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Version vom 12. April 2018, 11:16 Uhr
Mannersdorf an der Rabnitz ist eine Gemeinde im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland.
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47.428888888916.5277777778Koordinaten: 47° 26′ N, 16° 32′ O
Ganzseitige Karten: Mannersdorf an der Rabnitz47.428888888916.5277777778 |
An der Grenze zu Ungarn und geschützt von den Ausläufen des Günser Gebirges liegt die Gemeinde Mannersdorf an der Rabnitz mit ihren fünf Ortsteilen: Klostermarienberg, Unterloisdorf, Mannersdorf, mit – durch den Brunnenriegel getrennt – Rattersdorf und Liebing.
Das weitläufige Rabnitztal bietet hervorragend ausgebauten Wegenetze, Naturparks und Wanderrouten und wunderbare Landschaften.
Mannersdorf an der Rabnitz liegt im Burgenland in der Gemeinde Oberpullendorf. Das Angerdorf liegt an der Straße nach Güns (Köszeg, Ungarn).
Markant sind die zahlreichen Streckhöfe und die weitgehend modernisierte Haken- und Zwerchhöfe.
In der Gemeinde befindet sich eine katholische Pfarrkirche mit einem Chor aus dem 14. Jahrhundert, ein Langhaus von 1748. Die Innenausstattung entstand nach 1750, die Fresken und Wandmalereien stammen aus dem 14./15. Jahrhundert. Die Dreifaltigkeitssäule wurde 1729 erbaut.
In Rattersdorf liegt eine Wallfahrtskirche in einem von Wehrmauern umgebenen Friedhof. Sie besteht aus 2 mittelalterlichen Kirchen aus dem 13./14. und 15. Jahrhundert. 1696 wurde der Bau barockisiert, zweizeilige Bilderwand (3. Viertel 18. Jahrhundert).
Im Ortsteil Klostermarienberg befindet sich die 1197 gegründete Zisterzienserabtei. Sie wurde 1532 zerstört (mittelalterliche Kirche ausgegraben) und 1680 wieder errichtet und gehört seither Stift Lilienfeld. Das Klostergebäude dient Kulturzwecken. Die barocke Pfarrkirche stammt von 1741, der Zentralbau mit Einrichtung aus dem 18. Jahrhundert.
Geschichte
Das Gebiet der heutigen Gemeinde Mannersdorf war vor Christi Geburt Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Unter den Römern, viele Jahre später, lag das Gebiet in der Provinz Pannonia und zudem auch an der römischen Bernsteinstraße.
Aufgrund der Bauarbeiten an der B61a und der damit einhergehenden Untersuchungen, wurden auf der Gemarkung der Gemeinde Unterloisdorf prähistorische Siedlungsreste als auch eine kleine römische Nekropole freigelegt. Mithilfe dieser 30 Brand- und Körperbestattungen konnte die Datierung in die römische Kaiserzeit und spätrömische Epoche gelegt werden.
Weiters gehört die 1197 gegründete Zisterzienserabtei, das Kloster Marienberg, ebenfalls zum Gemeindegebiet.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Répczekethely verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen „Deutsch-Westungarn“ in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Geographie
Die Gemeinde liegt im Mittelburgenland an den Ausläufern des Günser Gebirges an der Grenze zum Nachbarstaat Ungarn. Ortsteile der Gemeinde sind Klostermarienberg, Liebing, Mannersdorf an der Rabnitz, Rattersdorf, Unterloisdorf. Letztere ist eine Katastralgemeinde und von Feldern und kleinstrukturierten Wäldern umgeben.
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Sehenswürdigkeiten
Ortsteil Mannersdorf
- Dreifaltigkeit in Mannersdorf
- Pfarramt in Mannersdorf
- Pfarrkirche in Mannersdorf
- Rosalienkapelle in Mannersdorf
- Schüttkasten am Tabor in Mannersdorf
Ortsteil Klostermarienberg
- Antonisäule in Klostermarienberg
- Barockkirche und Abtei Klostermarienberg
- Dreifaltigkeit in Klostermarienberg
- Weinbergkapelle in Klostermarienberg
- Wirtschaftshof in Klostermarienberg
Ortsteil Unterloisdorf
- Bernsteinstraße in Unterloisdorf
- Dorfzentrum in Unterloisdorf
- Katholische Filialkirche Hl. Radigundus in Unterloisdorf
- Friedhofskapelle in Unterloisdorf
- Rochuskapelle in Unterloisdorf
- St. Annakapelle in Unterloisdorf
Ortsteil Liebing
- Kastanienbäume in Liebing
- Katholische Filialkirche Hl. Leonhard in Liebing
Ortsteil Rattersdorf
- Marienkapelle in Rattersdorf
- Pfarramt in Rattersdorf
- Wallfahrtskirche in Rattersdorf
Freizeitanlagen
Ortsteil Mannersdorf
- Tennisplatz
- Sportplatz
- Kinderspielplatz
- Volleyballplatz
Ortsteil Klostermarienberg
- Sportplatz
- Kinderspielplatz
Ortsteil Unterloisdorf
- Sportplatz
- Kinderspielplatz
Ortsteil Liebing
- Sportplatz
- Kinderspielplatz
Ortsteil Rattersdorf
- Sportplatz
- Volleyballplatz
Blaulichtorganisationen
Schulen
- Kindergarten Mannersdorf -Unterloisdorf
Der Kindergarten wird als alterserweiterte Gruppe für Kinder von 2,5 bis 10 Jahren geführt.
- Kindergarten Klostermarienberg
- Kindergarten Rattersdorf-Liebing
- Kinderkrippe Klostermarienberg
- Volksschule Mannersdorf
- Volksschule Rattersdorf
Unternehmen
- Tischlerei Schlegl
- Bäckerei Schuh
- Spar Töpfer
- Dr. Anton Zimmermann
- Dr. Barbara Karner
Vereine
UFC Mannersdorf
Der UFC Mannersdorf wurde mit den Vereinsfarben blau/weiß 1961 gegründet. Als Trainingsort und Spielort wurde von der Gemeinde ein Sportplatz zur Verfügung gestellt. In den Jahren von 1993 bis 1994 spielte der UFC Mannersdorf in der höchsten Spielklasse des Burgenlandes, der Landesliga. Allerdings stieg der UFC Mannersdorf aufgrund von diversen Abgängen von wichtigen Spielern über die Jahre in die 1. Klasse Mitte hinab.
Musikverein Grenzland
Der Musikverein Grenzland Mannersdorf kann stolz auf über 50 Jahre Geschichte zurückblicken und auch darauf, wie er sich in dieser langen Zeit musikalisch entwickelt hat. Das 50-Jahr-Jubiläum wurde mit einem großen Fest gefeiert. Die Musiktradition der Großgemeinde reicht bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück. Damals gab es in manchen Jahren bis zu elf Kapellen gleichzeitig. Im Jahr 1966 wurde dann ein gemeinsamer Musikverein beim Burgenländischen Blasmusikverband angemeldet. Damit konnten die vielen Kapellen vereint werden und sich auf ein gemeinsames Ziel fokussieren.
Burschenschaft Mannersdorf
Die Burschenschaft Mannersdorf existiert schon über mehrere Jahrzehnte. Sie bietet eine Gemeinschaft in der jeder willkommen geheißen wird. Jährlich werden verschieden Festivitäten geplant und veranstaltet und ein jährlicher "Burschenausflug" gehört ebenfalls zum Programm.
Verschönerungsverein Mannersdorf
Der Verschönerungsverein Mannersdorf kümmert sich um diverse Angelegenheiten der Dorfgemeinschaft, sei es die Pflege von Grünflächen oder das Bereitstellen von Sitzgelegenheiten.
Personen
Bürgermeister
von | bis | Name | Partei |
---|---|---|---|
2017 | - | Johann-Georg Horvath | SPÖ |
2012 | 2017 | Johann Schedl | SPÖ |
2007 | 2012 | Rudolf Draskovits | ÖVP |
2007 | 2007 | Walter Kuntner | SPÖ |
- | 2007 | Norbert Kainer | SPÖ |
1971 | 1982 | Stefan Trenovatz | SPÖ |
Ehrenbürger
Sonstige
- Christopher Trimmel: ehemaliger Spieler des UFC Mannersdorf an der Rabnitz, mittlerweile Mittelfeldspieler beim 1. FC Union Berlin in der 2. Bundesliga. Er absolvierte bereits drei Spiele für die österreichische Nationalmannschaft und stellte den zweitschnellsten Hattrick in der Geschichte der österreichischen Bundesliga.
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Verbandsorganisation des burgenländischen Landesfeuerwehrverbandes abgerufen am Einstellungsdatum (Siehe Versionsgeschichte)
Weblinks
Mannersdorf an der Rabnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
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