Eberhard Windeck: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Eberhard Windecke''' oder '''Windecke''' (* um 1380, in [[w:Mainz|Mainz]]; † um 1440/41), ein Kaufmann, trat um 1410 in die Dienste des späteren [[Sigismund (HRR)|Kaisers Sigismund]] und verbrachte viele Jahre an seinem Hof.<ref name ="opll108">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 108</ref> Bekannt ist er als Verfasser von ''[[w:Kaiser Sigismunds Buch|Kaiser Sigismunds Buch]]'' (entstanden um 1424), einer Chronik über das erste Jahrzehnt der Herrschaft von Sigismund als [[w:römisch-deutscher König|römisch-deutscher König]]. Da er zu dieser Zeit im Umfeld von Sigismund agierte, vielen Personen, die in seiner Chronik vorkommen, auch persönlich begegnet sein wird und in manche politische Angelegenheit selbst verwickelt gewesen sein dürfte, gilt er als einer der bedeutendsten Chronisten für diese Zeit, obgleich in Bezug auf seine historische Zuverlässigkeit und Objektivität Abstriche zu machen sind.<ref>vgl.  Gottfried Kompatscher: ''Volk und Herrscher in der historischen Sage''. Zur Mythisierung Friedrichs IV. von Österreich vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart. (=''Beiträge zur europäischen Ethnologie und Folklore''. Reihe A, Texte und Untersuchungen 4). Lang, Frankfurt am Main u.a., 1995, S. 26</ref>
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Version vom 28. August 2019, 18:39 Uhr

Eberhard Windecke oder Windecke (* um 1380, in Mainz; † um 1440/41), ein Kaufmann, trat um 1410 in die Dienste des späteren Kaisers Sigismund und verbrachte viele Jahre an seinem Hof.[1] Bekannt ist er als Verfasser von Kaiser Sigismunds Buch (entstanden um 1424), einer Chronik über das erste Jahrzehnt der Herrschaft von Sigismund als römisch-deutscher König. Da er zu dieser Zeit im Umfeld von Sigismund agierte, vielen Personen, die in seiner Chronik vorkommen, auch persönlich begegnet sein wird und in manche politische Angelegenheit selbst verwickelt gewesen sein dürfte, gilt er als einer der bedeutendsten Chronisten für diese Zeit, obgleich in Bezug auf seine historische Zuverlässigkeit und Objektivität Abstriche zu machen sind.[2]

Leben und Werk - Ergänzung

Vor beziehungsweise um 1406 hielt sich Eberhard Windecke in der Stadt Wien auf, nachdem ihm in Regensburg angeblich sein gesamtes Hab und Gut gestohlen worden war. In Wien trat er in die Dienste des Nürnberger Bürgers Laurenz Groland, der sich seit ca. 1402 dort aufgehalten hatte.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 108
  2. vgl. Gottfried Kompatscher: Volk und Herrscher in der historischen Sage. Zur Mythisierung Friedrichs IV. von Österreich vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart. (=Beiträge zur europäischen Ethnologie und Folklore. Reihe A, Texte und Untersuchungen 4). Lang, Frankfurt am Main u.a., 1995, S. 26
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