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'''Der Würffelhof''' war ein [[w:Freihof|Freihof]] in [[Nussdorf (Wien)|Nussdorf]], heute Teil des [[Döbling|19. Wiener Gemeindebezirks]]. Später befand sich hier die [[w:Nußdorfer Bierbrauerei|Nußdorfer Bierbrauerei]]. | |||
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Version vom 20. November 2020, 20:20 Uhr
Der Würffelhof war ein Freihof in Nussdorf, heute Teil des 19. Wiener Gemeindebezirks. Später befand sich hier die Nußdorfer Bierbrauerei.
Lage
Der Würffelhof befand sich im Bereich der heutigen Hackhofergasse 9-11.[1]
Geschichte
Benannt ist der Würffelhof nach der Wiener Patrizierfamilie Würffel, die seit 1378 in Nussdorf urkundlich nachgewiesen ist und denen er im Spätmittelalter gehörte. 1595 gehörte der Freihof dem Grafen Lazarus Henckel von Donnersmarck. Danach kam er 1665 an die Jesuiten, weswegen er bis 1773 auch "Freihof der Jesuiten" oder "Jesuitenhof" genannt wurde. Nach der Aufhebung dieses Ordens gehörte er bis 1783 dem Religionsfonds und wurde danach Privatbesitz. 1796 kam er unter Propst Floridus Leeb an das Augustiner Chorherren-Stift in Klosterneuburg.[1] 1819 kam der Hof in den Besitz von Franz Xaver Bosch, der hier die Nussdorfer Bierbrauerei einrichtete. Um 1830 wurde die Betriebsstätte dieser Brauerei wesentlich vergrößert und die Straßenfassade neu gestaltet und mit den heute noch erhaltenen Reliefszenen aus dem Bierbrauereigewerbe sowie den vier Jahreszeiten geschmückt. Nachdem die Nussdorfer Brauerei 1950 von der Brauerei Schwechat übernommen worden war, wurde der Betrieb in Nußdorf eingestellt.
Literatur
- Felix Czeike (Hrsg.): Würffelhof. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 680. WienWiki
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Würffelhof. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 680.