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'''Güssing''' ist eine Stadt und Bezirksvorort (Burgenländische Bezeichnung für Bezirkshauptstadt) [[Bezirk Güssing]] im Burgenland.
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Das [[w:Franziskanerkloster und Klosterkirche Güssing|Franziskanerkloster und die Klosterkirche]] zählen zu den Juwelen der Stadt Güssing. Das Franziskanerkloster wurde [[1648]]/[[1649|49]] von [[w:Ádám Batthyány|Ádám Batthyány]] gestiftet. Den prächtigen Hochaltar verziert das Wappen der Familie Batthyàny. In der [[w:Krypta|Krypta]] befindet sich die letzte Ruhestätte der Grafenfamilie Batthyàny, nach der [[w:Kaisergruft|Kapuzinergruft]] in [[Wien]] die zweitgrößte Familiengruft Österreichs. Das Kloster birgt auch eine wertvolle Bibliothek mit 3500 Büchern. In den letzten Jahren wurde die Klosterkirche zu einem Ziel vieler Pilger vor allem aus dem ungarischen Raum, denn in der Kirche befindet sich der [[w:Reliquienschrein|Reliquienschrein]] des Seligen [[w:Ladislaus Batthyány-Strattmann|Ladislaus Batthyàny-Strattmann]].
Das [[w:Franziskanerkloster und Klosterkirche Güssing|Franziskanerkloster und die Klosterkirche]] zählen zu den Juwelen der Stadt Güssing. Das Franziskanerkloster wurde [[1648]]/[[1649|49]] von [[w:Ádám Batthyány|Ádám Batthyány]] gestiftet. Den prächtigen Hochaltar verziert das Wappen der Familie Batthyàny. In der [[w:Krypta|Krypta]] befindet sich die letzte Ruhestätte der Grafenfamilie Batthyàny, nach der [[w:Kaisergruft|Kapuzinergruft]] in [[Wien]] die zweitgrößte Familiengruft Österreichs. Das Kloster birgt auch eine wertvolle Bibliothek mit 3500 Büchern. In den letzten Jahren wurde die Klosterkirche zu einem Ziel vieler Pilger vor allem aus dem ungarischen Raum, denn in der Kirche befindet sich der [[w:Reliquienschrein|Reliquienschrein]] des Seligen [[w:Ladislaus Batthyány-Strattmann|Ladislaus Batthyàny-Strattmann]].


=== Auswanderermuseum Josef Reichl Museum ===
=== Auswanderermuseum - Josef Reichl Museum ===
Im Gebäude der alten Hofmühle befinden sich zwei bedeutende Museen für Güssing: Das [[Burgenländisches Auswanderermuseum|Auswanderer-Museum]] dokumentiert die [[w:Amerikawanderung der Burgenländer|Amerikawanderung der Burgenländer]] zu Beginn des [[20. Jahrhundert|20. Jahrhunderts]]. Der [[w:Bezirk Güssing|Bezirk Güssing]] war von dieser Emigration besonders betroffen. Von hier emigrierten mehr als 9000 Burgenländer nach Amerika.  
Im Gebäude der alten Hofmühle befinden sich zwei bedeutende Museen für Güssing: Das [[Burgenländisches Auswanderermuseum|Auswanderer-Museum]] dokumentiert die [[w:Amerikawanderung der Burgenländer|Amerikawanderung der Burgenländer]] zu Beginn des [[20. Jahrhundert|20. Jahrhunderts]]. Der [[w:Bezirk Güssing|Bezirk Güssing]] war von dieser Emigration besonders betroffen. Von hier emigrierten mehr als 9000 Burgenländer nach Amerika.  


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== Blaulichtorganisationen ==
== Blaulichtorganisationen ==
* {{POL|w:Polizei (Österreich)|Polizeibezirkskommando Güssing}} und Polizeiinspektion
*{{POL}}
* {{RK|Bezirksstelle Güssing des Roten Kreuzes|Bezirksstelle Güssing}}
:Bezirkspolizeikommando Güssing
* {{FF|Freiwillige Feuerwehr Güssing|FF Güssing}}
:Polizeiinspektion Güssing
* {{FF-1|V|3}}
:[[Freiwillige Feuerwehr Güssing|STF Güssing]]
:[[Freiwillige Feuerwehr Steingraben|OF Steingraben]]
:[[Freiwillige Feuerwehr Urbersdorf|OF Urbersdorf]]
Feuerwehrhäuser auf dem Gebiet von Güssing:
<gallery>
Freiwillige Feuerwehr Güssing.JPG|Güssing
Freiwillige Feuerwehr Steingraben.jpg|Steingraben
Feuerwehrhaus Urbersdorf.jpg|Urbersdorf
</gallery>
* {{RK|Österreichisches Rotes Kreuz-Landesverband Burgenland|''Rotes Kreuz B''}}
:[[Bezirksstelle Güssing des Roten Kreuzes|Bezirksstelle Güssing]]
* Österreichische Rettungshundebrigade
:Staffel Güssing


== Schulen ==
== Schulen ==
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* Polytechnische Schule Güssing
* Polytechnische Schule Güssing
* Musikschule Güssing
* Musikschule Güssing
== Unternehmen ==
== Wirtschaft ==
* In der österreichweit größten [[w:Soja|Sojamühle]] werden zwischen 60.000 und 70.000 Tonnen gentechnikfreie Sojabohnen, die aus Österreich oder den Nachbarländern stammen verarbeitet.<ref>[http://burgenland.orf.at/news/stories/2830571/ Güssing: Soja-Mühle baut aus] auf [[ORF-Burgenland]] vom 13. März 2017 abgerufen 13. März 2017</ref>
* Mit dem 1956 gegründeten Unternehmen [[Wolf Nudeln]] findet man den zweitgrößten Teigwarenproduzenten Österreichs in der Stadt.
 
== Güssing und Forschung ==
== Güssing und Forschung ==
Güssing ist mittlerweile über die Grenzen des Landes hinaus bekannt für seine Bemühungen im Bereich der Erneuerbaren Energie.  
Güssing ist mittlerweile über die Grenzen des Landes hinaus bekannt für seine Bemühungen im Bereich der Erneuerbaren Energie.  
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Das Biomasse-Fernheizwerk Güssing wurde 1996 in Betrieb genommen. Mit einer Anschlussleistung von ca. 22MW, einer Trassenlänge von ca. 35km und einer jährlich verkauften Wärmemenge von ca. 50GWh deckt die Güssinger Fernwärme mehr als 85% des jährlichen Gesamtwärmebedarfes der Stadt ab, wobei vor allem die Betriebe große Wärmeabnehmer sind. Brennstofflieferanten sind der Bgld. Waldverband und die Parketterzeugungsfirmen Parador und Weitzer Parkett. Die beiden Güssinger Ortsteile Glasing und Urbersdorf werden ebenfalls über eigene Fernwärmenetze mit Wärme versorgt. Das Fernheizwerk Glasing gehört administrativ zur Güssinger Fernwärme GmbH, in Urbersdorf hingegen besteht eine eigene Fernwärmegenossenschaft.
Das Biomasse-Fernheizwerk Güssing wurde 1996 in Betrieb genommen. Mit einer Anschlussleistung von ca. 22MW, einer Trassenlänge von ca. 35km und einer jährlich verkauften Wärmemenge von ca. 50GWh deckt die Güssinger Fernwärme mehr als 85% des jährlichen Gesamtwärmebedarfes der Stadt ab, wobei vor allem die Betriebe große Wärmeabnehmer sind. Brennstofflieferanten sind der Bgld. Waldverband und die Parketterzeugungsfirmen Parador und Weitzer Parkett. Die beiden Güssinger Ortsteile Glasing und Urbersdorf werden ebenfalls über eigene Fernwärmenetze mit Wärme versorgt. Das Fernheizwerk Glasing gehört administrativ zur Güssinger Fernwärme GmbH, in Urbersdorf hingegen besteht eine eigene Fernwärmegenossenschaft.
=== Biomassekraftwerk Güssing ===
=== Biomassekraftwerk Güssing ===
Seit dem Jahr 2001 wird in Güssing Strom aus Biomasse erzeugt. Zu diesem Zweck wurde in Güssing erstmals ein neuer Kraftwerkstyp realisiert: das Güssinger Biomassekraftwerk. Dabei kommt ein Holzvergasungsverfahren zum Einsatz, das besonders beim Einsatz als Kraft-Wärme-Kopplung Vorteile gegenüber Verbrennungsverfahren bietet. Im Biomassekraftwerk Güssing entstehen aus ca. 2500kg Hackschnitzel pro Stunde 2Megawatt Strom und 4,5Megawatt Fernwärme. Der Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist, die Wärme wird in das Güssinger Fernwärmenetz eingespeist. Entwickelt wurde dieses Verfahren an der Technischen Universität Wien unter der Leitung von Univ.Prof. DI Dr. Hermann Hofbauer.
Seit dem Jahr 2001 wird in Güssing Strom aus Biomasse erzeugt. Zu diesem Zweck wurde in Güssing erstmals ein neuer Kraftwerkstyp realisiert: das Güssinger Biomassekraftwerk. Dabei kommt ein Holzvergasungsverfahren zum Einsatz, das besonders beim Einsatz als Kraft-Wärme-Kopplung Vorteile gegenüber Verbrennungsverfahren bietet. Im Biomassekraftwerk Güssing entstehen aus ca. 2500 kg Hackschnitzel pro Stunde 2 Megawatt Strom und 4,5 Megawatt Fernwärme. Der Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist, die Wärme wird in das Güssinger Fernwärmenetz eingespeist. Entwickelt wurde dieses Verfahren an der Technischen Universität Wien unter der Leitung von Hermann Hofbauer.
 
=== Europäisches Zentrum für Erneuerbare Energie ===
=== Europäisches Zentrum für Erneuerbare Energie ===
Das Europäische Zentrum für erneuerbare Energie (kurz EEE) mit Sitz in Güssing besteht seit dem Jahr 1996. Mit seinen derzeit 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt das EEE nachhaltige, regionale und kommunale Konzepte zur Energieeinsparung und zur Nutzung und Erzeugung von erneuerbarer Energie. Als verlässlicher Partner in verschiedenen Netzwerken auf nationaler und europäischer Ebene hat sich das EEE einen ausgezeichneten Ruf erworben, in den Bereichen Forschung - Entwicklung und Projektmanagement ist es längst eine gefragte Koordinationsstelle. Das EEE ist außerdem Mitbegründer des ökoEnergielandes und agiert als Dachorganisation für alle energierelevanten Aktivitäten in der Region Güssing. Es organisiert Vorträge und Ausbildungen im Bereich der erneuerbaren Energie und Führungen durch das ökoEnergieland.
Das Europäische Zentrum für erneuerbare Energie (kurz EEE) mit Sitz in Güssing besteht seit dem Jahr 1996. Mit seinen derzeit 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt das EEE nachhaltige, regionale und kommunale Konzepte zur Energieeinsparung und zur Nutzung und Erzeugung von erneuerbarer Energie. Als verlässlicher Partner in verschiedenen Netzwerken auf nationaler und europäischer Ebene hat sich das EEE einen ausgezeichneten Ruf erworben, in den Bereichen Forschung - Entwicklung und Projektmanagement ist es längst eine gefragte Koordinationsstelle. Das EEE ist außerdem Mitbegründer des ökoEnergielandes und agiert als Dachorganisation für alle energierelevanten Aktivitäten in der Region Güssing. Es organisiert Vorträge und Ausbildungen im Bereich der erneuerbaren Energie und Führungen durch das ökoEnergieland.
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* Exekutive Seelsorge Burgenland
* Exekutive Seelsorge Burgenland
== Personen ==
== Personen ==
* [[Wilma Molnar]] (1911-1940) Dienstmagd und Medium
== Veranstaltungen ==
* Im Juni und Juli 2022 finden in der [[Montecuccoli-Kaserne]] die Militärweltmeisterschaft im Fallschirmspringen statt. Dabei messen sich rund 220 Militärsportler aus 35 Nationen.<ref>[https://burgenland.orf.at/stories/3161875/ Start für Militär-WM im Fallschirmspringen] auf [[ORF-Burgenland]] vom 22. Juni 2022 abgerufen am 23. Juni 2022</ref>{{Zukunft|2022|09}}
== Literatur ==
== Literatur ==
==Einzelnachweise ==
==Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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[[Kategorie:Hauptort einer Gemeinde im Bezirk Güssing]]
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[[Kategorie:Gemeinde an der Landesstraße B56]]
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Aktuelle Version vom 5. November 2023, 13:19 Uhr

Güssing ist eine Stadt und Bezirksvorort (Burgenländische Bezeichnung für Bezirkshauptstadt) Bezirk Güssing im Burgenland.

Übersicht der Gemeinde in Wikipedia
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Regionales aus der Gemeinde
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47.059166666716.3230555556Koordinaten: 47° 4′ N, 16° 19′ O

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Ganzseitige Karten: Güssing47.059166666716.3230555556


Gemeindegliederung

Sehenswürdigkeiten

Burg Güssing

Südwestansicht von Burg Güssing

1157 als Wehranlage errichtet, thront die älteste Burg des Burgenlandes auf einem längst erloschenem Vulkankegel. Nach mehrmaligem Besitzwechsel gelangte die Burg 1524 in den Besitz der Familie Battyány und ist seit 1870 im Eigentum einer Stiftung. Seit jeher ist Burg Güssing ein beliebtes Ausflugsziel. Vom Burgberg hat man einen traumhaften Ausblick bis in die ungarische Tiefebene. Das Museum in der Hochburg dokumentiert mit zahlreichen Exponaten (Ahnengalerie, Waffensammlung) die ruhmreiche Vergangenheit der Familie Batthyàny. Außerdem locken ein ausgezeichnetes Burgrestaurant mit Sonnenterasse sowie die Burgvinothek.

Franziskanerkirche und Kloster

Franziskanerkloster in Güssing

Das Franziskanerkloster und die Klosterkirche zählen zu den Juwelen der Stadt Güssing. Das Franziskanerkloster wurde 1648/49 von Ádám Batthyány gestiftet. Den prächtigen Hochaltar verziert das Wappen der Familie Batthyàny. In der Krypta befindet sich die letzte Ruhestätte der Grafenfamilie Batthyàny, nach der Kapuzinergruft in Wien die zweitgrößte Familiengruft Österreichs. Das Kloster birgt auch eine wertvolle Bibliothek mit 3500 Büchern. In den letzten Jahren wurde die Klosterkirche zu einem Ziel vieler Pilger vor allem aus dem ungarischen Raum, denn in der Kirche befindet sich der Reliquienschrein des Seligen Ladislaus Batthyàny-Strattmann.

Auswanderermuseum - Josef Reichl Museum

Im Gebäude der alten Hofmühle befinden sich zwei bedeutende Museen für Güssing: Das Auswanderer-Museum dokumentiert die Amerikawanderung der Burgenländer zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Bezirk Güssing war von dieser Emigration besonders betroffen. Von hier emigrierten mehr als 9000 Burgenländer nach Amerika.

Der zweite Teil der Ausstellung ist dem Güssinger Mundartdichter Josef Reichl gewidmet. In seinen Werken beschrieb er das Schicksal der Grenzlandbewohner. Seine Liebe zur Heimat, zum Heanzenland, ließ viele Gedichte und Geschichten entstehen. Eindrucksvolles Zeugnis ist das Theaterstück „Landflucht“, das die Lebensumstände in den Dörfern zeigt, die viele Menschen dazu veranlasste, ihr Land zu verlassen und in Amerika eine neue Heimat zu suchen.

Jakobikirche

Die Pfarrkirche zum Hl. Jakobus der Ältere wurde 1200 im romanischen Stil erbaut und ist damit eine der ältesten Kirchen des Burgenlandes. Sie ist die eigentliche Pfarrkirche von Güssing, wurde später aber von der größeren Franziskanerkirche abgelöst und dient nun als Friedhofskirche.

Siehe auch: Denkmalgeschützte Objekte auf Wikipedia

Gemeindebetriebe

Freizeitanlagen

Freibad Güssing

Kulturzentrum Güssing

Das Kulturzentrum Güssing bietet seinen BesucherInnen eine breite Programmpalette auf der Bühne wie Theater (auch spezielle Angebote für Kinder), Kabarett, Ballett, Operette und Konzerte, Ausstellungen bildender Kunst, Vorträge, Diskussionen, Lesungen uvm.

Güssinger Kultursommer

Der Kultursommer Güssing bietet unter der Intendanz von Frank Hoffmann alljährlich Sommertheater auf der Burg und diverse Konzertveranstaltungen an verschiedenen Schauplätzen. Burgspiele Güssing Der Güssinger Burgverein organisiert jedes Jahr Sommertheater auf der Festwiese Güssing am Fuße der Burg.

Musical Güssing

Mit viel Engagement und Begeisterung werden alljährlich bekannte Musical im Kulturzentrum Güssing zur Aufführung gebracht.

Güssinger Musiktage

Unter der musikalischen Leitung von Walter Franz bieten die traditionellen Güssinger Musiktage anspruchsvolle Chor- und Instrumentalmusik.

Literaturclub Güssing

Unter der Leitung von Eveline Roth finden regelmäßig Veranstaltungen des Literaturclubs Güssing im Kulturzentrum statt.

Cinematica

Clubbing-Atmosphäre mit international bekannten DJs einmal im Jahr im Stadtkino Güssing.

Volkstanzgruppe Glasing

Die Volkstanzgruppe Glasing besteht seit Ende der 1970er Jahre. Aus anfänglichen Jux-Auftritten bei Hochzeiten und diversen Faschingsveranstaltungen, entwickelte sich eine Kulturinstitution, die weit über die Grenzen von Güssing hinaus bekannt geworden ist. Zahlreiche Gastauftritte in Italien, Griechenland, Ungarn, Dänemark, auch bis nach Übersee (USA und Kanada) belegen dies eindrucksvoll.

Blaulichtorganisationen

Bezirkspolizeikommando Güssing
Polizeiinspektion Güssing
STF Güssing
OF Steingraben
OF Urbersdorf

Feuerwehrhäuser auf dem Gebiet von Güssing:

Bezirksstelle Güssing
  • Österreichische Rettungshundebrigade
Staffel Güssing

Schulen

  • Volksschule Güssing
  • Neue Mittelschule Güssing
  • Bundesoberstufenrealgymnasium Güssing
  • Höhere Bundeslehranstalt und Fachschule für wirtschaftliche Berufe Güssing
  • Landwirtschaftliche Fachschule Güssing
  • Polytechnische Schule Güssing
  • Musikschule Güssing

Wirtschaft

  • In der österreichweit größten Sojamühle werden zwischen 60.000 und 70.000 Tonnen gentechnikfreie Sojabohnen, die aus Österreich oder den Nachbarländern stammen verarbeitet.[2]
  • Mit dem 1956 gegründeten Unternehmen Wolf Nudeln findet man den zweitgrößten Teigwarenproduzenten Österreichs in der Stadt.

Güssing und Forschung

Güssing ist mittlerweile über die Grenzen des Landes hinaus bekannt für seine Bemühungen im Bereich der Erneuerbaren Energie. Zu Beginn der 1990er Jahre stand der Entschluss, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und gleichzeitig die schwache Wirtschaftstruktur zu stärken, indem man lokale Ressourcen für die Abdeckung des Energiebedarfes nutzt. Das Modell Güssing war geboren. Durch die Einbindung der Forschung in allen Bereichen der erneuerbaren Energie ist eine stete Weiterentwicklung des Modells Güssing gesichert. Finden Sie hier alle wichtigen Informationen und Links zum Thema Erneuerbare Energie in Güssing

Fernwärme

Das Biomasse-Fernheizwerk Güssing wurde 1996 in Betrieb genommen. Mit einer Anschlussleistung von ca. 22MW, einer Trassenlänge von ca. 35km und einer jährlich verkauften Wärmemenge von ca. 50GWh deckt die Güssinger Fernwärme mehr als 85% des jährlichen Gesamtwärmebedarfes der Stadt ab, wobei vor allem die Betriebe große Wärmeabnehmer sind. Brennstofflieferanten sind der Bgld. Waldverband und die Parketterzeugungsfirmen Parador und Weitzer Parkett. Die beiden Güssinger Ortsteile Glasing und Urbersdorf werden ebenfalls über eigene Fernwärmenetze mit Wärme versorgt. Das Fernheizwerk Glasing gehört administrativ zur Güssinger Fernwärme GmbH, in Urbersdorf hingegen besteht eine eigene Fernwärmegenossenschaft.

Biomassekraftwerk Güssing

Seit dem Jahr 2001 wird in Güssing Strom aus Biomasse erzeugt. Zu diesem Zweck wurde in Güssing erstmals ein neuer Kraftwerkstyp realisiert: das Güssinger Biomassekraftwerk. Dabei kommt ein Holzvergasungsverfahren zum Einsatz, das besonders beim Einsatz als Kraft-Wärme-Kopplung Vorteile gegenüber Verbrennungsverfahren bietet. Im Biomassekraftwerk Güssing entstehen aus ca. 2500 kg Hackschnitzel pro Stunde 2 Megawatt Strom und 4,5 Megawatt Fernwärme. Der Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist, die Wärme wird in das Güssinger Fernwärmenetz eingespeist. Entwickelt wurde dieses Verfahren an der Technischen Universität Wien unter der Leitung von Hermann Hofbauer.

Europäisches Zentrum für Erneuerbare Energie

Das Europäische Zentrum für erneuerbare Energie (kurz EEE) mit Sitz in Güssing besteht seit dem Jahr 1996. Mit seinen derzeit 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt das EEE nachhaltige, regionale und kommunale Konzepte zur Energieeinsparung und zur Nutzung und Erzeugung von erneuerbarer Energie. Als verlässlicher Partner in verschiedenen Netzwerken auf nationaler und europäischer Ebene hat sich das EEE einen ausgezeichneten Ruf erworben, in den Bereichen Forschung - Entwicklung und Projektmanagement ist es längst eine gefragte Koordinationsstelle. Das EEE ist außerdem Mitbegründer des ökoEnergielandes und agiert als Dachorganisation für alle energierelevanten Aktivitäten in der Region Güssing. Es organisiert Vorträge und Ausbildungen im Bereich der erneuerbaren Energie und Führungen durch das ökoEnergieland.

Forschung

Dank der in Güssing entwickelten Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energie und hier im Speziellen des Biomassekraftwerkes hat sich Güssing mittlerweile zu einem national und international bedeutenden Standort für die Forschung von Erneuerbarer Energie aus Biomasse entwickelt. Im Biomassekraftwerk werden mittels einer speziellen von der TU Wien entwickelten Holzvergasungstechnologie Wärme und Strom erzeugt. Die besonderen Eigenschaften des dort erzeugten Produktgases ermöglichen weitere Verfahren zur Erzeugung von synthetischem Erdgas (BioSNG), zur Erzeugung von synthetischen Flüssigtreibstoffen wie Benzin oder Diesel (BTL ? Biomass to Liquid) und zum Einsatz von Hochtemperaturbrennstoffzellen. 2009 wurde in Güssing ein Forschungsinstitut namens ?Technikum? in Betrieb genommen. Forschungsschwerpunkte in diesem Institut sind die thermische und biologische Vergasung. Güssing ist hier ein Standort von insgesamt drei Forschungszentren (neben Graz und Wieselburg) einer Forschungsinitiative namens ?Bioenergy 2020+?, an der neben diversen Fachhochschulen auch die Technischen Universitäten Wien und Graz und das Joanneum Research Center beteiligt sind. Außerdem ist das Technikum der Sitz des Güssinger Forschungs- und Dienstleistungsunternehmens Güssing Energy Technologies (kurz GET).

Vereine

  • Musical Güssing
  • Stadtkapelle Güssing
  • Union Basketballclub
  • Schachclub SC Güssing
  • Teakwondo Güssing Olympic Teakwondo
  • Kampfkunst- und Familiensportzentrum Burgenland
  • Elternverein BORG Güssing
  • Absolventenverband BORG Güssing
  • Vokal Esemble Cantus Felix
  • Reitverein Güssing
  • Förderer d. Krankenhauses
  • Bgld. Gemeinschaft
  • Heeressportverein Güssing
  • Burgverein Güssing
  • Kath. Österr. Studentenverbindung "Quisinia" im MKV
  • Stadtchor Güssing
  • Jagdhornbläser
  • Fremdenverkehr und Kulturverein Güssing
  • Union Schiclub Güssing
  • Österr. Rassehunde Verein
  • Kirchenchor Güssing
  • Clusius-Forschungsgesellschaft
  • Naturschutzbund Burgenland
  • Josef Reichl Bund
  • Union Tennisclub Güssing (UTC Raika Güssing)
  • MRC Modellracing Club
  • Bienenzuchtverein
  • Volkshochschule Güssing
  • Volkstanzgruppe Glasing
  • Kath. Österr. Mädchenverbindung "Walcueria" im VFM
  • Tourismusverband
  • Union Bezirk Güssing
  • Pro Güssing
  • Österr. Kameradschaftsbund Güssing
  • Motorsportverein
  • "Red Hot Chilli"
  • Verein Wieseninitiative
  • Obmann Sportunion Güssing
  • Elternverein HBLA Güssing
  • Elternverein VS Güssing
  • Elternverein HS/NMS Güssing
  • Bezirkslehrerchor Güssing
  • Verein d.Freunde des Gewerbegymnasiums Güssing
  • Sparverein "Weihnachtsfreunde" (BORG + HLW)
  • Jagd- u.Sportschützenverein Grenzland Süd
  • KTI Kultur- und Tourismusinitiative
  • Bauerngemeinschaft Güssing
  • Österr. Jungarbeiterbewegung
  • Verein Ich und Du [3]
  • Sportunion "Lady-Fitness"
  • "Videotreff Mario"
  • Güssinger Musiktage
  • Kaiserhusaren
  • Faschingsgilde Güssing
  • Österreichische Rettungshundebrigade Staffel Güssing
  • Taekwondo Verein Taeguk Güssing
  • Exekutive Seelsorge Burgenland

Personen

Veranstaltungen

  • Im Juni und Juli 2022 finden in der Montecuccoli-Kaserne die Militärweltmeisterschaft im Fallschirmspringen statt. Dabei messen sich rund 220 Militärsportler aus 35 Nationen.[4][veraltet]

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Literatur

Einzelnachweise

  1. Verbandsorganisation des burgenländischen Landesfeuerwehrverbandes abgerufen am Einstellungsdatum (Siehe Versionsgeschichte)
  2. Güssing: Soja-Mühle baut aus auf ORF-Burgenland vom 13. März 2017 abgerufen 13. März 2017
  3. Homepage der Stadtgemeinde Güssing, Webseite www.guessing.co.at, abgerufen am 16. Juni 2015
  4. Start für Militär-WM im Fallschirmspringen auf ORF-Burgenland vom 22. Juni 2022 abgerufen am 23. Juni 2022

Weblinks

 Güssing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Htlpinkafeld.png Dieser Artikel wurde 2014/15 im Zuge des Schulprojektes der HTL Pinkafeld erstellt oder maßgeblich erweitert.