Clara von Neudeck: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Als überzeugte Protestantin führte Clara von Neudeck seit 1579, damals bereits verwitwet, einen erbitterten Kampf mit dem Abt Ulrich von Stift Heiligenkreuz (Ulrich Müller) um die Pfarrkirche von [[Sittendorf (Gemeinde Wienerwald)|Sittendorf]].<ref name ="sachs"/>
Als überzeugte Protestantin führte Clara von Neudeck seit 1579, damals bereits verwitwet, einen erbitterten Kampf mit dem Abt Ulrich von Zisterzienserstift Heiligenkreuz (Ulrich Müller) um die Pfarrkirche von [[Sittendorf (Gemeinde Wienerwald)|Sittendorf]].<ref name ="sachs"/> Überliefert ist der erfolglose Versuch des katholischen Pfarrers Jacob Stindl, sie in der Kirche zur Herausgabe der Kirchen Schlüssel an ihn zu zwingen, wofür er später von [[w:Rudolf II. (HRR)|Kaiser Rudolf II.]] bzw. dessen Regierung zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Erst 1623 gelang es den Zisterziensern wieder die Pfarrkirche zu übernehmen.<ref name ="sachs"/>
 
1626 kämpfte Maximiliana von Neudeck, die Witwe von Hans Ehrenreich von Neudeck, vergebens um die Rückgabe der Kirche. um diese Kirche. Bis nach 1650 sind jedoch evangelische Prediger in der Schlosskapelle zu Wildegg nachgewiesen, das bis zum Übertritt Ferdinand Raimunds von Neudeck ein Sitz des "Krypto-Protestantismus2 war.<ref name ="fenz"/


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 15. Oktober 2017, 08:50 Uhr

Clara von Neudeck, auch Clara von Neideck (* im 16. Jahrhundert; † nach 1579) war eine Adelige des Herzogtums Österreich unter der Enns, die energisch für den protestantischen Glauben eintrat.

Die Herren von Neudeck

Clara war mit Ulrich von Neudeck-Wildegg († vor 1579), dem Besitzer von Burg Wildegg, verheiratet.[1] Die Herren von Neudeck (auch Neideck) waren ein im Herzogtum Österreich ansässiges Adelsgeschlecht. Im 16. Jahrhundert förderte die Familie die Reformation. 1659 wurden sie, inzwischen wieder katholisch, in den Freiherrenstand erhoben.[2] Am 9. Juli 1486 kaufte Achaz von Neudeck dem tschechischen Söldnerführer Holubar die Feste Wildegg ab, auf dem ein Zweig der Familie für die nächsten zwei Jahrhunderte ihrem Stammsitz hatte. Unter ihnen wurde die Feste in ein Renaissance-Schloß umgestaltet.[2]

Leben

Als überzeugte Protestantin führte Clara von Neudeck seit 1579, damals bereits verwitwet, einen erbitterten Kampf mit dem Abt Ulrich von Zisterzienserstift Heiligenkreuz (Ulrich Müller) um die Pfarrkirche von Sittendorf.[1] Überliefert ist der erfolglose Versuch des katholischen Pfarrers Jacob Stindl, sie in der Kirche zur Herausgabe der Kirchen Schlüssel an ihn zu zwingen, wofür er später von Kaiser Rudolf II. bzw. dessen Regierung zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Erst 1623 gelang es den Zisterziensern wieder die Pfarrkirche zu übernehmen.[1]

1626 kämpfte Maximiliana von Neudeck, die Witwe von Hans Ehrenreich von Neudeck, vergebens um die Rückgabe der Kirche. um diese Kirche. Bis nach 1650 sind jedoch evangelische Prediger in der Schlosskapelle zu Wildegg nachgewiesen, das bis zum Übertritt Ferdinand Raimunds von Neudeck ein Sitz des "Krypto-Protestantismus2 war.Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref>: Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang.

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Johannes Sachslehner: Sagenhafter Wienerwald, 2007, S. 146
  2. 2,0 2,1 vgl. Augustinus Kurt Fenz: Die Geschichte von Sittendorf