Christoph von Hohenfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Christoph von Hohenfeld hatte enge Beziehungen zum [[w:Hochstift Passau|Hochstift Passau]]. Im Dienst von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] war er 1472 Burggraf von [[w:Burg Wels|Wels]], 1476 / 1478 kaiserlicher Burghauptmann beziehungsweise Pfleger zu Linz und später Pfleger zu [[Frankenmarkt]], [[w:Burg Schauenstein (Pölla)|Schauenstein]] und [[w:Burg Werfenstein|Burg Werfenstein]].<ref name ="heinig292"/> Zu Beginn der 1490er-Jahren war er eine Zeitlang Burggraf von [[Wien]], wo er ein Haus besaß. 1491-1493 war er Vogt zu Wels.<ref name ="heinig293">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 293</ref> Außerdem wurde er von diesem auch als Gesandter eingesetzt. 1484 nahm mit anderen Adeligen für den Kaiser an der Hochzeit zwischen [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Erzherzog Siegmund von Österreich ("''Siegmund der Münzreiche''")]] und [[w:Katharina von Sachsen (1468–1524)|Herzogin Katharina von Sachsen]] teil.<ref name ="heinig292"/> 1487 vertrat er den Kaiser auf dem Linzer Landtag und gehörte im Prozess gegen die [[w:Reichstadt|Reichsstadt]] [[w:Regensburg|Regensburg]] zu den Beisitzern des Kammergerichtes.<ref name ="heinig293">
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Christoph von Hohenfeld war Besitzer der [[w:Schloss Schlüßlberg|Herrschaft Schlüsselberg]], die er vor 1484 an [[Christoph Jörger von Roit|Christoph Jörger]] verkaufte. 1484 erwarb er vom Hochstift Passau die [[w:Burg Schönering|Burg Schönering ("''Schönherin''")]], später auch die Burg Jochenstein. Außerdem war ihm [[w:Burg Krumau am Kamp|Krumau]] verpfändet. 1490 war er an den Verhandlungen beteiligt, die zum Abschluss des "[[Friede von Pressburg 1491|Friedensvertrages von Pressburg]]" (1491) führten.<ref name ="heinig292"/>
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Version vom 25. August 2018, 09:29 Uhr

Freiherr Christoph von Hohenfeld zu Schlüsselburg (* im 15. Jahrhundert; † 1496, in Wels), auch Christoph von Hohenfeld oder Christoph Hohenfelder war ein Adeliger des Herzogtums Österreich[A 1], den im Dienst des Kaisers der Aufstieg in den Freiherrenstand gelang.

Herkunft und Familie

Christoph von Hohenfeld entstammte einer Ritterfamilie, die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war. Die Hohenfelder waren ursprünglich Ministeriale der Grafen von Schaunberg. Ihr Stammsitz war seit Mitte des 15. Jahrhunderts die Burg Aistersheim, die 1471 während der "Liechtensteiner Fehde" von den Schaunberger zerstört, in der Folge aber wieder aufgebaut wurde.[1]

Christoph von Hohenfeld war der Sohn von Erasmus von Hohenfeld († 1461), der wie auch ein weiterer Verwandter Georg von Hohenfeld, als kaiserlicher Pfleger wirkte. 1444 war Erasmus Pfleger der Burg Ebelsberg (heute Teil der Stadt Linz). 1451/52 gehörte er dem Mailberger Bund an.[1] Christophs jüngeren Bruder war Georg von Hohenfeld († 1483), der eine akademisch-geistliche Karriere machte. Er war Pfarrer von Vöcklabruck, 1476 Domherr zu Passau und Propst in Ardagger. 1471 war er außerdem Rektor der Juristen in Padua.[1]

Leben

Christoph von Hohenfeld hatte enge Beziehungen zum Hochstift Passau. Im Dienst von Kaiser Friedrich III. war er 1472 Burggraf von Wels, 1476 / 1478 kaiserlicher Burghauptmann beziehungsweise Pfleger zu Linz und später Pfleger zu Frankenmarkt, Schauenstein und Burg Werfenstein.[1] Zu Beginn der 1490er-Jahren war er eine Zeitlang Burggraf von Wien, wo er ein Haus besaß. 1491-1493 war er Vogt zu Wels.[2] Außerdem wurde er von diesem auch als Gesandter eingesetzt. 1484 nahm mit anderen Adeligen für den Kaiser an der Hochzeit zwischen Erzherzog Siegmund von Österreich ("Siegmund der Münzreiche") und Herzogin Katharina von Sachsen teil.[1] 1487 vertrat er den Kaiser auf dem Linzer Landtag und gehörte im Prozess gegen die Reichsstadt Regensburg zu den Beisitzern des Kammergerichtes.[2]

Christoph von Hohenfeld war Besitzer der Herrschaft Schlüsselberg, die er vor 1484 an Christoph Jörger verkaufte. 1484 erwarb er vom Hochstift Passau die Burg Schönering ("Schönherin"), später auch die Burg Jochenstein. Außerdem war ihm Krumau verpfändet. 1490 war er an den Verhandlungen beteiligt, die zum Abschluss des "Friedensvertrages von Pressburg" (1491) führten.[1]

Ehrungen

1484 wurde Christoph von Hohenfeld in den Freiherrenstand erhoben. Im selben Jahr soll er außerdem in den Kannenorden aufgenommen worden sein.[3] 1485

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 292
  2. 2,0 2,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 293
  3. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens heinig291 wurde kein Text angegeben.

Anmerkungen

  1. Zu seiner Zeit umfasste das Herzogtum Österreich nur das heutige Bundesland Wien sowie einen Großteil des heutigen Bundeslandes Niederösterreich und Teile des späteren Bundeslandes Oberösterreich.