Ardo Austria Frost: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ardo Austria Frost''' ist ein Lebensmittelhersteller mit Sitz in [[Groß-Enzersdorf]]. Der Hersteller von Tiefkühlgemüse und -fertigprodukten besitzt in Österreich nur den einen Betriebsstandort und gehört zur belgischen ''Ardo-Gruppe''.
'''Ardo Austria Frost''' ist ein Lebensmittelhersteller mit Sitz in [[Groß-Enzersdorf]]. Der Hersteller von Tiefkühlgemüse und -fertigprodukten besitzt in Österreich nur den einen Betriebsstandort und gehört zur belgischen ''Ardo-Gruppe''.


Der Produtionsbetrieb verarbeitet hauptächlich das Gemüse aus den umliegenden Anbaugebieten im [[Marchfeld]].
Der Produktionsbetrieb verarbeitet hauptsächlich das Gemüse, wie Erbsen, Karotten und Spinat. aus den umliegenden Anbaugebieten im [[Marchfeld]]. Von den etwa 300 Bauern der Region werden rund 150 Tonnen frisches Gemüse verarbeitet und unter anderem für Iglo oder die Ketten Spar, Billa und Hofer geliefert.


== Geschichte ==
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Im Jahr 1998 wurde die Eisproduktion stillgelegt und die ''Unifrost'' in ''Austria Frost Nahrungsmittel'', die Tiefkühllebensmittel erzeugte, umbenannt. Im Folgejahr wurde der Vertriebsbereich von Eskimo-Iglo an den [[Wienerberg]] übersiedelt.<ref name ="iglo"/>
Im Jahr 1998 wurde die Eisproduktion stillgelegt und die ''Unifrost'' in ''Austria Frost Nahrungsmittel'', die Tiefkühllebensmittel erzeugte, umbenannt. Im Folgejahr wurde der Vertriebsbereich von Eskimo-Iglo an den [[Wienerberg]] übersiedelt.<ref name ="iglo"/>


Im Jahr 2001 wurde er Betrieb an die [[11er Nahrungsmittel]] in [[Vorarlberg]] verkauft. Produziert wurde aber weiter unter der Marke ''Iglo''
Im Jahr 2001 wurde der Betrieb an die [[11er Nahrungsmittel]] in [[Vorarlberg]] verkauft. Produziert wurde aber weiter unter der Marke ''Iglo''
''Austria Frost'' schlitterte aber im Jahr 2005 in die Insolvenz. Ende des Jahres konnte der Standort durch die deutsche Frenzel Gruppe mit ihren Sitz in [[w:Mochau|Mochau]] in [[w:Sachsen|Sachsen]].  
''Austria Frost'' schlitterte aber im Jahr 2005 in die Insolvenz. Ende des Jahres konnte der Standort durch die deutsche Frenzel Gruppe mit ihren Sitz in [[w:Mochau|Mochau]] in [[w:Sachsen|Sachsen]].  


Im Jahr 2008 drohte ein neuerliches Aus, da Frenzel in die Krise rutschte. Dies war der Zeitpunkt, als Austria Frost vom größten europäischen Hersteller von Tiefkühlgemüse, der belgischen Ardo-Gruppe übernommen.<ref>[http://derstandard.at/?url=/?id=1227287538510 Ardo-Gruppe übernimmt Austria Frost] auf [[w:Der Standard|Der Standard]] vom 1. Dezember 2008 abgerufen am 21. Dezember 2015</ref> Zu diesem Zeitpunkt waren 360 Mitarbeiter und rund 400 Vertragsbauern von der Übernahme betroffen.
Im Jahr 2008 drohte ein neuerliches Aus, da Frenzel in die Krise rutschte. Dies war der Zeitpunkt, als Austria Frost vom größten europäischen Hersteller von Tiefkühlgemüse, der belgischen Ardo-Gruppe übernommen.<ref>[http://derstandard.at/?url=/?id=1227287538510 Ardo-Gruppe übernimmt Austria Frost] auf [[w:Der Standard|Der Standard]] vom 1. Dezember 2008 abgerufen am 21. Dezember 2015</ref> Zu diesem Zeitpunkt waren 360 Mitarbeiter und rund 400 Vertragsbauern von der Übernahme betroffen.
Das Produktsortiment wurde im Jahr 2012 umgestellt und gestrafft, sodass verstärkt Gemüse aus der Region verarbeitet würde. Dazu wurde auch die Anbaufläche erhöht. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen auch die Streichung von etwa 70 Stellen an.<ref>[http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/niederoesterreich/1291232/Ardo-Frost-baut-Jobs-ab-und-strafft-GemuseSortiment Ardo Frost baut Jobs ab und strafft Gemüse-Sortiment] im Wirtschaftsblatt vom 17. September 2012 abgerufen am 21. Dezember 2015</ref>
Im Jahr 2016 wurde die Hälfte der Produkte ins Ausland exportiert, wovon 30 Prozent nach Osteuropa und 20 Prozent nach Belgien und Frankreich geliefert wird.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2837089/ Marchfelder Spinat als Exportschlager] auf [[ORF-Niederösterreich]] vom 13. April 2017 abgerufen am 13. April 2017</ref>


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
Ardo Austria Frost ist auch Partner von [[w:Bio Austria|Bio Austria]].<ref>[http://www.bio-austria.at/bio-partner/partnerliste/obst-gemuese/ Obst & Gemüse] bei Bio Austria abgerufen am 21. Dezember 2015</ref>
Ardo Austria Frost ist auch Partner von [[w:Bio Austria|Bio Austria]].<ref>[http://www.bio-austria.at/bio-partner/partnerliste/obst-gemuese/ Obst & Gemüse] bei Bio Austria abgerufen am 21. Dezember 2015</ref>


Der Betrieb verfügt auch über eine eigene [[Betriebsfeuerwehr Ardo Austria Frost GmbH Groß Enzersdorf|Betriebsfeuerwehr]].


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [https://www.lko.at/media.php?filename=download%3D%2F2014.06.10%2F1402387572270896.pdf Erzeugerorganisation Tiefkühlkost]
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[[Kategorie:Unternehmen in Niederösterreich]]
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Aktuelle Version vom 13. September 2023, 10:26 Uhr

Ardo Austria Frost GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1963/2001/2005/2008
Sitz Groß-Enzersdorf, Bezirk Gänserndorf
Mitarbeiter 280[1]
Umsatz 636 Millionen Euro[2]
Branche Lebensmittelerzeuger
Website https://ardo.com/de/
Stand: 2017 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2017

Ardo Austria Frost ist ein Lebensmittelhersteller mit Sitz in Groß-Enzersdorf. Der Hersteller von Tiefkühlgemüse und -fertigprodukten besitzt in Österreich nur den einen Betriebsstandort und gehört zur belgischen Ardo-Gruppe.

Der Produktionsbetrieb verarbeitet hauptsächlich das Gemüse, wie Erbsen, Karotten und Spinat. aus den umliegenden Anbaugebieten im Marchfeld. Von den etwa 300 Bauern der Region werden rund 150 Tonnen frisches Gemüse verarbeitet und unter anderem für Iglo oder die Ketten Spar, Billa und Hofer geliefert.

Geschichte

Der Betrieb ist erst seit 2008 im Besitz der Ardo-Gruppe, der Grundstein wurde aber bereits 1963 von Unilever Österreich gelegt. Die Firma Delikat Feinfrost GmbH wurde in Iglo Feinfrost GmbH umbenannt.[3]

Im Jahr 1965 errichtete hier die die erste kombinierte Speiseeis- und Tiefkühlproduktion Europas und stellte das Speiseeis Eskimo her.[4] 1967 wurde Iglo Feinfrost in Eskimo-Iglo umbenannt.

Zehn Jahre später im Jahr 1977 wurde das Unternehmen an diesem Standort in Unifrost für die Erzeugung und Eskimo-Iglo für den Vertrieb aufgeteilt.

Im Jahr 1998 wurde die Eisproduktion stillgelegt und die Unifrost in Austria Frost Nahrungsmittel, die Tiefkühllebensmittel erzeugte, umbenannt. Im Folgejahr wurde der Vertriebsbereich von Eskimo-Iglo an den Wienerberg übersiedelt.[3]

Im Jahr 2001 wurde der Betrieb an die 11er Nahrungsmittel in Vorarlberg verkauft. Produziert wurde aber weiter unter der Marke Iglo Austria Frost schlitterte aber im Jahr 2005 in die Insolvenz. Ende des Jahres konnte der Standort durch die deutsche Frenzel Gruppe mit ihren Sitz in Mochau in Sachsen.

Im Jahr 2008 drohte ein neuerliches Aus, da Frenzel in die Krise rutschte. Dies war der Zeitpunkt, als Austria Frost vom größten europäischen Hersteller von Tiefkühlgemüse, der belgischen Ardo-Gruppe übernommen.[5] Zu diesem Zeitpunkt waren 360 Mitarbeiter und rund 400 Vertragsbauern von der Übernahme betroffen.

Das Produktsortiment wurde im Jahr 2012 umgestellt und gestrafft, sodass verstärkt Gemüse aus der Region verarbeitet würde. Dazu wurde auch die Anbaufläche erhöht. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen auch die Streichung von etwa 70 Stellen an.[6]

Im Jahr 2016 wurde die Hälfte der Produkte ins Ausland exportiert, wovon 30 Prozent nach Osteuropa und 20 Prozent nach Belgien und Frankreich geliefert wird.[7]

Sonstiges

Ardo Austria Frost ist auch Partner von Bio Austria.[8]

Der Betrieb verfügt auch über eine eigene Betriebsfeuerwehr.

Einzelnachweise

  1. Ardo Austria mit außerordentlichen Forderungen konfrontiert auf Börse Social Network vom 11. September 2023 abgerufen am 13. September 2023
  2. Ardo auf Monster abgerufen am 13. April 2017
  3. 3,0 3,1 Iglo Geschichte abgerufen am 21. Dezember 2015
  4. Die Eskimo Erfolgsgeschichte auf Unilever.at abgerufen am 21. Dezember 2015
  5. Ardo-Gruppe übernimmt Austria Frost auf Der Standard vom 1. Dezember 2008 abgerufen am 21. Dezember 2015
  6. Ardo Frost baut Jobs ab und strafft Gemüse-Sortiment im Wirtschaftsblatt vom 17. September 2012 abgerufen am 21. Dezember 2015
  7. Marchfelder Spinat als Exportschlager auf ORF-Niederösterreich vom 13. April 2017 abgerufen am 13. April 2017
  8. Obst & Gemüse bei Bio Austria abgerufen am 21. Dezember 2015

Weblinks

48.19230316.548649Koordinaten: 48° 11′ 32″ N, 16° 32′ 55″ O