949 bis 1954 Bürgermeister in seinem Geburtsort. Ein Brief belegt, dass er kurz vor dem Anschluss noch versuchte, Pfleglinge aus der Heilanstalt Niedernhart, die aus Haslach stammten in häusliche Pflege zu holen - wohl deren Schicksal ahnend. Als Gegner der Nationalsozialisten war er während der Nazizeit schweren Repressionen ausgesetzt und stand stets unter strenger Beobachtung.
Gleich nach Kriegsende wurde er von der sowjetischen Besatzungsmacht wieder als Bürgermeister eingesetzt, der er allerdings auch gehorchen musste. Nach Kriegsende setzte er sich ganz besonders für die Versöhnung der Ortsbewohner, vor allem aus einer tief-christlichen Gesinnung heraus, untereinander ein.
Während seiner Funktionsperiode als gewählter Bürgermeister ab 1949 wurde in der Gemeinde eine Wohnsiedlung und ein Krankenhaus errichtet. Er war auch Mitglied des Dritten Ordens der Franziskaner.
Max Wiplinger starb am 16. November 1980 in einem Krankenhaus in Linz und ist in am Friedhof in Haslach begraben.
Literatur
- Wir stellen vor. Altbürgermeister Max Wiplinger in Haslach Aktiv, Ausgabe 5/1980
Einzelnachweise
- ↑ Erzählungen von Peter Paul Wiplinger abgerufen am 25. November 2024
Weblinks
Max Wiplinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Fotos zum Schlagwort Max+Wiplinger in der Topothek der Gemeinde/Region haslach (Urheberrechte beachten)