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Aus heutiger Sicht fällt auf, dass in den "Denkwürdigkeiten" das Göttliche und Religiöse stark präsent ist. Für erfolgreiche Taten wird Gott gedankt, in schwierigen Situationen wird er um Hilfe gebeten. Wenn Menschen nicht mehr weiter wissen, wirkt er Wunder. Handlungen werden als Teile eines göttlichen Planes gerechtfertigt. Mit Hilfe des Glaubens werden nicht nur wichtige Ziele, sondern auch alltägliche Anforderungen bewältigt.<ref>vgl. Beatrix Eichinger: ''Geschlechtstypisches Erleben im 15. Jahrhundert?", 1994, S. 57</ref> | |||
Die "Denkwürdigkeiten" sind in deutscher Sprache abgefasst. Helene Kottannerin erzählt ihre Geschichte in der Ich-Form. Die Rechtmäßigkeit des Handelns der Königin und ihre eigene Leistung bei der Realisierung sind besonders herausgearbeitet.<ref name ="eichinger11"/> Da der Anfangsteil und der Schlussteil der "Denkwürdigkeiten" fehlen, bleibt offen, warum Helene Kottannerin diese "Denkwürdigkeiten" verfasst oder jemanden diktiert hat. Ebenfalls ist offen, für welche Rezipientengruppe ihr Bericht bestimmt war. | Die "Denkwürdigkeiten" sind in deutscher Sprache abgefasst. Helene Kottannerin erzählt ihre Geschichte in der Ich-Form. Die Rechtmäßigkeit des Handelns der Königin und ihre eigene Leistung bei der Realisierung sind besonders herausgearbeitet.<ref name ="eichinger11"/> Da der Anfangsteil und der Schlussteil der "Denkwürdigkeiten" fehlen, bleibt offen, warum Helene Kottannerin diese "Denkwürdigkeiten" verfasst oder jemanden diktiert hat. Ebenfalls ist offen, für welche Rezipientengruppe ihr Bericht bestimmt war. | ||
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