Hans Markgraber: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die Hinrichtung ==
== Die Hinrichtung ==
Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde Hans Markgraber am 10.  oder  11.  April  1597 bei [[Haag]] in der Nähe von [[Seitenstätten]] gefangen genommen<ref>vgl. Otto Kainz: ''Das Kriegsgerichtsprotokoll'', 2008, S. 272</ref> und nach [[Wien]] gebracht, wo er von einem Sondergericht zum Tode verurteilt wurde. Er wurde lebendig gevierteilt, sein Haus wurde niedergebrannt und seine Familie kam in die Leibeigenschaft<ref name ="bauernkriege"/><nowiki/>
Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde Hans Markgraber am 10.  oder  11.  April  1597 bei [[Haag]] in der Nähe von [[Seitenstetten]] gefangen genommen<ref>vgl. Otto Kainz: ''Das Kriegsgerichtsprotokoll'', 2008, S. 272</ref> und nach [[Wien]] gebracht, wo er von einem Sondergericht zum Tode verurteilt wurde. Er wurde lebendig gevierteilt, sein Haus wurde niedergebrannt und seine Familie kam in die Leibeigenschaft<ref name ="bauernkriege"/><nowiki/>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 27. Juli 2017, 22:02 Uhr

Hans Markgraber (* im 16. Jahrhundert; † nach dem am 11. April 1597) gehörte zu den Anführern der Aufständischen im "Waldviertler Bauernaufstand" in den Jahren 1596 und 1597. Er war einer ihrer obersten Befehlshaber[1].

Herkunft und Familie

Hans Markgraber war ein Binder aus Gossam (Gossenham) bei Emmersdorf. Er war verheiratet und hatte Kinder.[1]

Der Aufstand

Hans Markgraber wurde von Georg Prunner Ende Januar des Jahres 1597 als ein fähiger Befehlshaber der Bauern mit der Aufgabe, keine Schlösser und Klöster zu verschonen, eingesetzt. Er besetzte daraufhin mit seinem Haufen das Ulmerfeld. Er schlug den Tuchscherer Niklas Gera zum Ritter.[1]

Diverses

Hans Markgraber gehörte zu jenen Anführern des Aufstandes, die zeitweise Verbindung mit Georg Tasch, einem Anführer des "Oberösterreichischen Bauernkrieges" (1594-1597) hatten. Er gilt neben Georg Prunner als einer der wenigen Aufständischen, die erkannt hatten, dass es die Herren "nit ehrlich meinen". Nach der siegreichen Erhebung an der Spitze des Bauernaufgebots wollte er gegen die Osmanen ziehen.[1]

Die Hinrichtung

Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde Hans Markgraber am 10. oder 11. April 1597 bei Haag in der Nähe von Seitenstetten gefangen genommen[2] und nach Wien gebracht, wo er von einem Sondergericht zum Tode verurteilt wurde. Er wurde lebendig gevierteilt, sein Haus wurde niedergebrannt und seine Familie kam in die Leibeigenschaft[1]

Literatur

Otto Kainz: Das Kriegsgerichtsprotokoll im niederösterreichischen Bauernaufstand aus dem Jahre 1597. Wien, (ungedruckte) Dissertation, 2008 online

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Bauernkriege
  2. vgl. Otto Kainz: Das Kriegsgerichtsprotokoll, 2008, S. 272