Propstei Sankt Gerold: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die Propstei Sankt Gerold''' befindet in der [[w:Marktgemeinde|Marktgemeinde]] [[Arbesbach]] im [[Bezirk Zwettl]] in [[Niederösterreich]]. Es handelt sich um eine Ruine einer im Mittelalter von den [[w:Kuenringer|Kuenringern]] gegründeten [[w:Höhenburg|Höhenburg]], die um 1480 zerstört und in der Folge nicht mehr aufgebaut wurde. Heute ist die Burgruine ein beliebtes Ausflugsziel.
'''Die Propstei Sankt Gerold''' befindet in der Gemeinde [[Sankt Gerold]] im Bezirk [[Bludenz]], [[Vorarlberg]]. Es handelt sich um eine klösterlichen Niederlassung [[w:Benediktinerabtei Einsiedeln|Benediktinerabtei Einsiedeln (Schweiz)]].


== Geschichte (Ergänzungen) ==
== Geschichte (Ergänzungen) ==
Als Stifter dieser klösterlichen Niederlassung gilt die Familie [[Burgruine Neuburg#Geschichte|Thumb von Neuburg]], die in "''Friesun''" (auch "Friesen"), dem heutigen [[Sankt Gerold]] im Großen Walsertal, begütert waren, ehe sie ihren Sitz auf der [[Burgruine Neuburg|Burg Neuburg]] hatten. In einer 1227 in der Propstei ausgestellten Urkunde wird dieses "''Friesun''" als Wohnsitz von Albert Thumb und seiner Familie genannt. In dieser Urkunde ist auch ein nicht namentlich genannter Bruder Alberts als Propst angeführt. Es dürfte auch diese Familie gewesen sein, die ihre Propstei der [[w:Benediktinerabtei Einsiedeln|Benediktinerabtei Einsiedeln]] unterstellte.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Vorarlberg im Mittelalter'', 2014, S. 168</ref> Während der [[w:Neuburger Fehde|Neuburger Fehde]], die Graf [[w:Rudolf III. von Montfort-Feldkirch|Rudolf III. von Montfort-Feldkirch]] mit Unterstützung der Grafen Hugo V. von Montfort-Bregenz und Hugo IV. von Werdenberg-Heiligenberg 1311 gegen die Freiherren Thumb von Neuburg führte, wurde der Besitz von diesen in Sankt Gerold und auch die Propstei geschädigt.<ref>vvgl. Alois Niederstätter: ''Vorarlberg im Mittelalter'', 2014, S. 169</ref>
Als Stifter dieser klösterlichen Niederlassung gilt die Familie [[Burgruine Neuburg#Geschichte|Thumb von Neuburg]], die in "''Friesun''" (auch "Friesen"), dem heutigen [[Sankt Gerold]] im Großen Walsertal, begütert waren, ehe sie ihren Sitz auf der [[Burgruine Neuburg|Burg Neuburg]] hatten. In einer 1227 in der Propstei ausgestellten Urkunde wird dieses "''Friesun''" als Wohnsitz von Albert Thumb und seiner Familie genannt. In dieser Urkunde ist auch ein nicht namentlich genannter Bruder Alberts als Propst angeführt. Es dürfte auch diese Familie gewesen sein, die ihre Propstei der Benediktinerabtei Einsiedeln unterstellte.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Vorarlberg im Mittelalter'', 2014, S. 168</ref> Während der [[w:Neuburger Fehde|Neuburger Fehde]], die Graf [[w:Rudolf III. von Montfort-Feldkirch|Rudolf III. von Montfort-Feldkirch]] mit Unterstützung der Grafen Hugo V. von Montfort-Bregenz und Hugo IV. von Werdenberg-Heiligenberg 1311 gegen die Freiherren Thumb von Neuburg führte, wurde der Besitz von diesen in Sankt Gerold und auch die Propstei geschädigt.<ref>vvgl. Alois Niederstätter: ''Vorarlberg im Mittelalter'', 2014, S. 169</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 2. August 2017, 18:35 Uhr


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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Propstei Sankt Gerold behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).

Die Propstei Sankt Gerold befindet in der Gemeinde Sankt Gerold im Bezirk Bludenz, Vorarlberg. Es handelt sich um eine klösterlichen Niederlassung Benediktinerabtei Einsiedeln (Schweiz).

Geschichte (Ergänzungen)

Als Stifter dieser klösterlichen Niederlassung gilt die Familie Thumb von Neuburg, die in "Friesun" (auch "Friesen"), dem heutigen Sankt Gerold im Großen Walsertal, begütert waren, ehe sie ihren Sitz auf der Burg Neuburg hatten. In einer 1227 in der Propstei ausgestellten Urkunde wird dieses "Friesun" als Wohnsitz von Albert Thumb und seiner Familie genannt. In dieser Urkunde ist auch ein nicht namentlich genannter Bruder Alberts als Propst angeführt. Es dürfte auch diese Familie gewesen sein, die ihre Propstei der Benediktinerabtei Einsiedeln unterstellte.[1] Während der Neuburger Fehde, die Graf Rudolf III. von Montfort-Feldkirch mit Unterstützung der Grafen Hugo V. von Montfort-Bregenz und Hugo IV. von Werdenberg-Heiligenberg 1311 gegen die Freiherren Thumb von Neuburg führte, wurde der Besitz von diesen in Sankt Gerold und auch die Propstei geschädigt.[2]

Literatur

  • [[w:Alois Niederstätter]|Alois Niederstätter]: Vorarlberg im Mittelalter (= ders.: Geschichte Vorarlbegs, Bd. 1). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2014, S. 169</ref>

Einzelnachweise

  1. vgl. Alois Niederstätter: Vorarlberg im Mittelalter, 2014, S. 168
  2. vvgl. Alois Niederstätter: Vorarlberg im Mittelalter, 2014, S. 169