Gnadenbild Maria, Hilfe der Christen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung des Gnadenbildes ==
== Beschreibung des Gnadenbildes ==
Bei dem Gnadenbild "Maria, Hilfe der Christen" handelt es sich um eine Kopie Innsbrucker Gnadenbildes Mariahilf, das eine lächelnde Maria mit dem Jesukind zeigt.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 33</ref> Auf dieser Kopie sind die Figuren der Maria und des Jesukindes aber mit Kronen auf den Häuptern dargestellt.
Bei dem Gnadenbild "Maria, Hilfe der Christen" handelt es sich um eine Kopie des [[w:Gnadenbild Mariahilf|Gnadenbildes Mariahilf]] von [[w:Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach dem Älteren]] (1472-1553), das sich heute im Hochaltar des [[Innsbruck|Innsbrucker]] [[w:Innsbrucker Dom|Doms zu St. Jakob]] befindet<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 33</ref>, das eine lächelnde Maria mit dem Jesukind zeigt. Auf dieser Kopie sind die Figuren der Maria und des Jesukindes mit Kronen auf den Häuptern dargestellt.


== Geschichte des Gnadenbildes ==
== Geschichte des Gnadenbildes ==

Version vom 12. August 2018, 16:57 Uhr

Das Gnadenbild Maria, Hilfe der Christen, im Volksmund auch Maria Türkenhilfe genannt, ist ein Marienbild, das als Wallfahrtsziel des Wienerwaldes sehr beliebt ist.

Beschreibung des Gnadenbildes

Bei dem Gnadenbild "Maria, Hilfe der Christen" handelt es sich um eine Kopie des Gnadenbildes Mariahilf von Lucas Cranach dem Älteren (1472-1553), das sich heute im Hochaltar des Innsbrucker Doms zu St. Jakob befindet[1], das eine lächelnde Maria mit dem Jesukind zeigt. Auf dieser Kopie sind die Figuren der Maria und des Jesukindes mit Kronen auf den Häuptern dargestellt.

Geschichte des Gnadenbildes

Das Gnadenbild "Maria, Hilfe der Christen" wurde um 1692 von Kaiser Leopold I. für die Kirche St. Leopold (am Kahlenberg)[A 1] (heute: 19. Wiener Gemeindebezirk (erbaut 1679, nach Beschädigungen 1683 Ausbau in den Jahren 1718-1730) gestiftet, eine Folge der "Zweiten Wiener Türkenbelagerung". Mit dieser Stiftung erfüllte der Kaiser den Wunsch des damaligen Papstes, der ihm von Pater Marco d'Aviano (1631-1699) übermittelt worden war. Den Vorschlag des Priesters, den Kahlenberg in Mariahilfberg umzubenennen, das Patrozinium der Kirche St. Leopold zu ändern und das Marienbild dort den Hauptaltar schmücken zu lassen, erfüllte er jedoch nicht.[2] In der Folge erfreute sich das Marienbild, das in einer Seitenkapelle, der "Leopoldi-Kapelle", aufgestellt war, großer Beliebtheit. Es gab zahlreiche Prozessionen der Wiener Pfarren und Wallfahrten dorthin. 1782 ließ Kaiser Joseph II. diese Prozessionen verbieten und 1784 die Kirche profanieren und das Gnadenbild aus dieser entfernen. Es wurde daraufhin in der Kapelle des Allgemeinen Krankenhauses in Wien aufgestellt.[3] Nachdem die Kirche 1798 wieder geweiht wurde[4], kehrte das Gnadenbild nach langen Verhandlungen mit der Stadt Wien im April 1988 an seinen ursprünglichen Standort zurück. Heute befindet es sich in einer Seitenwand in der Nähe des Hochaltars.[5] Seit damals ist das Gnadenbild als Wallfahrtsziel wieder sehr beliebt. So fand bereits im April 1989 eine Monatswallfahrt von der Pfarrkirche im Kahlenbergerdorf aus dorthin statt. 2003 war es Station bei der ersten Wanderung "Lebendiger Rosenkranz"[A 2].[6]

Literatur

  • Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!). Kral-Verlag, Berndorf, 2015, ISBN 978-3-99024-372-5, S. 31-34</ref>

Einzelnachweise

  1. vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!), 2015, S. 33
  2. vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!), 2015, S. 32f.
  3. vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!), 2015, S. 33
  4. vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!), 2015, S. 31
  5. vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!), 2015, S. 33f.
  6. vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!), 2015, S. 34

Anmerkungen

  1. Dieser Kahlenberg wurde im 17. Jahrhundert in Leopoldsberg umbenannt. Er ist nicht ident mit dem heutigen Kahlenberg in Wien.
  2. Informationen zu diesen Wallfahrten, siehe Lebendiger Rosenkranz, Erzdiözese-Wien.AT, eingesehen am 12. August 2018