Jörg Scheck von Wald: Unterschied zwischen den Versionen

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== Ein weiterer Georg Scheck vom Wald? ==
== Ein weiterer Georg Scheck vom Wald? ==
1467 wurde die Burg Wald durch den kaiserlichen Feldherrn Ulrich von Grafenegg eingenommen, der geächtete Burgherr Georg Scheck verlor seinen Besitz, und Kaiser Friedrich III. übergab die Herrschaft und Burg an Ulrich von Grafenegg.[http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/wald/wald.html Wald], eingesehen am 5. Februar 2018</ref>  
1467 wurde die Burg Wald durch den kaiserlichen Feldherrn Ulrich von Grafenegg eingenommen, der geächtete Burgherr Georg Scheck<ref group="A">Handelt es sich dabei um jenen Georg Scheck, der 1472 zu Friedrichs Gesinde gehörte oder gab es noch einen weiteren Georg Scheck vom Wald? <ref/> verlor seinen Besitz, und Kaiser Friedrich III. übergab die Herrschaft und Burg an Ulrich von Grafenegg.<ref>vgl. http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/wald/wald.html Wald], eingesehen am 5. Februar 2018</ref>


== Georg Scheck vom Wald in Legende und Sage ==
== Georg Scheck vom Wald in Legende und Sage ==

Version vom 5. Februar 2018, 19:17 Uhr

Georg Scheck vom Wald, auch Georg Scheck von Wald, Jörg Scheck von Wald oder Jörg Scheck vom Wald der Ältere († um 1450) war ein Gefolgsmann der Könige Albrecht II. und Friedrich III. sowie von Erzherzog Albrecht VI.

Herkunft und Familie

Georg Scheck dürfte ein Nachfahre von Stephan Scheck gewesen sein, der über die Witwe des letzten Herrn von Piber († 1378) in den Besitz der Wald bei Pyhra , ein Lehen der Bischöfe von Passau, kam.[1]

Leben

Georg Scheck von Wald gehörte dem Lehnshof der Herren von Wallsee an. Er war Rat und Hauptmann von Herzog Albrecht II. von Österreich, dem späteren König Albrecht II., wo er offensichtlich in hohem Ansehen stand. Er verlieh ihm Privilegien über die Burg Aggstein an der Donau, um deren Wiederaufbau sich Georg Scheck von Wald seit 1429 kümmerte, das Landesgericht sowie einen Donauzoll. Diese Privilegien wurden Georg Scheck von Wald von Albrechts Nachfolger, dem späteren Kaiser Friedrich III. bestätigt.[2]

1441 war Georg Scheck vom Wald im Besitz des Neudeggerhofs bei der Stadt Wien, damals ein Lehen der Bischöfe von Passau.[3]. 1442 gehörte Georg von Scheck zu jenem Regiment, das Friedrich III. als landesfürstliche Vertretung eingesetzt hatte, während er auf seiner Krönungsreise im Reich war.[2]

1444 war Georg Scheck von Wald Beisitzer des Kammergerichts, zwei Jahre später wurde ihm gemeinsam mit Wilhelm von Topel und Georg Wolfenreuter eine Untersuchung über den wirtschaftlichen Niedergang der Städte Krems und Stein (Heute Teil von Krems) übertragen.[4] Wenig später wurde Georg Scheck von Wald Kammermeister von Erzherzog Albrecht VI. von Österreich.[5]

Georg Scheck von Wald dürfte wenig später verstorben sein. 1450 verlieh Friedrich III. das erledigte Landgericht seinem Rat Georg von Seisenegg. Dieser musste es 1463 an Matthias von Spaur abtreten. Weitere "Erben" von Georg waren neben Ulrich von Grafenegg vor allem die Eitzinger, mit denen er noch zur Zeit von König Albrecht II. enge Kontakte gehalten hatte.[5]

Georg Scheck vom Wald der Jüngere

1472 ist ein weiterer Georg Scheck vom Wald als Diener im Hofgesinde von Kaiser Friedrich III. belegt. Es wird vermutet, dass es dieser Georg Scheck vom Wald war, um den sich die Sage vom "Rosengärtlein auf Aggstein" bildete. Nicht geklärt ist, in welchem Verwandtschaftsverhältnis er zu dem älteren Georg Scheck vom Wald steht, möglicherweise war er dessen Sohn.[2]

Ein weiterer Georg Scheck vom Wald?

1467 wurde die Burg Wald durch den kaiserlichen Feldherrn Ulrich von Grafenegg eingenommen, der geächtete Burgherr Georg ScheckReferenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

Georg Scheck vom Wald in Legende und Sage

  • Zu den Sagen und Legenden, die sich um die frühere Burg Aggstein gebildet haben, die zumindest einige Zeit im Besitz eines Georg Scheck vom Wald war, ist die Sage vom "Rosengärtlein" eine der bekanntesten, in welcher dieser als gefürchteter Raubritter Jörg Scheck vom Wald ("Jörg (vom) "Schreckwald") sein Unwesen treibt.[6]
  • Daneben dürfte sich in der Sagenfigur des Georg oder Jörg Scheck vom Wald auch die Erinnerung an einen anderen Georg / Jörg erhalten haben: die des Adeligen Georg (Jörg) von Stain, des Kanzlers und Vertrauten von Erzherzog Albrecht VI., dem dieser die Burg und Herrschaft Steyr verpfändet hatte. Nach Albrechts Tod führte Jörg von Stain eine Fehde mit Kaiser Friedrich III.[7]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12) Böhlau, Köln u. a. 1993, ISBN 3-412-03793-1, siehe Bd. 1, S. 286f. (Rezension)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Wehrbauten Niederösterreich, Wahrbauten.AT, eingesehen am 5. Februar 2017
  2. 2,0 2,1 2,2 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 286
  3. vgl. Neudeggerhof, WienWiki.AT, eingesehen am 5. Februar 2018
  4. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 286f.
  5. 5,0 5,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 687
  6. vgl. Josef Wichner: Wachausagen. Krems an der Donau, 1920, S. 53-56 online
  7. vgl. Wald, eingesehen am 5. Februar 2018

Anmerkungen


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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Jörg Scheck von Wald behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).