Hinterbrühl und ihre Persönlichkeiten: Unterschied zwischen den Versionen
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Die beiden Maler erhielten sind in der Hinterbühl begraben. Gustav (1836-1888), der in der Hinterbrühl oder manchen Quellen in der direkt angrenzenden Brühlerstraße 71{{WiWi|Gustav_Gaul}} abgerufen am 17. März 2018</ref> starb, liegt nach ''Listen der Ehrengräber von 1977'' wie sein später verstorbener Bruder Franz Xaver (1837-1906) in einem Ehrengrab der Gemeinde Hinterbrühl. Tieferer Bezug zur Hinterbühl ist niuhct bekannt. | Die beiden Maler erhielten sind in der Hinterbühl begraben. Gustav (1836-1888), der in der Hinterbrühl oder manchen Quellen in der direkt angrenzenden Brühlerstraße 71<ref>{{WiWi|Gustav_Gaul}} abgerufen am 17. März 2018</ref> starb, liegt nach ''Listen der Ehrengräber von 1977'' wie sein später verstorbener Bruder Franz Xaver (1837-1906) in einem Ehrengrab der Gemeinde Hinterbrühl. Tieferer Bezug zur Hinterbühl ist niuhct bekannt. | ||
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Version vom 17. März 2018, 12:58 Uhr
Hier werden die Personen, die auch überregionale Bekanntheit aufweisen, aber speziell auch für Hinterbrühl Bedeutung haben, angeführt.
Wilhelm Bernatzik
Der in Mistelbach geborene Maler Bernatzik (1853-1906) war auch Gründungsmitglieder der Wiener Secession. Er starb in der Hinterbrühl, wo er auch begraben wurde.
Francesco (Franz) Casanova
Der Bruder von Giacomo Casanova war der Maler Francesco Casanova. Der Kriegsmaler verbrachte die letzten zwanzig Jahre seines Lebens in Österreich, davon ab 1791 in der Hinterbrühl, wo er in der Höldrichsmühle logierte, bevor er 1795 weiter in die Vorderbrühl Häuser von Josef Freiherr von Penkler kaufte und dort bis ans Lebensende lebte. Begraben wurde er in der Hinterbrühl als Franz Casanova.[1]
Gustav und Franz Xaver Gaul
Die beiden Maler erhielten sind in der Hinterbühl begraben. Gustav (1836-1888), der in der Hinterbrühl oder manchen Quellen in der direkt angrenzenden Brühlerstraße 71[2] starb, liegt nach Listen der Ehrengräber von 1977 wie sein später verstorbener Bruder Franz Xaver (1837-1906) in einem Ehrengrab der Gemeinde Hinterbrühl. Tieferer Bezug zur Hinterbühl ist niuhct bekannt.
Hermann Gmeiner
Hermann Gmeiner (1919-1986), war Begründer der SOS-Kinderdorf-Bewegung. Als dieser gründete er auf den ehemaligen Gründen der Familie Motesicky (siehe unten) das SOS Kinderdorf Hinterbrühl. Gmeiner erhielt noch zu Lebzeiten die Ehrenbürgerschaft. Nach seinem Tod wurde die Hermann Gmeiner-Schule nach ihm benannt.
Franz Grillparzer
Grillparzer verbrachte seine Jugendzeit im Nachbarort Maria Enzersdorf, hielt sich aber später auch in der Hinterbrühl, so in der Höldrichsmühle, auf.
Franz Grutsch
Franz Xaver Grutsch (1810-1882), war in der Hinterbrühl Ortsrichter und wurde 1850 bei den ersten Gemeinderatswahlen in Niederösterreich der Bürgermeister von Hinterbrühl.
Gewürdigt wurde er durch die Straßenbenennung in der Hinterbrühl nahe der Seegrotte.
Richard Heuberger der Ältere
Der Komponist, Dirigent, Musikpädagoge Richard Heuberger (1850-1914) wurde zu Lebzeiten zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt. Begraben liegt er ebenso in einem Ehrengrab am Hinterbrühler Friedhof.
Josef Freiherr von Janečka
Der 1917 geadelte Josef Freiherr von Janečka (1857-1937) war zuerst Lehrer an verschiedenen Militärschulen. Nach dem ersten Weltkrieg Generalmajor war auch ein paar Jahre Bürgermeister in der Hinterbrühl.[3]
Franz Jantsch
Franz Jantsch (1909-2006), war in den Jahren 1949 bis 2002 Pfarrer der Pfarre Hinterbrühl und auch der Pfarre Maria Enzersdorf. Unter seiner Ägide wurde u.a. die Pfarrkirche erweitert oder die Errichtung einer Gedenkstätte für die Opfer des KZ-Außenlagers.
Gewürdigt wurde er durch die Benennung des Platzes vor der Kirche. Zu Lebzeiten wurde er zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt.
Oskar Karlweis
Seine Eltern Karl Weiss und Marta Karlweis verbrachten oft die Sommermonate im damaligen Luftkurort Hinterbrühl. So wurde Der Schauspieler Oskar Karlweis (1894-1956), der mit Farkas 1938 emigrieren musste, in der Hinterbrühl geboren. Ihm wurde das Haus an der Gaadnerstraße gewidmet.
Helene Koller-Buchwieser
Die Architektin Helene Koller-Buchwieser (1912-2008) lebte in der Hinterbrühl, gestaltete aber auch Bauten in der Gemeinde, wie die Aufbahrungshalle am Hinterbrühler Friedhof oder das Feuerwehrhaus der FF Sparbach. Auch das ehemalige Gemeindeamt wurde in die Franz Schubert-Musikschule umgebaut. Sozial betätigte sie sich in der Hinterbrühl als Präsidentin der Hauskrankenpflege und der Heimhilfe. 1988 erhielt sie die Ehrennadel der Gemeinde. Begraben ist sie in der Hinterbrühl.
Joseph Kornhäusel
Joseph Kornhäusel (1782-1860), war wie sein Auftraggeber Johann II. von und zu Liechtenstein, für die ganze Region um die Burg Liechtenstein, die ungefähr dem heutigen Naturpark Föhrenberge entspricht, Landschaftsprägend. In der Hinterbrühl, wo er sich auch ein Wohnhaus am Grillenbühel, errichtete, war er auch Mitglied des ersten Gemeinderates, der 1850 gewählt wurde.
Lotte Lehmann
Die damals deutsche Opernsängerin Lotte Lehmann (1888-1976) wohnte in den 1920er Jahren in der ugs. als Lehmann-Villa bezeichneten Villa unter der Adresse Hauptstraße 4. Sie wirkte auch an einem Liederabend am 23. Juni 1928 des Männergesangverein Hinterbrühl gemeinsam mit Hermann Gallos (1886-1957) und Ferdinand Foll am Klavier (1867-1929) mit.[4]
Johann II. von und zu Liechtenstein
Fürst Johann (1840-1929) war maßgeblich an der Gestaltung der gesamt Region um die Burg Liechtenstein beteiligt. Neben den vielen Bauten ist auch die Rekultivierung und Anpflanzung der abgeholzten Wälder speziell durch Föhren sein Verdienst.
In der Hinterbrühl gibt es wie in zahlreichen Nachbargemeinden als Würdigung die Johannesstraße.
Ferdinand Manndorff
Ferdinand Manndorff (1922-2013), war neben seinem Beruf als Journalist und als Politiker im Landtag und im Bundesrat auch in der Kommunalpolitik aktiv. So war er von 1972 an im Hinterbrühler Gemeinderat und zwei Jahre später Vizebürgermeister. 1989 löste er Erich Spindelegger als Bürgermeister ab und übte das Amt bis 1999 aus.[5]
Louis von Montoyer
Louis Edler von Montoyer (1834-1901), war Militär, Gemeinderat in der Hinterbrühl, sowie Mitbegründer und erster Hauptmann der FF Hinterbrühl.
Familie Motesiczky
Die Familie Motesiczky besaß neben ihrer Wohnung in Wien eine Villa in der Hinterbrühl. Karl beherbergte dort ab 1938 zahlreiche jüdische sowie politisch verfolgte Freunde, währen seine Mutter eine geborene von Lieben mit seiner Schwester Marie-Louise bereits 1938 nach London emigrierten. Karl organisierte hier auch eine Widerstandsgruppe, deren Mitglieder aber 1943 in das KZ Auschwitz deportiert wurden. Der Besitz wurde von der Gestapo beschlagnahmt.[6]
Franz Oelzelt
Der Waldviertler Pfarrer (1887-1963) wurde auch Landtags- und Nationalratsabgeordneter. 1940 ließ er sich in der Hinterbrühl nieder, wo er bis zu seinem Lebensende lebte.
Lorenzo da Ponte
Der italienische Librettist Mozarts Lorenzo da Ponte musste, nach dem Tod Joseph II. Wien 1791 verlassen, da er in Intrigen mit dem Hofkapellmeister Antonio Salieri geriet. Er fand dabei für einige Monate Unterschlupf beim Maler Francesco Casanova, der in der Höldrichsmühle und später in der Vorderbrühler Meierei logierte. Da Ponte versuchte von hier aus Briefe zur Rehabilitation nach Wien zu schicken. Nachdem dies vergebens war, reiste er von hier nach Triest.[7]
Karl Prenninger
Der Eisenbahnigenieur Karl Prenninger (1829-1902) war maßgeblich beteiligt am Bau der Lokalbahn Mödling-Hinterbrühl.
Franz Regenhart von Zápory
Der Industrielle Regenhart von Zápory war Besitzer der Villa Regenhart, dem heutigen Gemeindeamt. Die Herstellung der nach ihm benannte Straße hatte er finanziert. Er wurde in der Hinterbrühl, ebenso wie in Mödling Ehrenbürger.
Josef Schöffel
Josef Schöffel (1832-1910), der Retter des Wienerwaldes, hat in der Hinterbrühl ähnlich große Bedeutung wie in den übrigen Wienerwaldgemeinden. So wurde auch der Schöffelweg nach ihm benannt.
Ludwig Schöne
Der Architekt Ludwig Schöne wohnte unter anderem auch in der Hinterbrühl, in der Johannesstraße 31. Aber auch Bauten führen auf ihn zurück, So errichtete er den Rohbau der Olbrichvilla sowie die Miserovsky, die heutige IMS.
Franz Schubert
Franz Schubert (1797-1928) verbrachte zwischen 1820 und 1826 oftmals Zeit in der Höldrichsmühle in der Hinterbrühl. Unter einem Lindenbaum soll er der Legende nach auch das Lied Am Brunnen vor dem Tore komponiert haben.[8]
Friedrich Julius Schüler
Die Bedeutung Friedrich Julius Schülers für die Hinterbrühl, liegt in der Initiierung der Lokalbahn Mödling-Hinterbrühl. Sie wurde noch zu Lebzeiten Schülers mit der Ehrenbürgerschaft gewürdigt.
Alois Schumacher
Der Stadtbaumeister Alois Schumacher hatte seinen Alterswohnsitz in der Hinterbrühl. Er ist im von Josef Kassin geschaffenen Familiengrabmal bestattet worden. Nach ihm wurde Schumachergasse benannt.
Erich Spindelegger
Erich Spindelegger war bereits ab 1954 im Gemeinderat für die ÖVP. In den Jahren 1974 bis 1989 war er Bürgermeister. Diese Tätigkeiten wurden von der Gemeinde mit der Verleihung des Ehrenringes und der Ehrenbürgerschaft gewürdigt.
Ferdinand Waldmüller
Ferdinand Georg Waldmüller (1793-1865) war einer der bedeutendsten österreichischen Maler in der Biedermeierzeit. Er war einige Jahre Sommergast in der HInterbrühl, bevor er 1865 auch im Ort starb.
Einzelnachweise
- ↑ Ein österreichischer Casanova von Hans Kretz in der Wiener Zeitung vom 7. Mai 2015 abgerufen am 6. März 2017
- ↑ Hinterbrühl und ihre Persönlichkeiten im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien abgerufen am 17. März 2018
- ↑ Janečka, Josef Frh. von (1857-1937), Generalmajor und Technologe. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 71.
- ↑ Walter Gleckner: Hinterbrühler Geschichte(n), 2018, S.155, ohne ISBN
- ↑ Parte Ferdinand Manndorff abgerufen am 8. Jänner 2017
- ↑ Karl Motesiczky im Gedenkbuch der Universität Wien abgerufen am 8. Jänner 2017
- ↑ Hans Kretz: Mozarts Librettist Lorenzo da Ponte auf der Flucht in der Hinterbrühl in Heimatkundliche Beilagen zum Amtsblatt der BH Mödling, Ausgabe 1/2006
- ↑ Franz Schubert in der Höldrichsmühle abgerufen am 8. Jänner 2016