Hadmar I. von Winkl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hadmar (I.) von Winkl''' (* im 13. Jahrhundert, vor 1275; † um / nach 1325)<ref name ="Marian65">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S.65</ref> war ein Adeliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. Gewöhnlich ist er gemeinsam mit seinem Bruder [[Ortlieb IV. von Winkl|Ortlieb (IV.) von Winkl]] belegt.
'''Hadmar (I.) von Winkl''' (* im 13. Jahrhundert, vor 1275; † um / nach 1325)<ref name ="Marian65">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 65</ref> war ein Adeliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. Gewöhnlich ist er gemeinsam mit seinem Bruder [[Ortlieb IV. von Winkl|Ortlieb (IV.) von Winkl]] belegt.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Hadmar (I.) von Winkl gehörte zu der im [[w:Mittelalter|Mittelalter]] im [[w:Tullnerfeld|Tullnerfeld]] ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war einer der beiden Söhne<ref group="A">Da bei der Teilung die Stammburg Winklberg an seinen Bruder Ortlieb (IV.) ging, dürfte er der jüngere der beiden Söhne gewesen sein.</ref> von [[Ortlieb III. von Winkl|Ortlieb (III.) von Winkl]] aus dessen Ehe mit Elisabeth von [[Hadmar von Falkenberg-Mistelbach|Falkenberg-Mistelbach]] († um / nach 1283) und somit ein Nachfahre von [[w:Hadmar II. von Kuenring|Hadmar (II.) von Kuenring]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S.64f.</ref>
Hadmar (I.) von Winkl gehörte zu der im [[w:Mittelalter|Mittelalter]] im [[w:Tullnerfeld|Tullnerfeld]] ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war einer der beiden Söhne<ref group="A">Da bei der Teilung die Stammburg Winklberg an seinen Bruder Ortlieb (IV.) ging, dürfte er der jüngere der beiden Söhne gewesen sein.</ref> von [[Ortlieb III. von Winkl|Ortlieb (III.) von Winkl]] aus dessen Ehe mit Elisabeth von Falkenberg-Mistelbach († um / nach 1283) und somit ein Nachfahre von [[w:Hadmar II. von Kuenring|Hadmar (II.) von Kuenring]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 64f.</ref>


Hadmar (I.) heiratete um / vor 1310 Reichgard, eine Tochter von Hadmar (II.) von Sonnberg und von Katharina von Volkensdorf. Über seinen Großvater [[Hadmar von Falkenberg-Mistelbach]], dem Schwiegervater von Otto (III.) von Volkensdorf, dem Bruder von Katharina, bestand zwischen den Eheleuten eine nahe Verwandtschaft.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S.75</ref>
Hadmar (I.) heiratete um / vor 1310 Reichgard († vor Jänner 1318), eine Tochter von Hadmar (II.) von Sonnberg und von Katharina von Volkensdorf. Über seinen Großvater [[Hadmar von Falkenberg-Mistelbach]], dem Schwiegervater von Katharinas Bruder Otto (III.) von Volkensdorf, bestand zwischen den Eheleuten eine nahe Verwandtschaft.<ref name ="Marian75">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 75</ref> Aus dieser Ehe hatte er vier Kinder:
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Er war der Großvater von [[Ortlieb VIII. von Winkl|Ortlieb (VIII.) von der Donau zu Winkl]].
Er war der Großvater von [[Ortlieb VIII. von Winkl|Ortlieb (VIII.) von der Donau zu Winkl]].


== Leben ==
== Leben ==
Hadmar (I.) von Winkl führte eine gemeinsame Herrschaft mit seinem Bruder Ortlieb (IV.) von Winkl. Seit 1310 stand er im Dienst von [[Friedrich der Schöne|Herzog Friedrich I. von Österreich ("Friedrich dem Schönen")]], den er zur Königswahl nach [[w:Frankfurt am Main|Frankfurt]] und zur anschließenden Königskrönung in der Stiftskirche in [[w:Bonn|Bonn]] bekleidete.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S.67f.</ref>
Hadmar (I.) von Winkl führte eine gemeinsame Herrschaft mit seinem Bruder Ortlieb (IV.) von Winkl. Seit 1310 stand er im Dienst von [[Friedrich der Schöne|Herzog Friedrich I. von Österreich ("Friedrich dem Schönen")]], den er zur Königswahl nach [[w:Frankfurt am Main|Frankfurt]] und zur anschließenden Königskrönung in der Stiftskirche in [[w:Bonn|Bonn]] bekleidete.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 67f.</ref> 1325 stiftete er ein Seelgerät für das [[Imbach (Kloster)|Dominikanerinnenkloster Imbach]]. Im November desselben Jahres ist er letztmalige öffentlich aufgetreten.<ref name ="Marian75">


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 14. April 2018, 19:25 Uhr

Hadmar (I.) von Winkl (* im 13. Jahrhundert, vor 1275; † um / nach 1325)[1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich. Gewöhnlich ist er gemeinsam mit seinem Bruder Ortlieb (IV.) von Winkl belegt.

Herkunft und Familie

Hadmar (I.) von Winkl gehörte zu der im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war einer der beiden Söhne[A 1] von Ortlieb (III.) von Winkl aus dessen Ehe mit Elisabeth von Falkenberg-Mistelbach († um / nach 1283) und somit ein Nachfahre von Hadmar (II.) von Kuenring.[2]

Hadmar (I.) heiratete um / vor 1310 Reichgard († vor Jänner 1318), eine Tochter von Hadmar (II.) von Sonnberg und von Katharina von Volkensdorf. Über seinen Großvater Hadmar von Falkenberg-Mistelbach, dem Schwiegervater von Katharinas Bruder Otto (III.) von Volkensdorf, bestand zwischen den Eheleuten eine nahe Verwandtschaft.[3] Aus dieser Ehe hatte er vier Kinder:

  • Hadmar (III.) von Winkl[3],
  • Ortlieb (VI.) von Winkl[3],
  • Adelheid von Winkl[3],
  • Katharina von Winkl[3].

Eine seiner beiden Töchter war mit Dietrich von Gerlos[A 2] verheiratet, dessen Familie ebenfalls mit der Familie von Sonnberg verwandt war.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. 1325 stiftete er ein Seelgerät für das Dominikanerinnenkloster Imbach. Im November desselben Jahres ist er letztmalige öffentlich aufgetreten.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

Einzelnachweise

  1. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 65
  2. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 64f.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 75

Anmerkungen

  1. Da bei der Teilung die Stammburg Winklberg an seinen Bruder Ortlieb (IV.) ging, dürfte er der jüngere der beiden Söhne gewesen sein.
  2. Die Burg Gerlos, heute abgegangen, befand sich östlich von Eckartsau-Witzelsdorf, vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 75